Fahradtour von Þórsmörk nach Landmannalaugar

[Monique]

Schaut euch irgendeinen Bericht vom Laugavegur Ultramarathon an ... keine Ahnung, wo Bikes da Platz haben. Als Wanderer habe ich all die Bikes, die von LML kamen, verflucht. Die haben da nichts zu suchen.

[Uwe]

leider sind wir termintechnisch an dieses Datum 6. - 16. gebunden. Wir wollten zuerst von Þórsmörk nach Landmannalaugar über Fludir nach Geysir, Gullfoss, Thingvellir und zurück.

Ein anderer Typ von so einem Blog meinte auf Anfrage, dass geschlossene Strassen mit dem Fahrad trotzdem befahrbar seien, wenn man ein bisschen darauf achtet (bei ihm war es zb die F210 über Landmanalaugar bis runter nach Vik).

Dann übernachten wir kommen wir von seljalandsfoss bis rauf nach Þórsmörk halt mit dem Fahrrad und übernachten die eine Nacht auf der westlichen Seite des Markarfljót bevor wir nach Landmannalaugar weiterziehen.

Hallo srecher,
nachträglich willkommen im Forum. Ich bin mir nicht sicher, ob eure Tour so verlaufen wird wie ihr euch das denkt. Carlotta hat es ja bereits angesprochen - es ist eine Fußgängerbrücke über die Markarfljót geplant (http://icelandreview.com/de/news/2014/1 ... arkarfljot), aber meines Wissens wurde das Projekt noch nicht in die Tat umgesetzt. Ich kann mich aber noch erkundigen (falls nicht jemand schon etwas genaueres weiß). Wenn ihr also unbedingt in Þórsmörk übernachten wollt, müsstet ihr am nächsten Tag wieder zurück zur Ringstraße und anschließend auf den Straßen 250, 260 und F261 wieder nach Norden fahren.

Hier kommt die Straßensperre ins Spiel (siehe beitrag von Blacky). Es kann durchaus sein, dass man bei Fahrradfahrern ein Auge zudrückt (ich weiß es wirklich nicht), aber ich würde die Aussage eines Bloggers nicht 100%ig vertrauen. Auf jeden Fall führt die Piste F210 auch nicht von Landmannalaugar nach Vík. Vielleicht hat er bloß Glück gehabt und/oder vielleicht waren die Straßenverhältnisse auch günstiger. Wenn ihr sicher gehen wollt, ob ihr auf gesperrten Straßen fahren dürft, dann fragt beim Straßenbauamt nach: http://www.vegagerdin.is/english/road-c ... in-tracks/

Des Weiteren würde ich euch auf den aktuellen Thread von Matthias verweisen: http://www.islandreise.info/viewtopic.php?f=15&t=7075
Dort sind die aktuellen Fotos von Landmannalaugar zu sehen. Auch wenn die Schneehöhe von scheinbar mehr als 2 Metern nur lokal vorkommt, so dürfte sich die Schneeschmelze dieses Jahr doch etwas in die Länge ziehen.

Um nun meinen Beitrag aber nicht in die Länge zu ziehen, würde ich euch empfehlen eine andere Route zu fahren und das Hochland so früh im Jahr nicht zu besuchen. Island hat wirklich so viel zu bieten, dass ihr in euren 10 Tagen trotzdem sehr viel sehen werdet. Ihr könntet beispielsweise eine Strecke bis zum Jökulsárlón fahren und anschließend mit dem Bus zurück. Ihr könntet auch Snæfellsnes und Reykjanes umrunden. Ach ja, vergesst nicht das in den 10 Tagen auch schlechtes Wetter geben kann - dann fällt es extrem schwer gegen den Wind zu strampeln .

viel Glück!
Uwe

[srecher]

Sorry für die Verwirrung, ich meinte eigentlich die F208.
http://blog.eddokloosterman.com/2012/09 ... bike-pt-1/
Hier der Blog.

Das ist wirklich ein bisschen nervig, aber ich denke ihr habt recht. Werde mich mal weiter umsehen und informieren - die Ortschaften rund um Reykjavik kenne ich langsam vom Stöbern im Internet auswendig - und hoffentlich bald mit einem Tourvorschlag zurückmelden.

