Hallo erstmal,
nach jahrelangem Zögern und Zaudern haben wir uns jetzt doch mal durchgerungen, nach Island zu fahren. Anfang September geht es für eine Woche in ein Ferienhaus im Norden (falls Katla und Hekla nichts dagegen haben), direkt am Fjord zwischen Akureyri und Grenivik.
Habe schon in anderen Beiträgen mal etwas recherchiert und auch schon einige Anregungen bekommen. Ausflüge bis nach Myvatn, Husavik, Dalvik sind geplant, eine Wanderung auf den Sulur ebenso. Wir haben uns einen kleinen Mietwagen genommen und sind also einigermaßen mobil, allerdings hat das Budget nicht mehr für einen Geländewagen gereicht.
Wenn jemand noch ein paar "Insider-Tipps" für ein paar interessante Ausflugsziele hat, wäre ich dafür dankbar. Wie sind vor allem an der Natur interessiert, allerdings ist es um die Ausdauer nicht so gut bestellt, sodass Wanderungen nicht all zu lang sein sollten. Am schönsten wären Tipps möglichst im direkten Umfeld Grenivik / Akureyri oder auch auf der anderen Fjord-Seite
Und falls ein Hobby-Ornithologe mitliest hätte ich da noch eine spezielle Frage: Ich habe gelesen, dass es in Island auch Eistaucher gibt, die ich eigentlich unbedingt mal beobachten, bzw. vor allem mal in natutra hören möchte. Hat jemand eine Ahnung, wann und wo dies in Island überhaupt möglich ist? (Falls jemand wissen möchte, was an diesem Vogel so fazinierend ist, kann er hier mal reinschauen bzw. reinhören: http://www.youtube.com/watch?v=4ENNzjy8 ... re=related
Für Antworten vorab schon mal ein Dankeschön
Andreas
Tipps für Akureyri / Norden gesucht
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Re: Tipps für Akureyri / Norden gesucht
wenn du diesen Vogel meinstIch habe gelesen, dass es in Island auch Eistaucher gibt,

den gibts hier überall wo er etwas zum futtern findet...

hier eine isländische Webseite mit Fotos:

Staðarheiti: ist die Ortsbezeichnung
Sýsla: ist der Name der "Umgebung", in D würde es man "Gemarkung" oder so ähnlich nennen.
Suchwort "Gavia immer" oder den isländischen Namen "Himbrimi" bei Google, erweiterte Suche anklicken und Sprache auf icelandic oder isländisch umschalten, u.a. das gefunden:

am Myvatn, ist von eurem Aufenthaltsort ein Tagesausflug, für "Hobby-Ornithologen" ein Paradies

Hier noch eine isländische Seite:

Varp- og ungatímabil Brut-und "Jugend"

Dvalartími á Íslandi Zeitraum des Aufenthaltes "auf" Island"
Die Karte "Sumar" zeigt die Verbreitung im Sommer, Vetur ist dann "Winter", um Island auf See.
Noch ne evtl. interessante Seite:

Re: Tipps für Akureyri / Norden gesucht
Da habt ihr euch eine sehr schöne Ecke ausgesucht.
- Unbedingt probieren solltet ihr mal die "alte Ringstraße", die etwas südlich der heutigen Strecke hoch am Berg über die Vaðlaheiði verläuft (Straße 832 oder so). Tolle Aussicht auf den Fjord und in alle Richtungen!
- Der Vaglaskogur im Fnjóskadalur ist immer einen Besuch wert, die alte Brücke dort könnt ihr wohl kaum verfehlen. Weiter oben im Tal, wo die Straßen so langsam in Pisten übergehen, kann man tolle Wanderungen ins Fnjóskadalur und Bleiksmyrardalur unternehmen.
- Einen schönen, alten Wanderweg zwischen Eyjafjörður und Fnjöskadalur gibt es auch in der Bildsárskarð. Wenn ihr das als Hin-und-Rücktour machen wollt, empfehle ich im Fnjóskadalur an der Grjótá (erste Brücke nördlich von Illugastaðir) zu parken und soweit hochzusteigen, bis ihr auf der anderen Seite Akureyri sehen könnt.
- Auch das Flateyjardalur soll sehr sehenswert sein, aber dort kenne ich mich selber nicht so gut aus.
- Immer im Hinterkopf behalten: die Täler dort waren gegen Ende der Eiszeit von riesigen Gletscherlagunen gefüllt, die durch die Eiszungen im Eyjafjörður und den sonstigen Nachbartälern am Ausfließen gehindert wurden. Daher finden sich überall recht viele alte Sedimentterassen.
- Die Museumshöfe Laufás und Grenjarðarstaðir, das Heringsmuseum in Siglufjörður und das Stadtmuseum in Akureyri werdet ihr sicher auch alleine finden...
- Im Eyjaförður gibt es eine Reihe von ganz schönen Kirchen, insbesondere Möðruvellir und Grund. Auf der Tour kommt ihr dann sicher auch am Weihnachtshaus in Hrafnagil vorbei.
- Endlose Wanderungen kann man auf der Tröllaskagi unternehmen, meist vom einen Tal ins andere. Das ist meiner Meinung nach eine der schönsten Ecken von Island. Es gibt auch eine Serie von sehr guten Wanderkarten, die ihr sicher in Buchläden vor Ort findet (oder beim Gästehausvermieter nachfragen).
- Anfang September könnten auch schon die Schafsabtriebe anfangen, das können euch die Vermieter sicher genauer sagen. Wenn ihr eine Gelegenheit habt: Hinfahren, Zuschauen, Mitmachen!
- Nicht zuletzt sollten im Septeber die Herbstfarben zu leuchten anfangen, bei den Isländern ist Ásbyrgi insbesondere dafür berühmt.
- ...genug für eine Woche?
- Unbedingt probieren solltet ihr mal die "alte Ringstraße", die etwas südlich der heutigen Strecke hoch am Berg über die Vaðlaheiði verläuft (Straße 832 oder so). Tolle Aussicht auf den Fjord und in alle Richtungen!
- Der Vaglaskogur im Fnjóskadalur ist immer einen Besuch wert, die alte Brücke dort könnt ihr wohl kaum verfehlen. Weiter oben im Tal, wo die Straßen so langsam in Pisten übergehen, kann man tolle Wanderungen ins Fnjóskadalur und Bleiksmyrardalur unternehmen.
- Einen schönen, alten Wanderweg zwischen Eyjafjörður und Fnjöskadalur gibt es auch in der Bildsárskarð. Wenn ihr das als Hin-und-Rücktour machen wollt, empfehle ich im Fnjóskadalur an der Grjótá (erste Brücke nördlich von Illugastaðir) zu parken und soweit hochzusteigen, bis ihr auf der anderen Seite Akureyri sehen könnt.
- Auch das Flateyjardalur soll sehr sehenswert sein, aber dort kenne ich mich selber nicht so gut aus.
- Immer im Hinterkopf behalten: die Täler dort waren gegen Ende der Eiszeit von riesigen Gletscherlagunen gefüllt, die durch die Eiszungen im Eyjafjörður und den sonstigen Nachbartälern am Ausfließen gehindert wurden. Daher finden sich überall recht viele alte Sedimentterassen.
- Die Museumshöfe Laufás und Grenjarðarstaðir, das Heringsmuseum in Siglufjörður und das Stadtmuseum in Akureyri werdet ihr sicher auch alleine finden...
- Im Eyjaförður gibt es eine Reihe von ganz schönen Kirchen, insbesondere Möðruvellir und Grund. Auf der Tour kommt ihr dann sicher auch am Weihnachtshaus in Hrafnagil vorbei.
- Endlose Wanderungen kann man auf der Tröllaskagi unternehmen, meist vom einen Tal ins andere. Das ist meiner Meinung nach eine der schönsten Ecken von Island. Es gibt auch eine Serie von sehr guten Wanderkarten, die ihr sicher in Buchläden vor Ort findet (oder beim Gästehausvermieter nachfragen).
- Anfang September könnten auch schon die Schafsabtriebe anfangen, das können euch die Vermieter sicher genauer sagen. Wenn ihr eine Gelegenheit habt: Hinfahren, Zuschauen, Mitmachen!
