Nýidalur - Barðneshorn
Re: Nýidalur - Barðneshorn
@Petervilhjalmur,
Ich kann deinen Grund warum du dich umgedreht hast, sehr gut verstehen. Ich mag es selber auch nicht unterwegs zu sein wenn mann nicht von die Umgebung geniessen kann. Doch manchmal muss es eben sein, weil die Imbissbude auf Island nicht gleich um die Ecke liegt, d.h. wenn der Proviand knapp wird !
Dies war aber an jener Tag garnicht der Grund weil ich losgelaufen bin. Essen war noch reichlich da (abgesehen von die Chocolade....und eine -oder zwei- Lammskoteletten).
Währe das Wetter schon so übel gewesen als ich auferwacht bin, dann hätte ich mich noch ein dutzend mal im Schlafsack umgedreht. Dieser Tag ist einfach blöd gelaufen !
Das an solcher Tag keiner auf die Strasse spontan angehalten hat ist auf jedenfal bemerkenswert. Dies kann ich zu stimmen. Aus erfahrung sind es aber eher die Isländer die Spontan anhalten, als Touristen, dessen laut Kennzeichen auch nun an mich vorbei fuhren. Nur der Einheimische Bauer hat Hilfe geboten.
Hiermit will ich aber nicht behaupten das Touristen gar keine Hilfe anbieten, denn dies ist aber auch nicht der Fall !!! Nur sind sie zurückhaltender.
Wäre die Situation ausser Kontrole geraten, dann hätte ich mich schon richtig bemerkbar gemacht. Im Notfall vor das Auto gesprungen...
Grüsse Fred, der noch immer Spass am Leben hat !
Ich kann deinen Grund warum du dich umgedreht hast, sehr gut verstehen. Ich mag es selber auch nicht unterwegs zu sein wenn mann nicht von die Umgebung geniessen kann. Doch manchmal muss es eben sein, weil die Imbissbude auf Island nicht gleich um die Ecke liegt, d.h. wenn der Proviand knapp wird !
Dies war aber an jener Tag garnicht der Grund weil ich losgelaufen bin. Essen war noch reichlich da (abgesehen von die Chocolade....und eine -oder zwei- Lammskoteletten).
Währe das Wetter schon so übel gewesen als ich auferwacht bin, dann hätte ich mich noch ein dutzend mal im Schlafsack umgedreht. Dieser Tag ist einfach blöd gelaufen !
Das an solcher Tag keiner auf die Strasse spontan angehalten hat ist auf jedenfal bemerkenswert. Dies kann ich zu stimmen. Aus erfahrung sind es aber eher die Isländer die Spontan anhalten, als Touristen, dessen laut Kennzeichen auch nun an mich vorbei fuhren. Nur der Einheimische Bauer hat Hilfe geboten.
Hiermit will ich aber nicht behaupten das Touristen gar keine Hilfe anbieten, denn dies ist aber auch nicht der Fall !!! Nur sind sie zurückhaltender.
Wäre die Situation ausser Kontrole geraten, dann hätte ich mich schon richtig bemerkbar gemacht. Im Notfall vor das Auto gesprungen...
Grüsse Fred, der noch immer Spass am Leben hat !
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Montag, 24 September 2012 >
Tags danach, als ich noch anfangs die Strasse richtung Mjóifjörður entlang laufe, sehe ich das Ausmass von 24 Stunden Sintflut. Der Regen hat teife Rinnen in die Schotterstrasse gezogen. Eine Machine von Vegagerðin ist schon damit beschäftigt die Strasse wieder befahrbar zu machen.
Eine kleine Informationtafel steht am Anfang (und Ende) vom alten Handelsweg über die Eskifjarðarheiði, heute einen markierter Wanderweg. Wobei "Weg" nun das falsche Wort ist, denn dieser Weg oder Pfad gleicht heute teilweisse einen Bach. Die Landschaft ist gesättigt von (zu) viel Regenwasser, sie saugt nichts mehr auf. Ich bin froh da über das mich, laut tekst auf der Info.-tafel, zwei Brücken über die Slenja bzw. Tungudalsá trocken Fusses bringen. Beide Flüsse sehen nun ziemlich heftig aus.
Kurz nach kreuzen der erste Brücke ist der alte Handelsweg meistens gut erkennbar. Links und rechts davon stürtzen kleine und grosse Wasserfallen die Hänge hinunter. Ein sehr schöner Anblick. Ich folge brav der eine nach der andere Holzpflock, lasse die Karte in meiner Jackentasche, die Landschaft vol geniessent. Immer höher ins Tal hinein. Aber.... mir geht eine Leuchte, müsste ich nicht schon Längst die zweite Brücke gequert haben ? Einen zweiter markierter Wanderweg gibt es hier doch nicht, oder ?? Nein, dies müsste ich bemerkt haben. Ach was soll es, mal sehen wo die Markierung hin führt.
Innerhalb 10 Minuten geht es in 90-grad rechts hinunter zum Fluss. Die meinen das doch jetzt nicht im ernst ? Wo ist den die Brücke ? Schaue nochmal den mit dicke Steine beschmückter Fluss hoch und runter, aber eine Brücke erblicke ich nicht. Normalerweise warscheinlich ist dieses Wasser nicht so'ne grosse Hürde, aber heute.... Es wird einen Kraft akt, den die Strömung ist enorm, schaffe es aber beim erster Versuch. Auch an jenerseite des Tales ist der Handelweg meistens gut erkenbar. Oben im Pass stehen sogar verschiedene Steinmänner.
Es fallen wieder mal vereinzelte Schneeflocken. Ich habe unten auf der Info. -tafel von einer Schutzhütte oben auf der Eskifjarðarheiði gelesen, inklusive GPS-koordinaten und diese notiert. Soll ich, oder soll ich nicht da eine Nacht in verbringen ? Muss aber an den Schneesturm am Fjallaskarð vor einer Woche denken und entscheide mich weiter abzusteigen bis auf etwa 400meter Höhe und dann zu Zelten. Von da ist es nicht mehr weit bis in den dorf Eskifjörður. Etwa 3 Stunden Laufzeit, doch ich möchte lieber noch diese eine Nacht, alleine, hier oben im Zelt verbringen. Der Herbst ist jetzt am schönsten, bunter können die Farben nicht mehr werden. Die Gipfel noch immer bezuckert mit Schnee, das Wasser untem im Fjord in einer tiefe Stille. (Da wusste ich noch nicht das dies meine letzte Nacht im Zelt sein wird.)
Ich reserviere für die nächste zwei Nächte per Handy schonmal ein Zimmer beim Gästehaus Mjóeyri am Ostrande vom Dorf. Es ist der einzige Übernachtungsplatz denen ich nicht vorher Reserviert habe, aber zur dieser Jahreszeit auch überhaupt kein Problem. Der Anruf ist für mich eher eine bestätigung das jemand zu Hause ist, und nicht das ich Angst hätte kein freies Bett mer vor zu finden ! Dienstag, 25 September 2012 >
Es ist kurz nach 8 Uhr als erste Sonnenstrahlen das Zelt erreichen. So langsam steigt, nach einer kalte Nacht, die Temperatur im inneren des Zeltes angenehm an. Ich schlummere lange im Schlafsack. Zu beeilen brauche ich mich heute nicht. Wann denn überhaupt ? Es ist ja schliesslich Urlaub !
Ich liege noch im Schlafsack, die Türen im sowohl Innen- als Aussenzelt geöffnet, als einen Geländewagen über die Piste hoch holpert.
Wer macht sich denn diese mühe ? Da oben im Pass, wo es mit dem Auto nicht mehr weiter geht, ist die Sicht noch null. So weit wird er / sie aber auch bestimmt nicht kommen, dafür liegt kurz oberhalb vom Zelt zu viel Schnee auf der Piste (und zu wenig um Offroad seinen eigenen Weg zu suchen).
Ich vergesse bald den Geländewagen und geniesse einfach weiter die Aussicht vom "Hotel Fred".
