Nýidalur - Barðneshorn
Re: Nýidalur - Barðneshorn
danke!!!!!
ein besonders schöner bericht!!
gruß
thorsten
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thorsten
- Andi Schönberger
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 756
- Registriert: Di 3. Mai 2005, 18:44
- Wohnort: Innsbruck
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Hi Fred
Du schreibs mir aus der Seele! Sehr coole Sache Dein Bericht!!!
Ich bin gespannt wie es weiter geht
LG Andi
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Ich bin gespannt wie es weiter geht
LG Andi
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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* leave_the_track *
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Re: Nýidalur - Barðneshorn
Spannend!
Danke!
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Re: Nýidalur - Barðneshorn
Weiter geht es.
Die nächste Etappe: Dreki - Aðalból.
Sonntag 9 September 2012 >
Kurz bevor ich Dreki verlasse schicke ich meine Eltern, nach langer Zeit, noch einen Kurznachricht, m.u.: Es sei alles noch bestens in Ordnung ! Und sie sollten mal einen Weihnachtsbaum 'rüber schicken. Würde nun, hier im frischen Schnee, eine schicke Figur machen.
Minuten später, Antwort: Gut von dir zu hören !!! Der Weihnachtsbaum, mit oder ohne Kerzen ?
Ich Antworte nicht mehr, schalte das Handy ab und schultere der Rucksack. Der Wind ist noch immer schwach. Erst am Nachmittag soll der Wind etwas kräftiger werden. Die Umgebung noch immer in weiss gehüllt. Wenn ich mir die Umgebung mal richtig betrachte komme ich mir vor wie in einem "schwarz-weiss"-Film ! Nur ich stehe da zwischen, ziemlich Fehl am Platz, mit meiner Bananen-gelb gefärbte Jacke und leuchtend roter Rucksackregenhülle. Dieser grinsen kommt wieder ins Gesicht....
Es ist etwa eine Stunde später, nach verlassen der Hütte, als mich das lachen schnellstens vergeht. Ich höre deutlich wie etwas abreisst und gleichzeitig viel mehr Druck auf meine Schultern kommt !
?.....??.......??????????????????? Ich habe schon eine sehr starke Vermutung was passiert ist, möchte es aber nicht war haben ! Auf keinen Fall. Laufe noch 'ne halbe Stunde stur weiter als es Zeit für die erste Pause wird. Ich öffne die Schnalle vom Hüftgurt und fühle aber nicht wie gewöhnlich die Last von die Hüften abnehmen, bzw. druck auf die Schultern zunehmen. Sch**sse, Sh*t, K*cke, das kann doch wohl nicht wahr sein ? Der mittlere (Haubt)befestigungspunkt mit denen der Huftgurt am Rucksack befestigt ist, ist abgerissen !!
Der Rucksack habe ich erst dieses Jahr neu angeschafft. Mein Urteil bis zum diesen Punkt: Ich hatte noch nie einen Rucksack der soooo angenehm am Körper war. Und nun ? Als ich die sgn. "Tension bars" an die Seite des Huftgurts voll anziehe lässt sich doch noch einen kleinen Teil vom gesammt Gewicht auf die Hüften übertragen. Nach gut 2 Monaten ist mein Körper angestärkt und die Schulterpolster am Rucksack sind angenehm weich. Weiter geht es !
Ich spüre schon den extra Druck auf die Schultern, besonders nun mit "frischen" Proviand. Gerade jetzt habe ich auch noch 3½ Liter Trinkwasser dabei für die Nacht am Upptyppingar. Ich kurze die Zeit zwischen die Pausen zu einer volle Stunde, anstatt die übliche 1½ bis 2 Stunden Gehzeit, um meine Schultern etwas zu entlasten.
Das Gelände verliert an höhe. Der Schnee verschwindet langsam, somit werden wieder diese schöne ausgedehnte gelb-braunen Bimssteinflächen zwischen schwarze Lavaplatten sichtbar. Anstatt Schnee ist es nun Regen oder Nassschnee der über mich wegzieht. Links taucht kontrastreich einen kleiner roter Vulkankrater auf, irgendwo dahinter versteckt sich die Herðubreið in grau-weisse dicke Wolken.
Kurz nach den Abzweig "Herðubreiðarlindir F88 - Möðrudalur F910" passieren 2 Mietwagen. Sie halten an und fragen nach die Strassen-/Schneeverhältnisse am Dyngjufjöll und ob ich Unterstützung brauche ! Später fährt noch einen Geländewagen vorbei, danach herscht für mich den ganzen Tag Einsamkeit und Stille. Ich erreiche meinen geplannter "Zeltplatz" am Südhang des Upptyppingars, eine -wenig- geschützte Stelle ausser Sichtweite der Strasse. Es (Schnee-)Regnet immer noch, doch ab etwa 18:00uhr hüllt sich die Landschaft wieder in eine dünne weisse Pracht. Wind ist mässig.
Um Trinkwasser zu sparen wird heute abend nicht gekocht, es liegt (nun) noch zu wenig Schnee zum schmelzen. Das einzige Warme für den inneren Körper ist der Thee aus die Thermoskanne. Im Sommer habe ich diese nie dabei. Jetzt, zu dieser Jahreszeit, bin ich froh sie dabei zu haben. Einen Schluck warmer Thee entschädigt völlig das bisschen extra Gewicht von dieser grosser Genuss in kleiner (0,35L) Kanne. Montag, 10 September 2012 >
Heute Nacht: Extremes Wetter !
Ich werde wach von Nässe ins Gesicht. Höre schon wie das Zelt gehänselt wird vom Wind. Nanu, was ist den hier los ? Es ist noch stockdunkel. Ich knipse die Stirnlampe an und sehe wie eine Schneeflocke durch das Innenzelt fliegt, und dann... noch eine... und noch eine ? Sie pressen sich durch die nicht ganz verriegelte Belüftung im Innenzelt hinein !! Blitzschnell schliesse ich die Belüftungen komplett. Der Wind zurt wie wild an das Zelt. Ich habe keine Erklärung dafür wieso ich nicht vom Wind wach geworden bin ? Nun bin ich es aber !! Die eine nach der andere Windböhe schlägt auf das Zelt ein, zu meinem Glück überwiegend auf das sehr stabile Fussende. Da sehe ich nun auch im Licht meiner Lampe das sich gerade in dieser bereich Schnee zwischen Innen- und Aussenzelt, bis hoch zur erster Gestängebogen, aufgestockt hat.
Wuschschsch, WUUUUHuschsch, WWWuschschsch, Wodan läst Grüssen.
Um ehrlich zu sein....: Ich habe Schiss ! Schiss das das Zelt dieser Sturm nicht gewachsen ist !!
Doch noch ein weiteres Glück für mich, im Stykkishólmur gekauft, ich habe "Johnson's" Babypudur dabei, dessen nun zumindest ein trockenes Hintern gewährleistet ! (Bevor Fragen oder Kommentar kommt, der Talkpudur habe ich -eigentlich- dabei für die Füsse ! Könnte aber auch jetzt nützlich werden...)
