Ausrüstung: Kocher, Isomatte, etc.

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urlaub
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Beitrag von urlaub » Di 10. Jan 2006, 19:10

Ich habe einen Schlafsack der angeblich Komfort bis -7° geht. Habe eigentlich gedacht das reicht mir für die Nordischen Länder (Schweden, Norwegen), aber es war mir zu kalt. In der Schweiz habe ich wie ein kleines Schoßhündchen gefroren (hatte Bodenfrost gehabt). Ich weiß nicht, jetzt würde ich mir lieber noch einen anderen SChlafsack kaufen der bis -15° oder kälter geht. Am besten SChlafsack ausleihen und direkt eine Nacht draussen verbringen. Viel Glück Anna
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Gernot
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Beitrag von Gernot » Di 10. Jan 2006, 20:17

Achtung!

Ihr müsst aufpassen, ob ihr den Komfort oder den Extrembereich meint. Ich befürchte, das geht hier etwas durcheinander, oder?
Mein Schlafsack hat einen Extrembereich bis -24°C, aber der Komfortbereich ist nur bis ca. 0°C und letztere ist entscheidend! Komfortbereich heißt, das man bei diesen (dort angegebenen) Temperaturen keine Probleme hat.

@OlliBoli:
Das ist doch nicht weiter tragisch mit der schweren Isomatte. Dafür ist Dein Zelt leichter als meins (3,5 kg, 3 Personen) :wink: Das ist der Luxus, den ich mir gönne (3mal rumdrehen und immer noch nicht an die Zeltwand gestoßen). Ich überlege auch noch schwer, ob ich das Zelt im Sommer zum Wandern wirklich mitnehme, oder ob ich lieber Hüttenplätze vorbuche. Mit dem Fahrrad damals war es jedenfalls kein Problem das Zelt zu transportieren...
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Gast

Beitrag von Gast » Di 10. Jan 2006, 21:07

Hallo Gernot!
Also ich weiß das mein Schlafsack Komfort bis -7° geht. Ich habe halbe Studien erstellt, bevor ich diesen Schlafsack gekauft habe, eigentllich extra schon mit tieferen Minuszahlen gerechnet. Jetzt muß ich mal schauen, was ich mache (Innenfleece oder einfach einen zweiten Schlafsack? Ob das überhaupt funktioniert??)
Gruß Anna
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Gernot
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Beitrag von Gernot » Di 10. Jan 2006, 22:29

Hallo Anna!

Ich weiß nicht, ob das was bringt mit zwei Schlafsäcken. Von Innenfleece habe ich auch noch nichts gehört. Du meinst, dass der Schlafsack innen mit Fleece ausgestattet ist, oder?

Paradoxerweise ist es eigentlich so, je mehr man im Schlafsack an hat, desto eher friert man. Ich schlafe z.B. nur mit kurzer Hose und T-Shirt und hatte noch nie Probleme. Zu viel Kleidung ist also eher schlecht! Und wenn man zwei Schlafsäcke übereinander zieht, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass das wärmer wird. Klar ist das Paket dann dicker, aber gleichzeitig wird auch alles so zusammengequetscht, dass die isolierenden Luftschichten weg sind. Das gleiche Argument gilt für zu viel Kleidung im Schlafsack!
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Ute
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Beitrag von Ute » Mi 11. Jan 2006, 07:48

Hallo zusammen,
es gibt extra Fleece-Schalfsäcken, die kann man natürlich in einen anderen hineinstecken, dann ist es auf jeden Fall wärmer, ich allerdings würde den Fleece-Schlafsack eher als Übersack nehmen, da diese Fleece-Schlafsäcke meist etwas größe Maße haben. Aber mein Schlafsack (ich weiß noch nicht mal die Marke) geht wirklich im Komfortbereich bis Minus 10, Extrembereich ist bis Minus 20 Grad. Und ist Hohlfaser/Kunststoff. Der war mir in den Westfjorden oft recht feucht geworden, hält aber trotzdem schön warm. Wenn Olli eine gute Kondition und Kraft in den Beinen hat, dann kann er ruhig mit etwas mehr Gewicht durch die gegend laufen, ich bin da eher Minimalist, mein Zelt wiegt maximal 2Kg und ist eigentlich nicht zu klein (ich bin mittlerweile 42 und meine Gelenkigkeit hat schon etwas nachgelassen). Der Schlafsack hat auch ca 2Kg, die Isomatte ist eine Ultraleichte von Themarest, wiegt ca 800g (oder auch etwas weniger). Wenn man bei Bodenfrost friert, liegt es nicht unbedingt am Schlafsack, sondern oft an der nicht so gut isolierenden Isomatte. Wenn man Touren vorhat, wo es Bodenfrost geben könnte, sollte man sich eine gut isolierende Matte zulegen (da gibts auch welche von Thermarest), und nicht so sehr aufs Gewicht schauen.
Gruß
Ute
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Beitrag von Jacqueline » Mi 11. Jan 2006, 09:08

Hallo,

anfang August 2005 hatte ich an der Askja minus Temperaturen in der Nacht, plus Schneefall.
Mein als Winterschlafsack verkaufter Sommerschlafsack, stellte sich als optimal zum Erfrieren heraus ;-).
Ich habe noch nie so gefroren!
Ich würde wie hier schon erwähnt, den Komfortbereich um die null Grad nehmen, aufmachen kann man den Schlafsack immer.
Doch wenn es einen friert, ist das Schlafvergnügen schnell dahin. :-(

Gruß
Jacqueline
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Beitrag von OlliBoli » Mi 11. Jan 2006, 12:51

Na super... Ist ja wohl richtig ein Thema...
Man müsste hier so einen art Einkaufsführer, bzw Empfehlungs Forum für Ausrüstungen erstellen.

