2 junge Deutsche in Island vermisst
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MartinB
- Herrscher des Nordmeeres
- Beiträge: 852
- Registriert: Mo 15. Jan 2007, 13:45
- Wohnort: 99326 Ilmtal
Auch wenn ich mit Bewertungen sehr zurückhaltend bin, bevor die Sachverhalte geklärt sind, drängt sich hier in der Tat der Eindruck einer Reihe elementarer Fehler auf.
- Wenn sich die Beiden, wie berichtet wird, mit guten Karten und Informationen versorgt haben, sollten sie wissen, dass die Gegend zwar ausgesprochen nett, aber alles andere als harmlos ist. Und wenn die dann zu zweit - zur Vervollständigung des Leichtsinns vielleicht noch zusammen am Seil - über den Gletscher laufen, dann ist das in der Tat nicht mehr zu verstehen.
- Wenn ich schon der Meinung bin, in einem solchen Terrain auf einen lokalen Führer verzichten zu können / wollen / ..., dann ist es doch das Mindeste, an geeigneter Stelle Bescheid zu sagen. Wenn sie das nicht den Mountain-Guides auf dem Campingplatz mitteilen wollen, dann wäre da noch der Campingplatz-Ward, oder das Skaftafell-Info-Centrum, oder .... Damit hätten Rettungsteams dann noch eine Chance auf Rettung und nicht den Job des Leichensuchens und -bergens.
- In Island Vorsorge zu treffen, für den Fall, dass man plötzlich von Schlechtwetter mit Sichtverlust überrascht wird, sollte für jemand, der Gletscher überquert oder gar auf den Hvannadalshnúkur gehen will, noch selbstverständlicher als an den meisten anderen Ecken der Welt sein. Da sie nach den Berichten wohl ohne Gepäck und nur mit dem Kletterzeug losgezogen sind, scheint mir diese Vorsorge sehr fraglich.
Nun, dass die Mitglieder von Rettungsdiensten häufig wegen des Leichtsinns anderer Menschen selbst die Knochen und mehr riskieren, ist leider "normal". Da kannst Du bei den Freiwilligen Feuerwehren, Bergwachten, der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger etc. fragen und wirst überall eine erschreckend hohe Quote von leichtsinns- oder selbstüberschätzungsbedingten Einsätzen als Antwort erhalten. Das macht die Sache aber nicht besser - da gebe ich Dir recht.
- Wenn sich die Beiden, wie berichtet wird, mit guten Karten und Informationen versorgt haben, sollten sie wissen, dass die Gegend zwar ausgesprochen nett, aber alles andere als harmlos ist. Und wenn die dann zu zweit - zur Vervollständigung des Leichtsinns vielleicht noch zusammen am Seil - über den Gletscher laufen, dann ist das in der Tat nicht mehr zu verstehen.
- Wenn ich schon der Meinung bin, in einem solchen Terrain auf einen lokalen Führer verzichten zu können / wollen / ..., dann ist es doch das Mindeste, an geeigneter Stelle Bescheid zu sagen. Wenn sie das nicht den Mountain-Guides auf dem Campingplatz mitteilen wollen, dann wäre da noch der Campingplatz-Ward, oder das Skaftafell-Info-Centrum, oder .... Damit hätten Rettungsteams dann noch eine Chance auf Rettung und nicht den Job des Leichensuchens und -bergens.
- In Island Vorsorge zu treffen, für den Fall, dass man plötzlich von Schlechtwetter mit Sichtverlust überrascht wird, sollte für jemand, der Gletscher überquert oder gar auf den Hvannadalshnúkur gehen will, noch selbstverständlicher als an den meisten anderen Ecken der Welt sein. Da sie nach den Berichten wohl ohne Gepäck und nur mit dem Kletterzeug losgezogen sind, scheint mir diese Vorsorge sehr fraglich.
Nun, dass die Mitglieder von Rettungsdiensten häufig wegen des Leichtsinns anderer Menschen selbst die Knochen und mehr riskieren, ist leider "normal". Da kannst Du bei den Freiwilligen Feuerwehren, Bergwachten, der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger etc. fragen und wirst überall eine erschreckend hohe Quote von leichtsinns- oder selbstüberschätzungsbedingten Einsätzen als Antwort erhalten. Das macht die Sache aber nicht besser - da gebe ich Dir recht.
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WERner
hallo Leute
tut mir bitte einen Gefallen und haltet euch mit spekulativen Aussagen etwas zurück. Bevor die Beiden nicht gefunden wurden, ist der Sachverhalt nicht klar.
