Furten und Offroad allgemein

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
lralfi
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Beitrag von lralfi » Mo 24. Sep 2007, 18:29

Hi,

@ Wilfired75:

Was willst Du eigentlich mitteilen ? Irgendwie versteh ich es immer noch nicht ??


Ralf
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Mo 24. Sep 2007, 21:49

an Chevy: Isses nun n Blazer oder nicht? Entschuldige, dass ich in diesen militärischen M...-Abkürzungen bei den Amis nicht mehr so fit bin, hab schließlich schon vor vielen Jahren von CJ7 und Dodge W200 auf Lappländer (2 Stück) gewechselt, eigentlich mehr versehentlich, ich sollte mind. 1 Lappl. gegen nen K30 eintauschen (könnte n Aufpreis werden).
Wenn ihr wohl laufend in über 1 m hohem Wasser rumkurvt, was macht ihr dann eigentlich mit dem Lüfterrad: Fungiert das dann als Schiffsschraube? Bei ner 1,50 m tiefen Furt und deiner Fahrzeughöhe von 2,30 (gut geschätzt?) geht dir das Wasser dann wohl bis an die Scheiben - und das Aquarium im Innenraum? Oder hast eh die Teppiche drinnen rausgeschmissen und nur noch leicht abwisch- und trockenbares PVC so wie ich im Lappl.? Wie bereits geschrieben, beim Furten auf dem Weg zur Baldvinsskáli (Fimmvörthuháls rechts oben vom Skogafoss) hatte ich bei nem knappen Meter ganz nett Wassereinbruch, kann man natürlich locker zur Tür wieder rausfließen lassen, aber bei 1,50 Wassertiefe steckt ja der Fahrer wohl schon bis zum Hals im Wasser? Oder hab ich den einzigen rustikalen 80er Geländewagen, wo das Wasser beim Furten reinfließt?
PS: Ein Lappl. fährt nicht auf 2 Zylindern? Als wir vom Línavegur (Gullfoss - Háifoss) und Landmannalaugar wieder in Reykjavík zurückwaren (nur noch im 1. Gang der Reduktion!!!), zeigte der Kompressionsmesser bei Volvo Brimborg in Reykjavik bei 2 von 4 Zylindern nahezu keine Kompression mehr (durchgebranntes Ventil usw.)...

an Chevy und lralfi: Was ICH nicht verstehe: Hier im Forum fahren offensichtlich immer wieder Leute (meistens ihr beiden ;-) erfolgreich mit mittelhoch-heftigen Gw in 1,20-/1,50-/...-Meter hohen Furten, wenn ich aber andererseits das Offroad-Buch des Ferthakluburinn 4x4 Island (f4x4.is; Buchtitel: Ekith um óbyggdir), dann schreiben die einheimischen Cracks dort von einer max. Wassertiefe von 1 m (bei der Krossá), und bei all diesen hohen Furten ("nur" 80-100 cm!) raten sie zu sehr hohen Gw (auf Isländisch: mind. 38"). Seid IHR noch heftiger am Furten als die Jungs vom Ferthaklubburinn oder hab ich das Buch von denen einfach nur falsch übersetzt (mein Isländisch hält sich in engsten Grenzen)...?
Nicht dass ihr mir das jetzt fälschlicherweise als Anzweifeln eurer Kompetenzen beim Furten auslegt: Ich interessiere mich ernsthaft dafür, wie ihr Chevys, Landies, usw. fit für 1,20-/1,50-/...-Meter tiefe Furten macht (Luft höher ist klar; aber das Lüfterrad "rudert" dann doch im Wasser, die Verteilerkappe hält dem Wasserdruck irgendwann doch nicht mehr stand, usw.)!?

an den Admin.: Gute Idee, für meine in jahrelangen Lonely-Wolf-Selbstversuchen auf Island entstandenen wirren Feststellungen und Fragen rund um´s Thema Geländefahren (vor allem Furten) ne neue Schublade aufzumachen! Nix für ungut!
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Chevyartictruck
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Beitrag von Chevyartictruck » Mo 24. Sep 2007, 22:13

Wilfried75


ein M1009 ist ein Diesel, keine Verteilerkappe!

Keilriehmen runterschmeißen und los gehts.

Klar ist die Blanda im Schnitt 1m, wie gesagt im Schnitt!


Gruß Chevy
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Chevyartictruck
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Beitrag von Chevyartictruck » Di 25. Sep 2007, 07:43

Moin

Wilfried
welchen Motor hast du, einen B16=1,6l Vierzyl oder den B30=3,0l Sechszyl.? Wenns der kleine ist, so wie das aussieht, musst du schon etwas aufpassen das der dir nicht wegschwimmt, wenns der große ist was willst du dann mit den "kleinen" 35"lern!

zu den 2 Zylindern: Jetzt hört sich das schon anders an, nicht mitlaufen wegen Motorschaden wie beschrieben oder "nur" mit weniger Kompression ist ein kleiner wichtiger Unteschied :!:

Zu der Wasserhöhe: Wenn die Krossa nur immer nur 1m Wassertiefe hätte würde mit Sicherheit nicht so viel passieren :wink:
Doch wie erklärst du mir das da schon Hochlandbusse bis zum Dach drin waren, die Bilder gibt`s ?

