Zelt? Oder?
Zelt? Oder?
Hallo,
wir sind noch ganz am Anfang unserer Planungen und haben da ein paar grundsätzliche Fragen.
Nach Skandinavien, auch recht weit nördlich, fahren wir mit Zelt. Und nutzen alternativ bei z.B. Regenwetter gern mal eine Hütte auf einem Campingplatz. Wir sind zwar "campingerfahren", haben aber ein "altersgerechtes" Zelt. Das heißt zwar Wassersäule 5000 aber nicht unbedingt windfest.
Nach ersten erlesenen Informationen könnte das in Island problematisch werden?
Nun habe ich auf Fotos auch auf isländischen Campingplätzen Hütten, wie in Skandinavien, gesehen. Dort kann man vorbuchen aber oftmals auch den Campingplatz sich kurzfristig eine Hütte für einen oder mehrere Tage mieten. Wie ist das in Island?
In Skandinavien bezahlt man, je nach Land und Ausstattung 20 bis weit über 100 Euro/Nacht. Und in Island?
Wenn es dann doch Hotels, Pensionen usw. sein müssen:
Was ist empfehlenswert - Kompaktpaket z.B. über Smyril-Line oder selber buchen? Wir wollen mit eigenem Kombi und mit der Fähre anreisen und die Ringstraße, mit Abstechern, fahren.
Buchung über Portale oder ist es direkt bei den Häusern möglich und empfehlenswert?
Helft uns bitte beim Umdenken von Skandinavien. Dort haben wir maximal die Fähre vorgebucht und eine Route grob geplant. Der Rest hat sich ergeben.
Danke
Uwe
wir sind noch ganz am Anfang unserer Planungen und haben da ein paar grundsätzliche Fragen.
Nach Skandinavien, auch recht weit nördlich, fahren wir mit Zelt. Und nutzen alternativ bei z.B. Regenwetter gern mal eine Hütte auf einem Campingplatz. Wir sind zwar "campingerfahren", haben aber ein "altersgerechtes" Zelt. Das heißt zwar Wassersäule 5000 aber nicht unbedingt windfest.
Nach ersten erlesenen Informationen könnte das in Island problematisch werden?
Nun habe ich auf Fotos auch auf isländischen Campingplätzen Hütten, wie in Skandinavien, gesehen. Dort kann man vorbuchen aber oftmals auch den Campingplatz sich kurzfristig eine Hütte für einen oder mehrere Tage mieten. Wie ist das in Island?
In Skandinavien bezahlt man, je nach Land und Ausstattung 20 bis weit über 100 Euro/Nacht. Und in Island?
Wenn es dann doch Hotels, Pensionen usw. sein müssen:
Was ist empfehlenswert - Kompaktpaket z.B. über Smyril-Line oder selber buchen? Wir wollen mit eigenem Kombi und mit der Fähre anreisen und die Ringstraße, mit Abstechern, fahren.
Buchung über Portale oder ist es direkt bei den Häusern möglich und empfehlenswert?
Helft uns bitte beim Umdenken von Skandinavien. Dort haben wir maximal die Fähre vorgebucht und eine Route grob geplant. Der Rest hat sich ergeben.
Danke
Uwe
- bilderweise
- Hüter des Gullfoss
- Beiträge: 111
- Registriert: Mo 14. Mär 2016, 10:20
Re: Zelt? Oder?
Hallo Uwe,
Die Vorteile einer Zeltreise sind in Island die gleichen wie in Skandinavien. Kein vorbuchen und mit dem Wetter reisen... schwer zu sagen wie es 22 aussehen wird, aber vor Corona war ein spontanes Zimmer oder eine Hytta nicht immer leicht zu finden (und nicht billig)
Ihr müsstet dann so planen, dass ihr auch immer mit dem Zelt zurecht kommt...
Wenn man mir dem Auto flexibel ist, zwingt einen ja niemand in einem Sturmgebiet zu bleiben, aber ein einigermaßen Windfestes Zelt ist schon eher Pflicht.
Bei der Alternative 14 Tage Unterkunft ist aber auch ein Hilleberg billiger
Insgesamt ist das Zelten etwas "unangenehmer" als in Skandinavien. Ich finde es im Schnitt etwas kälter und die Ausstattung der Campingplätze ist eher spartanischer.
Aber wenn ihr alte Campinghasen seid ist das alles kein Problem.
Zelt und Auto ist auch unsere bevorzugte Art zu reisen!
