Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Mich würde mal interessieren, wie ihr es haltet, wenn ihr als Autofahrer/Wohnmobilfahrer auf den Straßen und Pisten Islands Fahrradfahrer begegnet? Ich habe beobachtet, dass die meisten Isländer an den Fahrradfahrern - ohne das Tempo zu verringern - vorbeirauschen, egal ob nun Steine spritzen oder Staub in Massen aufgewirbelt wird. Der Isländer an sich fährt ja nur in extremen Ausnahmesituationen mit dem Fahrrad, also muss es sich bei einem solchen fast zwangsläufig um einen Touristen handeln.
Aber wie verhält sich der "gemeine" Auto-/Wohnmobil-Tourist im Begegnungsverkehr mit Fahrradfahrer? Geht ihr vom Gas runter um den Fahrradfahrer nicht "einzunebeln" oder mit Steinen zu bespritzen oder macht ihr es so wie die meisten Isländer? Oder habt ihr ein anderes Rezept?
Habe die Ehre
Gogolo
Aber wie verhält sich der "gemeine" Auto-/Wohnmobil-Tourist im Begegnungsverkehr mit Fahrradfahrer? Geht ihr vom Gas runter um den Fahrradfahrer nicht "einzunebeln" oder mit Steinen zu bespritzen oder macht ihr es so wie die meisten Isländer? Oder habt ihr ein anderes Rezept?
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- Twoflower
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Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
könnte es sein, daß das konzept fahrradfahren in island unbekannt ist? hab auch nie was von radwegen in island gehört.
ich persönlich halte mich daran niemand unnötig zu gefährden.
lg twoflower
ich persönlich halte mich daran niemand unnötig zu gefährden.
lg twoflower
wer bremst ist feige
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Es gibt ein Radwegenetz in Reykjavík und Umgebung.Twoflower hat geschrieben:könnte es sein, daß das konzept fahrradfahren in island unbekannt ist? hab auch nie was von radwegen in island gehört.
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Hallo,
ich bin immer so vorsichtig und langsam an Radfahren auf Hochlandpisten vorbeigefahren, dass sie mich immer freundlich dankend begrüßt haben. Ich war aber 2004 das letzte Mal richtig im Hochland, wie voll es da heute aussieht, da bin ich nun mal gespannt. Brettert mir von hinten schon ein Wohnmobil rein, wenn ich langsamer werde?
Auch in der Stadt haben Radfahrer bei mir alle Freiheiten und ich nehme Rücksicht als Autofahrer. Bin schließlich früher selber mal ziemlich viel und wild Rad gefahren in Hamburg und Düsseldorf.
Damals war ich auch als Tourenradler mit vollem Gepäck unterwegs (also Zelt, Kocher, alles dabei), halte Island als Radelland trotzdem für völlig ungeeignet. Radeln im Hochland halte ich sogar für total verrückt, was mich aber eben nicht davon abhält Rücksicht zu nehmen. Die leiden schon genug .
Gruß,
Uwe
ich bin immer so vorsichtig und langsam an Radfahren auf Hochlandpisten vorbeigefahren, dass sie mich immer freundlich dankend begrüßt haben. Ich war aber 2004 das letzte Mal richtig im Hochland, wie voll es da heute aussieht, da bin ich nun mal gespannt. Brettert mir von hinten schon ein Wohnmobil rein, wenn ich langsamer werde?
Auch in der Stadt haben Radfahrer bei mir alle Freiheiten und ich nehme Rücksicht als Autofahrer. Bin schließlich früher selber mal ziemlich viel und wild Rad gefahren in Hamburg und Düsseldorf.
Damals war ich auch als Tourenradler mit vollem Gepäck unterwegs (also Zelt, Kocher, alles dabei), halte Island als Radelland trotzdem für völlig ungeeignet. Radeln im Hochland halte ich sogar für total verrückt, was mich aber eben nicht davon abhält Rücksicht zu nehmen. Die leiden schon genug .