Nur einmal auf meine Islandreisen, unter dem heutigen Hágöngulón, war die Situation vergleichbar miserabel als wie in dieser Nacht, und Tag. Der einzige Unterschied: statt Schnee gab es Sand. VIEL Sand.
Machen kann ich nicht vieles. Vor allem hoffen auf einen guten Schutzengel.
Ich denke an den Kurznachricht an meiner Eltern: "Es geht mir bestens !" (?) Und jetzt sitze Ich hier, der Rucksack schon kaputt. Jetzt das Zelt noch?? Bitte nicht !
Und an deren Antwort: "der Weihnachtsbaum mit oder ohne Kerzen ?" Ein Schiffsanker währe jetzt wohl am besten !!
Ich schalte das Handy wieder ein. Es sucht....und findet das GSM netzwerk. Akku noch etwa 50%. Ich lass es eingeschaltet. Auch schalte ich mein GPS ein und warte bis es die Koordinaten meiner hiessigen Standplatz anzeigt und notiere diese schonmal im Tagesbuch.
Als es Tag wird hat sich das Wetter noch nicht das geringste geändert. Schlimmer, der Luftdruck sinkt sogar immer noch ! Ich entscheide mich das Landsbjörg-buro im Reykjavík anzurufen um denen schonmal, aus Vorsorge, sowohl meine Situation als auch meine Position zu übermitteln. Beim letzte frage ich mich innerlich, ob es wohl nutz hat. Bei der nächste Windböhe könnten die Zelt-koordinaten vielleicht garnicht mehr überein stimmen ?
Der Mitarbeiter bedankt sich aber für meinen Anruf und er erzählt mich noch das voraussichtlich das schlimmste Wetter heuteabend wohl vorüber sei und das ich mich die kommende Tage besser an die "Strasse" entlang fortbewege. Fals ich aber vorher ernsthaft Hilfe brauche, dann nicht lange zweifeln, sondern die Notrufnummer wählen !
Ich lasse das Handy eingeschaltet.
10:30uhr, der Wind zieht und drückt noch immer wie verrückt ans Zelt ! Der Schnee am Zelt fängt an zu schmelzen. Ausrüstungsstücke, die unterm Vorzelt völlig eingeschneit waren, werden wieder teilweisse sichtbar. Am andere ende sackt der Schnee zwischen Innen- und Aussenzelt ein wenig ein. Das was überig bleibt, Wasser, findet seinen Weg durch das Innenzelttuch im Lebraum hinein. Durch das rütteln vom Zelt fliegt es überal hin. Ich schütze den Daunenschlafsack für Nässe mit hilfe der Rettungsdecke. Mit einem Tuch schwabb ich so viel wie möglich die Feuchtigkeit auf. Dies hällt mich erstmals beschäftigt.
14:00uhr, das Handy piepst unerwartet! Eine SMS treft ein. Ich bin überrascht da über. "R U okay, and is the tent still holding?" Dreki's Hüttenwart !
Ich Rufe ihr an um auch Ihr zu erzählen wie die Situation davor steht. Auch sie bittet mir ihre Hilfe an. Ich: "Ist noch was von die Pfannkuchen von gestern überrich?" Bei mir ist der erster Schrecken mal vorbei und habe mich ein wenig entspannt. Sie lacht, Ich sollte aber im ernstfall Ihr anrufen ! Es wird mir warm um's Herz und danke auch ihr herzlich für das Angebot !
17:00uhr, der Wind scheint tatsächlich abzuschwachen. Dies ist das erste mal das ich mich überhaupt aus meinem Zelt traue. Es liegt durchschnittlich etwa 30cm Neuschnee, an manche stellen liegt aber auch so gut wie garnichts. Der Wind hat es weggepustet um es an einen andere Ort doppelt und dick zusammen zu "schieben". Checke ob sich keinen Zeltherring gelöst hat, dies ist nicht der Fall, die Sturmleinen stehen stramm. Benutze nun die "Windstille" um den Wasservorrat wieder bei zu füllen durch Schnee zu schmelzen.
18:30uhr, das extreme Wetter kehrt in voller wucht zurück. Die Sachen unterm Vorzelt verschwinden wieder unter eine Schneeschicht. Eine halbe Stunde später steigt aber der Luftdruck erstmals: +1mBar.
20:00uhr, wieder einen millibar im plus bereich ! Entlich, das gibt Hoffnung !!
21:00uhr, Ich bin kaputt. Ziehe Fleecemütze und Schlafsackskapuze kräftig über die Ohren, baue eine innerlich Mauer auf und versuche mich somit abzuschliessen von die Aussenwelt, hoffentlich etwas schlaf erfassend.
Die nächste Etappe: Dreki - Aðalból.
Sonntag 9 September 2012 >
Kurz bevor ich Dreki verlasse schicke ich meine Eltern, nach langer Zeit, noch einen Kurznachricht, m.u.: Es sei alles noch bestens in Ordnung ! Und sie sollten mal einen Weihnachtsbaum 'rüber schicken. Würde nun, hier im frischen Schnee, eine schicke Figur machen.
Minuten später, Antwort: Gut von dir zu hören !!! Der Weihnachtsbaum, mit oder ohne Kerzen ?
Ich Antworte nicht mehr, schalte das Handy ab und schultere der Rucksack. Der Wind ist noch immer schwach. Erst am Nachmittag soll der Wind etwas kräftiger werden. Die Umgebung noch immer in weiss gehüllt. Wenn ich mir die Umgebung mal richtig betrachte komme ich mir vor wie in einem "schwarz-weiss"-Film ! Nur ich stehe da zwischen, ziemlich Fehl am Platz, mit meiner Bananen-gelb gefärbte Jacke und leuchtend roter Rucksackregenhülle. Dieser grinsen kommt wieder ins Gesicht....
Es ist etwa eine Stunde später, nach verlassen der Hütte, als mich das lachen schnellstens vergeht. Ich höre deutlich wie etwas abreisst und gleichzeitig viel mehr Druck auf meine Schultern kommt !
?.....??.......??????????????????? Ich habe schon eine sehr starke Vermutung was passiert ist, möchte es aber nicht war haben ! Auf keinen Fall. Laufe noch 'ne halbe Stunde stur weiter als es Zeit für die erste Pause wird. Ich öffne die Schnalle vom Hüftgurt und fühle aber nicht wie gewöhnlich die Last von die Hüften abnehmen, bzw. druck auf die Schultern zunehmen. Sch**sse, Sh*t, K*cke, das kann doch wohl nicht wahr sein ? Der mittlere (Haubt)befestigungspunkt mit denen der Huftgurt am Rucksack befestigt ist, ist abgerissen !!
Der Rucksack habe ich erst dieses Jahr neu angeschafft. Mein Urteil bis zum diesen Punkt: Ich hatte noch nie einen Rucksack der soooo angenehm am Körper war. Und nun ? Als ich die sgn. "Tension bars" an die Seite des Huftgurts voll anziehe lässt sich doch noch einen kleinen Teil vom gesammt Gewicht auf die Hüften übertragen. Nach gut 2 Monaten ist mein Körper angestärkt und die Schulterpolster am Rucksack sind angenehm weich. Weiter geht es !