Es ist sogar schon 12:00Uhr als ich das Zelt einpacke. Es ist mittlerweile schön getrocknet in der Sonne. Auch Eskifjördur badet sich in der Sonne.
Ich wandere nicht die steinige Piste hinunter. Nein, ich bummele ! Es ist einen fantastischen Tag. Mache nach jede 200 Schritte eine Pause, nasche von die Blaubeeren. Als ich so halbwegs bin sehe ich an drei verschieden Stellen im Hang Schafen im Gänsemarsch (kann mann denn dies so sagen?), alle in der gleiche Richtung, den Berg hinunter hüpfen. Ich schaue noch mal richtig zu und sehe nun auch einen Hund hin und her flitzen, ein stück da hinter verschiedene Personen. Réttir !!!! der Schafsabtrieb im vollen gange ! Ein super schöner Anblick ! Dies erklärt warscheinlich auch den Geländewagen von heut'morgen. Ich beobachte sehr, sehr lange dieses herrlichen Schauspiel. Manche Schafen lassen sich ohne viel mühe hinunter leiten, andere sind aber stur und möchten scheinbar noch immer nicht ins warme, sonnige Tal hinein - die Freiheit verlassend. Sie meckern.... Der Hund leistet aber tolle Arbeit. Als es mir dann schliesslich doch zu frisch wird, verfolge auch ich weiter meinen Weg ins Tal hinunter. Nur ICH werde nicht gehetzt von einen Hund.
Ich muss heute noch einmal einen kleinen Fluss furten. Im vergleich mit gestern hat sich die Situation aber ziemlich beruhigt.
Unten im Tal angekommen stosse ich auf noch eine andere Informationstafel. Diese erzählt die grausame Geschichte von Britischen Soldaten im zweiten Weltkrieg, dessen auf einen Winter-übungs-marsch, am 20. Januar 1942, den Hrævarskarð queren wollten. Angefangen hatte die Wanderung in gute Wetternbedingungen, doch wie es (leider) mit dem Isländische Wetter so ist, vorallem ausserhalb des Sommers, hatte sich das Wetter mittags in Minutentakt sehr verschlechtert. Anstatt einen menschlichen Feind, hatten sie nun mit einen schlimmeren Gegner zu kämpfen, das Isländische Winterwetter. Weil die bedingen vorher im Hrævarskörð schon wegen Eis und Schnee zu knifflig waren, haben sie sich für einen Umweg über die Eskifjarðarheiði entschieden. Als sie diese entlich erreicht hatten fiel nicht nur schon die Sub-Artische Nacht über der Gebirgspass, sondern auch vielen der Soldaten die grausamkeit eines Wintersturms... Mögen ihre Seelen ruhe gefunden haben.
Diese Geschichte wird auch im Arnaldur Indriðasons Buch "Furðustrandir" erwähnt, wusste aber nicht das dieses Teil im Buch auf Wahrheit beruht !"
Nach gut 2 Monaten Wandere ich wieder in einen Dorf hinein, der letzter Ort war Stykkishólmur. Erster stop im Eskifjörður ist die Tankstelle. Statt Auto, tanke ich mir selber auf. Drei "Langlokur" verschwinden im rekord Tempo in mich hinein, nachgespüllt mit "Egils". Nein ! Nicht das Bier, sonder Egils Appelsín. Jammie ! Und für der Abend im Gästehaus beitet sich noch eine Tüte mit 10 "Kleinur" an, die ich nicht wiederstehen kann. Diese Reise schaffen sie aber nicht ! Die Tüte ist schon leer bevor ich Mjóeyri erreiche.
Meinen übernachtungsplatz liegt idyllisch auf eine kleine Halbinsel im Fjord, mit herrlichen Blick auf das Dorf und den Hausberg Hólmatindur.
Ich bin fast an die Vortür als mich einen freundlichen Golden Retriever begrüsst. Dahinter kommt einen dunkel braunes Etwas um die Ecke gesaust, beist der arme Hund in die Hinterpfoten und haut wieder schnellstens ab. Sah ich das gerade richtig ? Hmmm, ich glaube hier bin ich an die richtige Adresse !
Eine nette Isländerin öffnet die Tür. Ich informiere nach dem jungen Polarfuchs. Sie lacht; er ist genau so wie ich einen Gast auf Mjóeyri und dürfen so lange als wir möchten hier bleiben. Zahlen tun auch beide beim Abschied. Ich mit meiner Visa-Karte, der Polarfuchs, dann Vogelfrei, warscheinlich mit seinen Leben...
Kinder im Dorf kommen zum spielen vorbei. Der Fuchs rennt wie irrsinnig im Kreis, die Kinder hinterher oder anders rum ? Letzendlich weiss ich nicht mehr, wer wen verfolgt !
Als ich mich einquartiert habe, rufe ich das letzte mal beim Landsbjörg an und bedanke mir sehr herzlich für dessen "back-up" ! Für die letzte Etappe werde ich sicherheitshalbe die Eigentümer von Mjóeyri informieren. Mittwoch, 26 September 2012 >
Die Eigentümer sind bestens informiert über die Umgebung. Es sind auch aktive Outdoor leute, organisieren neben vieles anderes einen Wanderwoche im Juni und betreuen die Wanderhütte im Vöðlavík.
Sie raten mir zu dieser Jahreszeit, von eine Wanderung auf den Gerpir, Islands östlichster Landpunkt, ab. Ich war schonmal im Sommer da, der Haken ist aber eine kleine "Schlucht" wodurch mann seinen Weg hochfindet. Warscheinlich jetzt mit Schnee / Eis gefüllt. Da bedanke ich mich freiwillig !! Somit hallte ich mich am original Plan fest: der Leuchtturm am Barðneshorn soll einen Punkt setzen hinter eine grandiose, unvergessliche Trekkingtour !
Ich kaufe im Supermarkt "frisches" Essen ein für die letzte 4 Tagen. Die Tüten: voll, das Gewicht: schwer, die Rechnung an der Kasse: hoch !! Da gab es doch sooooo vieles Leckerli !
Im örtlichen Restaurant bekomme ich, nach der Tagessuppe, ein hervorragendes stück Lammfleisch auf den Teller. Das beste Íslands ! (Weiss jetzt nicht ob es Einfluss hatte das ich wochenlang nur getrocknete Trekkingmahlzeiten gekaut habe !?)
Eigentlich war der Teller normal gefüllt, doch meinen Magen brüllt nach mehr ! Zur Seite der angeborene Scham, anstatt Nachtisch bestelle ich nochmals ein Hauptgericht ! Erzähle aber auch von eine laaange Trekkingtour. Er grinzt (ah, da bin ich nicht der einzige) und verschwindet in die Küche. 'Ne viertel Stunde später kommt die Köchin persönlich mich die Mahlzeit bringen. Sie lacht breit, ein Augenzwinkern: "gjörið svo vel !". Ich lache breit zurück und damit ist alles gesagt. Manchmal sagen Blicke mehr als Wörter und so ist es auch nun.
Sævar und Berglind von Mjóeyri kümmern sich gut über mich und meinen Wanderplan. Das Wetter soll kommende Tagen nicht wirklich erfreulich sein, bei Ostenwind. Anstatt auf Barðneshorn zu Zelten, könnte ich auch im Viðfjörður und / oder Barðnes im "Haus" (Keller, bzw. ehemaliger Kuhstall) übernachten. Sie müssten dann aber noch die Eigentümer vorher informieren. Ich nehme das Angebot für Barðnes an, im ehemaliger Kuhstall. Früher war das mal so, jetzt eine art von (Not-)unterkunft mit 5 Matratzen. Er, Sævar, übernachtet da auch öfters auf seine Touren im Gebiet.
Für Viðfjörður bedanke ich mich, da gibt es doch diese Geister-geschichten...
Tags danach, als ich noch anfangs die Strasse richtung Mjóifjörður entlang laufe, sehe ich das Ausmass von 24 Stunden Sintflut. Der Regen hat teife Rinnen in die Schotterstrasse gezogen. Eine Machine von Vegagerðin ist schon damit beschäftigt die Strasse wieder befahrbar zu machen.