Zu der der Höhe des M1009(Militär Blazer): erst misst 2,48m, das Fenster fängt bei ca.120cm und da hatten wir, wenn auch sehr zum leitwesen meiner Frau schnell mal Wasser dran :twisted: .
Dieses Bild das du da zeigst hat aber keinen Meter Wassertiefe oder?

Zum Furten:
Logisch sind wir heftiger am furten wie die Isländer warum wohl, die kennen sich halt ein klein wenig besser aus als wir die immer die gleiche ausgefahrene Furt verwenden. Wir sind auch nicht laufend im 1.5Meter tiefen Wasser unterwegs, es ist nur möglich wenn es so kommen sollte.
Es gibt einige Löcher in Island :roll:

Gruß Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
Jürgen

Beitrag von Jürgen » Di 25. Sep 2007, 08:38

lralfi
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Beitrag von lralfi » Di 25. Sep 2007, 09:12

@Wilfired

Nochmal, was soll das hier werden ? Ich versteh es immer noch nicht. Hast es offensichtlich voll drauf ??? Danke für Deine Tips, werde mich in Zukunft dran halten.

Furten sind übrigens nicht "hoch" sondern "tief". Wie Chevy schon sagte, gibt es zwischen Maximal- und Durchschnittstiefe einen gewissen Unterschied und wenn es tiefer als 80cm wird, kommt eben der Riemen runter, ausserdem gibt es mittlerweile viele Fahrzeuge mit Viscokupplungen am Lüfterrad. Meins hat leider keine.
Wasser im Innenraum? Wo ist das Problem, läuft wieder raus. Bei mir gibt es keinen Teppich im Innenraum.
Wasser ist für die Zündung nicht so schön, aber dafür gibt es wasserdichte Zündanlagen, sag bloss, der Volvo hat sowas nicht ??? Mir wäre der C202 zu popelig, hat weder Zuladung noch Bodenfreiheit.
Ich denke, hier im Forum sind viele Islandinteressierte unterwegs, jeder reist anders, der eine zu Fuss, der andere mit dem Rad, Mietwagen oder Miet4WD ist eine Variante und manche eben im eigenen Fahrzeug.
Jeder wie es ihm gefällt.

LRALFI :roll:
Zuletzt geändert von lralfi am Di 25. Sep 2007, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Dieter
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Beitrag von Dieter » Di 25. Sep 2007, 09:40

Hallo Wilifred,

kann es mir nicht verkneifen auch noch meinen Senf dazu zu geben.

Chevy schrieb:
Die meisten von uns sind Onroader
Hilfe ich will kein Offroader werden
... und siehe, Du bist auf dem richtigen Weg :)

Hier ein Bildchen zum Thema:
Bild

Wlilifred schrieb:
- Mein absoluter Geheimtipp: Wem die Kjölur zu langweilig und vor allem zu materialmordend (durch die stundenlange Rüttelei auf der Wellblechpiste) ist, der sollte - wie in dieser Rubrik schon erwähnt - nach Hveravellir (Süd-Nord gesehen) vor diesem Fluss (Name? Steht in meiner uralten Mál og Menning net drin) nach rechts abbiegen: F734, verläuft rechts von der großen Blöndulón
Einer der malerischsten und abwechslungsreichsten (leider etwas kurzen) Offroad-Tracks Islands, wie schon richtigerweise erwähnt eigentlich ein Reitpfad; die erste Furt (Süd nach Nord) durch die Blandá war im August spätnachmittags knapp unter Unterhosen-Maß, also für´s Fahrzeug kein Problem (unter Wasser große Steinbrocken, einfach drüberkraxeln; Furt schwer zu finden, von Süden her verlieren sich die Spuren auf dem Steinufer, also: Rüberwaten auf die andere Seite zum Tor im Zaun, genau hier einfach grad rüberfahren); die zweite Furt war tief, aber kurz (Lappi spotzte 2x kurz, dann ist er durch)
Der gesuchte Fluß ist die Seyðisá. Der Abzweig ist unmittelbar südl. der Brücke. Diese Piste verläuft nur teilweise entlang dem Reitweg (dem historischen Kjalvegur).
Ein Wort zur Furttechnik: Blanda und Savartakvísl sind beides Glescherflüsse. Zumindest für die Blanda gilt: ein Durchwaten zu Fuß ohne Stöcke ist noch fahrlässiger als ein Durchfahren ohne vorherhiges Durchwaten! Ohne sondieren mit dem Stock ist die Höhe von Stufen im Gerinnequerschnitt nicht erkennbar. Bei den im letzten August herrschenden (relativ zahmen) Strömungsverhältnissen an der Blönduvað hätte schon eine 20 cm Stufe gereicht, daß es Dir die Füße wegreißt.

