Hochland Routen für Jeep Patriot

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
sgm

Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von sgm » Mo 16. Nov 2009, 20:03

Olaf hat geschrieben:
Godzilla hat geschrieben:Soviel ich weiss gibt es keine Routenfähige Karten von Island.
Doch, routingfähig gibt es für Garmin, aber nicht kostenlos: http://www.gpskort.is/
Und ich meine gelesen zu haben, dass irgendein anderer großer GPS Hersteller kürzlich Island ins Programm mit aufgenommen hat, weiß das aber nicht so genau.
das war Navteq!
sgm

Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von sgm » Mo 16. Nov 2009, 20:32

ggeczek hat geschrieben:Bitte um Eure Einschätzung und Erfahrungswerte bezüglich der F26/F35 und meinem Patriot.

- ist die F26 für mich befahrbar?
- wie lange braucht man auf der F26 durch das Hochland
- gibt es Nächtigungsmöglichkeiten (habe im Reiseführer keine Info gefunden)
F26 kannst du übernachten in: Nýidalur oder Laugafell. Laugafell hat mir letztes Jahr so gut gefallen, dass ich da sogar 2mal übernachtet habe. Ab mitte August dürften die auch immer Platz in ihrer Hütte haben. Abends dann noch schön in den natürlichen Hotpot!
Bild

Auf der 35: Übernachtung am Kerlingarfjöll oder in Hveravellir. Mir gefällt Kerlingarfjöll besser ;)
Bild
ggeczek hat geschrieben:Eine weitere Tagestour verläuft auf der F88.
Das gilt nicht nur für die F88, sondern auch für F26, (die 35 hat keine Furten mehr :( )- es ist schwierig dazu was zu schreiben, da ich nicht weiss, inwieweit du bereits Erfahrungen mit Pistenfahren hast? Grundsätzlich sollten beide auch mit dem Patriot befahrbar sein, die Furten auf der F26 hab ich nur als Pfützen in Erinnerung, dass kann aber auch ganz anders aussehen. Das weiss man halt vorher nicht. Auf der F26 kannst du aber auf jeden Fall von Süden her bis Nýidalur fahren und dort den Hüttenwart fragen, wie der Rest der Strecke ausschaut. Die erste Furt ist knapp hinter der Hütte, da kannst du dann schon sehen, ob du es dir zutraust weiterzufahren, oder doch lieber über die 35 fährst.
Die F88 hat zwei etwas tiefere Furten, die je nach Wetter aber auch für den Patriot gehen könnten. Ansonsten würde ich, wenn du möglichst mit trockenen Reifen zur Askja willst, über die F905 und dann F910 fahren. Da gibts nur 2 Pfützen zu durchqueren.
Hier zwei Videos von den Furten auf der F88
http://www.youtube.com/watch?v=VzXGDGZwAv0
http://www.youtube.com/watch?v=akLceO0bTxQ
ggeczek hat geschrieben:zu den Reifen bzw. Bodenfreiheit, ich habe folgendes Lift Kit für den Patriot gefunden, mit dem 1.) grössere Reifen möglich sind und 2.) auch mehr Bodenfreiheit gegeben ist.

http://www.rocky-road.com/patriotsus.html
Leider hocken die Jungs auf der falschen Seite des Atlantiks, sonst hätte ich dort auch schon mal was bestellt :wink: . Die machen die Höherlegung über Spacer, was für einen SUV wie deinen nicht verkehrt ist, weil dadurch die grundsätzlichen Fahreigenschaften des Autos nicht verändert werden. Man hat halt "nur" mehr Platz untendrunter :wink: .
Das kann dir aber auch jemand in Deutschland machen. Link gibts per PN :wink: .
ggeczek hat geschrieben:Ändert das etwas an der "Pisten-/Furtentauglichkeit" oder scheitert es mehr am fehlenden Reduktionsgetriebe?
Also meine Untersetzung war letztes Jahr leider defekt :( (erst in Norwegen bemerkt). Vermißt hab ich sie allerdings bis auf 1mal nie. Man kommt auch gut ohne zurecht!
Für die Furten ist neben den Werksangaben eher interessant, wo ist die Luftansaugung für den Motor? Entlüftung von Differential und Getriebe wie beim PKW, oder in den Motorraum verlängert? (kann man relativ einfach selber machen, hab ich bei meinem auch selber gemacht)
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Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von ggeczek » Di 17. Nov 2009, 12:16

Vielen lieben Dank für die bisherigen Infos und Tips!!! Es hilft sehr bei der Reiseplanung und -vorbereitung.

Liebe Grüße,
Georg
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Chevyartictruck
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Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von Chevyartictruck » Di 17. Nov 2009, 13:51

hy

@Sgm
Ich möchte dir nicht wiedersprechen, für das Isländiche Hochland hast du vollkommen Recht.

Aber!

Die Fahreigenschaften werden mit diesen Spacern sehr verändert, ich persönlich würde es mir schwer überlegen ob ich sowas bei einem SUV einbauen würde.
Drei GW habe ich so umgebaut:
Einen Suzuki mit 2Zoll, der hatte ein völlig neues einlenken zu verzeichnen.