Eine kleine Informationtafel steht am Anfang (und Ende) vom alten Handelsweg über die Eskifjarðarheiði, heute einen markierter Wanderweg. Wobei "Weg" nun das falsche Wort ist, denn dieser Weg oder Pfad gleicht heute teilweisse einen Bach. Die Landschaft ist gesättigt von (zu) viel Regenwasser, sie saugt nichts mehr auf. Ich bin froh da über das mich, laut tekst auf der Info.-tafel, zwei Brücken über die Slenja bzw. Tungudalsá trocken Fusses bringen. Beide Flüsse sehen nun ziemlich heftig aus.
Kurz nach kreuzen der erste Brücke ist der alte Handelsweg meistens gut erkennbar. Links und rechts davon stürtzen kleine und grosse Wasserfallen die Hänge hinunter. Ein sehr schöner Anblick. Ich folge brav der eine nach der andere Holzpflock, lasse die Karte in meiner Jackentasche, die Landschaft vol geniessent. Immer höher ins Tal hinein. Aber.... mir geht eine Leuchte, müsste ich nicht schon Längst die zweite Brücke gequert haben ? Einen zweiter markierter Wanderweg gibt es hier doch nicht, oder ?? Nein, dies müsste ich bemerkt haben. Ach was soll es, mal sehen wo die Markierung hin führt.
Innerhalb 10 Minuten geht es in 90-grad rechts hinunter zum Fluss. Die meinen das doch jetzt nicht im ernst ? Wo ist den die Brücke ? Schaue nochmal den mit dicke Steine beschmückter Fluss hoch und runter, aber eine Brücke erblicke ich nicht. Normalerweise warscheinlich ist dieses Wasser nicht so'ne grosse Hürde, aber heute.... Es wird einen Kraft akt, den die Strömung ist enorm, schaffe es aber beim erster Versuch. Auch an jenerseite des Tales ist der Handelweg meistens gut erkenbar. Oben im Pass stehen sogar verschiedene Steinmänner.
Es fallen wieder mal vereinzelte Schneeflocken. Ich habe unten auf der Info. -tafel von einer Schutzhütte oben auf der Eskifjarðarheiði gelesen, inklusive GPS-koordinaten und diese notiert. Soll ich, oder soll ich nicht da eine Nacht in verbringen ? Muss aber an den Schneesturm am Fjallaskarð vor einer Woche denken und entscheide mich weiter abzusteigen bis auf etwa 400meter Höhe und dann zu Zelten. Von da ist es nicht mehr weit bis in den dorf Eskifjörður. Etwa 3 Stunden Laufzeit, doch ich möchte lieber noch diese eine Nacht, alleine, hier oben im Zelt verbringen. Der Herbst ist jetzt am schönsten, bunter können die Farben nicht mehr werden. Die Gipfel noch immer bezuckert mit Schnee, das Wasser untem im Fjord in einer tiefe Stille. (Da wusste ich noch nicht das dies meine letzte Nacht im Zelt sein wird.)
Ich reserviere für die nächste zwei Nächte per Handy schonmal ein Zimmer beim Gästehaus Mjóeyri am Ostrande vom Dorf. Es ist der einzige Übernachtungsplatz denen ich nicht vorher Reserviert habe, aber zur dieser Jahreszeit auch überhaupt kein Problem. Der Anruf ist für mich eher eine bestätigung das jemand zu Hause ist, und nicht das ich Angst hätte kein freies Bett mer vor zu finden ! Dienstag, 25 September 2012 >
Es ist kurz nach 8 Uhr als erste Sonnenstrahlen das Zelt erreichen. So langsam steigt, nach einer kalte Nacht, die Temperatur im inneren des Zeltes angenehm an. Ich schlummere lange im Schlafsack. Zu beeilen brauche ich mich heute nicht. Wann denn überhaupt ? Es ist ja schliesslich Urlaub !
Ich liege noch im Schlafsack, die Türen im sowohl Innen- als Aussenzelt geöffnet, als einen Geländewagen über die Piste hoch holpert.
Wer macht sich denn diese mühe ? Da oben im Pass, wo es mit dem Auto nicht mehr weiter geht, ist die Sicht noch null. So weit wird er / sie aber auch bestimmt nicht kommen, dafür liegt kurz oberhalb vom Zelt zu viel Schnee auf der Piste (und zu wenig um Offroad seinen eigenen Weg zu suchen).
Ich vergesse bald den Geländewagen und geniesse einfach weiter die Aussicht vom "Hotel Fred".
Es ist sogar schon 12:00Uhr als ich das Zelt einpacke. Es ist mittlerweile schön getrocknet in der Sonne. Auch Eskifjördur badet sich in der Sonne.
Ich wandere nicht die steinige Piste hinunter. Nein, ich bummele ! Es ist einen fantastischen Tag. Mache nach jede 200 Schritte eine Pause, nasche von die Blaubeeren. Als ich so halbwegs bin sehe ich an drei verschieden Stellen im Hang Schafen im Gänsemarsch (kann mann denn dies so sagen?), alle in der gleiche Richtung, den Berg hinunter hüpfen. Ich schaue noch mal richtig zu und sehe nun auch einen Hund hin und her flitzen, ein stück da hinter verschiedene Personen. Réttir !!!! der Schafsabtrieb im vollen gange ! Ein super schöner Anblick ! Dies erklärt warscheinlich auch den Geländewagen von heut'morgen. Ich beobachte sehr, sehr lange dieses herrlichen Schauspiel. Manche Schafen lassen sich ohne viel mühe hinunter leiten, andere sind aber stur und möchten scheinbar noch immer nicht ins warme, sonnige Tal hinein - die Freiheit verlassend. Sie meckern.... Der Hund leistet aber tolle Arbeit. Als es mir dann schliesslich doch zu frisch wird, verfolge auch ich weiter meinen Weg ins Tal hinunter. Nur ICH werde nicht gehetzt von einen Hund.
Ich muss heute noch einmal einen kleinen Fluss furten. Im vergleich mit gestern hat sich die Situation aber ziemlich beruhigt.
Unten im Tal angekommen stosse ich auf noch eine andere Informationstafel. Diese erzählt die grausame Geschichte von Britischen Soldaten im zweiten Weltkrieg, dessen auf einen Winter-übungs-marsch, am 20. Januar 1942, den Hrævarskarð queren wollten. Angefangen hatte die Wanderung in gute Wetternbedingungen, doch wie es (leider) mit dem Isländische Wetter so ist, vorallem ausserhalb des Sommers, hatte sich das Wetter mittags in Minutentakt sehr verschlechtert. Anstatt einen menschlichen Feind, hatten sie nun mit einen schlimmeren Gegner zu kämpfen, das Isländische Winterwetter. Weil die bedingen vorher im Hrævarskörð schon wegen Eis und Schnee zu knifflig waren, haben sie sich für einen Umweg über die Eskifjarðarheiði entschieden. Als sie diese entlich erreicht hatten fiel nicht nur schon die Sub-Artische Nacht über der Gebirgspass, sondern auch vielen der Soldaten die grausamkeit eines Wintersturms... Mögen ihre Seelen ruhe gefunden haben.
Diese Geschichte wird auch im Arnaldur Indriðasons Buch "Furðustrandir" erwähnt, wusste aber nicht das dieses Teil im Buch auf Wahrheit beruht !"
Nach gut 2 Monaten Wandere ich wieder in einen Dorf hinein, der letzter Ort war Stykkishólmur. Erster stop im Eskifjörður ist die Tankstelle. Statt Auto, tanke ich mir selber auf. Drei "Langlokur" verschwinden im rekord Tempo in mich hinein, nachgespüllt mit "Egils". Nein ! Nicht das Bier, sonder Egils Appelsín. Jammie ! Und für der Abend im Gästehaus beitet sich noch eine Tüte mit 10 "Kleinur" an, die ich nicht wiederstehen kann. Diese Reise schaffen sie aber nicht ! Die Tüte ist schon leer bevor ich Mjóeyri erreiche.