Lieben Gruß
Gernot
Die Vorteile einer Zeltreise sind in Island die gleichen wie in Skandinavien. Kein vorbuchen und mit dem Wetter reisen... schwer zu sagen wie es 22 aussehen wird, aber vor Corona war ein spontanes Zimmer oder eine Hytta nicht immer leicht zu finden (und nicht billig)
Ihr müsstet dann so planen, dass ihr auch immer mit dem Zelt zurecht kommt...
Wenn man mir dem Auto flexibel ist, zwingt einen ja niemand in einem Sturmgebiet zu bleiben, aber ein einigermaßen Windfestes Zelt ist schon eher Pflicht.
Bei der Alternative 14 Tage Unterkunft ist aber auch ein Hilleberg billiger
Insgesamt ist das Zelten etwas "unangenehmer" als in Skandinavien. Ich finde es im Schnitt etwas kälter und die Ausstattung der Campingplätze ist eher spartanischer.
Aber wenn ihr alte Campinghasen seid ist das alles kein Problem.
Zelt und Auto ist auch unsere bevorzugte Art zu reisen!
Lieben Gruß
Gernot
Ein paar Bilder aus Island https://500px.com/immunogump/galleries/ ... collection
Re: Zelt? Oder?
Danke für die Tipps, Gernot.
Dann werde ich mich doch mal mit den Campingplätzen auf Island beschäftigen und diese nicht kategorisch ausschließen.
Liebe Grüße
Uwe
Dann werde ich mich doch mal mit den Campingplätzen auf Island beschäftigen und diese nicht kategorisch ausschließen.
Liebe Grüße
Uwe
Re: Zelt? Oder?
Hi Uwe
Wie auch immer, ich empfehle ganz eindeutig zu Zelten. 2020 waren die Campingplätzte ziemlich voll, da die Isländer "nicht raus durften". Wir waren mit einem richtig großem Zelt unterwegs, Stehhöhe. Tipp Stromanschluß und kleinen Heizlüfter. 3-4 Tage Regen in so einem Hilleberg stelle ich mir nicht so prickelnd vor. Leider ist die Auswahl an "Islandtauglichen" Zelten sehr gering.
Gruß Michael
Diesen Beitrag versteh ich nicht ganz, erst überlegts du zu zelten, auf die Anwort von Gernot schließt du dann Zelten nicht mehr aus.skandinavian-wolf hat geschrieben: ↑Sa 17. Apr 2021, 20:34Dann werde ich mich doch mal mit den Campingplätzen auf Island beschäftigen und diese nicht kategorisch ausschließen.
Wie auch immer, ich empfehle ganz eindeutig zu Zelten. 2020 waren die Campingplätzte ziemlich voll, da die Isländer "nicht raus durften". Wir waren mit einem richtig großem Zelt unterwegs, Stehhöhe. Tipp Stromanschluß und kleinen Heizlüfter. 3-4 Tage Regen in so einem Hilleberg stelle ich mir nicht so prickelnd vor. Leider ist die Auswahl an "Islandtauglichen" Zelten sehr gering.
Gruß Michael
Re: Zelt? Oder?
Sorry, das meine Skepsis in der Eröffnung des Threads nicht richtig rüberkam.
Also nach etlichen Berichten im Internet bin ich bisher eher skeptisch, was das Zelten in Island betrifft. Und das betrifft hauptsächlich den Wind. Und fehlende Bäume als Schutz.
Stromanschluss ist klar, Heizungsaufsatz für die Gasflasche haben wir auch.
Und Stehhöhe, halt altersgerecht. Wir sind 60+ aber für uns ist das Zelten halt das "kleine Abenteuer" und die Nähe zur Natur.
Und ob das Otario 5 von Berger wirklich Island-geeignet ist?
Danke
Uwe
Also nach etlichen Berichten im Internet bin ich bisher eher skeptisch, was das Zelten in Island betrifft. Und das betrifft hauptsächlich den Wind. Und fehlende Bäume als Schutz.
Stromanschluss ist klar, Heizungsaufsatz für die Gasflasche haben wir auch.
Und Stehhöhe, halt altersgerecht. Wir sind 60+ aber für uns ist das Zelten halt das "kleine Abenteuer" und die Nähe zur Natur.
Und ob das Otario 5 von Berger wirklich Island-geeignet ist?
Danke
Uwe
- Peter
- Islandreise Admin
- Beiträge: 2093
- Registriert: Fr 22. Apr 2005, 22:35
- Wohnort: Vöhringen (BaWü)
Re: Zelt? Oder?