Hier ein Bildchen vom Übergang von Kehrwasser zum Stromstrich an der Blönduvað:
Bild
Die Stufe war diesmal nur ca 10 cm hoch.

Dieter
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Wanderungen über das Hochland Islands
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stein1101
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Beitrag von stein1101 » Di 25. Sep 2007, 11:22

@
jeder sollte wohl Island so bereisen, wie er das für richtig erachtet - selbstberverständlich mit Respekt für Natur und andere Reisenden.
Auf eines kann ich (und wohl auch andere) gerne verzichten.
Belehrungen von oben herab und den Hinweise auf die unbedingte Notwendigkeit von riesengroßen Fahrzeugen bzw Reifen.
Wir haben im August viele schöne Pisten befahren mit unserem "ganz normalen" PickUp mit Kabine - ohne jedes Problem und ohne Gefahrensituation. Ich weiß, heuer waren die Wasserstände gernerell niedrig.
Bei unklaren Situationen bin ich einfach in der Fischerhose einmal durchgewatet - auch auf die Gefahr hin, dass dies offenbar für manche unter Weichei fällt. So kann ich mir in Ruhe ev. heikle Stellen ansehen, ohne mir den A... oder sonst was abzufrieren.
Aber wie gesagt: jeder wie er möchte !

Wir kommen jedenfalls wieder - und zwar mit unserem "auch straßentauglichen" PickUp und unserer wunderbaren GEOCAR-Kabine.
Martin
Zuletzt geändert von stein1101 am Mi 26. Sep 2007, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
sgm

Beitrag von sgm » Di 25. Sep 2007, 20:00

lralfi hat geschrieben:@Wilfired

Nochmal, was soll das hier werden ? Ich versteh es immer noch nicht. Hast es offensichtlich voll drauf ??? Danke für Deine Tips, werde mich in Zukunft dran halten.
Willkommen im Club! Habs auch noch nicht wirklich verstanden.
Ich glaube wenn ich in Zukunft in der Richtung was wissen will, dann halte ich mich lieber an dich oder den Chevy-Driver :wink: .

P.S. näxtes Jahr gehts wieder nach Island, im Sorento mit AT-Reifen, allerdings im Matchbox-Format :) .
Gast

Beitrag von Gast » Di 25. Sep 2007, 22:11

an Chevy:
- kennst dich wohl mit allen Gws etwas aus, will also nicht kleinlich sein, sondern hier nur zu deiner Wissensperfektion auch über die Lappländer meinen Typ ergänzen (wußte ja auch nicht, dass der Militär-Blazer M... wie noch mal? heißt):
ich hab das "größere Modell des kleineren", also den noch-nicht-Portalachsen-Lappländer mit dem B20A-82PS-Motor. Selbstverständlich gnadenlos untermotorisiert, wollt schon beinahe sagen, typisch Army-Konstruktion halt, aber dein Militär-Blazer zeigt ja, dass es zumindest die Amis auch bei den Mil-Fahrzeugen anders können.
- Das Bild von der Furt zwischen Skógafoss und Fimmvörthuháls zeigt weiß-Gott alles andere als die tiefe Stelle (=2 m rechts) in der der Lappi kurzzeitig in n Loch bis über die Lichter eintauchte (incl. besagtem Wasserfluss in den Fußraum), hab da wohl für die Kamera etwas übertrieben und bin vom vorher ausgekundeten relativ flachen Weg der Action wegen abgewichen. Hat meine Frau (hinter der Linse) natürlich nicht auf´s Bild gekriegt, weil sie zu spät auf den Auslöser gedrückt hat. Is ja immer so mit den Furtbildern (am besten gleich vom Video die passenden Einzelbilder runterziehen, bin noch net so weit). Gezeigtes Bild is halt das einzige Foto überhaupt, was ich meiner absolut Offroad- und Foto-Angewiderte Frau unter den tollsten Versprechungen von Papageitauchern und schönen Reisesouvenir-Halsketten abringen konnte ;-)
"Zum Leidwesen meiner Frau": Ist deine Frau ebenso "offroad-begeistert" wie meine Frau? Ihr Vorschlag: Mach den Scheiß doch mit deinen Kumpels sollte ich vielleicht sogar ernst nehmen, nur: Man kann ja schlecht schon sie Hochzeitsreise mit den Kumpels statt mit der Frau unternehmen. Aber es stimmt: Mein Vater fand das Einbrechen und Schieben im Winter 2002 auf der Kjölur-Piste sehr interessant und abenteuerlich. Ansonsten sind meine Frau und ich übrigens glücklichst verheiratet, Anmerkung für alle Besserwisser (nur: wie bringt man der Frau die Freude am Offroaden bei?)

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