Meinen übernachtungsplatz liegt idyllisch auf eine kleine Halbinsel im Fjord, mit herrlichen Blick auf das Dorf und den Hausberg Hólmatindur.
Ich bin fast an die Vortür als mich einen freundlichen Golden Retriever begrüsst. Dahinter kommt einen dunkel braunes Etwas um die Ecke gesaust, beist der arme Hund in die Hinterpfoten und haut wieder schnellstens ab. Sah ich das gerade richtig ? Hmmm, ich glaube hier bin ich an die richtige Adresse !
Eine nette Isländerin öffnet die Tür. Ich informiere nach dem jungen Polarfuchs. Sie lacht; er ist genau so wie ich einen Gast auf Mjóeyri und dürfen so lange als wir möchten hier bleiben. Zahlen tun auch beide beim Abschied. Ich mit meiner Visa-Karte, der Polarfuchs, dann Vogelfrei, warscheinlich mit seinen Leben...
Kinder im Dorf kommen zum spielen vorbei. Der Fuchs rennt wie irrsinnig im Kreis, die Kinder hinterher oder anders rum ? Letzendlich weiss ich nicht mehr, wer wen verfolgt !
Als ich mich einquartiert habe, rufe ich das letzte mal beim Landsbjörg an und bedanke mir sehr herzlich für dessen "back-up" ! Für die letzte Etappe werde ich sicherheitshalbe die Eigentümer von Mjóeyri informieren. Mittwoch, 26 September 2012 >
Die Eigentümer sind bestens informiert über die Umgebung. Es sind auch aktive Outdoor leute, organisieren neben vieles anderes einen Wanderwoche im Juni und betreuen die Wanderhütte im Vöðlavík.
Sie raten mir zu dieser Jahreszeit, von eine Wanderung auf den Gerpir, Islands östlichster Landpunkt, ab. Ich war schonmal im Sommer da, der Haken ist aber eine kleine "Schlucht" wodurch mann seinen Weg hochfindet. Warscheinlich jetzt mit Schnee / Eis gefüllt. Da bedanke ich mich freiwillig !! Somit hallte ich mich am original Plan fest: der Leuchtturm am Barðneshorn soll einen Punkt setzen hinter eine grandiose, unvergessliche Trekkingtour !
Ich kaufe im Supermarkt "frisches" Essen ein für die letzte 4 Tagen. Die Tüten: voll, das Gewicht: schwer, die Rechnung an der Kasse: hoch !! Da gab es doch sooooo vieles Leckerli !
Im örtlichen Restaurant bekomme ich, nach der Tagessuppe, ein hervorragendes stück Lammfleisch auf den Teller. Das beste Íslands ! (Weiss jetzt nicht ob es Einfluss hatte das ich wochenlang nur getrocknete Trekkingmahlzeiten gekaut habe !?)
Eigentlich war der Teller normal gefüllt, doch meinen Magen brüllt nach mehr ! Zur Seite der angeborene Scham, anstatt Nachtisch bestelle ich nochmals ein Hauptgericht ! Erzähle aber auch von eine laaange Trekkingtour. Er grinzt (ah, da bin ich nicht der einzige) und verschwindet in die Küche. 'Ne viertel Stunde später kommt die Köchin persönlich mich die Mahlzeit bringen. Sie lacht breit, ein Augenzwinkern: "gjörið svo vel !". Ich lache breit zurück und damit ist alles gesagt. Manchmal sagen Blicke mehr als Wörter und so ist es auch nun.
Sævar und Berglind von Mjóeyri kümmern sich gut über mich und meinen Wanderplan. Das Wetter soll kommende Tagen nicht wirklich erfreulich sein, bei Ostenwind. Anstatt auf Barðneshorn zu Zelten, könnte ich auch im Viðfjörður und / oder Barðnes im "Haus" (Keller, bzw. ehemaliger Kuhstall) übernachten. Sie müssten dann aber noch die Eigentümer vorher informieren. Ich nehme das Angebot für Barðnes an, im ehemaliger Kuhstall. Früher war das mal so, jetzt eine art von (Not-)unterkunft mit 5 Matratzen. Er, Sævar, übernachtet da auch öfters auf seine Touren im Gebiet.
Für Viðfjörður bedanke ich mich, da gibt es doch diese Geister-geschichten...
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Donnerstag, 27 September 2012 >
Ich bekomme morgens sogar noch eine (Auto-)fahrt am Fjord entlang angeboten. Er meint es sei doch langweilig so entlang der Strasse zu wandern. Da sind aber unsere Meinungen doch unterschiedlich !
Ich mag es, kann es sogar geniessen, denn somit braucht mann nicht ständig drauf zu achten wo mann jeder Schritt hinplatziert, sondern hat mehr Zeit um von die Umgebung zu geniessen. Vorausgesetzt, für mich, ist aber das es unterwegs nur wenig Verkehr auf die Strasse gibt !
Die Strasse am Fjord entlang ist eine Sackgasse und führt nur zu vereinzelte Bauernhöfe. Um viel Verkehr brauche ich mich also keine Sorgen zu machen !
Es nieselt sehr leise als ich Mjóeyri verlasse, eigentlich so wenig das ich die Kapuze meiner Jacke nicht über'm Kopf ziehe. Der Rucksack, trotz nur 4 Tage an Proviand, fühlt sich schwer an. Ist er, mit den Inhalt eines halben Supermarkts, auch ! Doch ich geniesse die Stille am Fjord. Der salzige Geruch vom Meer in die Nase. Die Wellen schlagen so sanft auf die Ufer, alsob sie Angst haben überhaubt irgendwelchen geräusch zu machen.
An einer alten Wahlfang posten stehen Bilder die gezeugen von längst vergangene Zeiten (d.h. in dieser Ecke Islands...). Ein Fischerboot versucht seinen Glück am ende des Fjordes, Schafe meckern mal wieder als ich vorbei wandere. Die Berghängen, eine gut gemischte Farbpalette. Wunderbar !
Einen kleinen Mietwagen steht am Parkplatz der Doppelspat-Mine. Ich finde sie nicht interessant genug, sie nochmal anzuschauen. Erfreue mich aber an die Aussicht, von dieser kleine Anhöhe, über den Fjord. Mittlerweile muss ich doch die Kapuze von der Regenjacke aufziehen, denn es fängt etwas kräftiger an zu regnen. Im Aussen bereich des Fjordes ist nun auch der Wind spürbar geworden. Weiter geht es zu der Allrad-piste, die mich letztendlich zum einen Abstecher in den Vöðlavík leitet.
Wolken schweben tief über die höhen dieser Piste. Auf den Höchstenpunkt angelangt, sieht es so aus als würde der Weg versuchen die Wolken zu entweichen. Obwohl umhüllt von Wolken ist die Strasse und seinen weiteren verlauf richtig gut sichtbar ! Ein einzigartigen Anblick ! Als ich auf der Stichstrasse (Schotterpiste) in den Vöðlavík wieder an höhe verliere dauert es nicht lange als ich unter die Wolken hervor komme. Es bietet sich nun einen netten Blick über die heut'verlassene Höfe in dieser Bucht, inklusive die Wanderhütte des Ferðafélags Fjarðamanna.
Die Piste folgt kurvenreich einen Bach entlang, der auf mehrere Stellen kleine, feine Wasserfällen und Kaskaden bildet.
Nass erreiche ich die Wanderhütte und es dauert auch nicht lange bis das Holz im Kamin knistert und eine behagliche Wärme ausstrahlt. Kerzen erleuchten das Innere. Romantik pur ! Wenn ich da nur nicht alleine währe....
Ich zaubere Vinurbrauð und SwissMiss, Kakao-Pulver aus dem Rucksack. So meine freunde, heute habe ich euch zum fressen gerne ! Auch eine doppelte Portion Pasta Carbonara verschwindet im Magen. Die kälte der letzter Wochen und das fehlen der Chocolade im letzten Proviandpakket lassen sich gelten.
