Fluggepäck - Brenner - erster/letzter Tag im Hotel oder ZP ?

Mit 2 Rädern und ganz unmotorisiert.
Thorsten
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Fluggepäck - Brenner - erster/letzter Tag im Hotel oder ZP ?

Beitrag von Thorsten » Fr 13. Jan 2006, 12:33

Hallo zusammen !

Da es bei mir in sechs Monaten losgeht :) , stellen sich mir noch ein paar Fragen zu den Themen "Fluggepäck" und Planung des ersten bzw. letzten Tages der Tour, zumal ich nicht soo häufig fliege und es meine Island-Premiere wird:

- Bei meiner Tour mit dem Rad habe ich viele einzelne Gepäckstücke/Packtaschen. Wie würdet Ihr die am besten "flugtauglich" machen :?: Einzeln beschriften/abgeben oder alles in einen großen Karton und dann gesammmelt abgeben ?

- In diesem Zusammenhang überlege ich auch, ob ich die Tour in Keflavik im Hotel beginne und enden lasse oder das auch auf dem Zeltplatz mache (wie den Rest der Tour) :?:
Der Vorteil der ersten Variante wäre, dass ich die Fahrrad- und Gepäck-Verpackung im Hotel lassen könnte (so I hope) und mir nicht am Ende noch hektisch irgendwo ne Verpackung zusammensuchen muss...

Ankommen werde ich sonntags gegen 18:00 Uhr in Keflavik, der Rückflug geht freitags gegen 07:00 Uhr. Bei der Ankunft gingen - wenn man auch spät abends noch auf einem Zeltplatz aufschlagen kann - beide Varianten, beim Rückflug sehe ich wegen der frühen Zeit zum Einchecken eher den Zeltplatz vorne !?
Ist es überhaupt sinnvoll, sich über den Verbleib der Verpackung Gedanken zu machen oder lässt sich die leicht vor Ort organisieren :?:

Zum Schluss eigentlich mehr eine Feststellung als Frage: Ich möchte meinen Mehrstoff-Brenner-Einsatz für den Trangia zu Hause lassen, da ich u.a. nach dem Lesen der Beiträge hier im Forum davon aus gehe, dass man sich auf Island mit Gas (Schraub- bzw. Stechkartuschen - ich nehme einen Adapter mit) durchschlagen kann. Falls jemand anderer Meinung ist, wäre ich dankbar für einen Hinweis.

Euch schon mal ein schönes Wochenende,
liebe Grüße aus dem Rheinland,
Thorsten
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Ute
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Beitrag von Ute » Fr 13. Jan 2006, 14:42

Hallo Thorsten,
in der Nähe von Keflavik, fast direkt an der Hauptstrasse nach Reykjavik gelegen, befindest sich das Motel !Alex", wo es Schlafsackunterkunft und auch einen Zeltplatz gibt. Ist ca 1-2km vom Flughafen entfernt. Da könntest du mal nachfragen wegen der Aufbewahrung der Verpackung - oder direkt am Flughafen. Jedenfalls findet man in der "Küche" der Schlafsackunterkunft/Zeltplatz von anderen zurückgelassene Gaskartuschen, Verpflegung u.a.
Wäre vielleicht als erste und letzte Anlaufstation sinnvoll. Allerdings ist das dort alles recht einfach gehalten, in der Schlafsackunterkunft kann man schlecht schlafen, da dort alles sehr hellhörig ist, unter einem Zimmer ist die Küche/Essraum und unter dem anderen die Toiletten und Duschen. Jedesmal, wenn da irgendwo einer hineigeht, knallen die Türen.
Es sei denn, man paßt etwas auf, was die meisten aber leider nicht machen (zumindest am 13.8.-14.8.2005 nicht). Also dann vielleicht doch lieber zelten. Wobei der Boden auch nicht das "gelbe vons Ei" ist. Aber für eine, bzw. zwei Nächte wirds wohl gehen.
Gruß
Ute
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Olaf
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Beitrag von Olaf » Fr 13. Jan 2006, 14:48

- Das Problem mit den vielen Taschen hab ich nicht, hab nur eine große im Anhänger. Aber man sieht die Ortliebs regelmäßig einzeln auf den Gepäckbändern antrudeln.

