Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Erfahrungsaustausch mal ausführlich.
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Uwe
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von Uwe » Do 7. Jun 2012, 17:56

Primordial hat geschrieben: Wenn ich mich richtig erinnere war die Absperrung vor dem Felsansatz bei meinem Besuch 2010 eher eine leicht zu übersehende Stolperfalle, d.h. ein brauner Pflock mit auf Fußhöhe über dem Boden verlaufendem Seil... Dann besser gar nichts aufstellen und auf die Vernunft der Touristen hoffen ;-)
Auf die Vernunft von Touristen hoffen??? Der ist gut ... Bild
Tut mir leid, Spaß beiseite, aber nee, daran glaube ich schon längst nicht mehr.

Uwe
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lena
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von lena » Do 7. Jun 2012, 21:20

Primordial hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere war die Absperrung vor dem Felsansatz bei meinem Besuch 2010 eher eine leicht zu übersehende Stolperfalle, d.h. ein brauner Pflock mit auf Fußhöhe über dem Boden verlaufendem Seil... Dann besser gar nichts aufstellen und auf die Vernunft der Touristen hoffen ;-)
Ah, ich sehe schon, du hättest lieber ein paar fotogene signalgelbe oder rot-weiß gestreifte Balken, schön hübsch überall verteilt... ;)
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nord63
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von nord63 » Do 7. Jun 2012, 22:11

Oh je - da ist er wieder, der typische "Forum-Belehrungs-Virus"
Ich sehe hier eigentlich tolle Fotos!
Mange Hilsener
Jörg

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http://www.nordbilder.com
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Wardruna
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von Wardruna » Do 7. Jun 2012, 22:44

-IslandFan- hat geschrieben:@mindcage (ich nenn dich jetzt einfach mal so, denn so bin ich es gewohnt) :-D
War echt eine Erleuchtung deine Bilder nochmal anzusehen, einfach der Wahnsinn - toll! Ich versteh auch überhaupt nicht mehr, warum ich damals so kritisch war...
Kann ich das mit der Galerie irgendwie machen ohne die Bilder dabei hier hochladen zu müssen?
::

... aus der "Belehrungs-Diskussion" halte ich mich mal raus ... es soll ja hier um die Bilder gehen ...
und Danke für die Blumen - freut mich wenn Dir meine Bilder gefallen ... und Kritik ist immer gut -
nur so kommt man weiter und lernt dazu ... ich bringe ja in einigen Wochen neues Fotomaterial von
der Insel mit ... mal sehen was daraus wird ... da dieses Jahr verstärkt das Hochland bereist wird,
werden die Bilder wohl auch etwas farbenfroher werden ... da macht S/W dann nicht so viel Sinn ...
aber mal abwarten ... werde jetzt auch verstärkt auf das Thema DSLR-Video eingehen ...

Zu Deiner Frage: Nein - Du musst die Bilder hier in die Galerie hochladen ... dort kannst Du alles
ordnen und Namen vergeben etc. ... dann musst Du das Ganze über den "Galerie-Button" in Deinen
Thread einbinden ... ist etwas verzwickt am Anfang - aber das Ergebnis finde ich durchaus vorzeigbar.

::
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gerneklein
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von gerneklein » Fr 8. Jun 2012, 00:18

nord63 hat geschrieben:Oh je - da ist er wieder, der typische "Forum-Belehrungs-Virus"
Ich sehe hier eigentlich tolle Fotos!
ja, wirklich grandiose Fotos. Ein Jeep in einer Steinwueste. Ein Foto vom Skogarfoss.
Ersteres suggeriert man koenne in Island Offroad fahren. Ich sehe auf dem Foto naemlich keine Piste oder Strasse.
Dann das Skogarfoss Foto. Es suggeriert man koenne sich so dicht am Skogarfoss aufhalten und bewegen.
Fotos die derartig oeffentlich praesentiert werden haben eine Wirkung.
Welche Wirkung hat das erste Foto? Welche Wirkung wird das zweite Foto haben?
Wer ernsthaft fotografiert muss sich dessen bewusst sein. Oder die oeffentliche Praesentation sein lassen.
Professionelle Fotografen in Island zeigen bestimmte Fotos niemals einem unbekannten Publikum, weil sie einen Sturm auf empfindliche Stellen und Gegenden ausloesen wuerden, den niemand mehr kontrollieren kann. Aus gleichen Grund findet man bei machen Fotos keine Angabe ueber den Ort.
Das ist Ethik und Verantwortung.
Umgekehrt kann man mit Fotos auch ganz was anderes erreichen. Wer nur ein bisschen den Streit um Kárahnjúkar mitverfolgt hat weiss welche Rolle dort Bilder gespielt haben. Das Bild mit dem Steinkopf wurde zur Ikone. Und als der Kopf auf mysteriöse Weise nach einem Winter zerstoert war, war ja eigentlich auch alles gesagt. Wer nicht weiss wovon ich rede, es ist das dritte Bild in dieser Reihe: http://www.savingiceland.org/iceland-un ... yed-areas/
Zurueck zu den hier gezeigten Fotos: Das erstere Foto verklaert und verharmlost Offroadfahren. Wohlgemerkt, es spielt keine Rolle, ob der Jeep dort tatsaechlich Offroad geparkt ist oder nicht. Es geht um die Wirkung.
Das zweite Foto fuehrt zu sehr vielen Nachahmern. Sie werden den Hang platttreten um diese Position zu finden. Die "Absperrungen" auf den Boden wurden mit viel Arbeit meistens von Freiwilligen ohne Bezahlung angelegt und sollen den Hang schuetzen. Die Vegetation in Island ist vor allem eins: Sehr langsam und empfindlich. Unglaublich langsam. Jeder kann sich ja mal fragen warum bestimmte Landwirtschaft in Island nicht moeglich ist. An der Temperatur liegts nicht, die Wachstumsperiode ist so irre kurz. Fragt mal wie alt so ein Birkenbusch in der Thorsmoerk ist. Es kommen einen die Traenen. Deutschlad ist dagegen der reinste Urwald und man fuehlt sich von der Wachstumswut der Pflanzen fast erdrosselt wenn man aus Island kommt.

