spikes in Egilsstadir eindrehen lassen

[Wilfired75]

Hallo,

das Schneiden am Reifenprofil ist in D ganz eindeutig verboten, Alle Teile an einem Auto müssen in D eine Zulassung haben, auch Reifen, und die erlischt automatisch, wenn man daran herumschneidet. Und mit der Zusallung für die Reifen erlischt auch due Zulassung fürs Auto, das wird als verkehrsuntauglich beim TÜV eingestuft, da darfst Du nicht mal mehr wegfahren, sondern musst den Wagen aufladen lassen. Der Vollkaskoschutz erlischt auch. Ich würde das in D nicht riskieren.

viele Grüße

Clemens

Typisch für D, ne sinnvolle Optimierung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist also verboten?
Dann muss man es sich eben von nem TÜV-Prüfer eintragen lassen (wenn man denn einen findet, der seinen eigenen Grips einschaltet und ne sinnvolle Sicherheitsoptimierung auch ohne vorliegendes Gutachten einträgt, solche Prüfer soll es ja vereinzelt noch in D geben).
Einfachere Alternative (wenn das Fahrzeug alt genug ist): Ohne Betriebserlaubnis "zulassen", heißt in D z. B. Oldtimerwechselkennzeichen. Da zählt dann keine HU mehr, sondern "nur" noch ECHTE Verkehrssicherheit, und die wird mit dem Profilblöcke einschneiden eindeutig und wissenschaftlich nachweisbar erhöht.

Ein Hoch auf den isländischen Pragmatismus - sogar bei den Behörden! Da geht´s hauptsächlich um Zweckmäßigkeit und net die Versklavung unter irgendeinen schon längst wieder hinfällig gewordenen Paragraphen...

[Twoflower]

Hi All
wenn das so richtig sein ssollte müßte auch jede geringe oberflächliche beschädigung des reifens zum erlöschen der be. führen.
wo steht das?? bitte um quellenangabe.
vielleicht führt dann auch der geringste verschleiß des reifens beim benutzen zum nicht genehmigungsfähigen zustand des fz.
soweit mir bekannt ist gibt es nur die maßgabe einer mindestprofiltiefe.
lg twoflower

[Wilfired75]

Hi All
wenn das so richtig sein ssollte müßte auch jede geringe oberflächliche beschädigung des reifens zum erlöschen der be. führen.
wo steht das?? bitte um quellenangabe.
vielleicht führt dann auch der geringste verschleiß des reifens beim benutzen zum nicht genehmigungsfähigen zustand des fz.
soweit mir bekannt ist gibt es nur die maßgabe einer mindestprofiltiefe.
lg twoflower

Du triffst den Nagel auf den Kopf!

[eugenb]

Hallo,

auch wenn´s unbequem ist und einige hier im Forum meinen, dass Reifen nur eine bestimmte Profiltiefe haben müssen, ist eindeutig festgelegt, dass nur Reiben mit einer "ABE" auf ein Fahrzeug montiert werden dürfen.

Diese ABE wird für jeden Reifen gesondert nach einer Bauartprüfung inkl Verschleißtestes und normalem bestimmungsgemässem Gebrauch erteilt. Eine Veränderung der Lauffläche durch Nachschneiden von zusätzlichen Profilrillen oder ähnlichem führt zum Erlöschen dieser ABE!

Ein beschädigter Reifen, bei dem ein ganzer Profilblock fehlt gilt auch nicht mehr als verkehrssicher und wird beim TÜF beanstandet.

Dabei sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass hier in Deutschland auf den Autobahnen mit erheblich höheren Geschwindigkeiten gefahren wird. Alleine die Fliehkräfte zwischen 90km/h und 150/kmh sind fast verdreifacht.

Wie sich diese dann verkleinerten einzelnen Stollen bei einer Vollbremsung aus dieser Geschwindigkeit verhalten kann hier keiner voraussagen. Ich möchte jedenfalls einen solchen Verkehrsteilnehmer nicht vor mir in einer Gefahrensituation haben.

Auf glatter Straße im Winter mag dies ein Vorteil sein, aber dieser Zustand herrscht auf deutschen Straßen nicht vorrangig im Winter vor, und dann fährt jeder ja auch entsprechend langsam. Aber keiner wechselt täglich je nach Strassenzustand die Reifen!

Viele Grüße
Clemens

[MartinB]

Ich möchte jedenfalls einen solchen Verkehrsteilnehmer nicht vor mir in einer Gefahrensituation haben.

Hinter mir möchte ich so ein Fahrzeug auch nicht haben, wenn ich zu einer Vollbremsung gezwungen bin .... mein Kofferraum ist mir zwar nicht heilig, aber nen fremden Kühler im Kreuz zu haben, ist nicht mein Ding

[Wilfired75]

Dabei sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass hier in Deutschland auf den Autobahnen mit erheblich höheren Geschwindigkeiten gefahren wird. Alleine die Fliehkräfte zwischen 90km/h und 150/kmh sind fast verdreifacht.

Die von dir genannten Geschwindigkeiten sind ja völlig utopisch bezogen auf Fahrzeuge mit gecutteten Reifen!

Weder Sönkes Expeditionsumbau-Toyo noch unsere Lappländer (empfohlene Marschgeschwindigkeit: 80 km/h!) noch irgendein isländischer Superjeep wird so schnell gefahren!

Meiner Erfahrung nach werden die isländischen Superjeeps in der Regel nicht schneller als 100 km/h gefahren, mit unseren Lappländern reisen wir durch Island und das sonstige Europa grundsätzlich mit der empfohlenen Marschgeschwindigkeit von 80 km/h, oft sogar darunter!