Die Beiden waren eben NICHT mit leichtem Gepäck unterwegs, sondern hatten vermutlich einen Tagesausflug vor, ihre Rucksäcke und die komplette Keltterausrüstung und etwas an Lebensmitteln fehlte in den Zelten. Die Beiden waren nach einer Zeitungsmeldung hier in Island "geübte Berg- und Eis-Kletterer". Anhand der zurückgelassenen Lebensmitteln und dem wenigen gefundenen Müll geht man davon aus, das die Zelte seit August-Beginn nicht mehr benutzt wurden.
Ich habe hier einen isländischen Blog gefunden mit Luftbildern und einer Detail-Karte des Terrains , in dem die Zelte dann gefunden wurden. Die Bilder stammen von einem Motor-Drachen-Flieger:
http://photo.blog.is/blog/photo/entry/293781/
Zu den Bildern der Eishöhle: das obere zeigt eine Höhle die nicht sehr lange besteht und plötzlich zusammenkrachen kann, das untere eine Höhle die durch warmes Wasser endstanden ist und dadurch bestehen bleibt, geformt wie ein Tunnel.
In einer einzigsten Sache gebe ich euch Recht: sagt jemandem Bescheid wenn ihr auf eine etwas kritische Wanderung geht, meldet euch ab und wieder zurück und sagt sofort Bescheid, wenn ihr eure Route oder euer Vorhaben ändert.
Suchaktionen hier in Island sind leider nix ungewöhnliches, gehen aber meistends gut aus, aber hier in diesem Fall.......????
tut mir bitte einen Gefallen und haltet euch mit spekulativen Aussagen etwas zurück. Bevor die Beiden nicht gefunden wurden, ist der Sachverhalt nicht klar.
Die Beiden waren eben NICHT mit leichtem Gepäck unterwegs, sondern hatten vermutlich einen Tagesausflug vor, ihre Rucksäcke und die komplette Keltterausrüstung und etwas an Lebensmitteln fehlte in den Zelten. Die Beiden waren nach einer Zeitungsmeldung hier in Island "geübte Berg- und Eis-Kletterer". Anhand der zurückgelassenen Lebensmitteln und dem wenigen gefundenen Müll geht man davon aus, das die Zelte seit August-Beginn nicht mehr benutzt wurden.
Ich habe hier einen isländischen Blog gefunden mit Luftbildern und einer Detail-Karte des Terrains , in dem die Zelte dann gefunden wurden. Die Bilder stammen von einem Motor-Drachen-Flieger:
http://photo.blog.is/blog/photo/entry/293781/
Zu den Bildern der Eishöhle: das obere zeigt eine Höhle die nicht sehr lange besteht und plötzlich zusammenkrachen kann, das untere eine Höhle die durch warmes Wasser endstanden ist und dadurch bestehen bleibt, geformt wie ein Tunnel.
In einer einzigsten Sache gebe ich euch Recht: sagt jemandem Bescheid wenn ihr auf eine etwas kritische Wanderung geht, meldet euch ab und wieder zurück und sagt sofort Bescheid, wenn ihr eure Route oder euer Vorhaben ändert.
Suchaktionen hier in Island sind leider nix ungewöhnliches, gehen aber meistends gut aus, aber hier in diesem Fall.......????
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Peter
- Islandreise Admin
- Beiträge: 2093
- Registriert: Fr 22. Apr 2005, 22:35
- Wohnort: Vöhringen (BaWü)
Noch ein paar aktuelle(re) deutschsprachige Artikel:
Die Welt online: http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... html?r=RSS
Basler Zeitung: http://www.baz.ch/news/index.cfm?Object ... C99AD5CEF5
Die Welt online: http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... html?r=RSS
Basler Zeitung: http://www.baz.ch/news/index.cfm?Object ... C99AD5CEF5
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Gast
heute morgen zwischen 4 und 5 uhr sind weitere 100 Mann aufgebrochen um thomas und matthias zu suchen. es handelt sich dabei um die besten bergsteiger, die aus ganz island zusammen gekommen sind.
hier der artikel dazu:
http://www.ruv.is/heim/frettir/frett/s ... em167518/
hier der artikel dazu:
http://www.ruv.is/heim/frettir/frett/s ... em167518/
Hallo zusammen,
ich bin ein Bergkamerad der beiden und verfolge die Nachrichten auf den Webseiten von Deutschland aus; Thomas ist ein Arbeitskollege von mir.
Obwohl ich die beiden einigermaßen gut kenne und ich natürlich der Bergrettung meine Einschätzung und Spekulationen über ihre möglichen Ziele genannt habe, konnte die man bis jetzt keine Spur der beiden finden.
