Wer macht 2007 Urlaub auf Island?
- Torsten
- Skogafoss-Surfer
- Beiträge: 81
- Registriert: So 24. Apr 2005, 20:27
- Wohnort: Lollar bei Gießen
Der Wind war überall
Eigentlich muss man sagen, dass es dieses Jahr mit dem Wind im allgemeinen ziemlich stark war.
Am Alftavatn hatten wir Nachts fast 90 km/h Wind, an schlafen war dann fast nicht mehr zu denken, auch wenn mein Zelt das gut überstanden hat. 3 Tage später habe ich mein Vorhaben, von Hvolsvöllur über die F210 nach Landmannalaugar zu kommen, abgebrochen, da ein Vorwärtskommen kaum noch möglich war. Ich hatte für die 40 km reinwärts 4 Stunden gebraucht. Nachdem der Wind so stark war, dass ich das Gefühl hatte, der Situation nicht mehr gewachsen zu sein, bin ich die 42 km bis Hella in nur 1:40 min zurück gefahren.
Auf der F338/ F337 von Geysir nach Laugarvatn hatte ich einen perfekten Sandsturm.
Am 15. August hat es mich dann kurz vor Grindavik auf der Straße einfach umgeweht. Ich bin nun schon 7 mal mit dem Rad in Island gewesen, aber so heftig war es mit dem Wind bisher noch nicht gewesen.
Leider hat der Wind auch dafür gesorgt, dass ich meine ursprüngliche Planung, mit Olaf die Vonarskard und Arnavatnsheidi zu durchqueren, aufgeben musste. Nach 4 Tagen Gegenwind war mein rechtes Knie so dick, dass ich kaum noch fahren konnte. Die Entscheidung mich von Olaf zu trennen ist mir sehr schwer gefallen, war aber dann doch richtig, da die schweren Brocken erst danach gekommen sind.
Glückwunsch an Olaf für seine hervorragende Leistung. Hut ab, kann ich nur sagen, das macht dir so schnell keiner nach.
Nachdem der ursprüngliche Plan vom Winde verweht war, bin ich dann im Fjallabak gelandet. Größere Berge habe ich einfach als Schiebeberge erklärt. So bin ich trotzdem noch ca. 50 bis 70 km am Tag gefahren, auch wenn ich viel geschoben habe. Route siehe hier http://www.paisland.de/karten/html/tour_2007.html
Lob an Andy Schönberger für seine tollen Fotos. Schade, dass wir uns nicht begegnet sind, wir hatten zum Teil die selbe Route.
Am Alftavatn hatten wir Nachts fast 90 km/h Wind, an schlafen war dann fast nicht mehr zu denken, auch wenn mein Zelt das gut überstanden hat. 3 Tage später habe ich mein Vorhaben, von Hvolsvöllur über die F210 nach Landmannalaugar zu kommen, abgebrochen, da ein Vorwärtskommen kaum noch möglich war. Ich hatte für die 40 km reinwärts 4 Stunden gebraucht. Nachdem der Wind so stark war, dass ich das Gefühl hatte, der Situation nicht mehr gewachsen zu sein, bin ich die 42 km bis Hella in nur 1:40 min zurück gefahren.
Auf der F338/ F337 von Geysir nach Laugarvatn hatte ich einen perfekten Sandsturm.
Am 15. August hat es mich dann kurz vor Grindavik auf der Straße einfach umgeweht. Ich bin nun schon 7 mal mit dem Rad in Island gewesen, aber so heftig war es mit dem Wind bisher noch nicht gewesen.
Leider hat der Wind auch dafür gesorgt, dass ich meine ursprüngliche Planung, mit Olaf die Vonarskard und Arnavatnsheidi zu durchqueren, aufgeben musste. Nach 4 Tagen Gegenwind war mein rechtes Knie so dick, dass ich kaum noch fahren konnte. Die Entscheidung mich von Olaf zu trennen ist mir sehr schwer gefallen, war aber dann doch richtig, da die schweren Brocken erst danach gekommen sind.