- Ich weiß nicht, wie das nächsten Sommer wird, aber der Zeltplatz Keflavik ist jetzt wohl irgendwie bei einem Motel Alex oder sowas und den alten neben Samkaup gibts nicht mehr. Somit erübrigt sich die zweite Frage wohl. Man konnte beim alten Zeltplatz auch eine Fahrradverpackung deponieren, das geht beim neuen bestimmt auch. Und ich bin beim alten schon um Mitternacht aufgeschlagen und "durfte bleiben". Du bist bestimmt nicht der einzige Tourist in dem Flugzeug! :)

- Stechkartuschen sind angeblich schwer zu bekommen in Island, die wiederverschließbaren Schraubdinger gibts (fast) überall...
Sven
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Beitrag von Sven » Fr 13. Jan 2006, 17:22

Stechkartuschen schwer zu bekommen? Definitiv ein Geruecht.
Du bekommst quasi alle Arten von Gaskartuschen in jeder Tankstelle und an der Campsite in Reykjavik oder im Utilif sowieso. Da ist sogar ein Adapter ueberfluessig.

Sven
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Ralph
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Beitrag von Ralph » Sa 14. Jan 2006, 13:26

servus,

gepäck beim flug: zelt, schlafsack + 2 ortliebs in einen dünnen nylon-seesack (der kann dann während der tour bei der radkiste bleiben),
aber viele fliegen auch mit lauter einzeltaschen + rollsäcken, scheint auch zu klappen.
rad beim flug: in karton, ohne verpackung ist mir persönlich zu riskant,
machen aber auch min. 50 % der radfahrer
erster + letzter zeltplatz: alex (gleichzeitig auch motel,...), auch bei sturm + regen in 5 min zu erreichen ;-) (letztes jahr bei ankunft 4 grad + regen...) radkiste + seesack wird dort problemlos aufbewahrt, kleine gebühr

hoffe geholfen zu haben,
weitere radfragen gerne ;-)

gruss ralph
Thorsten
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Beitrag von Thorsten » Mo 16. Jan 2006, 13:47

Hallo !

Danke an Euch für die Antworten..... :D ....und .... weitere Radfragen tauchen bestimmt im Laufe meiner Vorbereitungen auf.... :wink:

Diese z.B. beschäftigt mich zur Zeit noch: Hat jemand Probleme mit den Lagern, z.B. durch häufiges Furten, bekommen :?:
Oder war das Lager kein Thema bei Reparaturen ?

Ich habe nämlich (bis jetzt) nicht vor extra Lagerfett bzw. spezielles Werkzeug (das Lager betreffend) mitzunehmen.
(Öl für Kette und Schaltung und diverses anderes Werkzeug/Ersatzteile sind natürlich eingeplant)

Gruß,
Thorsten
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Beitrag von Olaf » Mo 16. Jan 2006, 14:02

Ich hatte keine Probleme, hab aber an besonders kritischen Stellen das Fahrrad getragen, so daß nichts nass werden konnte. Die meisten besseren Lager scheinen doch irgendwie ganz gut abgedichtet zu sein.
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Gernot
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Beitrag von Gernot » Mo 16. Jan 2006, 16:49

Hatte beim Furten auch keine Probleme, weder mit den Lagern noch mit der Kette.

Kettenfett/-öl und Kettenreinigungszeug würde ich prinzipiell aber empfehlen. Die Kette sollte regelmäßig von Sand und Staub befreit werden. Und hinterher natürlich wieder einfetten. Wenn die Kette immer ausreichend gefettet/geölt ist und nicht allzu lange dem Wasser ausgesetzt wird, sollte es auch keine Probleme geben.
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Gepäck usw.

Beitrag von Torsten » Mo 16. Jan 2006, 22:48

Hi,

hier mal meine Erfahrungen.

Der Campingplatz am Flughafen ist leider nicht mehr so schön wie der alte früher. Die Grasschicht ist nur ein paar Zentimeter dick, drunter ist Schotter, also gut zum Heringe verbiegen. Aber für den letzten Tag ist es okay. Ich würde das Zelt der Schlafsackunterkunft vorziehen.

2004 haben die da auf dem Campingplatz für die Aufbewahrung der Fahrradverpackung sogar Geld genommen (500 Kr).

