Island Juni/Juli

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Dieter
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Beitrag von Dieter » Mi 22. Mär 2006, 11:48

Das Abfluß im Schwemmland vor der Auffahrt zum Urdarháls wird in erster Linie von Schmelzwassertagesgang des Gletschers geteuert. Als Fußgänger habe ich mich naturgemäß etwas länger in der Gegend aufgehalten und konnte schön beobachten wie der Abfluß etwa gegen 10 Uhr langsam einsetzt und gegen Mittag die ganze Ebene überschwemmt hat. Wie tief er dann in den einzelnen Rinnen steht hängt von deren Form ab und ist sicher von Jahr zu Jahr unterschiedlich.

Am sichersten ist es die Strecke nicht nachmittags oder abends zu befahren, sondern früh am Morgen von Dreki losfahren, daß man vor 10 Uhr durch das Schwemmland kommt.
In der Gegenrichtung, von Nýidalur aus, tut man sich allerdings schon schwerer vor 10 Uhr dort zu sein. :D

Dieter
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Gernot
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Beitrag von Gernot » Mi 22. Mär 2006, 14:12

Meint ihr dieses Schwemmland?

Da bin ich abends durch gefahren. Das waren nur kleine Rinnsale. War auch mit Fahrrad kein Problem! Hängt wohl wirklich von der Jahreszeit und dem Wetterbedigungen zu der Zeit ab.
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Torsten
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Gaesavatnaleid

Beitrag von Torsten » Mi 29. Mär 2006, 20:26

Hallo, ich muss Dieter Recht geben. Das mit dem Wasser hängst stark vom Wetter und der Tageszeit ab.

Wir haben das Schwemmland 2004, Anfang August, gegen 10 Uhr mit dem Rad durchquert. Da war alles trocken. Man konnte aber sehen, wie sich ab dann die Kanäle mit Wasser füllten. Ich schätze die Tiefe der Kanäle war so 20 cm, manchmal auch mehr. Wobei, wir hatten den Tag bedecken Himmel und dadurch wenig Schmelzwasser.

Wir haben 2004 die nördliche Umfahrung benutzt, um das Schwemmland zu umgehen, da wir mit dem Rad bis ca. 16 Uhr gebraucht haben, um an den klassischen ersten Abzweig zu kommen. Wenn man die nördliche Umfahrung benutzt, muss man aber trotzdem nach ca. 3-4 km vor dem Urdahals über das Schwemmland noch drüber. Auch waren auf der nördliche Umfahrung einige enge Stellen mit Felsen, die beim Allrad eine gute Achsverschränkung erfordern.

Ich denke mit dem Auto ist die klassische Abkürzung über das Schwemmland am frühen Morgen die beste Lösung.
Viele Grüsse

Torsten

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Torsten
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Gaesavatnaleid

Beitrag von Torsten » Mi 29. Mär 2006, 20:44

Genau, dieses Schwemmland. Am rechten Bildrand ist die Auffahrt zum Urdaháls. Und wie zu sehen ist, war es bei uns fast alles trocken.

Bild[/img]
Viele Grüsse

Torsten

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Beitrag von Dieter » Mi 29. Mär 2006, 21:16

Ja, genau so kann es da aussehen. Wie es dann aber tatsächlich ausehen wird hängt wie gesagt von mehreren Faktoren ab. Als Radfahrer oder Fußgänger kann man auch noch in die Lava (auf Gernots Bild links) ausweichen.

Das Problem für Autos ist ja auch nicht die Wassertiefe sondern, daß das die Sedimente (Ablagerungen) in Gletschernähe die ideale Zusammensetzung der Korngrößen besitzen um Quicksande (sandlbeytur) zu bilden. Scheinbar feste Sandflächen setzen unter Druck und vor alle Vibration das zwischen den feinen Körnern angelagerte Wasser frei und verflüssigen sich. Dann sitzt die Karre bis zum Bodenblech fest wie in Beton.

Im Zweifelsfall gilt:
Zu Fuß gilt: weite Schritte und jeden Tritt nur einmal belasten.
Für Fahrzeuge: gleichmäßig, aber zügig durchfahern und nicht anhalten. Abstand halten und nicht die gleiche Spur wie das Vorgängerfahrzeug benutzen.