Echt tolles Forum hier! Und hoffentlich packt mich Island, so dass ich auch hier aktiv bleiben werde

[neumania]

Moin,

'mal zu der Frage "was unternehmen?": zum Skaftafell, dort wandern und staunen, Abstecher zum Gletschersee, eventuell Zwischenstopp bei Vik und Cape Dyrholaey und schwarze Sandstrände und Basaltformationen bestaunen. Danach in den Norden zum Myvatn und Geothermal-Gebiete und anderes Zeugs gucken.
Im Idealfall mit eigenem Auto, wenn das zu teuer ist mit dem Bus und in den Süden/Norden und dort mit dem Fahrrad unterwegs sein.

Zum Beispiel...

Grüße,
Markus

[srecher]

Ich gehe mal davon aus, dass mit den zwei Fußgängerbrücken die Brücken über die Krossa gemeint sind. Sozusagen auf der anderen Seite für Leute die z.B vom Camp Langidalur hinüber zum Camp Basar wollen.

2014 habe ich irgendwo gelesen, das ein Brücke über Markarfljót geplant ist. Was daraus geworden ist, keine Ahnung. Würde mich aber auch mal interessieren.

carlotta

Noch zu deiner Information, die Auskunft von der Busfirma hat mir geschrieben, dass die Brücke immer noch im Aufbau ist und voraussichtlich nächsten Sommer eröffnet wird.

'mal zu der Frage "was unternehmen?": zum Skaftafell, dort wandern und staunen, Abstecher zum Gletschersee, eventuell Zwischenstopp bei Vik und Cape Dyrholaey und schwarze Sandstrände und Basaltformationen bestaunen. Danach in den Norden zum Myvatn und Geothermal-Gebiete und anderes Zeugs gucken.
Im Idealfall mit eigenem Auto, wenn das zu teuer ist mit dem Bus und in den Süden/Norden und dort mit dem Fahrrad unterwegs sein.

Auto ist leider zu teuer / wir sind zu jung, aber wir finden sicher was! Danke für die Ideen!

[Olaf]

Wenn du schreibst "die Fahrräder sind noch nicht reserviert", meinst du "der Platz im Flugzeug ist für die Fahrräder noch nicht reserviert" oder "wir haben noch nicht bei einer Fahrradvermietung reserviert"? Eine Radtour in Island würde ich nicht mit einem gemieteten Fahrrad machen wollen, zu schnell wird etwas beschädigt oder man muss etwas reparieren, etc. und wenn man den ganzen Tag drauf sitzt sollte es auch an die eigene Körperform und die eigenen Bedürfnisse angepasst sein.

Zehn Tage sind nicht lang mit dem Fahrrad und Anfang Juni ist vielleicht auch nicht die beste Zeit. Evtl. könntet ihr euch Snæfellsnes und die Westfjorde anschauen, z.B. irgendwie nach Ísafjörður reisen und von da aus zurückradeln. Evtl. könntet ihr auch schon in die Árnarvatnsheiði oder über den Kaldidalur Pass fahren, beide würden etwas mehr Hochlandgefühl vermitteln als die Küstenregionen. Allerdings könnten die zu der Zeit auch noch gesperrt sein.

Eine Möglichkeit wäre z.B. mit dem Bus nach Borgarnes, von da aus um die Snæfellsnes radeln, auf der Straße Nr. 60 südwärts, auf der nächstbesten Brücke über die Ringstraße, Abstecher nach Reykhólt, Hraunfossar, evtl. Surtshellir, Kaldidalur, Þingvellir, Geysir & Co.

Eine andere klassische Möglichkeit wäre natürlich an der Südküste entlang zu radeln von Höfn nach Reykjavík oder andersrum, mit all den bekannten Highlights. Da kommt ihr an einer Menge Sehenswürdigkeiten vorbei, radelt aber halt auf einer Straße lang, was etwas langweilig wird.

Wenn es euch absolut dringend und unausweichlich mit den Fahrrädern ins Hochland zieht könntet ihr auch mit den Pisten südlich des Langjökull Glück haben. Zwischen Kaldidalur, Hagavatn, Geysir und Þingvellir gibt es da einige Möglichkeiten, und die könnten vielleicht auch etwas früher geöffnet werden, da sie nicht ganz so hoch liegen.

Problem ist halt, dass Anfang Juni eine Übergangszeit ist und es sich nur schlecht planen und vorhersagen lässt, was schon gehen wird und was noch nicht gehen wird.