Ich zahle vor das Schlafen gehen schonmal die Übernachtungsgebühr in der dafür bestimmte "Briefkasten" bevor ich es morgen vielleicht vergesse. Freitag, 28 September 2012 >
Morgens tickt der Regen laut gegen die Fenster, der starke Wind hilft dabei. Einen Blick auf den Barometer in der Hütte lies dieses Wetter schon erahnen.
Ich Frühstücke mit süsses Pottbrauð bestückt mit Hangikjöt bzw. Käse. Mal was anderes als Hartkekse ! Nimm mir lange die Zeit für das Frühstück, denn mir ist es nicht zur Mute in dieses Wetter weiter zu ziehen. Diese Hütte ist auch sowas von gemütlich !
Plan "B" geht ein, ich bleibe ! Erst morgen geht es zum Barðnes(-horn). Ich informiere Mjóeyri über diese entscheidung. Das GSM-netzwerk ist aber hier ausser reichweite und muss das Satellitentelefon benutzen.
Mittags, als der Regen etwas nachlässt, wandere ich ans Meer zum "Landsendi". Der Name regt die Fantasie an, doch mann kann nur enttäuscht sein als hier das Land noch nicht zu ende ist (hier hört aber das Kultivierte Land auf !), sondern die steile Südhängen vom Berg Gerpir noch weiter nach Osten ziehen. Sie verschwinden unten im rauen Meer, oben in einer graue Wolkensuppe. Schön ist jedoch der Blick von hier auf der Insel Seley !
Auch heute Abend bin ich ganz alleine in die Hütte. Ich lese in einen Isländische Prospekt etwas von einer Trolle namens "Gerpir" am Barðneshorn und das die versteinerte Baumstämmen an der Südseide des Horns neulich unter einen Erdrutsch verschwunden sind. Schade....
Die Nadel am Barometer steigt. Der Wind dreht langsam von Ost nach Westen. Das soll heissen: schönes Wetter ! Morgen also einen frühstart !!
Ich bekomme morgens sogar noch eine (Auto-)fahrt am Fjord entlang angeboten. Er meint es sei doch langweilig so entlang der Strasse zu wandern. Da sind aber unsere Meinungen doch unterschiedlich !
Ich mag es, kann es sogar geniessen, denn somit braucht mann nicht ständig drauf zu achten wo mann jeder Schritt hinplatziert, sondern hat mehr Zeit um von die Umgebung zu geniessen. Vorausgesetzt, für mich, ist aber das es unterwegs nur wenig Verkehr auf die Strasse gibt !
Die Strasse am Fjord entlang ist eine Sackgasse und führt nur zu vereinzelte Bauernhöfe. Um viel Verkehr brauche ich mich also keine Sorgen zu machen !
Es nieselt sehr leise als ich Mjóeyri verlasse, eigentlich so wenig das ich die Kapuze meiner Jacke nicht über'm Kopf ziehe. Der Rucksack, trotz nur 4 Tage an Proviand, fühlt sich schwer an. Ist er, mit den Inhalt eines halben Supermarkts, auch ! Doch ich geniesse die Stille am Fjord. Der salzige Geruch vom Meer in die Nase. Die Wellen schlagen so sanft auf die Ufer, alsob sie Angst haben überhaubt irgendwelchen geräusch zu machen.
An einer alten Wahlfang posten stehen Bilder die gezeugen von längst vergangene Zeiten (d.h. in dieser Ecke Islands...). Ein Fischerboot versucht seinen Glück am ende des Fjordes, Schafe meckern mal wieder als ich vorbei wandere. Die Berghängen, eine gut gemischte Farbpalette. Wunderbar !
Einen kleinen Mietwagen steht am Parkplatz der Doppelspat-Mine. Ich finde sie nicht interessant genug, sie nochmal anzuschauen. Erfreue mich aber an die Aussicht, von dieser kleine Anhöhe, über den Fjord. Mittlerweile muss ich doch die Kapuze von der Regenjacke aufziehen, denn es fängt etwas kräftiger an zu regnen. Im Aussen bereich des Fjordes ist nun auch der Wind spürbar geworden. Weiter geht es zu der Allrad-piste, die mich letztendlich zum einen Abstecher in den Vöðlavík leitet.
Wolken schweben tief über die höhen dieser Piste. Auf den Höchstenpunkt angelangt, sieht es so aus als würde der Weg versuchen die Wolken zu entweichen. Obwohl umhüllt von Wolken ist die Strasse und seinen weiteren verlauf richtig gut sichtbar ! Ein einzigartigen Anblick ! Als ich auf der Stichstrasse (Schotterpiste) in den Vöðlavík wieder an höhe verliere dauert es nicht lange als ich unter die Wolken hervor komme. Es bietet sich nun einen netten Blick über die heut'verlassene Höfe in dieser Bucht, inklusive die Wanderhütte des Ferðafélags Fjarðamanna.
Die Piste folgt kurvenreich einen Bach entlang, der auf mehrere Stellen kleine, feine Wasserfällen und Kaskaden bildet.
Nass erreiche ich die Wanderhütte und es dauert auch nicht lange bis das Holz im Kamin knistert und eine behagliche Wärme ausstrahlt. Kerzen erleuchten das Innere. Romantik pur ! Wenn ich da nur nicht alleine währe....
Ich zaubere Vinurbrauð und SwissMiss, Kakao-Pulver aus dem Rucksack. So meine freunde, heute habe ich euch zum fressen gerne ! Auch eine doppelte Portion Pasta Carbonara verschwindet im Magen. Die kälte der letzter Wochen und das fehlen der Chocolade im letzten Proviandpakket lassen sich gelten.
Ich zahle vor das Schlafen gehen schonmal die Übernachtungsgebühr in der dafür bestimmte "Briefkasten" bevor ich es morgen vielleicht vergesse. Freitag, 28 September 2012 >
Morgens tickt der Regen laut gegen die Fenster, der starke Wind hilft dabei. Einen Blick auf den Barometer in der Hütte lies dieses Wetter schon erahnen.
Ich Frühstücke mit süsses Pottbrauð bestückt mit Hangikjöt bzw. Käse. Mal was anderes als Hartkekse ! Nimm mir lange die Zeit für das Frühstück, denn mir ist es nicht zur Mute in dieses Wetter weiter zu ziehen. Diese Hütte ist auch sowas von gemütlich !
Plan "B" geht ein, ich bleibe ! Erst morgen geht es zum Barðnes(-horn). Ich informiere Mjóeyri über diese entscheidung. Das GSM-netzwerk ist aber hier ausser reichweite und muss das Satellitentelefon benutzen.
Mittags, als der Regen etwas nachlässt, wandere ich ans Meer zum "Landsendi". Der Name regt die Fantasie an, doch mann kann nur enttäuscht sein als hier das Land noch nicht zu ende ist (hier hört aber das Kultivierte Land auf !), sondern die steile Südhängen vom Berg Gerpir noch weiter nach Osten ziehen. Sie verschwinden unten im rauen Meer, oben in einer graue Wolkensuppe. Schön ist jedoch der Blick von hier auf der Insel Seley !
Auch heute Abend bin ich ganz alleine in die Hütte. Ich lese in einen Isländische Prospekt etwas von einer Trolle namens "Gerpir" am Barðneshorn und das die versteinerte Baumstämmen an der Südseide des Horns neulich unter einen Erdrutsch verschwunden sind. Schade....
Die Nadel am Barometer steigt. Der Wind dreht langsam von Ost nach Westen. Das soll heissen: schönes Wetter ! Morgen also einen frühstart !!
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Samstag, 29 September 2012 >
Es ist noch dunkel in die Hütte als ich schon auf die Beine bin. Über die Bucht hinweg schauend, am Horizont, kündigt sich mit ein diffuses Licht schon der Tag an. Es ist kurz nach sieben als ich entgültig die Tür verriegele. Es wird einen langen Tag, geprägt von jedemenge -absichtlich geplannte- Pausen, der mich nach fast 3 Monaten ( 84Tage ) zum äusserste Spitze des Barðneshorns, der Hornfontur, bringt. Und somit oberhalb von Islands östlichster Leuchtturm.