Dieter
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Chevyartictruck
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Beitrag von Chevyartictruck » Do 30. Mär 2006, 07:24

Hallo
ich erlaube mir mal Euch zu wiedersprechen, dieses Schwemmland macht keine Probleme oder besser gesagt, hat mir noch keine Probleme gemacht. Der Abfluss unterhalb dieses Schwemmland ist es der das vorwärtskommen schwierig machen kann und da gibt es keine Umfahrung. Zu Fuss hat es ja Dieter beschrieben.
Als wir das hohe Wasser hatten war kurz vorm Urdahals ca. 20cm Wassertiefe, das aber so schnell unterwegs war das richtige kleine "Stromschnellen" sichtbar waren. Daher glaube ich, das dieses weiche Sediment mitgespühlt und dann weiter unten angeschwemmt wird.
Bei uns hatte es genau am Auslauf diese weichen Sandbänke gegeben, die sich dann so verhalten wie Dieter beschrieben hat.

Wir haben übrigens einen super Trick um so ein festgefahrens Fahrzeug zu lösen.
Als erstes ist es ein Muss vorher Bergeseile zu befestigen, dann gibt es Bungeeseile und die verbindet man dann während dem fahren d.h.: Das Fahrzeug das denn anderen rausziehen soll hält nicht an, die Seile werden in der Bewegung eingehängt. Das Bungeeseil verhindert das der Ruck zu groß wird. Diese Seile werden in Polen, Russland tagtäglich bei normalen PKW`s eingesetzt. Dort sind sie auch am billigsten. Der Vorteil ist das man die Kraft um ein mehrfaches steigern kann die man braucht um ein Fahrzeug zu bergen, (lösen).

Auf keinenfall sollte man anhalten und mit einem Fahrzeug versuchen das festgefahrene zu bergen. Die Gefahr das beide stecken ist zu groß :!:
Auch hier hat Dieter absolut Recht die stecken wie in Beton :!:
Wenn nicht anders möglich mit 2 oder3 Fahrzeugen ziehen.

Diese Aktion kann man zuhause üben. Ich bin da echt stolz auf uns weil wir für so ein festgefahrens Fahrzeug keine 2min brauchen um es zu lösen.
Voraussetzung ist natürlich, Funkgerät, bereits vorher montierte Bergeseile, schnelles Handeln und nicht graben bis die Karre auf dem Bodenblech aufsitz dann wird nämlich doof.



Gruß Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
brightsilver
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Island im Juni / Juli

Beitrag von brightsilver » Do 13. Apr 2006, 21:54

Ich bin in der Zeit vom 27.06. - 11.07. mit dem Motorrad unterwegs. Alle potentiellen Interessenten haben mittlerweile abgesagt. :(

Kein Urlaub, Freundin will nicht und zu teuer ...! :(
Nun fahre ich also alleine. Macht nix. :D

In Begleitung fährt es sich erwiesernermaßen aber besser.
Ich fahre eine Enduro und beherrsche sie auch. Diesbezüglich braucht also niemand Angst zu haben. :)

Wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr mich gerne kontaktieren.

In diesem Sinne.
Ralf
BIGger is better ...und nix anderes.
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Gaesavatnleid

Beitrag von northtraveller » Mi 7. Jun 2006, 21:15

Hallo Wolfgang (WEW) und Bernd

Auch wir suchen noch Begleitfahrzeug/e für den Geasavatnleid, von Dreki aus. Wir sind um den 15./16. Juli in Askja. Wenn's euch vom Zeitpunkt her passt, können wir uns vielleicht zusammentun? Oder falls ihr schon eine Gruppe seid, dürften wir uns anschliessen?

Falls sonst noch jemand um diese Zeit dort ist, freuen wir uns wenn du dich meldest!

Gruss
Northtraveller (Schweiz)
:D
wew
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Beitrag von wew » Do 8. Jun 2006, 07:14

Hallo Northtraveler

werde am 15 oder 16 Juli nicht in der Askja sein können, da an diesem WE in Hella das große Offroadrennen stattfindet.

Bin auch alleine unterwegs und wenn der Wasserstand mir zu hoch erscheint werde ich versuchen ca. 7km auf der Nordroute zu fahren und dann auf die Gasa Süd abzubiegen. Mal sehen - meinen Zeitplan entscheide ich kurzfristig je nach Wetter.

Grüße
Wolfgang
BerndK
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Askja

Beitrag von BerndK » Do 8. Jun 2006, 17:45

Hallo Northtraveler

Von wo in der Schweiz kommst Du und wann und wie fahrt Ihr genau nach Island? Wir sind am 17.Juni 2005 auf der Fähre von Dänemark ab und am 22.JUni auf Island. Diese Strecke steht bei uns auch auf dem Programm, aber je nach Wetter und Wasserstand sehen wir ob Süd-oder Nordroute. Gib doch Deine Natel-Nummer durch, so können wir uns zusammen telefonieren auf Island.

Gruss aus der Schweiz
Bernd Koch

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