Ich spüre schon den extra Druck auf die Schultern, besonders nun mit "frischen" Proviand. Gerade jetzt habe ich auch noch 3½ Liter Trinkwasser dabei für die Nacht am Upptyppingar. Ich kurze die Zeit zwischen die Pausen zu einer volle Stunde, anstatt die übliche 1½ bis 2 Stunden Gehzeit, um meine Schultern etwas zu entlasten.
Das Gelände verliert an höhe. Der Schnee verschwindet langsam, somit werden wieder diese schöne ausgedehnte gelb-braunen Bimssteinflächen zwischen schwarze Lavaplatten sichtbar. Anstatt Schnee ist es nun Regen oder Nassschnee der über mich wegzieht. Links taucht kontrastreich einen kleiner roter Vulkankrater auf, irgendwo dahinter versteckt sich die Herðubreið in grau-weisse dicke Wolken.
Kurz nach den Abzweig "Herðubreiðarlindir F88 - Möðrudalur F910" passieren 2 Mietwagen. Sie halten an und fragen nach die Strassen-/Schneeverhältnisse am Dyngjufjöll und ob ich Unterstützung brauche ! Später fährt noch einen Geländewagen vorbei, danach herscht für mich den ganzen Tag Einsamkeit und Stille. Ich erreiche meinen geplannter "Zeltplatz" am Südhang des Upptyppingars, eine -wenig- geschützte Stelle ausser Sichtweite der Strasse. Es (Schnee-)Regnet immer noch, doch ab etwa 18:00uhr hüllt sich die Landschaft wieder in eine dünne weisse Pracht. Wind ist mässig.
Um Trinkwasser zu sparen wird heute abend nicht gekocht, es liegt (nun) noch zu wenig Schnee zum schmelzen. Das einzige Warme für den inneren Körper ist der Thee aus die Thermoskanne. Im Sommer habe ich diese nie dabei. Jetzt, zu dieser Jahreszeit, bin ich froh sie dabei zu haben. Einen Schluck warmer Thee entschädigt völlig das bisschen extra Gewicht von dieser grosser Genuss in kleiner (0,35L) Kanne. Montag, 10 September 2012 >
Heute Nacht: Extremes Wetter !
Ich werde wach von Nässe ins Gesicht. Höre schon wie das Zelt gehänselt wird vom Wind. Nanu, was ist den hier los ? Es ist noch stockdunkel. Ich knipse die Stirnlampe an und sehe wie eine Schneeflocke durch das Innenzelt fliegt, und dann... noch eine... und noch eine ? Sie pressen sich durch die nicht ganz verriegelte Belüftung im Innenzelt hinein !! Blitzschnell schliesse ich die Belüftungen komplett. Der Wind zurt wie wild an das Zelt. Ich habe keine Erklärung dafür wieso ich nicht vom Wind wach geworden bin ? Nun bin ich es aber !! Die eine nach der andere Windböhe schlägt auf das Zelt ein, zu meinem Glück überwiegend auf das sehr stabile Fussende. Da sehe ich nun auch im Licht meiner Lampe das sich gerade in dieser bereich Schnee zwischen Innen- und Aussenzelt, bis hoch zur erster Gestängebogen, aufgestockt hat.
Wuschschsch, WUUUUHuschsch, WWWuschschsch, Wodan läst Grüssen.
Um ehrlich zu sein....: Ich habe Schiss ! Schiss das das Zelt dieser Sturm nicht gewachsen ist !!
Doch noch ein weiteres Glück für mich, im Stykkishólmur gekauft, ich habe "Johnson's" Babypudur dabei, dessen nun zumindest ein trockenes Hintern gewährleistet ! (Bevor Fragen oder Kommentar kommt, der Talkpudur habe ich -eigentlich- dabei für die Füsse ! Könnte aber auch jetzt nützlich werden...)
Nur einmal auf meine Islandreisen, unter dem heutigen Hágöngulón, war die Situation vergleichbar miserabel als wie in dieser Nacht, und Tag. Der einzige Unterschied: statt Schnee gab es Sand. VIEL Sand.
Machen kann ich nicht vieles. Vor allem hoffen auf einen guten Schutzengel.
Ich denke an den Kurznachricht an meiner Eltern: "Es geht mir bestens !" (?) Und jetzt sitze Ich hier, der Rucksack schon kaputt. Jetzt das Zelt noch?? Bitte nicht !
Und an deren Antwort: "der Weihnachtsbaum mit oder ohne Kerzen ?" Ein Schiffsanker währe jetzt wohl am besten !!
Ich schalte das Handy wieder ein. Es sucht....und findet das GSM netzwerk. Akku noch etwa 50%. Ich lass es eingeschaltet. Auch schalte ich mein GPS ein und warte bis es die Koordinaten meiner hiessigen Standplatz anzeigt und notiere diese schonmal im Tagesbuch.
Als es Tag wird hat sich das Wetter noch nicht das geringste geändert. Schlimmer, der Luftdruck sinkt sogar immer noch ! Ich entscheide mich das Landsbjörg-buro im Reykjavík anzurufen um denen schonmal, aus Vorsorge, sowohl meine Situation als auch meine Position zu übermitteln. Beim letzte frage ich mich innerlich, ob es wohl nutz hat. Bei der nächste Windböhe könnten die Zelt-koordinaten vielleicht garnicht mehr überein stimmen ?
Der Mitarbeiter bedankt sich aber für meinen Anruf und er erzählt mich noch das voraussichtlich das schlimmste Wetter heuteabend wohl vorüber sei und das ich mich die kommende Tage besser an die "Strasse" entlang fortbewege. Fals ich aber vorher ernsthaft Hilfe brauche, dann nicht lange zweifeln, sondern die Notrufnummer wählen !
Ich lasse das Handy eingeschaltet.
10:30uhr, der Wind zieht und drückt noch immer wie verrückt ans Zelt ! Der Schnee am Zelt fängt an zu schmelzen. Ausrüstungsstücke, die unterm Vorzelt völlig eingeschneit waren, werden wieder teilweisse sichtbar. Am andere ende sackt der Schnee zwischen Innen- und Aussenzelt ein wenig ein. Das was überig bleibt, Wasser, findet seinen Weg durch das Innenzelttuch im Lebraum hinein. Durch das rütteln vom Zelt fliegt es überal hin. Ich schütze den Daunenschlafsack für Nässe mit hilfe der Rettungsdecke. Mit einem Tuch schwabb ich so viel wie möglich die Feuchtigkeit auf. Dies hällt mich erstmals beschäftigt.
14:00uhr, das Handy piepst unerwartet! Eine SMS treft ein. Ich bin überrascht da über. "R U okay, and is the tent still holding?" Dreki's Hüttenwart !
Ich Rufe ihr an um auch Ihr zu erzählen wie die Situation davor steht. Auch sie bittet mir ihre Hilfe an. Ich: "Ist noch was von die Pfannkuchen von gestern überrich?" Bei mir ist der erster Schrecken mal vorbei und habe mich ein wenig entspannt. Sie lacht, Ich sollte aber im ernstfall Ihr anrufen ! Es wird mir warm um's Herz und danke auch ihr herzlich für das Angebot !