[srecher]

Wir wollten die Fahrräder in Island mieten (http://bikecompany.is/bike-rental-iceland/). Ich denke, wenn wir nicht eine Höllentour machen, sollte dies auch mit gemieteten Fahrrädern funktionieren. Ich hatte auch schon Kontakt mit dieser Firma und ich konnte auch die gewünschten Rahmengrössen angeben. Die Fahrräder würden am Tag der Abholung noch einzeln auf uns angepasst werden. Die grosse Tasche, mit welcher wir das Gepäck mitnehmen, dürfen wir sogar bei ihnen in der Werkstatt unterstellen. (Das Gepäck verteilen wir auf die Fahrräder und die gemieteten Ortlieb Panniers. Die Bude hat auch auf mehreren Seiten super Rezension erhalten. Von dem her bin ich da guter Dinge, da auch die Tour nicht ultra anstrengend scheint.)

Ich habe hier mal eine kleine (nicht all zu strenge Route) erstellt:

Tag 1: Ankunft Keflavik, Transfer zu Reykjavik, Nachtessen
Tag 2: Bikes abholen, Þingvellir (52km)
Tag 3: nach Fontana ins Thermalbad (32km)
Tag 4: Fontana nach Geysir, Gullfoss (50km)
Tag 5: Geysir nach Fludir (Hot pot, 50km)
Tag 6: Fludir via Kedir nach Hveragerði (62km)
Tag 7: Restday in Hveragerði (Hot pot, kleine Wanderung)
Tag 8: Reykjavik (45km), Bikes zurückrbringen
Tag 9: ???? Reservetag, falls wir irgendwo mehr Zeit brauchen (zB nach Tag 4 einen Restday mit einer Wanderung)
Tag 10: Stadtbesichtigung Reykjavik, am Abend Transfer zum Flughafen
Tag 11: Abflug am Morgen früh

So kommen wir total auf unsere Kosten, finde ich (und es sind eigentlich keine "heiklen" Strassen dabei, und wenn schon hat es Ausweichmöglichkeiten).

[srecher]

Wir wollten die Fahrräder in Island mieten (http://bikecompany.is/bike-rental-iceland/). Ich denke, wenn wir nicht eine Höllentour machen, sollte dies auch mit gemieteten Fahrrädern funktionieren. Ich hatte auch schon Kontakt mit dieser Firma und ich konnte auch die gewünschten Rahmengrössen angeben. Die Fahrräder würden am Tag der Abholung noch einzeln auf uns angepasst werden. Die grosse Tasche, mit welcher wir das Gepäck mitnehmen, dürfen wir sogar bei ihnen in der Werkstatt unterstellen. (Das Gepäck verteilen wir auf die Fahrräder und die gemieteten Ortlieb Panniers. Die Bude hat auch auf mehreren Seiten super Rezension erhalten. Von dem her bin ich da guter Dinge, da auch die Tour nicht ultra anstrengend scheint.)

Ich habe hier mal eine kleine (nicht all zu strenge Route) erstellt:

Tag 1: Ankunft Keflavik, Transfer zu Reykjavik, Nachtessen
Tag 2: Bikes abholen, Þingvellir (52km)
Tag 3: nach Fontana ins Thermalbad (32km)
Tag 4: Fontana nach Geysir, Gullfoss (50km)
Tag 5: Geysir nach Fludir (Hot pot, 50km)
Tag 6: Fludir via Kedir nach Hveragerði (62km)
Tag 7: Restday in Hveragerði (Hot pot, kleine Wanderung)
Tag 8: Reykjavik (45km), Bikes zurückrbringen
Tag 9: ???? Reservetag, falls wir irgendwo mehr Zeit brauchen (zB nach Tag 4 einen Restday mit einer Wanderung)
Tag 10: Stadtbesichtigung Reykjavik, am Abend Transfer zum Flughafen
Tag 11: Abflug am Morgen früh

Mehr oder weniger der Golden Circle, ist vielleicht gar kein schlechter Anfang um Island kennen zu lernen?

So kommen wir total auf unsere Kosten, finde ich (und es sind eigentlich keine "heiklen" Strassen dabei, und wenn schon hat es Ausweichmöglichkeiten).

[Monique]

Habt ihr euch mal die Seite vom Fontana angeschaut? Ich befürchte fast, es ist nicht ganz die Art Thermalbad, die ihr vielleicht vermutet. Bzw. ich denke, dass ihr in jedem normalen isländischen Schwimmbad beinahe besser aufgehoben seid. Ich habe einmal eine Tour dortin guiden müssen, war selber aber nicht mit im Bad - und die Leute waren eher enttäuscht. Von dem, was ich dort gesehen habe, würde ich auch nicht reingehen. Aber vielleicht kann jemand, der es dort toll fand, etwas dazu sagen.