Radikale Absperrungen aufgrund von Zerstoerungen von Besuchern der letzten Jahre sind sehr drastisch in Laki zu sehen.
In der Naehe vom Vesturdalur bei Jökulsá á Fjöllum ist der Berg Rauðhólar komplett gesperrt.
Geysir, Hveravellir und Góðafoss gelten als extrem gefaehrdet - unfreundlicher sind sie als "fucked up areas" bekannt.
Wie soll das noch weitergehen? Soll man Skogarfoss demnaechst nur noch von unten betrachten duerfen?

Und dann dieser komische Trend hier im Forum alle Leute die sich mit Naturschutz und Umweltschutz beschaeftigen als Spielverderber, Sheriffs, Ökuschweine, Islandretter, Moralapostel, Zeigefingererheber, Forumbelehrer und was weiss ich noch zu "bezeichnen".

Rein persoenlich muss ich sagen: Island ist einer der letzten Wildnisse Europas. Manche sagen weltweit einmalig. Wer Island wirklich verstehen will muss sich mit den Naturschutz auseinandersetzen. Es ist lachhaft ueber Abschleppseile und GPS auf dem Laugavegur zu diskutieren aber nicht zu wissen wie man sein Toilettenpapier verbrennt oder erst gar keins benutzt. Oder sich wundert, dass man keinen Apfelrest wegwerfen darf.

Klar, muss nicht jeder drueber schreiben. Macht ja auch nicht jedem Spass.
Aber wieso darf man schreiben: "Furte nicht diesen Fluss er ist zu tief" aber nicht "Gehe dort nicht lang das ist ein geschuetzter Bereich". Warum das Gemeckere ueber das letztere? Warum kann man das nicht einfach stehenlassen und "ganz tapfer mit zusammengebissenen Zaehnen erdulden"?
Das ist ziemlich bizarr und krank.

viele Gruesse
Leon
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Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von snaefell » Fr 8. Jun 2012, 01:22

nord63 hat geschrieben:Oh je - da ist er wieder, der typische "Forum-Belehrungs-Virus"

Nein, nicht wirklich. Und Uwe und Leon haben das dankenswerterweise noch weiter ausgeführt.
Die Sache mit der Sicherheit wird nicht nur an solchen Stellen unterschätzt, wie mir die vielen Fußabdrücke, die ich überall in Seltún am letzten Wochenende gesehen habe, zeigen. Fotos von Geothermalgebieten veröffentliche ich beispielsweise nur noch ohne Geotag...
nord63 hat geschrieben: Ich sehe hier eigentlich tolle Fotos!
Ich sehe typische Islandfotos.

Gruss

Christian
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von Peter » Fr 8. Jun 2012, 06:46

Wir sind hier im Bereich "Reiseberichte". Insofern geht es tatsächlich erstmal um subjektive Bilder und Eindrücke und um keine Naturschutzdiskussion.

ABER:
Ich musste erst auf einen Felsvorsprung klettern, um auf einer Standfläche von wenigen Zentimetern diese Aufnahme zu machen.
Wer den Skogarfoss kennt, weiss, dass dort so ziemlich alles abgesperrt ist, was nicht begehbar sein soll. Vor 10 Jahren gab es die Leiter noch nicht, da war alles noch "viel besser". Heute kann man ein so leicht erreichbares Ziel nicht mehr ohne Absperrungen lassen. Daher ist für mich diese Aussage - in einem Themenbereich in dem man ja gerade zeigen will wie man z.B. schöne Fotos macht - völlig deplaziert und grob fahrlässig. Sie könnte interpretiert werden als "Wenn ihr schöne Fotos machen wollt, dann könnt ihr ruhig Absperrungen übertreten, andere machen das ja auch."