17:00uhr, der Wind scheint tatsächlich abzuschwachen. Dies ist das erste mal das ich mich überhaupt aus meinem Zelt traue. Es liegt durchschnittlich etwa 30cm Neuschnee, an manche stellen liegt aber auch so gut wie garnichts. Der Wind hat es weggepustet um es an einen andere Ort doppelt und dick zusammen zu "schieben". Checke ob sich keinen Zeltherring gelöst hat, dies ist nicht der Fall, die Sturmleinen stehen stramm. Benutze nun die "Windstille" um den Wasservorrat wieder bei zu füllen durch Schnee zu schmelzen.
18:30uhr, das extreme Wetter kehrt in voller wucht zurück. Die Sachen unterm Vorzelt verschwinden wieder unter eine Schneeschicht. Eine halbe Stunde später steigt aber der Luftdruck erstmals: +1mBar.
20:00uhr, wieder einen millibar im plus bereich ! Entlich, das gibt Hoffnung !!
21:00uhr, Ich bin kaputt. Ziehe Fleecemütze und Schlafsackskapuze kräftig über die Ohren, baue eine innerlich Mauer auf und versuche mich somit abzuschliessen von die Aussenwelt, hoffentlich etwas schlaf erfassend.
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Dienstag, 11 September 2012 >
Es klappt, überraschend, sehr hervorragend denn die Armbanduhr zeigt fast schon 8:00uhr an als ich meine Augenlücken das erste mal wieder öffne ! Ich bin erstaunt ! Die Sturmböhen sind verschwunden, der Wind doch noch sehr kräftig. Das Zelt hat glücklicherweisse noch immer seine ursprüngliche Form behalten und die gleiche Armbanduhr zeigt mir auch an das der Luftdruck seit gesternabend nochmal um einiges gestiegen ist. Das sieht ja alles wieder Postiv aus !
Frühstücke und schmelze Schnee um die Thermoskanne erneut zu füllen. Dies mache ich alles in SlowMotion, hoffentlich lässt der Wind noch was mehr nach. Tut er aber nicht !
Ich zweifelle, möchte aber nicht noch einen Tag und Nacht hier an dieser Stelle im Zelt verbringen. Ich weis das an jenerseite vom Gletsjerfluss der Jökulsá á Fjöllum, wo ich nur noch unweit von Zelte, sich ein schönes ausgedehntes Lavafeld befindet dessen mir bestimmt viel mehr Schutz bietet als ich hier am fusse des Upptyppingars gefunden habe.
Zwölf uhr, Ich hacke den Knoten durch, es soll heute noch weiter gehen. Rufe erneut "Dreki" an um ihr diese (verrückte) Idee mitzuteilen. Sie freut sich das ich den Sturm gut durchstanden habe, ist aber nicht begeistert davon das ich noch heute weiterziehen möchte. Sei weiss das Sie mich nicht gut überzeugen kann, gibt mir deshalb den Rat: Ich sollte schön Vorsichtig sein, immer entlang der Strasse wandern und es gehe mir gut auf meine Weiterreise ! Dies alles, inklusive die letzte Worte - "es gehe mir gut", verspreche ich Ihr.
Es wird einen Kampf gegen den Wind.
Ich folge erneut die F910 oder versuche es zumindest, denn auf manche Stellen ist Sie verschwunden unter dem Schnee, vereinzelte Holzpflöcke entlang der Piste sind dan hilfreich. Manchmal fehlen auch diese, 'laufe dann in die Richtung wo ich vermute das es weitergeht, bis immer wieder dann die Piste oder zu mindest Konturen davon erneut auftauchen. Erstmal über die Holzbrücke um überhaupt die Jökulsá queren zu können. Dannach, und das ist gemein, zieht die F910 erstmal in einen Bogen richtung Süden um erst später die eigentliche Nord-richtung einzuhalten. Der ursprüngliche Plan war, um nach der Brücke, gleich richtung Norden zu wandern, erst entlang der Jökulsá, halbwegs wechselnd zur Kreppa und an dieser Fluss entlang zur nächste Brücke um die Wanderung richtung Osten fortsetzen zu können.
Es ist etwa halb sieben als ich fix-und-fertig bin. Wind im Gesicht, Schneegestöber und Eiskristallen die über die Landschaft vortgetrieben werden, somit eine vernünftige Sicht und Pause verhindern und Schneefelder und -Wehen die manchmal einen tragen, machmal auch nicht ! Der eigene Akku ist komplett leher.
Die Lavabrocken bieten, wie erwartet, hervorragende Schutz somit ist auch nun eine geeignete Stell für das Zelt schnell gefunden. Ich baue noch eine kleine Schneemauer gleich hinter die "Aspide" am Fussende des Zeltes, somit verhindernd das eventuell wieder Schnee zwischen Innen- und Aussenzelt getrieben wird.
Dieses Mauerchen ist gerade erst fertig als es mir vorkommt als ob jemand den Stecker aus die Windmachine zieht. Der Wind ist abrubt verschwunden, es bleibt nur noch einen sehr schwacher Wind aus Norden übrich.
Ich sehe wieder die Umgebung, den Upptyppingar noch enttäuschend nah. Im Längengrad hat sich so gut wie nichts geändert. Einen guten halben Tag voller Einspannung und eigentlich nichts geleistet, d.h. laut Plan !!!
Im Norden lässt sich gut erahnen (völlig Wolkenfrei ist Sie noch immer nicht, doch mann sieht schon einiges) wie hübsch die Herðubreið wohl sein wird ! Im Süden kommen auch die Kverkfjöll wieder hervor.
Heute gibt es eine vernünftge warme Mahlzeit. Ich schmelze Schnee dafür. Er ist aber ein wenig verschmutzt mit Sand und winzig kleine Bimssteine. Ach, auch das füllt der Magen !
Spätabends ist der Himmel wieder vollgestopft mit unzählige leuchtende Sternen. Wiedermal gute Chancen auf Polarlichter, doch der Abend endet für mich um etwa 22:30uhr als das Sandmännchen vorbei kommt, ohne Polarlicht. Nachts ziehe ich immer wieder der Schlafsack nah am Körper ran, es ist einen klirrerkalter Nacht wie ich sie im September noch nicht erlebt habe. Mittwoch, 12 September 2012 >
Morgens sind die Wanderschuhe steif eingefroren! Anziehen: fehl anzeige, es geht nicht. Upps.
Die erste Sonnenstrahlen klettern über die Bergen im Osten und erreichen mein Zelt. Ich wickele die Schuhe in einer schwarze Mühltüte und stelle sie in der Sonne. Es klappt, sie tauen auf !
Hinter'm Zelt, im Norden, ragt nun die Herðubreið frei von Wolken oder sonstiges Ungetüm über die Landschaft. Sie hat sich ein schneeweisses Kleid angezogen. Wow ! Mädel du siehst Super aus !!!
