
Ich halte das mit den Platten, wenn auch nicht ganz korrekt bzw. nur "im größeren Umfeld" für akzeptabel aber für informativer für meine Zuschauer. Ist ja kein geologischer Lehrfilm



Gruß,
Uwe
greulix hat geschrieben: Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Sonne am nördlichsten Rand des isländischen Festlandes überhaupt wirklich vollständig untergeht. Direkt auf dem Polarkreis verschwindet zur Sommersonnenwende die Sonne beim tiefsten Stand genau zur Hälfte hinter dem Horizont. Etwas südlich ist auch noch ein bisschen von der Sonne zu sehen. - Am nördlichsten Rand von Island hat man dann im Süden aber natürlich nicht den glatten Meereshorizont im Blick, sondern Land, und das ist naturgemäß nicht so niedrig wie der Meeresspiegel, so dass man die Sonne dann wohl doch nicht mehr sieht.
Am längsten Tag des Jahres eignet es sich gut einmal mit diesem Mythos, in Island gäbe es keine Mitternachtssonne, zu brechen.gerneklein hat geschrieben:Es wird ja auch behauptet in Island gaebe es die Mitternachtssonne.
In der Nacht vom 21.06. auf den 22.06. sind wir um 00:00 Uhr in Reykjaviks Außenbezirken in Richtung Hotel unterwegs gewesen, geradewegs auf die dann noch sichtbare Sonne (!) zu.Argish hat geschrieben: Natürlich ist die Sonne nicht Punkt 00.00 Uhr auf ihrem tiefsten Stand, trotzdem nennt sich das Mitternachtssonne.
Hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/MitternachtssonneAls Mitternachtssonne wird die in Gebieten nördlich des nördlichen und südlich des südlichen Polarkreises im Sommer um Mitternacht sichtbare Sonne bezeichnet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/IslandAus diesem Grund ist in den Sommermonaten im Norden Islands eine „unechte Mitternachtssonne“ zu sehen, da der Sonnenuntergang nach Mitternacht liegt. Eine echte Mitternachtssonne ist lediglich auf der Insel Grímsey zu erleben, da diese sich genau auf 66° 30′ nördlicher Breite (nördlicher Polarkreis) befindet.
Das wird als Mitternachtssonne bezeichnet. Wenn die Sonne mindestens 24 Stunden nicht untergeht.Im Sommerhalbjahr geht in Teilen der arktischen Polarregion die Sonne nie unter
Theoretisch.Wegen diesem Effekt der Refraktion kann übrigens die Mitternachtssonne theoretisch von Orten mit einer geografischen Breite ab 65¾° gesehen werden - am Tag der Sonnenwende.
Unser Hotel war überbucht, wodurch wir zur gleichen Stunde gezwungen waren, ins Icelandair am Flughafen zu wechseln, daher weiß ich und kann bestätigen, dass zu diesem Zeitpunkt, etwa zwischen 0:30 und 1:30 Uhr die Sonne auf jeden Fall hinterm Horizont verschwunden war, obgleich es natürlich nicht dunkel war, ich würde sogar sagen dass es noch heller war als jetzt im Moment hier um 22:25 Uhr im Kreis Heinsberg (bei klarem Himmel). Das bestätigt ja auch die gezeigte Tabelle.Argish hat geschrieben:
@jokulhaup: Reykjavík hingegen liegt auf 64° 9′. Dort siehst du zwar um 00.00 Uhr die Sonne immer noch am Horizont. Sie geht aber trotzdem vollständig unter (korrigiert mich wenn das nicht stimmt, ich war am 21. Juni noch nie in Reykjavík) und darum ist da keine Mitternachtssonne zu sehen.
das kann ja auch so sein, wenn du just zu diesem Zeitpunkt höher warst als die zur Berechnung hinzugezogene Horizont-Linie. Einige wenige Meter machen da schon sehr viel aus:Achso, der Vollständigkeit halber: ich bleibe aber dabei, dass ich die Sonne nach 23:48 Uhr noch gesehen habe.
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