Ich schau mal, das mein Comfort so bis -15 -20 °C oder so geht... Ich glaube das man damit am besten fährt und dann wirklich nur im T-Shirt schläft...

Noch mal zurück zur Iso Matte... Also gestern habe ich mal versucht die uin der Mitte noch mal zu falten... Geht aber mit dieser nicht, da diese zu dick ist... Ich bin halt so ein großer Kerl... Wäre ich nur 1,80 oder kleiner hätte ich da nicht das Problem...

Insgesamt versuche ich die magische Grenze von 20Kg. Gesamtgewicht nicht zu überschreiten.. Ich denke das das möglich ist... Befor ich nämlich zur nächsten Frage komme...WELCHER RUCKSACK ist der beste..... :lol: :lol: :lol: :lol:

lG Olli
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Beitrag von Gernot » Mi 11. Jan 2006, 13:00

Hi!

Ich schwör auf deuter. Die gefallen mir von der Verarbeitung am besten. Schön abgedichtete Nähte, komfortables und vor allem stabiles Tragesystem u.v.m. Und es paßt eine Menge rein!
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Beitrag von Olaf » Mi 11. Jan 2006, 14:59

Der Rucksack ist am besten, der am besten zu deinem Rücken passt! Ich glaub da ist eine pauschale Aussage ungefähr genauso sinnvoll wie bei "Welche Schuhe sind am besten". Im Laden mal mit 20kg beladen lassen und ausprobieren, obs drückt und zwackt, wenn möglich auch mal eine kleine Tagestour damit machen. Bei mir war der beste ein MacPac.

Eine Menge Tips und einen kleinen "Einkaufsführer" gibts bei http://www.amelunxen.onlinehome.de/drofaq/ allerdings nicht Islandspezifisch, sondern eher allgemein.

Bzgl. Schlafsack, mein BigBack-Daunensack hat Komfortbereich bis -5 Grad und das hab ich auch schonmal ausprobiert... war ein bißchen frisch, aber gut geschlafen hab ich trotzdem. Inlets gibts die verschiedensten, z.B. eines aus Baumwolle oder Seide, und die Dinger sind wohl auch aus Reinigungsgründen nicht verkehrt. Spätestens wenn mein Schlafsack um ein paar Federn leichter ist, werd ich sowas mal ausprobieren.
Sven
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Beitrag von Sven » Mi 11. Jan 2006, 21:48

Wir haben letzten Sommer in unseren Schlafsaecken die irgendwie einen Komfortbereich -7 bis +15 Grad oder sowas angegeben haben streckenweise ziemlich geschwitzt. Sobalt es im Zelt ueber 10Grad waren haette es auch ein duennerer Schlafsack getan. Und ganz ehrlich unter 10Grad im Zelt sind auch auf Island, zumindest im Sommer, recht selten wenn Du nicht gerade auf einem Gletscher rumturnst.
Allerdings haben wir auch immer noch Seideninlets mit drinne die den Komfortbereich um gut 1-2 Grad nach unten verschieben.

Zeltgewicht kalkuliere ich beim Wandern auf rund 2kg pro Person. Wird mit Ersatzheringen, Ersatzsegment (weiss garnicht warum ich die mitschleppe, noch nie gebraucht) Unterlegplane usw. aber manchmal etwas mehr. Als Richtwert taugt das aber schonmal ganz gut.
Bei Solo Zelten die stabil sind und zu mehr als drin schlafen geeignet sind wird das mit den 2kg allerdings nichts. Da sind dann eher 3kg angesagt.

Gesamtgewicht nimmt man fuer gewoehnlich 1/4 bis maximal 1/3 des Koerpergewichts. Alles was darueber hinaus geht kannst Du doppelt zaehlen. Wird allerdings nicht immer was diese Grenzen zu halten. Wenn Du unterwegs mal noch fuer 1-2 Tage Wasser mitschleppen must ist die Kalkulation meist hinfaellig.
Mein Rucksack duerfte immer so bei 22-24kg gelegen haben. Je nach Nahrungsstand halt. Bei 71kg "Eigenwicht" war das auch voellig ok.
Am ersten Tag habe ich mich allerdings durch ungeschickte Verteilung der Klamotten zwischen mir und meinem Dad mit ~3,5kg mehr hoch zur Baldvinskali Huette gequaelt. Das war nicht witzig. Also mit dem Gewicht sollte man schon aufpassen.

d.r.o und die FAQ ist schon eine ganz gute Informationsquelle fuer so Grundsaetzliche Dinge.

Sven

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