Glückwunsch an Olaf für seine hervorragende Leistung. Hut ab, kann ich nur sagen, das macht dir so schnell keiner nach.
Nachdem der ursprüngliche Plan vom Winde verweht war, bin ich dann im Fjallabak gelandet. Größere Berge habe ich einfach als Schiebeberge erklärt. So bin ich trotzdem noch ca. 50 bis 70 km am Tag gefahren, auch wenn ich viel geschoben habe. Route siehe hier http://www.paisland.de/karten/html/tour_2007.html
Lob an Andy Schönberger für seine tollen Fotos. Schade, dass wir uns nicht begegnet sind, wir hatten zum Teil die selbe Route.
Viele Grüsse
Torsten
Versuch macht klug, sagt der Teufel und setzt sich auf die heiße Bratpfanne.
______________
www.paisland.de
Torsten
Versuch macht klug, sagt der Teufel und setzt sich auf die heiße Bratpfanne.
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Ich bin jedenfalls Ende September/ Anfang Oktober nochmal 5 Tage beruflich da und werde dann einige Tage so dranhängen.
*freu* in vier Wochen ist es schon wieder so weit.
Marled
Nachtrag. auf deinen Tourbericht, Torsten, bin ich schon sehr gespannt, auch wenn du nicht deine eigentlichen Pläne durchführen konntest. Es wird doch wohl hoffentlich einen geben?
*freu* in vier Wochen ist es schon wieder so weit.
Marled
Nachtrag. auf deinen Tourbericht, Torsten, bin ich schon sehr gespannt, auch wenn du nicht deine eigentlichen Pläne durchführen konntest. Es wird doch wohl hoffentlich einen geben?
Zuletzt geändert von marled am So 2. Sep 2007, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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- Herrscher des Nordmeeres
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- Registriert: Mo 15. Jan 2007, 13:45
- Wohnort: 99326 Ilmtal
Oktober nach ISL
@marled:
WIR!
Und nach aktuellen Planungsstand sind wir nicht die Einzigen, die am 6.10. hin und am 24.10. (mit der letzten Fahrt für dieses Jahr) wieder zurück fahren.
Es gibt auch ausserhalb der Hauptsaison Nettes zu entdecken und zu machen!
Liebe Grüße
Martin
WIR!
Und nach aktuellen Planungsstand sind wir nicht die Einzigen, die am 6.10. hin und am 24.10. (mit der letzten Fahrt für dieses Jahr) wieder zurück fahren.
Es gibt auch ausserhalb der Hauptsaison Nettes zu entdecken und zu machen!
Liebe Grüße
Martin
Hallo an Alle, das ist mein erstes Posting hier.
Hallo Torsten, wir haben uns am 15. August Mittags 4 km vor dem Asphalt nach Krysuvik getroffen. Meine Frau und ich hatten gerade am Straßenrand pausiert, als Du anhielst und wir Dir unseren vorletzten Keks anboten
Schön zu lesen, dass Du diese Strecke über die "tolle" Piste nach Grindavik bei dem starken Wind noch geschafft hast, auch wenn es dann mit Blessuren war. Uns hatte am letzten Stück bis Strandkirkja der Wind mit 25km/h über die Piste geschoben, damals dachte ich noch, dass wäre das Ultimative. Die nette Waffeltante von Strandkirkja, von der Du uns erzähltest war übrigens immernoch dort. Wir haben auch ihre Waffeln probiert, lecker, und einen netten Plausch mit ihr gehabt. Sie war geschmeichelt, als sie hörte, dass Du sie uns empfohlen hattest. Sie klagte, dass sie wegen des Windes nicht die Heuernte einholen konnte. Sonst hätten wir wohl die Waffeln verpaßt.
Den Wind vom 23. hatten wir auch von hinten, auf dem Weg von Arnes nach Landmannalaugar. Die Kilometer bis zur Staumauer gingen richtig gut runter.
