Herzlichen Dank für alle Antworten! Ich musste es erstmal sacken lassen, denn einige haben mich doch echt ins Grübeln gebracht. Besonders Monique und FiSt.
Also, ich glaube, ich war da auf dem Holzdampfer. Was mir vorschwebte, war ja mehr Sightseeing in 2 Wochen. Was mein Mann gemacht hat, war aber eine 6wöchige (!) Wandertour mit zwischendurch Trampen von Ort zu Ort. Und so wie sich das Reisetagebuch liest, war es auch eine Reise zu sich selbst. Es war nicht nur so, dass er da die Landschaft bestaunt hat, sondern er hat sich ganz viele Gedanken über seinen Lebensweg gemacht, wie man das so mit 20 tut. Die Hälfte der Aufzeichnungen besteht aus Selbstzweifeln, der Suche nach dem richtigen Lebensmotto, Gedanken darüber ob er den richtigen Beruf erlernt etc.
Ich denke, es ist richtig bis 2022 zu warten. Bis jetzt bin ich nur in Deutschland allein rumgefahren und hab noch nie eine Rucksacktour gemacht oder eine Fernreise mit den Kids. Die saßen noch nie im Flugzeug. Und dann gleich von Null auf 100 eine Fernreise, mit so vielen Unbekannten und Kosten verbunden, erscheint mir doch eine Nummer zu groß mittlerweile. Da haben mir einige Posts die Augen geöffnet.
Ich denke, wir sollten erst üben, da wo es noch nicht ganz so exotisch ist, vielleicht Frankreich oder Italien oder Irland. Meine Kids waren auch noch nie zum Wandern unterwegs, ich denke sie sollten das dann kennen und nicht anfangen zu quengeln.
Was den Führerschein betrifft, es ist ein leidiges Thema. Ich hab den ja schon vor 20 Jahren gemacht nach langer Überredung und sehr widerwillig, bin danach aber nie gefahren. Ich hab einfach enorme Probleme damit. Erstmal diese Koordination von Schalterei und Verkehrsbeobachtung, dann das Kopfkino wegen Unfällen. Das Leben und Reisen wäre soviel einfacher mit dem Auto, doch irgendwie hab ich da eine enorme Blockade, obwohl ich nie in einen Unfall verwickelt war. Ich weiß nicht, ob dies mit einem Automatikauto besser wäre. Die einzige Möglichkeit es noch hinzukriegen wäre jetzt wieder Fahrstunden am Automatikauto zu nehmen, denn dieses simultane Geschalte funktioniert bei mir nicht! Es ist mir ehrlich ein Rätsel wie die Menschheit Autofahren hinbekommt.
Ich werde mich zwischen den Feiertagen genauer mit dem Reisetagebuch beschäftigen und die Orte rausschreiben.
Die Idee eine andere Familie zu rekrutieren, gefällt mir übrigens auch sehr gut. Denn ich möchte nicht immer die Verantwortung alleine tragen, schon gar nicht da wo alles fremd ist. Deshalb gefällt mir wohl auch das Busreise-Konzept so gut.
Auf Papas Spuren - Reise nach Island
Re: Auf Papas Spuren - Reise nach Island
Ich bin selten-Fahrer. Ich habe einen Führerschein aber kein Auto und fahre eigentlich nur im Urlaub und selbst dann nicht immer. Ich kann beides fahren aber bemerke immer wieder, daß Automatik mir einiges an Anspannung nimmt zu Anfang. Kein das Auto abwürgen. Genauso ist es aber so, daß wenn ich erst einmal ein paar Kilometer mit einem Schaltwagen gefahren bin, es mir nichts ausmacht.
Vor ein paar Jahren hätte ich noch gesagt, man kann auch ganz gut mit Linienbussen in Island im Sommer unterwegs sein, aber mittlerweile scheint sich das doch eher ungünstig entwickelt zu haben und gerade mit Kindern/Jugendlichen zusammen ist die Unabhängigkeit, die ein Mietwagen bietet sicherlich enorm viel Wert.
Den Plan, das noch ein wenig herauszuschieben und vielleicht durch eine alternative Annäherung an Papas Spuren, z.B. eben auch Wandern, nur eben anderswo als in Island, finde ich tatsächlich nicht dumm.
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