An entrance fee to Geysir erupting hot spring in South Iceland will be charged by private landowners of the area as of March 10, ruv.is reports. The fee will be used for development and protection of the area, according to a statement from the landowners.
The entrance fee of ISK 600 (USD 5.20, EUR 3.80) for visitors over 17 years of age. Up to 6,000 people visit the area every day.
Blacky hat geschrieben:In einem Monat ist der Strokkur fällig:
Diese Meldung wundert mich etwas. Das ging Ende Oktober letzten Jahres auch schonmal durch die Presse. Damals gab es danach die Aussage der isländischen Regierung, das es eine solche Gebühr nur in Zusammenarbeit aller Landbesitzer (inkl. der isländischen Regierung, der das Land direkt am Strokkur gehört) geben könnte. Und die Regierung ist gegen Einzelgebühren und für die Einrichtung eines Naturpasses. Von daher glaube ich auch noch nicht, das da das letzte Wort schon gesprochen ist.
Die Angaben von Geysir ehf. wie sie in dem Artikel auf ruv.is wiedergegeben werden sind ja schon sehr konkret. Interessant ist allerdings, ob sie jetzt einfach versuchen Tatsachen zu schaffen.
Weiß jemand, ob diese Übersicht stimmt? Dann geht ohne die Regierung im Boot ja wirklich gar nichts.
Die Landeigentümer haben das Recht dieses Eintrittsgeld zu erheben. In isländsichen Medien gibt es dazu einige Berichte. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt eine Folge des zunehmenden Tourismus und der zunehmenden Belastung touristischer Brennpunkte. Am Geysir gibt es ab und an 6000 Besucher pro Tag. Im Mývatn-Gebiet gibt es auch schon solche Überlegungen. Bleibt abzuwarten, ob der Gesetzgeber einen sogenannten Naturpass einführt und wie man sich dann mit den Landbesitzern einig wird.
Sie scheinen ja schon ihre Unterstützung zu haben, aber auf mbl.is und ruv.is liest sich das schon noch ein wenig anders. Wenn der einzige nicht einverstandene Miteigentümer nicht gerade die Regierung wäre, wäre er vermutlich auch einfach überstimmt und die übrigen müßten nicht mit Klage drohen, oder?
Ich habe mir gerade eben noch das heutige Kastljós angesehen und fand es schade, daß der Frage nach "was will man eigentlich" letztendlich doch nicht mehr deutlich nachgegangen wurde.
lena hat geschrieben:Wenn der einzige nicht einverstandene Miteigentümer nicht gerade die Regierung wäre, wäre er vermutlich auch einfach überstimmt und die übrigen müßten nicht mit Klage drohen, oder?
Ich weiss halt nicht, ob die anderen Eigentümer jetzt nicht einfach Tatsachen schaffen und die Regierung aussen vorgelassen haben.
Hier setzt die Gier auf den Pauschaltourismus. Diese Touris kriegen das gar nicht mit, weil der Obulus schon vorher entrichtet wurde. Die kommen aber in der Regel 1 x und dann ist gut gewesen. Der Boom wird irgendwann nachlassen.
Und die Individualtouristen? Island ist teuer, kalt, windig und ungemütlich.
Stop für Stop ein Kassenhäuschen erhöht nun mal nicht die Atraktivität sondern vermittelt eher das Gefühl von Wegelagerei und schreit nach Boykott.
Der Naturpass ist die vernüftigste Lösung. Alles andere ist, langfristig gesehen, ein Eigentor.
Argish hat geschrieben:Langfristig gesehen verkraftet Island sowieso nicht soviele Touristen. Vo daher ist es eigentlich sehr gut wenn einige verscheucht werden.
Ich bezweifle das dies reichen wird und ich meine nicht die Höhe der Gebühren. Wenn die Isländer ihre Natur retten wollen, dann sollten sie aber auch beim Gang zur Wahlurne darauf achten, welche Partei über das Schicksal ihres Landes bestimmen darf.
Uwe
http://www.unique-iceland.com
Reiseführer: Rundreise mit Wanderungen / Trekkingführer: Naturparadies am Polarkreis und Südliches Hochland
Wanderkarte: ÍSLAND (1:50.000): Landmannalaugar, Laugavegur, Þórsmörk, Fimmvörðuháls (wasserfestes Papier)