Der Chevy war auf drei Zoll erhöht und machte mir die größten Probleme, auch im Zusammenhang mit dem riesen Gewicht bei voller Beladung .

Einen Pajero V6 mit ca.180PS, den habe ich mit nur 5cm erhöht, der war danach auch sehr eingeschränkt was die Kurveneigenschaften anging. Ohne Zusatzfedern in der Hinterachse war dieser nicht mehr zügig im Straßenverkehr zu bewegen. Ich habe dann denn Drehstäben von dem Pajero etwas mehr "Dampf" gegeben, da ging dann besser.

Auch bei dem Patriot wird es so sein das er bei hohen Geschwindigkeiten ein Kippgefühl hervorruft, ich vermute mal noch stärker wie bei unseren Plattfederfahrwerken und das muss halt jeder wissen worauf er sich da einlässt.

Gruß Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
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marled
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Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von marled » Di 17. Nov 2009, 17:35

Hi!
Kann ich das, was ich hier lese, auch so für meinen Jeep Wrangler übernehmen? Bin kein GW-Freak, aber schon Erfahrung im geländefahren, die Hunsrück-Pampa ist nicht ganz ohne,
Marled
sgm

Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von sgm » Di 17. Nov 2009, 23:36

Chevyartictruck hat geschrieben:hy

@Sgm
Ich möchte dir nicht wiedersprechen, für das Isländiche Hochland hast du vollkommen Recht.

Aber!

Die Fahreigenschaften werden mit diesen Spacern sehr verändert, ich persönlich würde es mir schwer überlegen ob ich sowas bei einem SUV einbauen würde.
Drei GW habe ich so umgebaut:
Einen Suzuki mit 2Zoll, der hatte ein völlig neues einlenken zu verzeichnen.

Der Chevy war auf drei Zoll erhöht und machte mir die größten Probleme, auch im Zusammenhang mit dem riesen Gewicht bei voller Beladung .

Einen Pajero V6 mit ca.180PS, den habe ich mit nur 5cm erhöht, der war danach auch sehr eingeschränkt was die Kurveneigenschaften anging. Ohne Zusatzfedern in der Hinterachse war dieser nicht mehr zügig im Straßenverkehr zu bewegen. Ich habe dann denn Drehstäben von dem Pajero etwas mehr "Dampf" gegeben, da ging dann besser.

Auch bei dem Patriot wird es so sein das er bei hohen Geschwindigkeiten ein Kippgefühl hervorruft, ich vermute mal noch stärker wie bei unseren Plattfederfahrwerken und das muss halt jeder wissen worauf er sich da einlässt.
Interessant!
Ich war davon ausgegangen, dass sich das Fahrverhalten nicht wesentlich verändern dürfte, da ja an der Dämpfer/Feder-Kombination durch die Spacer nichts geändert wird. Ok, der Wagen ist danach etwas höher, was den Schwerpunkt nach oben verschiebt, aber so ein moderner SUV ist ja nicht so schwer wie ein richtiger Geländewagen mit Leiterrahmen und Starachsen und ja eh meistens in Richtung "sportlich abgestimmt. Aber letztendlich weiss man das erst nach dem Einbau :( .
sgm

Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von sgm » Di 17. Nov 2009, 23:41

marled hat geschrieben:Hi!
Kann ich das, was ich hier lese, auch so für meinen Jeep Wrangler übernehmen? Bin kein GW-Freak, aber schon Erfahrung im geländefahren, die Hunsrück-Pampa ist nicht ganz ohne,
klar :wink: nur wie schaut dein Wrangler aus? Da kommen einem ja manchmal die merkwürdigsten Geräte entgegen :wink: .
Vorteil am Wrangler ist natürlich, dass es jede Menge Zubehör gibt und man z.b. einen Schnorchel sehr einfach nachrüsten kann.
kbuerger
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Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von kbuerger » Mi 18. Nov 2009, 09:49

Sæmundur hat geschrieben:... eine Wattiefe von 279 mm auf.
Du solltest auf jeden Fall prüfen, ob du durch eine geänderte Luftansaugung mehr erreichen kannst. Knapp 30 cm sind für Furten im Hochland schon verdammt wenig.

Viele Grüße
Kirsten
lralfi
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Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von lralfi » Di 24. Nov 2009, 11:38

Was begrenzt die Wattiefe, es muss nicht die Ansaugung also der "Einpuff" sein, Elektronik, sprich Steuergerät ist genauso schlecht.

SUV höherlegen ??? Würde ich nicht tun, Chevy hat es schon gesagt, das Fahrverhalten ändert sich massiv.

Wenn es ein Benziner ist, dann schau Dir auch die Zündung an ! Die sollte auch nicht nass werden.
Schnorchelmässig kann man fast immer etwas improvisieren.

Der Wrangler ist da eine etwas andere Nummer, den würde ich mit dem Patriot nicht vergleichen.
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marled
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Re: Hochland Routen für Jeep Patriot

Beitrag von marled » Di 24. Nov 2009, 13:50

sgm hat geschrieben:klar :wink: nur wie schaut dein Wrangler aus?
Nichts Besonderes, so wie der Spiegel im folgenden artikel schreibt: http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte ... 81,00.html
Genau den habe ich nämlich und er wird überwiegend im Gelände und zum Hängerziehen genutzt.
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