Einen Wintertrekking durch diese Landschaft stand/steht schon lange auf die "Things to do" -Liste. Jetzt bekomme ich einen ziemlich guten Eindruck davon. Ich bin begeistert.
Ich bleibe, wie versprochen, die kommende Tage auf die F910 richtung Aðalból. Schnee schmelzt augenscheinlich fast nichts und somit ändert anfangs auch die Lage im Gelände nicht. Bis dem Vormittag scheint die Sonne am blauen Himmel, nachher versteckt dieser sich wieder hinter die Wolken
Genau wie gestern kommt mir auch heute (und die kommende 2 Tage, bis am Rande des Hochlands !) kein Fahrzeug vorbei oder entgegen, müsste dan auch format "Superjeep" sein, denn so manche Schneedüne ist eine ware herrausforderung. Manchmal liegt aber auch nur ganz wenig Schnee im Gelände und auf der Strasse, dann aber wieder so viel das es ein mühsames vorankommen ist. Einen "standard" Geländewagen hat hier nichts mehr zu suchen.
Ich versuche zu mindest heute einer der beide Flüsse, südlich vom Dyngjuháls zu erreichen, somit brauche ich dann keinen Schnee mehr für Trinkwasser zu schmelzen, denn dies frisst an den Inhalt der Gaskartusche, obwohl ich sicherheitshalbe aber immer eine Reserve dabei habe ! Wer weiss was die kommende Tage bringen ?
Die Strasse steigt langsam an, noch einmal darf ich zurück schauen bis hin zur Dyngjufjöll-massiv und sauge diesen Blick in mich auf. Dies ist das letzte mal das ich sie sehen werde, d.h. natürlich auf diesen Island-tour... Danach verschwinden sie entgültig ausser Sichtweite. Dies geschied als ich zum Álftadalsá hinunter steige. Der kleiner Fluss ist zum teil zugefroren, am Nordufer liegt Schnee wodurch ich nicht einschätzen kann wo nun Wasser und wo sich Land befindet. Es wird ein ziemlich abenteuerliches, heikeliges und kaltes Erlebnis um dieser Fluss zu Queren. Ich hole mich durch das Eis kleine Schnittverletsungen ein am untern bereich meiner Beine. Ich trockene schnell die Füsse und sehe das diese noch immer mit jeweils fünf Zehen bestückt sind, den fühlen tue ich sie nicht mehr !
Ich fühle mich noch immer fit und laufe weiter bis zum zweiter Fluss, der Þríhyrningsá. Hier strömt das Wasser zum Glück noch sichtbar im Flussbett. Das Ufer mehr-oder-weniger Schneefrei, beschmückt mit Subarktisches Weidengebüsch und sowie es im September nun üblich ist, schön herbstlich gefärbt. Noch einmal schlüpfe ich in die Watschuhe um auch dieser eiskalter Fluss zu Furten. Als ich am Nordufer mein Zelt aufgebaut habe und dieser Zeltplatz mit der Kamera verewigen möchte leuchtet das Akku-symbol im Sucherfeld rot auf. So ein Mist, es ist der letzte Akku denen ich nun benutze, den die anderen haben schon den Geist gegeben ! Eigentlich sollte die Stromversorgung gereicht haben bis zur Zivilisation, aber ich vermute das die Kälte schuld daran ist das mir jetzt noch die kommende 2 Tage nur einen handvol Bilder zur Verfügung stehen. Sch...ade.
Es klappt, überraschend, sehr hervorragend denn die Armbanduhr zeigt fast schon 8:00uhr an als ich meine Augenlücken das erste mal wieder öffne ! Ich bin erstaunt ! Die Sturmböhen sind verschwunden, der Wind doch noch sehr kräftig. Das Zelt hat glücklicherweisse noch immer seine ursprüngliche Form behalten und die gleiche Armbanduhr zeigt mir auch an das der Luftdruck seit gesternabend nochmal um einiges gestiegen ist. Das sieht ja alles wieder Postiv aus !
Frühstücke und schmelze Schnee um die Thermoskanne erneut zu füllen. Dies mache ich alles in SlowMotion, hoffentlich lässt der Wind noch was mehr nach. Tut er aber nicht !
Ich zweifelle, möchte aber nicht noch einen Tag und Nacht hier an dieser Stelle im Zelt verbringen. Ich weis das an jenerseite vom Gletsjerfluss der Jökulsá á Fjöllum, wo ich nur noch unweit von Zelte, sich ein schönes ausgedehntes Lavafeld befindet dessen mir bestimmt viel mehr Schutz bietet als ich hier am fusse des Upptyppingars gefunden habe.
Zwölf uhr, Ich hacke den Knoten durch, es soll heute noch weiter gehen. Rufe erneut "Dreki" an um ihr diese (verrückte) Idee mitzuteilen. Sie freut sich das ich den Sturm gut durchstanden habe, ist aber nicht begeistert davon das ich noch heute weiterziehen möchte. Sei weiss das Sie mich nicht gut überzeugen kann, gibt mir deshalb den Rat: Ich sollte schön Vorsichtig sein, immer entlang der Strasse wandern und es gehe mir gut auf meine Weiterreise ! Dies alles, inklusive die letzte Worte - "es gehe mir gut", verspreche ich Ihr.
Es wird einen Kampf gegen den Wind.
Ich folge erneut die F910 oder versuche es zumindest, denn auf manche Stellen ist Sie verschwunden unter dem Schnee, vereinzelte Holzpflöcke entlang der Piste sind dan hilfreich. Manchmal fehlen auch diese, 'laufe dann in die Richtung wo ich vermute das es weitergeht, bis immer wieder dann die Piste oder zu mindest Konturen davon erneut auftauchen. Erstmal über die Holzbrücke um überhaupt die Jökulsá queren zu können. Dannach, und das ist gemein, zieht die F910 erstmal in einen Bogen richtung Süden um erst später die eigentliche Nord-richtung einzuhalten. Der ursprüngliche Plan war, um nach der Brücke, gleich richtung Norden zu wandern, erst entlang der Jökulsá, halbwegs wechselnd zur Kreppa und an dieser Fluss entlang zur nächste Brücke um die Wanderung richtung Osten fortsetzen zu können.
Es ist etwa halb sieben als ich fix-und-fertig bin. Wind im Gesicht, Schneegestöber und Eiskristallen die über die Landschaft vortgetrieben werden, somit eine vernünftige Sicht und Pause verhindern und Schneefelder und -Wehen die manchmal einen tragen, machmal auch nicht ! Der eigene Akku ist komplett leher.
Die Lavabrocken bieten, wie erwartet, hervorragende Schutz somit ist auch nun eine geeignete Stell für das Zelt schnell gefunden. Ich baue noch eine kleine Schneemauer gleich hinter die "Aspide" am Fussende des Zeltes, somit verhindernd das eventuell wieder Schnee zwischen Innen- und Aussenzelt getrieben wird.
Dieses Mauerchen ist gerade erst fertig als es mir vorkommt als ob jemand den Stecker aus die Windmachine zieht. Der Wind ist abrubt verschwunden, es bleibt nur noch einen sehr schwacher Wind aus Norden übrich.