Richtig böse war der Sturm vom 3.-4.9. Auf dem Campingplatz in Svinafell hat es Zelte zerlegt, gepaart mit peitschendem Regen. Mit Baumarktzelt wäre man in dieser Nacht sicherlich abgesoffen, wobei ich mich immernoch frage, wohin so oft der ganze niedergegangene Regen verschwunden ist. Der Wind war so heftig, dass wir von Südspitze Vatnajökull bis Jökulsarlon nicht einmal wirklich treten mussten, 32km! Zwischendurch hat mich der Wind bei einer ziemlich leichten Abfahrt auf 51km/h beschleunigt, ohne Eigeninitiative! Die Kehrseite war, dass ich 3 mal im Straßengraben landete, obwohl man kaum schneller als Schrittgeschwindigkeit war. Bei Sturm mit Orkanböen war an ein Halten der Räder nicht mehr zu denken. Man mußte quasi mit dem Sturm fahren um nicht im Stehen umzufallen bzw. weggedrückt zu werden. Das waren ganz neue extreme Erfahrungen. Den farbenprächtigsten Regenbogen meines Lebens inklusive. Der Atlantikstrandspaziergang fiel dann auch wegen akuten Sandstrahlgebläse aus. Man kam nicht mal in die Nähe des Ufers.
Wir sind froh auf der ganzen Tour nicht ein Panne gehabt zu haben. Unser Werkzeug durften wir trotzdem benutzen, als wir einem Isländer mit Platten bei Geysir halfen.
Hallo Torsten, wir haben uns am 15. August Mittags 4 km vor dem Asphalt nach Krysuvik getroffen. Meine Frau und ich hatten gerade am Straßenrand pausiert, als Du anhielst und wir Dir unseren vorletzten Keks anboten
Schön zu lesen, dass Du diese Strecke über die "tolle" Piste nach Grindavik bei dem starken Wind noch geschafft hast, auch wenn es dann mit Blessuren war. Uns hatte am letzten Stück bis Strandkirkja der Wind mit 25km/h über die Piste geschoben, damals dachte ich noch, dass wäre das Ultimative. Die nette Waffeltante von Strandkirkja, von der Du uns erzähltest war übrigens immernoch dort. Wir haben auch ihre Waffeln probiert, lecker, und einen netten Plausch mit ihr gehabt. Sie war geschmeichelt, als sie hörte, dass Du sie uns empfohlen hattest. Sie klagte, dass sie wegen des Windes nicht die Heuernte einholen konnte. Sonst hätten wir wohl die Waffeln verpaßt.
Den Wind vom 23. hatten wir auch von hinten, auf dem Weg von Arnes nach Landmannalaugar. Die Kilometer bis zur Staumauer gingen richtig gut runter.
Richtig böse war der Sturm vom 3.-4.9. Auf dem Campingplatz in Svinafell hat es Zelte zerlegt, gepaart mit peitschendem Regen. Mit Baumarktzelt wäre man in dieser Nacht sicherlich abgesoffen, wobei ich mich immernoch frage, wohin so oft der ganze niedergegangene Regen verschwunden ist. Der Wind war so heftig, dass wir von Südspitze Vatnajökull bis Jökulsarlon nicht einmal wirklich treten mussten, 32km! Zwischendurch hat mich der Wind bei einer ziemlich leichten Abfahrt auf 51km/h beschleunigt, ohne Eigeninitiative! Die Kehrseite war, dass ich 3 mal im Straßengraben landete, obwohl man kaum schneller als Schrittgeschwindigkeit war. Bei Sturm mit Orkanböen war an ein Halten der Räder nicht mehr zu denken. Man mußte quasi mit dem Sturm fahren um nicht im Stehen umzufallen bzw. weggedrückt zu werden. Das waren ganz neue extreme Erfahrungen. Den farbenprächtigsten Regenbogen meines Lebens inklusive. Der Atlantikstrandspaziergang fiel dann auch wegen akuten Sandstrahlgebläse aus. Man kam nicht mal in die Nähe des Ufers.
Wir sind froh auf der ganzen Tour nicht ein Panne gehabt zu haben. Unser Werkzeug durften wir trotzdem benutzen, als wir einem Isländer mit Platten bei Geysir halfen.
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