Ich wage mich mal zur Aussage: nein, selbst wenn du damit auf eher "ruhige" Campingplätze gehst. Es ist zwar sehr wahrscheinlich dass im Sommer nichts passiert, aber ein Sturm reicht, und du hast keine Unterkunft mehr.Und ob das Otario 5 von Berger wirklich Island-geeignet ist?
Re: Zelt? Oder?
Hi Uwe, ich muss Peter zustimmen, das Zelt sieht nicht vertrauenserweckend aus. Gönnt euch etwas besserers, wir hatten so eins in deutlich größer und damit genauso groß wie dein Otario: https://www.globetrotter.de/eureka-fami ... d-1006219/
Die große Variante gibt es nicht mehr. Vor 10 Jahren waren wir in einem noch größeren Zelt, aber ebenfalls mehr oder wenige kreuz und quer ALU Gestänge, (Geodät war das nicht). Das hatte nur in den Schlafkabinen einen nicht wasserfesten Boden. Nicht ganz so prickelnd wenn die Isomatte in einer Pfütze schwimmt.
Jetzt haben wir ein Zelt mit aufblasbaren Bögen, noch nicht gestestet, aber das sieht vertrauenserweckend aus, allerdings sehr schwer und großes Packvolumen da aus "Technischer Baumwolle". Nachteil ist dann das trocknen des Zeltes.
Die große Variante gibt es nicht mehr. Vor 10 Jahren waren wir in einem noch größeren Zelt, aber ebenfalls mehr oder wenige kreuz und quer ALU Gestänge, (Geodät war das nicht). Das hatte nur in den Schlafkabinen einen nicht wasserfesten Boden. Nicht ganz so prickelnd wenn die Isomatte in einer Pfütze schwimmt.
Jetzt haben wir ein Zelt mit aufblasbaren Bögen, noch nicht gestestet, aber das sieht vertrauenserweckend aus, allerdings sehr schwer und großes Packvolumen da aus "Technischer Baumwolle". Nachteil ist dann das trocknen des Zeltes.
Re: Zelt? Oder?
Danke, Peter, das habe ich vermutet.
Und um mich jetzt auf die Ziele in Island zu konzentrieren, streiche ich die Zeltvariante und wir nehmen die teureren "festen Unterkünfte".
Letztendlich ist das Land mit seinen Sehenswürdigkeiten das Ziel und nicht die Unterkunft.
Ein neues Zelt soll es deswegen nicht sein, denn das jetzige erfüllte bisher im regnerischen Finnland (durchgehender wasserfester Boden) genauso wie im etwas windigen Norwegen seine Aufgaben. Wo wir zukünftig als Rentner sicherlich auch wieder hinfahren werden.
Aber danke für den Tipp, mir.
Dann schaue ich mal weiter nach für uns, ohne F-roads, erreichbaren Zielen.
Im Uhrzeigersinn haben wir schon entschieden.
Grüße
Uwe
Und um mich jetzt auf die Ziele in Island zu konzentrieren, streiche ich die Zeltvariante und wir nehmen die teureren "festen Unterkünfte".
Letztendlich ist das Land mit seinen Sehenswürdigkeiten das Ziel und nicht die Unterkunft.
Ein neues Zelt soll es deswegen nicht sein, denn das jetzige erfüllte bisher im regnerischen Finnland (durchgehender wasserfester Boden) genauso wie im etwas windigen Norwegen seine Aufgaben. Wo wir zukünftig als Rentner sicherlich auch wieder hinfahren werden.
Aber danke für den Tipp, mir.
Dann schaue ich mal weiter nach für uns, ohne F-roads, erreichbaren Zielen.
Im Uhrzeigersinn haben wir schon entschieden.
Grüße
Uwe
- bilderweise
- Hüter des Gullfoss
- Beiträge: 111
- Registriert: Mo 14. Mär 2016, 10:20
Re: Zelt? Oder?
Ich hab zwei Antworten für dich
Ich würde mir dem Zelt nicht in Island urlauben wollen,
Fieberglasgestänge ist nicht die erste Wahl. Stehhöhe und windfest ist halt nicht einfach (oder billig)...
Andererseits, die Isländer sind viel mit solchen Zelten unterwegs. (Allerdings haben die halt den Vorteil, dass sie campen gehen wenn das Wetter passt und im schlimmsten Fall fahren sie halt heim...)
Wir haben es für uns so gelöst, dass wir ein niedriges sturmfestes Zelt haben und zusätzlich ein Tarp als Regenschutz mit Stehhöhe (optional).