Du schreibst, dass auf eurer Route eigentlich keine heiklen Straßen dabei sind. Aus Sicht einer Reiseleiterin, die regelmäßig als quasi Beifahrerin im Bus dort langfährt, finde ich ausgerechnet die Straße 365 bzw. noch eher schlimmer die 37 ab Laugarvatn ziemlich heikel. Die 37 ist recht eng und da ist im Sommer tierisch Verkehr. Du hast ganz viele Busse, die nach einem strammen Zeitplan fahren und entsprechend versuchen, mit 90 durchzubrettern. Dann hast du die selbstfahrenden Touristen, die nicht mit 90 fahren, weil sie sich die Landschaft anschauen. Dann kommen wieder die Busse, die diese langsamen Autos überholen. Und dann hin und wieder Radfahrer, denn es werden ja auch geführte Radtouren in der Ecke angeboten. Ich gebe zu, ich kneife manchmal die Augen zu und hoffe, dass wir heile und ohne Vollbremsung ans Ziel kommen. Es gibt entspanntere Fahrabschnitte. Ich kann zumindest nur für euch hoffen, dass ihr nicht auf der Strecke seid, wenn ein oder mehrere Keuzfahrschiffe in Reykjavík liegen, weil dann habt ihr richtig "Spaß" mit dem (Bus-)Verkehr. Das nur als Hinweis.

Wenn ihr normal die Straße fahrt, dann sind es von Þingvellir nach Geysir ca. 55 km, bis Gullfoss nochmal 10 km weiter. Eurer Planung liegen leicht andere Angaben zu Grunde. Würde heißen, dass Þingvellir - Geysir in einem Tag machbar ist - selbst mit Abstecher ins Fontana. So oder so könnt ihr den Reservetag oder den zusätzlichen Tag ja auch nutzen, um ab Gullfoss ein bisschen ins Hochland reinzuschnuppern, wenn das für euch interessant wäre. Man muss natürlich wieder zurück. Übernachten kann man in Geysir auf dem Zeltplatz. Weiß gar nicht, ob das kleine Schwimmbad von Geysir wieder in Betrieb ist. Durfte man als Camper auch benutzen.

Vom "Gucken" her fände ich Olafs Idee spannender: mit dem Bus bis Borgarnes, dann in die Borgarfjörður-Region --> Reykholt, Hraunfossar, ÜN in Husadalur, dann die Kaldidalur (Hochland, Schotterpiste), dann ÜN Þingvellir und danach Geysir / Gullfoss. Die Ecke um Flúðir finde ich landschaftlich nicht so prickelnd - Acker und Wiesen halt. Wenn ihr die 35 von Geysir Richtung Selfoss und dann Hervagerði fahrt, habt ihr immerhin noch ein paar rote Krater an der Straße. Aber die 30 finde ich vom Schauwert her sehr langweilig. Sicher nicht soo befahren wie die 35 - das ist die andere Seite.

Die Wanderung ab Hveragerði - da meint ihr sicher die ins Reykjadalur. Plant mal ca. 3 Stunden gesamt ein. Man kann sie natürlich ausdehnen. Spätestens wenn ihr in dem warmen Fluss sitzt, würdet ihr sicher verfluchen, 3.200 kr im Fontana ausgegeben zu haben.

Monique

[srecher]

Hallo Monique,

Vielen Dank für deine Hilfe.

Mit "heikle Strassen" meinte ich vorallem geschlossene Strassen.

Ich werde mir den Vorschlag von Olaf mal noch genauer ansehen/durchrechnen/informieren und die beiden Vorschläge mal meinen beiden Kollegen die mitkommen präsentieren!

Ja, die Seite von Fontana habe ich schon im Vorfeld angeschaut - was sprichst du genau an? Sieht doch aus wie ein normales Thermalbad -> warme Becken?

Jedenfalls, wir könnten ja immer noch spontan entscheiden, ob wir wirklich gehen.


Sorry, hab nur bis Gullfoss gerechnet, ohne Geysir...

Noch einmal, ganz vielen Dank für deine Hilfe, macht echt Spass zu planen mit so grandioser Hilfe von euch allen!