Deutsche Autobahngeschwindigkeiten sind doch bezogen auf ein Spezial-Geländefahrzeug völlig unrelevant!

[Chevyartictruck]

Hallo

Wilfired hat recht mit der Geschwindigkeit, 100km/h sind schon obere Grenze für die Superjeep´s . Zum cutten kann ich nur noch sagen, und das aus eigener Erfahrrung, bei MT`s verbessert sich der Bremsweg um einige Meter. Der Chevy hatte bei nasser Fahrbahn eine sehr schlechte Kurvenlage und eben einen sau langen Bremsweg dieses wurde durch das cutten merklich besser. Wir waren ja im Winter im Hochland unterwegs und auch da ist der Unterschied beachtlich
Meine Reifen hatte ich damals mit Rücksprache vom TÜV gecuttet. Der TÜV-Prüfer (war schon älter) hatte mir ganz stolz erzählt das ies für ihn nicht neu sei, früher hätte man das an LKW`s oft gemacht.
Hätte ichs früher gemacht würde vielleicht das arme Schaf noch leben

Nachteile gibt es alledings auch: Wenn das Fahrzeug im steinigen Gelände z.B. Langenaltheim bewegt wird fliegen schon die Fetzen das muss jedem klar sein!

Grüße Dirk

[MartinB]

Moin Dirk,
der Bremsweg auf regennasser Strasse hat sich beim Chevy durch cutten verkürzt
Das verstehe ich nicht und "zur Strafe" werde ich Dich demnächst im Wald dazu mal näher befragen. Naja, vielleicht auch in der Hütte beim Bier ...

Dass "früher" das Profil bei LKW-, Baumaschinen- oder Treckerreifen manchmal nachgeschnitten wurde, ist mir nicht neu. Aber der Unterschied zum Cutten ist doch, dass beim "isländischen Cutten" das Profil verändert wird, und beim Nachschneiden nur die Profiltiefe (nachdem sie durch Abrieb verkleinert wurde) wieder "aufgefrischt" wird.

Oder habe ich da was völlig falsch verstanden? Ein leicht verwirrter (ja, ja, Mann wird älter)
Martin

[Chevyartictruck]

@Martin

ok vielleicht verstehen wir uns hier falsch und reden aneinader vorbei, ich beschreibe mal was darunter verstehe:
Die MT`s haben sehr grobe bzw. starre Profilblöcke(um so billiger der Reifen umso härter ist diese Gummimischung), die nicht gerade optimale Straßenhaftung vermitteln, wenn es nass oder glatt ist wird es mit MT-Reifen sehr schnell kritisch. Dazu kommt natürlich auch noch, bei echten GW, die Starrachse und das nicht gerade optimale Fahrwerk für die Straße aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema.
Beim Cutten werden diese Blöcke quer zur Laufrichtung ca. 3-4mm tief eingeschnitten, Lamellen bzw. ein Sägezahneffekt entsteht und wird auch durch die normalen Abnutzung immer wieder "geschärft". Der Profilblock wird dadurch natürlich auch viel beweglicher und kann sich dem Untergrund besser anpassen. Die kleinen Lamellenkanten können sich auf dem Eis, Teer viel besser verhaken. Wichtig dabei ist das diese Einschnitte nicht zu tief sind, sonst wird der Profilblock wirklich zu anfällig.

Beim bremsen ist dies natürlich umgekehrt, die Lamellen beisen sich richtig fest. Ich glaube BF-Goodrich hatte mal einen MT entwickelt und auch im Program der am Profilstollenfuss eine weichere Gummimischung hat, dies hatte den Effekt das die Stollen sich besser am Untergrund anpssen, bin mir aber nicht sicher ob es diesen Reifen noch gibt.

Wie oben schon beschrieben ich habe bei zwei Reifentypen gecuttet und war richtig zufrieden damit. Ein guter Freund von mir, bei dem ich manchmal noch Beifahrer bin, cuttet seine Reifen sogar für diversen Offroadveranstaltungen (Pommerania, Dresden-Breslau, Wildsautrophy usw.) und ist sehr zufrieden über dieses Reifentunning.

Kann man gut an einem Radiergummi testen den man etwas biegt und mit dem Finger darüber streicht, macht mal da alle 2,3 mm einen kleinen Schnitt rein und streicht dann noch mal drüber

Vllt. ist es jetzt etwas klarer

Gruß Dirk

[MartinB]

Die MT`s haben sehr grobe bzw. starre Profilblöcke(um so billiger der Reifen umso härter ist diese Gummimischung), die nicht gerade optimale Straßenhaftung vermitteln, wenn es nass oder glatt ist wird es mit MT-Reifen sehr schnell kritisch. Dazu kommt natürlich auch noch, bei echten GW, die Starrachse und das nicht gerade optimale Fahrwerk für die Straße aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema.

já já, das ist mir beim Sülzer auch schon aufgefallen, extrem defensive Fahrweise hat sich als notwendig erwiesen ..

Kann man gut an einem Radiergummi testen den man etwas biegt und mit dem Finger darüber streicht, macht mal da alle 2,3 mm einen kleinen Schnitt rein und streicht dann noch mal drüber

Wieso hab ich eigentlich kein Radiergummi in meinem Büro? Den Versuch werde ich dann später nachholen müssen.

Vllt. ist es jetzt etwas klarer

Vielen Dank, das Bierchen oder Weinchen ist reserviert
Frohes Schaffen, nettes Wochenende
Martin