Verpackung kann man sich ganz gut besorgen, da das Industriegbiet neben an ist und da habe ich mir die Verpackung das letzte Mal geholt, da ich mit dem Schiff gekommen bin. Ich packe aber nicht das ganze Rad ein sondern lege nur einen Karton wie eine Pferdedecke drüber, damit die wichtigsten Sachen geschützt sind. Hat Vorteile:

Man kann seine Verpackung auf dem Rad bis zum Flughafen mitnehmen. Es muss auch kein großer Karton sein, man kann es auch aus kleinen zusammenstoppeln. Noch ein Vorteil auf dem Flughafen. Das Rad ist mit "Pferdedecke" noch schiebbar. Und es ist noch als Rad erkennbar, in der Hoffnung, dass es dann auch als solches behandelt wird. Bisher hatte ich zwei Schäden auf 6 Flügen. Ein eingedelltes Sitzrohr des Rahmens, aber nur ganz leicht und mal ne 8 im Vorderad, die sich aber raus zentrieren lies.

Öl- nimm Rohloff Kettenöl. Wenn es ein vernünftiges Bike ist, dann ist das Wasser beim Furten kein Problem (gedichtete Lager).

Gaskartuschen- Primus Schraubkartuschen gibt es an jeder größeren Tankstelle.

Gepäck:

Wenn man nicht mit Hänger unterwegs ist, dann hat man im Flieger meist dann 3 Gepäckstücke. 2 Hinterradtaschen und einen Ortliebsack mit dem Rest. Von den Radtaschen sollte man die Haken schützen, ich hatte mal 2 abgebrochene und habe dann 4 Wochen die Packtaschen morgens mit Packriemen festschnüren müssen. Grundsätzlich benutze ich keine Vorderradtaschen. Nach diversen gebrochenen Lowridern habe ich eine eigene Packweise entwickelt, perfekt geeignet für isländische Rüttelpisten. Schau mal auf meiner Webseite, http://www.paisland.de unter "Welches Bike".

Werkzeug:

Lagerschlüssel noch nie gebraucht auf 5300 km durch Island. Und hatte auch nur 5 Platten. Also auf 1000 km einen. Und ein knackendes Innenlager kommt meist noch bis nach Reykjavik.
Eigentlich reicht:
Handywerkzeug Alien von Toppeak
Schaltungsbowdenzug
Bremsbowdenzug
Bremsklötze
Öl, Tesa Gewebeklebeband
Lappen
Zahnkranzabzieher hinten (schau bei Globetrotter) gibt einen für den man keine Kettenpeitsche braucht.
Pedalsschlüssel
Steuersatzschlüssel
Speichen
Schlauch, Flickzeug
eventuell Ersatzfaltreifen
Zange
Radschloss für zivilisierte Gegenden

Das war es eigentlich.
Viele Grüsse

Torsten

Versuch macht klug, sagt der Teufel und setzt sich auf die heiße Bratpfanne.
______________
www.paisland.de
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Ralph
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Beitrag von Ralph » Di 17. Jan 2006, 14:04

hallo,

das mit den lagern sehe ich genauso wir torsten.
wenn es ein vernünftiges mountainbike ist, halten steueratz, innenlager + naben das wasser problemlos aus.
ich persönlich wurde auf einer solchen tour niemals ohne not ein lager zerlegen um es zu fetten + öl (roloff!) ist für die kette besser als fett.

habs bei vielen furten auf verschiedenen touren -aber immer mit dem gleichen rad-ausprobiert (incl. thorsmörk, gaesavatnaleid, südl. fjallabak mit holmsà+markarfljòt): null probleme mit den lagern selbst bei "durchfahren".
nur die kombination aus wasser auf der kette + trockenem sand nach der furt ist ein bischen kritisch (chainsuck), einfach kette ab + zu saubermachen oder rad komplett durchtragen (bei stärkerer strömung ohnehin besser), bei wenig gepäck geht das auch ohne abladen (bedenken das auf-+ abladen zeit braucht -ist ja lange hell- aber bei vielen furten + schlechtem wetter wirds auch kalt).
verpackung bekommt man evtl. auch im kleinen radladen in keflavik + wie gesagt abgebrochene haken erspart man sich mit seesack für den flug.

viel spass beim planen,
gruss ralph

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