Es wird mir dafür einen super schönen Tag gegönnt, dessen ich bis zum letzter hauch von Tageslicht ausnutzen werde !
Die Lichtverhältnisse sind sehr Stimmig.
Nun habe ich doch soooo ein grinzen im Gesicht...von Ohr zu Ohr. Schade vom schmalen Kopf...sonst hätte dieser grinsen noch viel grösser sein können !
Die Allrad Piste wo über ich nun wieder laufe gibt einen sehr schönen Blick auf die Umgebung. Überall an die Hängen tummeln sich Wasserfälle unterschiedliche grössen hinunter. Auf die Gipfel mal wieder Neuschnee. Ich schaue noch einmal zurück in diese schöne kleine Bergwelt, bevor ich entgültig den Abstieg in den Viðfjörður antrete.
An mächtig grossen, dunkeln, schief gekippten Basaltfelsen geht es vorbei, genau wie es sonst wo in die Ostfjorden üblich ist. Die Sonne kämpft sich einen Weg durch die Bewölkung, scheint auf das alte Spukhaus im Viðfjörður. Früher eine Gaststätte, als die Strasse über den Oddskarð noch nicht angelegt war, heutzutage ist das Haus schön renoviert. Es funkelt in der Sonne in die Tiefe des Fjords. Weit dahinter reflektiert die Sonne auch auf das weis vom Barðnes-haus.
Ein Schiff liegt vor Anker beim Viðfjörður, da bin ich nicht alleine. Als ich das Haus nähere "begrüsst" mich ein Hund, der sich aber laut macht. Ich weiss nicht ob der jetzt spielen, oder am meinem Bein herumknabbern möchte ? Der Griff auf meine Wanderstöcke verstärkt sich. Als der Eigentümer auftaucht, hält der Hund, glücklicherweisse, Abstand. Ich entspanne. Wir grüssen uns. Er ist neugierig was ich gerade hier auf dieses stückchen Island, sein "verstecktes Paradies", mache. Auch ihm erzähle ich von meine Tour, er ist beeindruckt. Er ist zum wochenende im Viðfjörður, um das Haus für den Winter fertig zu machen. Das Wasser wird zugedreht, die Fenster barrikadiert. Er ist stolz auf das Haus, dessen jahrenlang eine Ruine ähnlich war und jetzt aber wieder wie neu ! Es ist sehenswert !
Zum Viðfjöður gehört auch ein Eiderenten Brutgebiet, dessen im (früh-)sommer mit rücksicht umwandert werden soll. Nun sind die Brutplätze verlassen. Davon bin ich nicht überrascht, aber schon von die Stille ÜBER meinen Kopf. Ich hätte irgendwie noch ein schrilles "Krrrrrrr." erwartet, kurz bevor sich die Küstenschwalbe auf einen stürtzt. Doch diese sind (natürlich) schon unterwegs in dem sommerliche Antarktis.
Die Hängebrücke über den Hauptfluss, dessen auch noch durch die Gezeitenströmung des Meeres beeinflusst wird, macht mich schwindlich wenn ich hinunter schaue. Junge, du sollst auch nach vorne schauen und nicht hinunter !!! Dies funktioniert !
Danach müssen verschiedene Seitenbäche noch gequert werden, ohne Brücke wohl zu verstehen, aber es geht noch gerade so trockene Fusses, über glitschige Steine. Es kostet aber Zeit.
Gegenüber mir taucht nun auch der Ort Neskaupstaður auf. Als ich zurück in den Fjord schaue stapeln sich da schon wieder dicke graue Wolken auf einander und sehe wie Regen einen dünnen Schleier hinterlässt. Der Wind ist nähmlich wieder zurück nach Osten gedreht. Da hat die "Gut-Wetter-Lücke" nicht lange gehalten ! Ich laufe am Rande von Sonnenschein und Bewölkung, manchmal zaubert dies einen Regenbogen hervor. Diese schlechtwetter Grenze wandert mit mich mit.
Ich erreiche das nette Barðnes-Häuschen und schaue kurz, rechts daneben, im Kuhstall hinein: 4 Wände, ein Dach, die 5 Matratzen und einen Tisch plus Couch. Sieht, für mich, gut aus ! Trocken und Windgeschützt... Hier werde ich die Nacht verbringen, aber erstmal weiter zum Hornfontur.
Ich bin von mich selber überrascht als ich beschliesse der Rucksack geschultert zu lassen, die komplette Ausrüstung weiter mit mich mit zu schleppen anstatt hier im Kuhstall schonmal hinzustellen. Es ist ein gefühl in mich das nur schwer zu umschreiben ist. Irgendwie ist die Tour nicht gut beendert als ich dieser Rucksack, mit dessen ich so manches erlebt habe, hier schon ablege und ohne ihm weiter wandere. Wieso: "Der Weg ist das Ziel ?".
Ich folge einen kleinen Trampelpfad an der Nord-Küste entlang zum Rauðubjörg der, in der Abendsonne, Rot aufleuchten soll. Nun ist er aber nicht nur Rot, sondern sehe auch gelb, weis und sogar blaue Steine. Ab hier quere ich die Halbinsel zum dessen Südhang. Hier fällt einen Rosa-Rotlichen Ryolitgeröll, zwischen Grünen Hängen fast bis zum Meer hinunter. Im süden ist die Küste in Wolken gehüllt. Doch meinen Weg ist Nordwärts, wo ich nun den Hornfontur erblicke. Der Leuchtturm am Fusse davon, auf einen kleinen Felsvorsprung im rauen Meer, gleicht ein Feuerholz ! Eine dünne rote Nadel, verankert mit Stahlseilen im Beton. Hmmm. Das hatte ich mir dann doch anders vorgestellt. Doch die tolle Umgebung entschädigt dieser Anblick völlig !
Die Felsen am Kap fallen senkrecht ins blaue Meer. Auch diese Felsen sind zum Teil schon farbig und nicht nur einheits Grau. Sturmvögel schweben am Kap auf dem Wind. Sie näheren mich lautlos und schauen einem im flug neugierig an.
Viel weiter auf's Land gehts es fast nicht mer. Ich folge nun ein undeutliches Pfad über einen schmalen, mit fragilen Moos bedeckten, streifen Land zur äusserste Spitze !
Nun ist schluss, ab hier, schier unendlich, nur noch das Meer ! Im Süden sehe ich der Gerpir noch immer in Wolken gehüllt. Das macht die freude auf den Barðneshorn zu stehen, anstatt Islands östlichste stückchen Festland, noch grösser. Auf dem Bauch liegend schaue ich nochmal hinunter zur diesen "matchstick" das sich Leuchtturm nennt. Etwas zurück am nordlichen Küstenstreifen sehe ich auch "Gerpir", die Trolle...oder doch nur eine Felsnadel im Meer ?
Ich mache mit meinem Handy zum schluss ein Bild das ich als MMS an meinem Bruder schicken möchte. Obwohl mittlerweile innerhalb des GSM Netzwerkbereiches ist dieser Service ausser Reichweite.
Dann schaue ich auf die Uhr, es ist schon 18:00uhr. Und wiedermal benutze ich die volle Beinlänge am rasch zurück zum Barðnes-hof zu gelangen. Ich sehe schon gegenüber mir, wie ein umgefallener Weihnachtsbaum, die viele leuchter in die Stadt Neskaupstaður brennen, als ich "meinen" Kuhstall erreiche. Fülle draussen noch schnell der Wasservorrat an und ziehe mich zurück in die Unterkunft.
In Gedanken wandere ich nochmals die gesammte Strecke nach. Einen SUPER Trekkingtour, wo ich noch sehr lange von geniessen werde !!!
Morgen aber noch einen -letzter- Wandertag, zurück in die bewohnte Welt. Der Plan: zurück in den Viðfjörður, dann hinüber in den Hellisfjörður und zum schluss Neskaupstaður, gute 27 kilometer.