Ich sehe wieder die Umgebung, den Upptyppingar noch enttäuschend nah. Im Längengrad hat sich so gut wie nichts geändert. Einen guten halben Tag voller Einspannung und eigentlich nichts geleistet, d.h. laut Plan !!!
Im Norden lässt sich gut erahnen (völlig Wolkenfrei ist Sie noch immer nicht, doch mann sieht schon einiges) wie hübsch die Herðubreið wohl sein wird ! Im Süden kommen auch die Kverkfjöll wieder hervor.
Heute gibt es eine vernünftge warme Mahlzeit. Ich schmelze Schnee dafür. Er ist aber ein wenig verschmutzt mit Sand und winzig kleine Bimssteine. Ach, auch das füllt der Magen !
Spätabends ist der Himmel wieder vollgestopft mit unzählige leuchtende Sternen. Wiedermal gute Chancen auf Polarlichter, doch der Abend endet für mich um etwa 22:30uhr als das Sandmännchen vorbei kommt, ohne Polarlicht. Nachts ziehe ich immer wieder der Schlafsack nah am Körper ran, es ist einen klirrerkalter Nacht wie ich sie im September noch nicht erlebt habe. Mittwoch, 12 September 2012 >
Morgens sind die Wanderschuhe steif eingefroren! Anziehen: fehl anzeige, es geht nicht. Upps.
Die erste Sonnenstrahlen klettern über die Bergen im Osten und erreichen mein Zelt. Ich wickele die Schuhe in einer schwarze Mühltüte und stelle sie in der Sonne. Es klappt, sie tauen auf !
Hinter'm Zelt, im Norden, ragt nun die Herðubreið frei von Wolken oder sonstiges Ungetüm über die Landschaft. Sie hat sich ein schneeweisses Kleid angezogen. Wow ! Mädel du siehst Super aus !!!
Einen Wintertrekking durch diese Landschaft stand/steht schon lange auf die "Things to do" -Liste. Jetzt bekomme ich einen ziemlich guten Eindruck davon. Ich bin begeistert.
Ich bleibe, wie versprochen, die kommende Tage auf die F910 richtung Aðalból. Schnee schmelzt augenscheinlich fast nichts und somit ändert anfangs auch die Lage im Gelände nicht. Bis dem Vormittag scheint die Sonne am blauen Himmel, nachher versteckt dieser sich wieder hinter die Wolken
Genau wie gestern kommt mir auch heute (und die kommende 2 Tage, bis am Rande des Hochlands !) kein Fahrzeug vorbei oder entgegen, müsste dan auch format "Superjeep" sein, denn so manche Schneedüne ist eine ware herrausforderung. Manchmal liegt aber auch nur ganz wenig Schnee im Gelände und auf der Strasse, dann aber wieder so viel das es ein mühsames vorankommen ist. Einen "standard" Geländewagen hat hier nichts mehr zu suchen.
Ich versuche zu mindest heute einer der beide Flüsse, südlich vom Dyngjuháls zu erreichen, somit brauche ich dann keinen Schnee mehr für Trinkwasser zu schmelzen, denn dies frisst an den Inhalt der Gaskartusche, obwohl ich sicherheitshalbe aber immer eine Reserve dabei habe ! Wer weiss was die kommende Tage bringen ?
Die Strasse steigt langsam an, noch einmal darf ich zurück schauen bis hin zur Dyngjufjöll-massiv und sauge diesen Blick in mich auf. Dies ist das letzte mal das ich sie sehen werde, d.h. natürlich auf diesen Island-tour... Danach verschwinden sie entgültig ausser Sichtweite. Dies geschied als ich zum Álftadalsá hinunter steige. Der kleiner Fluss ist zum teil zugefroren, am Nordufer liegt Schnee wodurch ich nicht einschätzen kann wo nun Wasser und wo sich Land befindet. Es wird ein ziemlich abenteuerliches, heikeliges und kaltes Erlebnis um dieser Fluss zu Queren. Ich hole mich durch das Eis kleine Schnittverletsungen ein am untern bereich meiner Beine. Ich trockene schnell die Füsse und sehe das diese noch immer mit jeweils fünf Zehen bestückt sind, den fühlen tue ich sie nicht mehr !
Ich fühle mich noch immer fit und laufe weiter bis zum zweiter Fluss, der Þríhyrningsá. Hier strömt das Wasser zum Glück noch sichtbar im Flussbett. Das Ufer mehr-oder-weniger Schneefrei, beschmückt mit Subarktisches Weidengebüsch und sowie es im September nun üblich ist, schön herbstlich gefärbt. Noch einmal schlüpfe ich in die Watschuhe um auch dieser eiskalter Fluss zu Furten. Als ich am Nordufer mein Zelt aufgebaut habe und dieser Zeltplatz mit der Kamera verewigen möchte leuchtet das Akku-symbol im Sucherfeld rot auf. So ein Mist, es ist der letzte Akku denen ich nun benutze, den die anderen haben schon den Geist gegeben ! Eigentlich sollte die Stromversorgung gereicht haben bis zur Zivilisation, aber ich vermute das die Kälte schuld daran ist das mir jetzt noch die kommende 2 Tage nur einen handvol Bilder zur Verfügung stehen. Sch...ade.
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Donnerstag, 13 September 2012 >
In der Nacht hat es angefangen zu nieseln, dies wird sich Tagsüber nicht ändern. Der Wind schwach aus Osten, die Temperatur gerade über den gefrierpunkt. Bis am Þríhyrningsvatn liegt noch reichlich Schnee, danach immer weniger. Ich geniesse die Umgebung und ihre Stille. Die abgerundete Bergen, wie eine Kuh schwarz-weiss gefleckt vom Schnee. Am Boden immer mehr Vegetation; Rot-Braun gefärbte Weidengebüsch und Grass in goldener farbe, mit als heutigen Höhepunkt die östlich vom Þríhyrnings-See gelegener Múlakrókur. Ein flammendes Meer aus Blätterspitzen ragen gerade so aus dem riesigen Schneefeld hervor, alsob sie die Welt zeigen möchten wie schön doch Herbst auf Island sein kann. Dieses Grinsen wieder !
Auch heute soll einen Fluss gefurtet werden, der Fiskidalsá. Als ich davor stehe, bin ich erstmals sprachlos. Dieser Fluss ist komplett zu gefroren, da über dann noch mehrere Schneeverwehungen. Ich schlucke einmal, kratz mich über'm Kopf. Wie soll ich den hier hinüber kommen ? Schaue links und rechts den Fluss entlang, aber sehe nicht das sich eine bessere Stelle anbieten wird. Die Schuhe werden gewechseld. Ich versuche mit die Wanderstöcken die dicke der vereiste Oberfläche ab zu tasten, das Carbon-material aber nicht für diesen Job geeignet. Nur zwei mal breche ich durch das Eis, grrrr., meistens trägt es mich...