Trotzdem: Zurück zum Thema bitte!
Peter Klein
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von -IslandFan- » Fr 8. Jun 2012, 10:55

Wirklich erstaunlich welche Diskussion hier losgebrochen ist.

Ehrlich gesagt, ich bin mir keiner Schuld bewusst. Trotzdem hat es den Anschein, als sollte ich mich schuldig fühlen, so suggerieren es zumindest manche Sätze hier. Mir kommt gerade vor, das einzige was man/ich hätte richtig machen können, wäre gewesen, nie in das Flugzeug einzusteigen.
Mir ist natürlich klar, dass ich mit meinen Bildern andere Leute beeinflusse und so manche habe ich damit auch schon angespornt, eine Reise nach Island zu unternehmen. Das ich damit gleichzeitig Island Reisende dazu bewege, sich in Island unvernünftig und rücksichtslos zu verhalten, möchte ich mir so eigentlich nicht gefallen lassen. Um es kurz zu sagen: Ich richte meine Bilder an Erwachsene, nicht an Kinder.

Da dieser Thread längst weit weg von seinem ursprünglichen Themengebiet ist und ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass er dort wieder zurück finden wird, belasse ich es nun dabei neue Bilder zu posten. Wer weiterhin interessiert ist, kann ja alles weitere auf meiner Facebook Seite mitverfolgen:
https://www.facebook.com/spotcatch.net
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von lena » Fr 8. Jun 2012, 11:33

Es ist nicht so, daß man hier so tun wollte, als ob du hättest am besten nicht in den Flieger einsteigen sollen. Und alle hier gucken gerne schöne Bilder. Es ist nur so, daß man mit Fotos auch immer etwas von sich selbst Preis gibt, wie man andere sieht, wo man war u.ä. Da hier lauter weitere Islandfans auf eine Haufen sind, die die Gegend kennen und um die Absperrungen wissen und auch das Warum dieser Absperrungen, ist offensichtlich, daß du mit großer Wahrscheinlichkeit diese Absperrungen ignoriert hast. Da gibt es nun zwei Gruppen, die, die meinen, ach, da ist doch eh schon ein Pfad, da macht man nicht mehr kaputt, und die, die diese Absperrungen zwar auch lästig finden, aber eben hinnehmen, daß sie notwendig sind, um die fragile Vegetation zu schützen (und bisweilen den ein oder anderen unvorsichtigen Menschen). Du und deine Bilder sind dabei nur der Aufhänger, wie du vielleicht im laufe der Diskussion gelesen hast, kommt derartiges hier öfter zur Sprache.
Ich selbst muß mich da an die eigene Nase fassen. Weil ich mal schöne Bilder gesehen habe, die ich auch selbst machen wollte, bin ich am Goðafoss Trampelpfade hinunter. Zu allem Überfluß war das auch noch völlig für'n A... denn es war weder supadupa tolles Wetter noch war das Wetter schlecht genug für eine dramatische Stimmung.
Klar, du richtest dich an Erwachsene, aber leider benehmen sich nicht alle Erwachsenen wirklich reif und leider ist manchen Erwachsenen auch gar nicht bewußt, daß bestimmte Dinge überhaupt problematisch sind. Erstere erreicht man mit solch einer Diskussion nicht, zweitere werden vielleicht aufmerksam.

Ich fände es toll, wenn du hier weiter mitdiskutieren würdest, anstatt uns beim ersten Gegenwind den Rücken zu kehren. Ein laues Lüftchen weht dich doch sicherlich nicht gleich um, oder?
BEH
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Re: Island, 12 Tage Einsamkeit - Ein Bericht in Bildern

Beitrag von BEH » Fr 8. Jun 2012, 12:55

Als Besucher eines fremden Landes kann man trotz aller Informationen und trotz eines gefestigten Bewusstseins nicht immer richtig einschätzen, worin die Situation im Urlaubsland sich von der eigenen Realität und Auffassung unterscheidet. Im Unterschied liegt ein Reiz aber auch die Gefahr, wenn das Neue und Andre nicht als erweiterter Erfahrungsbereich akzeptiert und aufgenommen wird und man nicht offen für eine Sensibilisierung ist. In Island gibt es das Sprichwort: "það er erfitt að kenna gömlum hundi að sitja / Es ist schwer einem alten Hund das Sitzen beizubringen". Ich in meinem Alter bin jedoch der Meinung, dass ich am Grabesrande stehe, wenn ich nicht mehr zum Lernen bereit bin.
@lena
ein gut abgewogener Beitrag
Zuletzt geändert von BEH am Fr 8. Jun 2012, 13:50, insgesamt 3-mal geändert.

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