Zelt?

Wie man sich bettet, so liegt man! Aber was gibt's zu essen?
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Nordländerin
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Beitrag von Nordländerin » Mi 12. Jul 2006, 19:43

Hallo,

ich habe mir gestern das Vaude Hogan Ultralight bestellt, weil's größer als das Argon ist. Hab's vorher nochmal im Laden angeschaut, scheint mir in Ordnung; recht viele Abspannpunkte und so.

Habe das Zelt übrigens auf http://www.sporthegenloh.de bestellt; dort gab es 25% Rabatt und Versandkosten musste ich auch nicht zahlen :D

Viele Grüße und Danke nochmal für die Tips!! (Vielleicht kann ich, nachdem ich auf Island war, auch mal Tips geben und nicht nur Fragen stellen :) )

Claudia
Ervy
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Beitrag von Ervy » Mo 20. Nov 2006, 16:00

Halli Hallo.
Ich will im sommer nach Island und bin ebenso gerade auf Zeltsuche.
Vielleicht könntet ihr mir eure meinung zu diesem zelt sagen?

http://www.doorout.com/index.php?pid=15 ... II+%2F2006

oder dieses hier
http://www.mountain-sport.de/Datenbanka ... i+II+olive

Was meint ihr dazu?
Wisst ihr vielleicht von besseren zelten?

glg ervy
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Mo 20. Nov 2006, 17:10

Solche Einbogenzelte sind mir persönlich irgendwie unsympathisch. Zum einen kann ich mir gar nicht richtig vorstellen, wie man sowas alleine richtig aufbauen kann, zum anderen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die so richtig windstabil sind. Aber das mag meine persönliche Meinung sein... ich mag z.B. auch keine Tunnelzelte obwohl sich die schon tausendfach bewährt haben, auch in Island...

Das andere genannte Zelt scheint sowas wie der Nachfolger vom Sierra Leone 2 zu sein, welches der Nachfolger vom Storm 2 ist, und so eines hab ich seit Jahren in Island dabei und war eigentlich immer recht zufrieden. Außer, dass es ein bißchen schwer ist, was bei Wanderungen nervt. Und man muss das Innenzelt zuerst aufbauen und das Aussenzelt danach obendrüberlegen, was mich persönlich aber auch bei vielen Regentagen nie gestört hat...

Ansonsten gibts zu all solchen Fragen auch ein FAQ anderswo im Netz: http://www.amelunxen.onlinehome.de/drofaq/zelt.html
Ervy
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Beitrag von Ervy » Mo 20. Nov 2006, 17:16

Hallo.
Ja einbogenzelte kommen mir auch ein bisschen merkwürdig vor und deshalb wollte ich mal nachfragen.

Vielen dank für die Internetseite.
Ich suche eben ein leichtes zelt was Wassermäßig mehr aushält und mir als Schülerin nicht das letzte Hemd nimmt. :D

vielen vielen dank für deine antwort .

lg ervy
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Gernot
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Beitrag von Gernot » Mo 20. Nov 2006, 21:10

Hi!

Ich finde es immer praktisch, wenn man Innen- und Außenzelt zusammen lassen kann. Das hat sich auf meinen Touren in Island immer bewährt. Auch im strömenden Regen war das Zelt im Nu aufgebaut und das Innenzelt hat so gut wie nichts an Nässe abbekommen.

Desweiteren würde ich immer drauf achten, dass das Gestänge außen in so einer Art Schlauch läuft (oder dass das Außenzelt ans Gestänge eingehängt wird. Das erhöht die Stabilität ungemein.

Ich habe in etwa diese Zelt: http://www.outdoor-discounter.de/store/ ... 1e4d651c2d
Aber das sprengt wahrscheinlich Dein Budget, Ervy, oder?
"Das ist nicht die Sonne, die untergeht, sondern die Erde, die sich dreht." (Thees Uhlmann)
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Ute
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Beitrag von Ute » Di 21. Nov 2006, 08:13

Hallo Ervy,
das Salewa Denali II habe ich auch und ich kann sagen, es ist ziemlich robust. Nur beim Aufbau muß man sich beeilen, da zuerst die Innenkabine aufgebaut werden muß und dann kommt das Überzelt drüber.
Wenns regnet ist da schon etwas Tempo angesagt, damits innen nicht so naß wird. Ansonsten ist das voll Islandtauglich. Wichtig ist halt die Apsis, daß man da auch mal was kochen kann, wenns draußen schüttet.
Und so schwer ist es auch nicht.
Gruß
Ute
Sven
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Beitrag von Sven » Di 21. Nov 2006, 22:38

Ute hat geschrieben: das Salewa Denali II habe ich auch und ich kann sagen, es ist ziemlich robust.
Den letzten Teil der Aussage halte ich fuer etwas gewagt. Pro des Denali ist das es guenstig ist. Die Nachteile wuerde ich in etwa wie folgt ausmachen:

- schwer
- klein
- keine grossartigen Abspannmoeglichkeiten falls es mal richtig windet
- der Erfinder von Firststangen gehoert aus der Branche der Zeltbauer verbannt
- Netzteile des IZ sind nicht verschliessbar -> waerme verlust nach aussen

Fazit: Fuer zwei Leute zu klein fuer einen allein zu gross und zu schwer.