Gruß,
Uwe
Juni 2018 - Mit dem Elektromotorrad nach Island: http://www.uw4e.de
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Ich mache es nicht anders als hier auch: ich gebe mir Mühe, sie nicht plattzufahren.
Aber nach dem (langsamen) Überholen auf Pisten extra für weitere 500 Meter Schrittempo fahren, damit der Radfahrer garantiert kein Staubkörnchen abkriegt, so weit gehe ich dann nicht.
Aber nach dem (langsamen) Überholen auf Pisten extra für weitere 500 Meter Schrittempo fahren, damit der Radfahrer garantiert kein Staubkörnchen abkriegt, so weit gehe ich dann nicht.
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Der Süden Islands, Juni 2009: Fotos
Der Süden Islands, Juni 2009: Fotos
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
stephan hat geschrieben: Aber nach dem (langsamen) Überholen auf Pisten extra für weitere 500 Meter Schrittempo fahren, damit der Radfahrer garantiert kein Staubkörnchen abkriegt, so weit gehe ich dann nicht.
Wer kennt sie nicht, die langen Staubfahnen, die hinter einem - nicht einmal besonders schnell fahrenden - Fahrzeug aufgewirbelt werden. Je nach Windrichtung sind entweder die überholten Radfahrer betroffen oder es bekommen die entgegenkommenden Radfahrer den vollen Staub ab. Ich persönlich verringere nach Möglichkeit etwas die Geschwindigkeit, aber niemals bis zum Schritttempo, damit der Staub nicht gar so groß ist und die Steine nicht gar so spritzen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.Uwe_R hat geschrieben:...halte Island als Radelland trotzdem für völlig ungeeignet. Radeln im Hochland halte ich sogar für total verrückt,...
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Gogolo
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Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Ich habe die Erfahrung gemacht das es solche und solche gibt, der Teil an Rücksichtslosen aber stark überwiegt. Mir selbst kam letztes Jahr kurz vorm höchsten Punkt der Kaldidalur eine Karawane Deutscher Mercedes M Klasse entgegen die sogar extra angehalten und mir Wasser und Bonbons angeboten haben weil ich den Anstieg im ZickZack fahren musste. Das andere Extrem ist das man beim Abendbrot auf dem Campingplatz mitbekommt wie sich darüber lustig gemacht wird das es einen Radler beim Überholen hingeschmissen hat....
Aus meiner Sicht sind aber nicht Staub, Wasser und fliegende Steine die Gefahr sondern die durch das nahe vorbeifahren eingeschränkte Fahrspur des Radlers. Gerade im Hochland sind teilweise solche tiefen Spurrillen die zwangsläufig zum Sturz führen wenn man hineingedrängt wird. Hinzu kommt das ggf. ein Windstoß genügt um den Radfaher aus der Spur zubringen.
Aus meiner Sicht sind aber nicht Staub, Wasser und fliegende Steine die Gefahr sondern die durch das nahe vorbeifahren eingeschränkte Fahrspur des Radlers. Gerade im Hochland sind teilweise solche tiefen Spurrillen die zwangsläufig zum Sturz führen wenn man hineingedrängt wird. Hinzu kommt das ggf. ein Windstoß genügt um den Radfaher aus der Spur zubringen.
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Hallo, Gogolo,
seit 9 Jahren sind wir jeden Sommer mehrere Wochen mit dem Fahrrad auf Island unterwegs.Dabei machten wir bisher gegenteilige Erfahrungen. Die isländischen Autofahrer sind uns gegenüber ausgesprochen rücksichtsvoll. Selbst LKWs bremsten auf der Schotterstraße ab und fuhren ganz langsam an uns vorbei, so daß wir kaum Staub schöucken mußten. Touristen dagegen fuhren mit ihren geliehenen Autos mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Selbst auf der Ringstraße haben wir uns bisher nirgendwo belästigt oder gar bedroht gefühlt. Isländer haben auf den Hochlandstraßen regelmäßig angehalten und gefragt, ob wir etwas brauchen, Touristen bisher noch nicht. Warte einfach, vielleicht antworten Dir andere Radwanderer. Trau Dich mit dem Rad. Es ist ein besonderes Erlebnis auf Island.