Da mein Isländisch praktisch Null ist und ich die angegebenen Webseiten nur per online-Wörterbuch nachvollziehen kann, helfen mir die von Euch geposteten und übersetzten Informationen sehr weiter.
Falls es Neuigkeiten gibt, die von Interesse sein könnten, möchte ich diejenigen bitten, die Isländisch können, hier ggf. eine kurze Zusammenfassung von neuen Nachrichten zu posten.
Vielen Dank im Voraus
Hartmut Bielefeldt
ich bin ein Bergkamerad der beiden und verfolge die Nachrichten auf den Webseiten von Deutschland aus; Thomas ist ein Arbeitskollege von mir.
Obwohl ich die beiden einigermaßen gut kenne und ich natürlich der Bergrettung meine Einschätzung und Spekulationen über ihre möglichen Ziele genannt habe, konnte die man bis jetzt keine Spur der beiden finden.
Da mein Isländisch praktisch Null ist und ich die angegebenen Webseiten nur per online-Wörterbuch nachvollziehen kann, helfen mir die von Euch geposteten und übersetzten Informationen sehr weiter.
Falls es Neuigkeiten gibt, die von Interesse sein könnten, möchte ich diejenigen bitten, die Isländisch können, hier ggf. eine kurze Zusammenfassung von neuen Nachrichten zu posten.
Vielen Dank im Voraus
Hartmut Bielefeldt
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Michi
Findet sie
Ich hoffe die beiden Jungs werden gefunden...Die Familie von Thomas leidet sehr unter der Situation...Bitte findet sie,gebt der Familie Kraft und Zuversicht...
Gruß Michi
Gruß Michi
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WERner
Hallo Hartmud
Stand 20:35 GMT, bis jetzt fehlt noch jede Spur der Beiden.
Seit heute morgen sind 110 Rettungsmänner in 25 Gruppen auf der Suche in diesem Gebiet. Fussspuren von zwei Personen, eine über den Gletscher in Richtung Hrútsfjallstindur und eine in 1600 m Höhe auf dem Hrútsfjall, wurden untersucht und verglichen mit den Fussspuren an den Zelten, leider konnte keine Übereinstimmung festgestellt werden. In den Hrútsfjall, Hrútsfjalltindur sind heute sehr erfahrene Bergsteiger eingeklettert, haben Proben entnommen und die wurden von Spurensuchern der Kriminal-Polizei verglichen. Trotzdem wird in diesem Gebiet weitergesucht.
Da die Beiden zum Klettern nach Island kamen, geht man inzwischen daran, die umliegenden Berge und Felsen, in denen Klettern überhaupt möglich ist, systematisch zu durchsuchen. Weiterhin wird auf dem Hvannadalshnjukur mit den Hunden gesucht.
Soweit mal mit eigenen Worten eine Zusammenfassung von heute.
Ich höre während der Arbeit Radio, bin also immer auf dem Laufenden, und werde Neuigkeiten dann gegen 16:15 GMT hier posten.
Stand 20:35 GMT, bis jetzt fehlt noch jede Spur der Beiden.
Seit heute morgen sind 110 Rettungsmänner in 25 Gruppen auf der Suche in diesem Gebiet. Fussspuren von zwei Personen, eine über den Gletscher in Richtung Hrútsfjallstindur und eine in 1600 m Höhe auf dem Hrútsfjall, wurden untersucht und verglichen mit den Fussspuren an den Zelten, leider konnte keine Übereinstimmung festgestellt werden. In den Hrútsfjall, Hrútsfjalltindur sind heute sehr erfahrene Bergsteiger eingeklettert, haben Proben entnommen und die wurden von Spurensuchern der Kriminal-Polizei verglichen. Trotzdem wird in diesem Gebiet weitergesucht.
Da die Beiden zum Klettern nach Island kamen, geht man inzwischen daran, die umliegenden Berge und Felsen, in denen Klettern überhaupt möglich ist, systematisch zu durchsuchen. Weiterhin wird auf dem Hvannadalshnjukur mit den Hunden gesucht.
Soweit mal mit eigenen Worten eine Zusammenfassung von heute.
Ich höre während der Arbeit Radio, bin also immer auf dem Laufenden, und werde Neuigkeiten dann gegen 16:15 GMT hier posten.
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Michi
Danke
Lieber Werner
Vielen Dank das du uns auf dem laufendem hälst...Vielen vielen Dank...
Kann garnicht oft genug danke sagen...Thomas seiner Familie helfen diese Infos sehr weiter...
Danke
Vielen Dank das du uns auf dem laufendem hälst...Vielen vielen Dank...
Kann garnicht oft genug danke sagen...Thomas seiner Familie helfen diese Infos sehr weiter...
Danke
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Gast
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