- Nicht zuletzt sollten im Septeber die Herbstfarben zu leuchten anfangen, bei den Isländern ist Ásbyrgi insbesondere dafür berühmt.
- ...genug für eine Woche?
-
- Svartifoss-Fischer
- Beiträge: 10
- Registriert: Di 12. Jul 2011, 15:04
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Re: Tipps für Akureyri / Norden gesucht
Vielen Dank schon mal für die diversen Eistaucher-Links (man ist doch immer wieder überrascht, was es alles im Web so gibt, obwohl es bei Google nicht gleich zu finden ist) und die Ausflugs-Tipps, von denen wir bestimmt das ein oder andere "machen" werden.
All zu viel wollen wir uns ja nicht vornehmen, schließlich soll der Urlaub ja auf keinen Fall in Hektik ausarten. Falls es uns gefällt (und eigentlich erwarte ich nichts anderes), wollen wir schon bald mal für etwa länger nach Island fahren. Ich freu mich jedenfalls schon auf unseren ersten Abstecher.
Andreas
All zu viel wollen wir uns ja nicht vornehmen, schließlich soll der Urlaub ja auf keinen Fall in Hektik ausarten. Falls es uns gefällt (und eigentlich erwarte ich nichts anderes), wollen wir schon bald mal für etwa länger nach Island fahren. Ich freu mich jedenfalls schon auf unseren ersten Abstecher.
Andreas
Re: Tipps für Akureyri / Norden gesucht
Und: falls Ihr mal einen ganz besonderen Genuss erleben wollt: wenn Ihr da oben seid, ist gerade Blaubeerzeit...
Ich weiß nicht, wie es auf der Ostseite des Fjordes aussieht, aber die Westseite, z. B. an den Hängen des Kötlufjall und im Thorvaldsdalur (siehe hier: http://ja.is/kort#x=529402&y=600628&z=7) gibt es unzählige Blaubeersträucher, wo man sich einfach nur hinsetzt und stundenlang um sich herumfuttert (die Sträucher sind wie Tischlein-Deck-Dichs... die Beeren werden einfach nicht alle). Die haben da SCHWARZE Blaubeeren (keine Ahnung, was das für eine Sorte ist, fast so groß wie Zuchtheidelbeeren, zuckersüß und unglaublich aromatisch)... mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.
Hier bietet sich, wie schon von Olaf vorgeschlagen, eine Wanderung an (auf der man sich dann unterwegs mit den besagten Blaubeeren vollstopft). Im Thorvaldsdalur gibt's auch einen netten kleinen Wasserfall. Wunderschön fand ich den Aufstieg zum Gipfel des Kötlufjall. Nicht besonders anspruchsvoll, und einmal oben wird man mit einem traumhaften Blick über den ganzen Fjord, die Inseln, bis auf's offene Meer belohnt.
Schöne Grüße und viel Spaß in Islands schönstem Fjord (meine Meinung...)
von der wantje
Ich weiß nicht, wie es auf der Ostseite des Fjordes aussieht, aber die Westseite, z. B. an den Hängen des Kötlufjall und im Thorvaldsdalur (siehe hier: http://ja.is/kort#x=529402&y=600628&z=7) gibt es unzählige Blaubeersträucher, wo man sich einfach nur hinsetzt und stundenlang um sich herumfuttert (die Sträucher sind wie Tischlein-Deck-Dichs... die Beeren werden einfach nicht alle). Die haben da SCHWARZE Blaubeeren (keine Ahnung, was das für eine Sorte ist, fast so groß wie Zuchtheidelbeeren, zuckersüß und unglaublich aromatisch)... mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.
Hier bietet sich, wie schon von Olaf vorgeschlagen, eine Wanderung an (auf der man sich dann unterwegs mit den besagten Blaubeeren vollstopft). Im Thorvaldsdalur gibt's auch einen netten kleinen Wasserfall. Wunderschön fand ich den Aufstieg zum Gipfel des Kötlufjall. Nicht besonders anspruchsvoll, und einmal oben wird man mit einem traumhaften Blick über den ganzen Fjord, die Inseln, bis auf's offene Meer belohnt.
Schöne Grüße und viel Spaß in Islands schönstem Fjord (meine Meinung...)
von der wantje
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Man sollte sich nicht darüber wundern, dass die Katze genau an der Stelle ihre Löcher im Fell hat, an der sie ihre Augen hat. Aber man sollte sich vielleicht darüber wundern, dass es überhaupt Katzen gibt.
Man sollte sich nicht darüber wundern, dass die Katze genau an der Stelle ihre Löcher im Fell hat, an der sie ihre Augen hat. Aber man sollte sich vielleicht darüber wundern, dass es überhaupt Katzen gibt.
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