Ich mein ich hab's ja selber und benutze es auch (es war halt guenstig und tut seinen Dienst). Allerdings nur dann wenn Gewicht keine Rolle spielt oder wir zu zweit nur fuer 1-2 Uebernachtungen unterwegs sind so dass das Platzproblem sich nicht ganz so kritisch bemerkbar macht. Grosse Personen passen da im uebrigen auch einfach nicht richtig rein ohne permanent irgendwo an zu stossen was bei nassem Wetter echt doof ist.
Was die Robustheit betrift bin ich mir auch immer noch nicht schluessig ob den Plastik D-Ringen und Karabinern an den Ecken zu trauen ist.
Kleine Gewichtsoptimierung laest sich uebrigens durch Ersatz der mitgelieferten Stahlnaegel durch pendants aus Alu erreichen.

Vorteil von der kleinen Stellflaeche ist halt das man es schonmal einfach an eher ungewoehnlichen Orten fuer ein Zelt unter stellen kann:
http://anarki.timegate.de/~sven/gallery/levlor/SIMG4896

Sven
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Beitrag von Ervy » Do 23. Nov 2006, 14:33

Vielen dank für eure antworten.
Ich suche noch imemer nach dem geeigneten zelt.

@Gernot: oh das Zelt sieht sehr gut aus aber leider ist es mir ein bisschen zu schwer und finanziell nicht so nach meeinen wünschen.

glg ervy
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Beitrag von Ute » Do 23. Nov 2006, 14:36

Hallo Sven,
ja, natürlich habe ich die Stahlzeltnägel durch Aluteile ersetzt.
Zu klein finde ich es eigentlich nicht, da haben auf unserer Kanutour auf den englischen Kanälen die Zwillinge (beide 15 und 1,70m groß) drin geschlafen. Und hatten nicht über Platzprobleme geklagt. Ansonsten wurde das Zelt auch im Garten aufgebaut wo die Kinder mit gespielt haben, insgesamt 6 und der Jüngste ist 4 Jahre alt. Das Zelt ist noch ganz und Nässe kommmt auch noch nicht durch.
Das meine ich eigentlich mit robust.
Gruß
Ute

PS: sind leider nicht meine Kinder sondern die von meiner Schwägerin
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Beitrag von Nordländerin » So 3. Dez 2006, 18:09

Ich war mit meinem VauDe Hogen Ultralight sehr zufrieden. Nahtabdichtung etc vorher gemacht, ist ja klar. Das Zelt hat mich 7 Wochen lang zuverlässig begleitet. Allerdings war ich eben allein unterwegs, zwei Leute und mein Gepäck für die 7 Wochen (65-Liter-Rucksack, erweiterbar auf 75 Liter) gehen zwar rein, aber dann hat eben nur mein Gepäck platz und man muss sich sehr mögen, weils n bissl eng wird ;)

Preislich ist das Zelt nicht total günstig, also auch etwas für mehr als einen Urlaub. Auch wenn ich ne Studentin bin, hab ichs gewagt und hab eins für 300 € gefunden (reduziert). Schau dich mal nach Angeboten um, da kann man überhaupt viel sparen. Ich hab z.B. mein Zelt, meinen Schlafsack (Haglöfs), die Hälfte der Klamotten, die Isomatte (Themarest Ultralite - 50% billiger - übrigens echt gut, nach 7 Wochen immer noch bequem) und die Goretex-Jacke (hat sich 1000-fach bezahlt gemacht...) billiger bekommen.

Fazit: für eine Person ein Zelt mit schön viel Platz und geringem Gewicht (war sehr wichtig für mich, weil ich mit meinen 54 kg nicht so viel tragen kann), in dem man zudem aufrecht sitzen kann. Windstabilität ist gut, wenn das Zelt richtig abgespannt ist. Zusätzliche Abspannleinen können nie falsch sein. Falls was passieren sollte: am besten ne Extra-Gestängehülse mitnehmen und (sehr wichtig!) Nahtabdichter für silikonisierte (!!) Zelte. Am besten ne kleine Tube SilNet, die sollte reichen (habs aber glücklicherweise nicht gebraucht).

Der Nachteil ist zwar das Aufbauen bei Regen, weil man das Innenzelt zuerst aufstellen muss. Liegt aber an der Überwurfkonstruktion; mit etwas Geschick kann man das Zelt jedoch so schnell aufbauen, dass auch strömender Regen nicht viel ausmacht.

Meine Favoriten waren die Titan-Zeltnägel von Nordisk. Nebenbei habe ich auch noch die V-Profil-Titan-Zelthäringe von Nordisk und die verstärkten Alu-V-Profil-Häringe von VauDe getestet. Insgesamt gabs drei verbogene Alu-Häringe (Zeltplatz in Höfn...), einer davon nicht mehr richtig benutzbar, die anderen zwei nur etwas krumm. In Höfn ist mir außerdem einer der V-Profil-Titan-Zelthäringe leicht verbogen worden, war aber auch noch gut benutzbar. Eigentlich bin ja sonst nicht so begeistert von Zeltnägeln, aber die aus Titan sind genial!! Einziger (allerdings großer) Nachteil: mit knapp 5 Euro pro Stück sind die alles andere als billig. Eher ne Anschaffung fürs Leben als für nen einzelnen Zelturlaub.

Bei weiteren Fragen: einfach fragen ;)

Claudia

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