Es ist erst 23:00uhr als ich schlafen gehe. Als ich ruhig liege höre ich nicht nur der Regen sanft auf das Wellblechdach trommeln, sondern auch die Brandung des Meeres auf die Küste unter mir schlagen. Ich habe es geschafft. Einen schöneren Ort diese Tour zu beenden gibt es für mich nicht... Sonntag, 30 September 2012 >
Das Wetter ist am Sonntag, fast wie nun üblich, Sauschlecht. Sonntagen mit Sonnenschein sind eine Rarität geworden. Der letzter Wandertag fällt ins Wasser, mir ist Wurscht !
Erneut rufe ich Sævar an und frage ihm mich mit seinem Geländewagen am Viðfjörður-haus abzuholen...
Ich freue mich riesig kommende Tage noch Freunde zu besuchen und sogar, und dass ist wirklich neu für mich, auf.......nun ja........auf zu Hause !
Euch allen schöne Grüsse und viel Spass auf der (nächste) Ísland-Reise gewünscht,
Fred.
Es ist noch dunkel in die Hütte als ich schon auf die Beine bin. Über die Bucht hinweg schauend, am Horizont, kündigt sich mit ein diffuses Licht schon der Tag an. Es ist kurz nach sieben als ich entgültig die Tür verriegele. Es wird einen langen Tag, geprägt von jedemenge -absichtlich geplannte- Pausen, der mich nach fast 3 Monaten ( 84Tage ) zum äusserste Spitze des Barðneshorns, der Hornfontur, bringt. Und somit oberhalb von Islands östlichster Leuchtturm.
Es wird mir dafür einen super schönen Tag gegönnt, dessen ich bis zum letzter hauch von Tageslicht ausnutzen werde !
Die Lichtverhältnisse sind sehr Stimmig.
Nun habe ich doch soooo ein grinzen im Gesicht...von Ohr zu Ohr. Schade vom schmalen Kopf...sonst hätte dieser grinsen noch viel grösser sein können !
Die Allrad Piste wo über ich nun wieder laufe gibt einen sehr schönen Blick auf die Umgebung. Überall an die Hängen tummeln sich Wasserfälle unterschiedliche grössen hinunter. Auf die Gipfel mal wieder Neuschnee. Ich schaue noch einmal zurück in diese schöne kleine Bergwelt, bevor ich entgültig den Abstieg in den Viðfjörður antrete.
An mächtig grossen, dunkeln, schief gekippten Basaltfelsen geht es vorbei, genau wie es sonst wo in die Ostfjorden üblich ist. Die Sonne kämpft sich einen Weg durch die Bewölkung, scheint auf das alte Spukhaus im Viðfjörður. Früher eine Gaststätte, als die Strasse über den Oddskarð noch nicht angelegt war, heutzutage ist das Haus schön renoviert. Es funkelt in der Sonne in die Tiefe des Fjords. Weit dahinter reflektiert die Sonne auch auf das weis vom Barðnes-haus.
Ein Schiff liegt vor Anker beim Viðfjörður, da bin ich nicht alleine. Als ich das Haus nähere "begrüsst" mich ein Hund, der sich aber laut macht. Ich weiss nicht ob der jetzt spielen, oder am meinem Bein herumknabbern möchte ? Der Griff auf meine Wanderstöcke verstärkt sich. Als der Eigentümer auftaucht, hält der Hund, glücklicherweisse, Abstand. Ich entspanne. Wir grüssen uns. Er ist neugierig was ich gerade hier auf dieses stückchen Island, sein "verstecktes Paradies", mache. Auch ihm erzähle ich von meine Tour, er ist beeindruckt. Er ist zum wochenende im Viðfjörður, um das Haus für den Winter fertig zu machen. Das Wasser wird zugedreht, die Fenster barrikadiert. Er ist stolz auf das Haus, dessen jahrenlang eine Ruine ähnlich war und jetzt aber wieder wie neu ! Es ist sehenswert !
Zum Viðfjöður gehört auch ein Eiderenten Brutgebiet, dessen im (früh-)sommer mit rücksicht umwandert werden soll. Nun sind die Brutplätze verlassen. Davon bin ich nicht überrascht, aber schon von die Stille ÜBER meinen Kopf. Ich hätte irgendwie noch ein schrilles "Krrrrrrr." erwartet, kurz bevor sich die Küstenschwalbe auf einen stürtzt. Doch diese sind (natürlich) schon unterwegs in dem sommerliche Antarktis.
Die Hängebrücke über den Hauptfluss, dessen auch noch durch die Gezeitenströmung des Meeres beeinflusst wird, macht mich schwindlich wenn ich hinunter schaue. Junge, du sollst auch nach vorne schauen und nicht hinunter !!! Dies funktioniert !
Danach müssen verschiedene Seitenbäche noch gequert werden, ohne Brücke wohl zu verstehen, aber es geht noch gerade so trockene Fusses, über glitschige Steine. Es kostet aber Zeit.
Gegenüber mir taucht nun auch der Ort Neskaupstaður auf. Als ich zurück in den Fjord schaue stapeln sich da schon wieder dicke graue Wolken auf einander und sehe wie Regen einen dünnen Schleier hinterlässt. Der Wind ist nähmlich wieder zurück nach Osten gedreht. Da hat die "Gut-Wetter-Lücke" nicht lange gehalten ! Ich laufe am Rande von Sonnenschein und Bewölkung, manchmal zaubert dies einen Regenbogen hervor. Diese schlechtwetter Grenze wandert mit mich mit.
Ich erreiche das nette Barðnes-Häuschen und schaue kurz, rechts daneben, im Kuhstall hinein: 4 Wände, ein Dach, die 5 Matratzen und einen Tisch plus Couch. Sieht, für mich, gut aus ! Trocken und Windgeschützt... Hier werde ich die Nacht verbringen, aber erstmal weiter zum Hornfontur.
Ich bin von mich selber überrascht als ich beschliesse der Rucksack geschultert zu lassen, die komplette Ausrüstung weiter mit mich mit zu schleppen anstatt hier im Kuhstall schonmal hinzustellen. Es ist ein gefühl in mich das nur schwer zu umschreiben ist. Irgendwie ist die Tour nicht gut beendert als ich dieser Rucksack, mit dessen ich so manches erlebt habe, hier schon ablege und ohne ihm weiter wandere. Wieso: "Der Weg ist das Ziel ?".
Ich folge einen kleinen Trampelpfad an der Nord-Küste entlang zum Rauðubjörg der, in der Abendsonne, Rot aufleuchten soll. Nun ist er aber nicht nur Rot, sondern sehe auch gelb, weis und sogar blaue Steine. Ab hier quere ich die Halbinsel zum dessen Südhang. Hier fällt einen Rosa-Rotlichen Ryolitgeröll, zwischen Grünen Hängen fast bis zum Meer hinunter. Im süden ist die Küste in Wolken gehüllt. Doch meinen Weg ist Nordwärts, wo ich nun den Hornfontur erblicke. Der Leuchtturm am Fusse davon, auf einen kleinen Felsvorsprung im rauen Meer, gleicht ein Feuerholz ! Eine dünne rote Nadel, verankert mit Stahlseilen im Beton. Hmmm. Das hatte ich mir dann doch anders vorgestellt. Doch die tolle Umgebung entschädigt dieser Anblick völlig !
Die Felsen am Kap fallen senkrecht ins blaue Meer. Auch diese Felsen sind zum Teil schon farbig und nicht nur einheits Grau. Sturmvögel schweben am Kap auf dem Wind. Sie näheren mich lautlos und schauen einem im flug neugierig an.
Viel weiter auf's Land gehts es fast nicht mer. Ich folge nun ein undeutliches Pfad über einen schmalen, mit fragilen Moos bedeckten, streifen Land zur äusserste Spitze !