Wenn irgendwo Dreckswetter ist, überstehen wir jedes Wetter und verschwinden dann aus der Region...
Bei uns kommt halt auch der Anspruch dazu, dass die Ausrüstung hochlandtauglich sein muss, aber in Summe sind wir "happy Camper"
Lg Gernot
PS: Viel wichtiger als Zelt ist, dass ihr kein Problem mit kühlen Temperaturen habt. Auch bei Wind, auch bei Regen. Man ist halt viel draußen und man soll sich im Urlaub ja doch auch Wohlfühlen...
Aber wenn du von Nordskandinavien schreibst gehe ich davon aus dass ihr Kleidung, Schlafsäcke, etc für den Temperaturbereich habt?
Ich würde mir dem Zelt nicht in Island urlauben wollen,
Fieberglasgestänge ist nicht die erste Wahl. Stehhöhe und windfest ist halt nicht einfach (oder billig)...
Andererseits, die Isländer sind viel mit solchen Zelten unterwegs. (Allerdings haben die halt den Vorteil, dass sie campen gehen wenn das Wetter passt und im schlimmsten Fall fahren sie halt heim...)
Wir haben es für uns so gelöst, dass wir ein niedriges sturmfestes Zelt haben und zusätzlich ein Tarp als Regenschutz mit Stehhöhe (optional).
Wenn irgendwo Dreckswetter ist, überstehen wir jedes Wetter und verschwinden dann aus der Region...
Bei uns kommt halt auch der Anspruch dazu, dass die Ausrüstung hochlandtauglich sein muss, aber in Summe sind wir "happy Camper"
Lg Gernot
PS: Viel wichtiger als Zelt ist, dass ihr kein Problem mit kühlen Temperaturen habt. Auch bei Wind, auch bei Regen. Man ist halt viel draußen und man soll sich im Urlaub ja doch auch Wohlfühlen...
Aber wenn du von Nordskandinavien schreibst gehe ich davon aus dass ihr Kleidung, Schlafsäcke, etc für den Temperaturbereich habt?
Ein paar Bilder aus Island https://500px.com/immunogump/galleries/ ... collection
Re: Zelt? Oder?
Hallo Gernot,
wie gesagt, wir haben uns rein pragmatisch für "feste Unterkünfte" auf Island entschieden. Genauso, wie wir nie mit Zelt auf den Balkan fahren.
Schlafsäcke und Kleidung passen. Wie geschrieben - Nordskandinavien. Gerne mal 0 Grad im Juni - hier 19.06.2015.
Aber "nur die Harten kommen in den Garten" .... Lecker Königskrabben gibts z.B. auch nur bei diesen Temperaturen im Speedboot ab Kirkenes.
Und wie geschrieben - wir nutzen bei extremen Wetter bereits bei der Anreise (wir wollen nicht bei strömenden regen ein Zelt aufbauen) auch gerne mal eine Hütte auf skandinavischen Campings. Wie ist das mit den Hütten in Island? Gibt es da einige allgemeinverbindliche Erfahrungen? Ich vermute, dass man zumindest vorbuchen muss?
Reichen Vorbuchungen für Hütten auf Campings, Hotels, AirBnB usw. im 3. Quartal für das 3. Quartal 2022?
Und ich sage wieder danke an alle hilfreichenden Informanten.
Uwe
P.S. Grandiose Bilder, Gernot.
wie gesagt, wir haben uns rein pragmatisch für "feste Unterkünfte" auf Island entschieden. Genauso, wie wir nie mit Zelt auf den Balkan fahren.
Schlafsäcke und Kleidung passen. Wie geschrieben - Nordskandinavien. Gerne mal 0 Grad im Juni - hier 19.06.2015.
Aber "nur die Harten kommen in den Garten" .... Lecker Königskrabben gibts z.B. auch nur bei diesen Temperaturen im Speedboot ab Kirkenes.
Und wie geschrieben - wir nutzen bei extremen Wetter bereits bei der Anreise (wir wollen nicht bei strömenden regen ein Zelt aufbauen) auch gerne mal eine Hütte auf skandinavischen Campings. Wie ist das mit den Hütten in Island? Gibt es da einige allgemeinverbindliche Erfahrungen? Ich vermute, dass man zumindest vorbuchen muss?
Reichen Vorbuchungen für Hütten auf Campings, Hotels, AirBnB usw. im 3. Quartal für das 3. Quartal 2022?
Und ich sage wieder danke an alle hilfreichenden Informanten.
Uwe
P.S. Grandiose Bilder, Gernot.
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