Ich Zelte am Süd-ende des Grænöxl's. Unterwegs nicht nur, seit langer Zeit, die erste Blaubär-sträucher gefunden, sondern auch noch viele Schafsspuren sowie Reitspuren als auch Reifenspuren von einem Quad. Ich vermute dass mann hier schon unterwegs war die Schafe aus dem Hochland einzusammeln, den sgn. "réttir". Freitag, 14 September 2012 >
Ich bin schon um 7:00uhr wach, bleibe aber noch eine Stunde im Schlafsack schlummern, die heutige -letzte- Etappe ist nicht mehr al zu weit. Sie führt mich zum Gästehaus Aðalból im Hrafnkelsdalur.
Ich überlege innerlich wie es mit dem, kaputten, Rucksack weitergehen soll. Bis jetzt ist das zusatzliche Gewicht auf die Schultern von der art gewesen das es mich nicht den Spass weggenommen hat um von die Tour zu geniessen. Es ist erträglich.
In Aðalból erwartet mich aber ein neues Pakket mit Proviand für weitere 10 Tage, damit erhöht sich das gesammt Gewicht des Rucksacks erheblich, laut Waage bei der Post stolze 12 kg. Ob das einen Genuss ist ? Irgendwie muss ich den Huftgurt reparieren, oder.... Aðalból ist der vorzeitiger Endpunkt dieser Trekkingtour. Hmmm.
Ich telefoniere erstmals mit Aðalból um zu bestätigen das ich immernoch gerne, wie vereinbart, heute Abend im Gästehaus übernachten möchte, der letzte Kontakt zum Eigentümer war am 5. Juli im Reykjavík. Ich sei aber herzlich willkommen !
Ich mach mich auf für die Wanderung richtung bewohnte Welt, am ersten werde Ich auf den farm Brú treffen. Doch noch weit vor das ich dieser erreiche kommt mir einen Geländewagen entgegen, Französisches Kennzeichen. Der gleiche Film läuft wieder ab: Fensterscheibe geht auf, fragen ob alles okay ist ? und bla, bla, bla... Nicht das nun einer denkt ich könnte dies alles nicht schätzen, doch, jawohl, sehr sogar !!! Aber sollte ich den das, immer genau das gleiche, jedesmal ausführlich beschreiben ???
Abgesehen von die "standard" Fragen, möchten sie auch wissen ob ich vom Hochland komme und wo dann genau ? Das erste ist leicht zu antworten: "Ja". Aber von wo genau ? Ich schmunzele, zwischen hier und dem Anfang, die Arnarvatnsheiði ist vielles dabei. Halte es aber auf Askja. Dies ist genau die Richtung in denen sie fahren möchten ! Ufff, nun möchte ich denen nicht gleich den Urlaubsplan versauen, aber: "Ich denke das da nun zu viel Schnee liegt (weiss ich sicher) und Ihr es wahrscheinlich nicht schaffen werdet" (weiss ich auch zur 100%). Das letzte "unpassierbare" Schneefeld liegt gut eine Stunde Fussmarsch hinter mir, für denen eine 5 bis 10 minutige Fahrt. "Ihr sollt euch dass mal anschauen und dann selber entscheiden, aber bloss nichts riskieren !!! Ich laufe weiter, eine vernünftige Abendmahlzeit entgegen und nach etwa 20 Minuten erneut Motorgeräusche, diesmal von hinter mir. Entweder "Ísländer" - kleine doch reelle Chance, oder -viel warscheinlicher- die Fransozen. Und jawohl, Sie haben es sich angeschaut aber weiterfahren sei doch völlig unmöglich. "Unmöglich" sollte mann hier auf Island aber nicht zu laut rufen ! Da geht doch noch einiges, nur nicht mit schmalen Reifen... Mir wundert es das vom Vegagerðin, das Strassenambt, wie öfters üblich am "einfahrt" des Hochlandes keinen Schild platziert ist mit den von Isländer beliebter tekst: Ófært / Impassible.
Auch ich kehre das Hochland den Rücken zu. Adieu Hochland, es war wirklich einen Genuss dich zu durchstreifen !!! Nun sei mir aber der Osten willkommen ! Nach genau 6 Wochen trete Ich wieder die bewohnte Welt entgegen. Unten im Tal beim Bauernhof "Brú" sehe ich schon weisse Wolle auf Pfoten die Hauswiesen abknabbern. Die vermutung das die Schafen schon eingesammelt sind stimmte also. Ich quere die Brücke und stosse in der nähe davon auf einem Informationsschild. Es erzählt im kurzen etwas über einer der vielen Saga's die Island reich ist, die Hrafnkelssaga und deutet auf eine markierte Wanderung, die ab hier über den Bergrücken oberhalb des Hrafnkelsdalurs zum Hof Aðalból führt. Sie, laut Schild, folgt die mutmassliche Route dessen die Feinde vom Hrafnkell damals benutzt haben um dessen Farm anzugreifen. Ich wusste nicht von dieser Route, aber es hört sich gut an und so folge ich, oder versuche es zumindest, die Markierungen. Sie sind entweder schlecht sichtbar oder ganz verschwunden.
Unterwegs geniesse Ich den Blick auf den Snæfell, dessen mit Schnee von oben bis unten, nun seinen Namen alle Ehre antut ! Im Jökuldalur sehe Ich wie dicke, schwere Wolken sich langsam näheren, Ich beeile mich und vordas die erste Flocken fallen bin ich schon in Sichtweite "meines" Gästehauses.
Einen Pick-up fährt an mich vorbei die Schotterstrasse entlang, die Ladefläche bestückt mit zwei riesige Rentieren. Ohne Zweifel: Ich bin im Osten Islands..... Fortsetzung folgt.....
In der Nacht hat es angefangen zu nieseln, dies wird sich Tagsüber nicht ändern. Der Wind schwach aus Osten, die Temperatur gerade über den gefrierpunkt. Bis am Þríhyrningsvatn liegt noch reichlich Schnee, danach immer weniger. Ich geniesse die Umgebung und ihre Stille. Die abgerundete Bergen, wie eine Kuh schwarz-weiss gefleckt vom Schnee. Am Boden immer mehr Vegetation; Rot-Braun gefärbte Weidengebüsch und Grass in goldener farbe, mit als heutigen Höhepunkt die östlich vom Þríhyrnings-See gelegener Múlakrókur. Ein flammendes Meer aus Blätterspitzen ragen gerade so aus dem riesigen Schneefeld hervor, alsob sie die Welt zeigen möchten wie schön doch Herbst auf Island sein kann. Dieses Grinsen wieder !
Auch heute soll einen Fluss gefurtet werden, der Fiskidalsá. Als ich davor stehe, bin ich erstmals sprachlos. Dieser Fluss ist komplett zu gefroren, da über dann noch mehrere Schneeverwehungen. Ich schlucke einmal, kratz mich über'm Kopf. Wie soll ich den hier hinüber kommen ? Schaue links und rechts den Fluss entlang, aber sehe nicht das sich eine bessere Stelle anbieten wird. Die Schuhe werden gewechseld. Ich versuche mit die Wanderstöcken die dicke der vereiste Oberfläche ab zu tasten, das Carbon-material aber nicht für diesen Job geeignet. Nur zwei mal breche ich durch das Eis, grrrr., meistens trägt es mich...