Nun ist schluss, ab hier, schier unendlich, nur noch das Meer ! Im Süden sehe ich der Gerpir noch immer in Wolken gehüllt. Das macht die freude auf den Barðneshorn zu stehen, anstatt Islands östlichste stückchen Festland, noch grösser. Auf dem Bauch liegend schaue ich nochmal hinunter zur diesen "matchstick" das sich Leuchtturm nennt. Etwas zurück am nordlichen Küstenstreifen sehe ich auch "Gerpir", die Trolle...oder doch nur eine Felsnadel im Meer ?
Ich mache mit meinem Handy zum schluss ein Bild das ich als MMS an meinem Bruder schicken möchte. Obwohl mittlerweile innerhalb des GSM Netzwerkbereiches ist dieser Service ausser Reichweite.
Dann schaue ich auf die Uhr, es ist schon 18:00uhr. Und wiedermal benutze ich die volle Beinlänge am rasch zurück zum Barðnes-hof zu gelangen. Ich sehe schon gegenüber mir, wie ein umgefallener Weihnachtsbaum, die viele leuchter in die Stadt Neskaupstaður brennen, als ich "meinen" Kuhstall erreiche. Fülle draussen noch schnell der Wasservorrat an und ziehe mich zurück in die Unterkunft.
In Gedanken wandere ich nochmals die gesammte Strecke nach. Einen SUPER Trekkingtour, wo ich noch sehr lange von geniessen werde !!!
Morgen aber noch einen -letzter- Wandertag, zurück in die bewohnte Welt. Der Plan: zurück in den Viðfjörður, dann hinüber in den Hellisfjörður und zum schluss Neskaupstaður, gute 27 kilometer.
Es ist erst 23:00uhr als ich schlafen gehe. Als ich ruhig liege höre ich nicht nur der Regen sanft auf das Wellblechdach trommeln, sondern auch die Brandung des Meeres auf die Küste unter mir schlagen. Ich habe es geschafft. Einen schöneren Ort diese Tour zu beenden gibt es für mich nicht... Sonntag, 30 September 2012 >
Das Wetter ist am Sonntag, fast wie nun üblich, Sauschlecht. Sonntagen mit Sonnenschein sind eine Rarität geworden. Der letzter Wandertag fällt ins Wasser, mir ist Wurscht !
Erneut rufe ich Sævar an und frage ihm mich mit seinem Geländewagen am Viðfjörður-haus abzuholen...
Ich freue mich riesig kommende Tage noch Freunde zu besuchen und sogar, und dass ist wirklich neu für mich, auf.......nun ja........auf zu Hause !
Euch allen schöne Grüsse und viel Spass auf der (nächste) Ísland-Reise gewünscht,
Fred.
- Biggi_H
- Hüter des Gullfoss
- Beiträge: 134
- Registriert: So 16. Dez 2012, 23:48
- Wohnort: Franken (Nordbayern)
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Wow. Was für ein toller Bericht. Richtig schade, dass es jetzt zu Ende ist.
Vielen Dank fürs "Teilen" mit uns.
Hast Du das GPS "mitlaufen" lassen und weißt, wieviel km es waren ?
Dein Bericht hat mir jeden Sonntag Abend ein breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert....
und die Island-Sehnsucht geschürt (noch 6,5 Monate !)
Danke und gute Nacht
Biggi_H
Vielen Dank fürs "Teilen" mit uns.
Hast Du das GPS "mitlaufen" lassen und weißt, wieviel km es waren ?
Dein Bericht hat mir jeden Sonntag Abend ein breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert....
und die Island-Sehnsucht geschürt (noch 6,5 Monate !)
Danke und gute Nacht
Biggi_H
- carlotta
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 682
- Registriert: Mo 13. Dez 2010, 17:56
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Da möchte ich mich Biggi anschließen. Genau so habe ich eben auch gedacht.
Ein wahnsing toller interessanter und humorvoller Bericht ist das. Diese Sonntagslektüre wird mir fehlen.
Meinen allerherzlichsten Dank für diese wundervolle Geschichte.
lg Carlotta
Ein wahnsing toller interessanter und humorvoller Bericht ist das. Diese Sonntagslektüre wird mir fehlen.
Meinen allerherzlichsten Dank für diese wundervolle Geschichte.
lg Carlotta
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Hallo Fred,
vielen Dank für Deinen großartigen Bericht!
Als ich von dem Unwetter im September erfuhr, dachte ich, hoffentlich ist da niemand in Nordisland zu Fuß unterwegs. Aber Du warst mitten drin und hast es durchgehalten. Mein tiefster Respekt dafür! Und nicht nur dafür, denn Deine Tour ist nicht nur für ihre Route bewundernswert, sondern auch "wie" Du sie gegangen bist: mit Respekt, Können und Verantwortung - das zeichnet Dich aus.
Es würde mich freuen, Dich einmal persönlich kennen zu lernen,
Dieter
vielen Dank für Deinen großartigen Bericht!
Als ich von dem Unwetter im September erfuhr, dachte ich, hoffentlich ist da niemand in Nordisland zu Fuß unterwegs. Aber Du warst mitten drin und hast es durchgehalten. Mein tiefster Respekt dafür! Und nicht nur dafür, denn Deine Tour ist nicht nur für ihre Route bewundernswert, sondern auch "wie" Du sie gegangen bist: mit Respekt, Können und Verantwortung - das zeichnet Dich aus.
Es würde mich freuen, Dich einmal persönlich kennen zu lernen,
Dieter
http://www.isafold.de
Wanderungen über das Hochland Islands
Wanderungen über das Hochland Islands
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Tja, das kann ja nicht sein, dass dein Bericht hier schon zu Ende ist!!!! Gibt es den ersten Teil auch irgendwann? Bitte?
Marled
Marled
-
- Prophet des Dettifoss
- Beiträge: 328
- Registriert: Fr 4. Feb 2011, 18:23
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Hallo Fred,
auch ich möchte mich für den wirklich aussergewöhnlichen Bericht bedanken. Im letzten Teil hast Du den Weg am Meer entlang von Mjoeyri aus beschrieben. Diesen Weg bin ich vor einigen Jahren auch zu Fuß gegangen und Deine Worte haben alles wieder vor meinem geistigen Auge entstehen lassen. Vor 2 Jahren war ich ebenfalls in Neskaupstadur und bin dort am Meer entlang gewandert. Es war wunderbar. Nochmals vielen Dank und auch ich würde mich - wie Marled - über den ersten Teil Deiner Trekkingtour freuen.
Alles Gute, bless
Peturvilhjalmur
auch ich möchte mich für den wirklich aussergewöhnlichen Bericht bedanken. Im letzten Teil hast Du den Weg am Meer entlang von Mjoeyri aus beschrieben. Diesen Weg bin ich vor einigen Jahren auch zu Fuß gegangen und Deine Worte haben alles wieder vor meinem geistigen Auge entstehen lassen. Vor 2 Jahren war ich ebenfalls in Neskaupstadur und bin dort am Meer entlang gewandert. Es war wunderbar. Nochmals vielen Dank und auch ich würde mich - wie Marled - über den ersten Teil Deiner Trekkingtour freuen.
Alles Gute, bless
Peturvilhjalmur
Re: Nýidalur - Barðneshorn
Hallo Fred
Deine ersten Tage der Geschichte sind in Island geblieben und werden dort sicher auch mit viel Spass gelesen, der Link zu den Folgetagen werde ich auch gleich mailen. Zum lesen werde ich heute nicht mehr kommen, das spare ich mir gerne auf, wenn ich mehr Zeit dafür habe
Und ich schliesse mich Marled an, wäre toll den ersten Teil der Trekking Tour auch lesen zu dürfen.
Alles Gute og takk
Deine ersten Tage der Geschichte sind in Island geblieben und werden dort sicher auch mit viel Spass gelesen, der Link zu den Folgetagen werde ich auch gleich mailen. Zum lesen werde ich heute nicht mehr kommen, das spare ich mir gerne auf, wenn ich mehr Zeit dafür habe
Und ich schliesse mich Marled an, wäre toll den ersten Teil der Trekking Tour auch lesen zu dürfen.
Alles Gute og takk
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