Tschüß adam
seit 9 Jahren sind wir jeden Sommer mehrere Wochen mit dem Fahrrad auf Island unterwegs.Dabei machten wir bisher gegenteilige Erfahrungen. Die isländischen Autofahrer sind uns gegenüber ausgesprochen rücksichtsvoll. Selbst LKWs bremsten auf der Schotterstraße ab und fuhren ganz langsam an uns vorbei, so daß wir kaum Staub schöucken mußten. Touristen dagegen fuhren mit ihren geliehenen Autos mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Selbst auf der Ringstraße haben wir uns bisher nirgendwo belästigt oder gar bedroht gefühlt. Isländer haben auf den Hochlandstraßen regelmäßig angehalten und gefragt, ob wir etwas brauchen, Touristen bisher noch nicht. Warte einfach, vielleicht antworten Dir andere Radwanderer. Trau Dich mit dem Rad. Es ist ein besonderes Erlebnis auf Island.
Tschüß adam
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
Hallo, an alle,
natürlich gibt es außer in Reykjavik keine Radwege, aber es gibt Ulf Hoffmann und seine super genauen beschreibungen aller möglichen Straßen, Wege, Pisten, die mit einem stabilen Rad, Begeisterung für die unbeschreibliche Natur und genügend Körner in den Waden befahrbar sind.
Außerdem kommt man inzwischen an die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auch über Asphalt hin. Nur, der Wind kommt immer von vorn!
In diesem Sinne - Grüße an die Islandgemeinde von adam
natürlich gibt es außer in Reykjavik keine Radwege, aber es gibt Ulf Hoffmann und seine super genauen beschreibungen aller möglichen Straßen, Wege, Pisten, die mit einem stabilen Rad, Begeisterung für die unbeschreibliche Natur und genügend Körner in den Waden befahrbar sind.
Außerdem kommt man inzwischen an die bekanntesten Sehenswürdigkeiten auch über Asphalt hin. Nur, der Wind kommt immer von vorn!
In diesem Sinne - Grüße an die Islandgemeinde von adam
-
- Svartifoss-Fischer
- Beiträge: 37
- Registriert: Fr 2. Apr 2010, 11:02
Re: Auto/Wohnmobil vs. Fahrrad
adam hat geschrieben:Hallo, Gogolo,
................... Touristen dagegen fuhren mit ihren geliehenen Autos mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. .................
Tschüß adam
Bestimmt muß man unterscheiden zwischen denen im geliehenen Auto und denen, die mit eigenem Material unterwegs sind. Diese Erfahrung haben wir jedenfals schon oft gemacht, ob auf extremen Schotterpisten oder vor zu querenden Flußläufen.
Die Leihautofraktion scheint oft im Zeitdruck ....und reist meist mit einem rundum sorglos Packet. Einige haben auch zum ersten Mal einen Allrader unterm Hintern, die sind dann schon Mal nur mit sich und der Autobeherschung / -testung beschäftigt.
Ich denke, wer schon Mal einen, vom vorbei rasenden Auto, aufgewirbelten Schotterstein an die Wade bekommen hat, der macht sich bei der nächsten Begegnung mit den bewundernswerten Radreisenden im Hochland so seine Gedanken.
War jedenfals der Effekt bei mir. Der Blauefleck hat mich den ganzen Urlaub gemahnt. Als Arbeitswegradler kenn ich außerdem so manches Problem auch aus der Sattelsicht.....jedenfals die auf dem Asphalt lauernden.
Einfach öfter mal daran denken, das wir alle nur einen schönen Urlaub haben wollen!
Grüße
Petra aus dem flachen Umland von Hannover
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