Ich Zelte am Süd-ende des Grænöxl's. Unterwegs nicht nur, seit langer Zeit, die erste Blaubär-sträucher gefunden, sondern auch noch viele Schafsspuren sowie Reitspuren als auch Reifenspuren von einem Quad. Ich vermute dass mann hier schon unterwegs war die Schafe aus dem Hochland einzusammeln, den sgn. "réttir". Freitag, 14 September 2012 >
Ich bin schon um 7:00uhr wach, bleibe aber noch eine Stunde im Schlafsack schlummern, die heutige -letzte- Etappe ist nicht mehr al zu weit. Sie führt mich zum Gästehaus Aðalból im Hrafnkelsdalur.
Ich überlege innerlich wie es mit dem, kaputten, Rucksack weitergehen soll. Bis jetzt ist das zusatzliche Gewicht auf die Schultern von der art gewesen das es mich nicht den Spass weggenommen hat um von die Tour zu geniessen. Es ist erträglich.
In Aðalból erwartet mich aber ein neues Pakket mit Proviand für weitere 10 Tage, damit erhöht sich das gesammt Gewicht des Rucksacks erheblich, laut Waage bei der Post stolze 12 kg. Ob das einen Genuss ist ? Irgendwie muss ich den Huftgurt reparieren, oder.... Aðalból ist der vorzeitiger Endpunkt dieser Trekkingtour. Hmmm.
Ich telefoniere erstmals mit Aðalból um zu bestätigen das ich immernoch gerne, wie vereinbart, heute Abend im Gästehaus übernachten möchte, der letzte Kontakt zum Eigentümer war am 5. Juli im Reykjavík. Ich sei aber herzlich willkommen !
Ich mach mich auf für die Wanderung richtung bewohnte Welt, am ersten werde Ich auf den farm Brú treffen. Doch noch weit vor das ich dieser erreiche kommt mir einen Geländewagen entgegen, Französisches Kennzeichen. Der gleiche Film läuft wieder ab: Fensterscheibe geht auf, fragen ob alles okay ist ? und bla, bla, bla... Nicht das nun einer denkt ich könnte dies alles nicht schätzen, doch, jawohl, sehr sogar !!! Aber sollte ich den das, immer genau das gleiche, jedesmal ausführlich beschreiben ???
Abgesehen von die "standard" Fragen, möchten sie auch wissen ob ich vom Hochland komme und wo dann genau ? Das erste ist leicht zu antworten: "Ja". Aber von wo genau ? Ich schmunzele, zwischen hier und dem Anfang, die Arnarvatnsheiði ist vielles dabei. Halte es aber auf Askja. Dies ist genau die Richtung in denen sie fahren möchten ! Ufff, nun möchte ich denen nicht gleich den Urlaubsplan versauen, aber: "Ich denke das da nun zu viel Schnee liegt (weiss ich sicher) und Ihr es wahrscheinlich nicht schaffen werdet" (weiss ich auch zur 100%). Das letzte "unpassierbare" Schneefeld liegt gut eine Stunde Fussmarsch hinter mir, für denen eine 5 bis 10 minutige Fahrt. "Ihr sollt euch dass mal anschauen und dann selber entscheiden, aber bloss nichts riskieren !!! Ich laufe weiter, eine vernünftige Abendmahlzeit entgegen und nach etwa 20 Minuten erneut Motorgeräusche, diesmal von hinter mir. Entweder "Ísländer" - kleine doch reelle Chance, oder -viel warscheinlicher- die Fransozen. Und jawohl, Sie haben es sich angeschaut aber weiterfahren sei doch völlig unmöglich. "Unmöglich" sollte mann hier auf Island aber nicht zu laut rufen ! Da geht doch noch einiges, nur nicht mit schmalen Reifen... Mir wundert es das vom Vegagerðin, das Strassenambt, wie öfters üblich am "einfahrt" des Hochlandes keinen Schild platziert ist mit den von Isländer beliebter tekst: Ófært / Impassible.
Auch ich kehre das Hochland den Rücken zu. Adieu Hochland, es war wirklich einen Genuss dich zu durchstreifen !!! Nun sei mir aber der Osten willkommen ! Nach genau 6 Wochen trete Ich wieder die bewohnte Welt entgegen. Unten im Tal beim Bauernhof "Brú" sehe ich schon weisse Wolle auf Pfoten die Hauswiesen abknabbern. Die vermutung das die Schafen schon eingesammelt sind stimmte also. Ich quere die Brücke und stosse in der nähe davon auf einem Informationsschild. Es erzählt im kurzen etwas über einer der vielen Saga's die Island reich ist, die Hrafnkelssaga und deutet auf eine markierte Wanderung, die ab hier über den Bergrücken oberhalb des Hrafnkelsdalurs zum Hof Aðalból führt. Sie, laut Schild, folgt die mutmassliche Route dessen die Feinde vom Hrafnkell damals benutzt haben um dessen Farm anzugreifen. Ich wusste nicht von dieser Route, aber es hört sich gut an und so folge ich, oder versuche es zumindest, die Markierungen. Sie sind entweder schlecht sichtbar oder ganz verschwunden.
Unterwegs geniesse Ich den Blick auf den Snæfell, dessen mit Schnee von oben bis unten, nun seinen Namen alle Ehre antut ! Im Jökuldalur sehe Ich wie dicke, schwere Wolken sich langsam näheren, Ich beeile mich und vordas die erste Flocken fallen bin ich schon in Sichtweite "meines" Gästehauses.
Einen Pick-up fährt an mich vorbei die Schotterstrasse entlang, die Ladefläche bestückt mit zwei riesige Rentieren. Ohne Zweifel: Ich bin im Osten Islands..... Fortsetzung folgt.....
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Wunderbare Lektüre! Du solltest wirklich ein Buch darüber schreiben
Marled
Marled
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Jetzt muss ich dann doch noch mit Trekking anfangen.....
Skifahren in Island?
http://www.hlidarfjall.is
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- Biggi_H
- Hüter des Gullfoss
- Beiträge: 134
- Registriert: So 16. Dez 2012, 23:48
- Wohnort: Franken (Nordbayern)
Re: Nýidalur - Barðneshorn
wow.... ich fiebere schon der Fortsetzung entgegen. Toller Bericht.
Ich glaube, ich würde das nicht durchstehen. Insbesondere der Gedanke, da die ganze Zeit komplett alleine zu sein ... Respekt.
Gruß Biggi
Ich glaube, ich würde das nicht durchstehen. Insbesondere der Gedanke, da die ganze Zeit komplett alleine zu sein ... Respekt.
Gruß Biggi
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Danke für diese tollen Eindrücke und den fantastischen Bericht.
Da stecken ja riesige Talente in dir
Erreicht hast du jetzt jedenfalls eines: riesiges Fernweh...
Da stecken ja riesige Talente in dir
Erreicht hast du jetzt jedenfalls eines: riesiges Fernweh...
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