ringstraßenerlebniss 2009

Was soll man zuerst besuchen? Welche Pflanzen wachsen wo? Wo sind die Highlights? Gibt es Geheimtipps? Wie heisst dieses Tier?
samuel
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ringstraßenerlebniss 2009 rs leon

Beitrag von samuel » So 30. Nov 2008, 20:52

Hi Leon!
Die Reise plane ich mit dem Reise Know-How Reiseführer und dem Rother Wanderführer Island und zur leichteren Auffindung von Unterkünften mit dem Führer Rund um Island von Heimur.
Zur Fülle des Programms möchte ich hinzufügen, daß wir ja nicht gleich bei jedem Steinbrocken stehenbleiben müssen und warten, bis die Sonne im richtigen Winkel fürs Foto steht.
Die Tagesplanung entwerfe ich aus den Daten des Ausgangspunktes und des Zielpuktes ( Kilometerentfernungen und die daraus zu erwartende Fahrtzeit - Zeitbedarfsermittlung über einen Routenplaner im Internet ),
den ausgesuchten Zielen - bei Wanderungen habe ich ja die Zeitrichtlinie des Wanderführers.
Bsp.: Stecke von Reykjavik nach Vik Entfernung ca. 186 km
Zeitbedarf der reinen Fahrtzeit ca 3 h 30 min
Seljandsfoss und Gljufurafoss, Wanderung ca 1 h + Zeit für Fotos 1 h
Skogarfoss 1 h
Leuchtturm und Kap Dyrholaey 2 h + 1 h Zeit für Fotos

Klingt doch durch aus machbar oder?

Bist Du schon mal nach Zeitplan aus dem Internet in Island Gefahren?

LG Samuel
Samuel Kühn
gerneklein
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Beitrag von gerneklein » So 30. Nov 2008, 22:28

Hi Samuel

nein ich bin noch nie nach einem Routenplaner in Island gefahren.

Aber danke fuer den Hinweis mit den Buechern. Ich hatte bisher immer geglaubt Michael Mueller sei der beste aber anscheinend ist Reise Know How auch nicht uebel.

Ich kann Dir auch nicht genau erklaeren wieso ich glaube dass der Zeitplan zu dicht ist - es ist halt meine Erfahrung dass man nicht so viel auf die Reihe kriegt und alles viel laenger dauert als angegeben.

Eine Sache ist z.B. dass man einige Attraktionen gar nicht so leicht findet -da geht schon immer etwas Zeit drauf. Ist das jetzt der richtige Abzweig? Ist DAS hier die Schlucht oder doch DIE da drueben?

Eine andere Sache ist das Wetter. Da wartet man eben mal einen Regenschauer ab (das Wetter aendert sich ja schnell).

Und dann gibt es so viel zu sehen. Ich war das allererste Mal z.B. eine Woche allein nur am Myvatn. Das Gebiet ist so dichtgedraengt von Attraktionen das man sich kaum nur das anschaut was man eigentlich nur anschauen wollte.

Du sagst z.B. man faehrt in 3,5 Stunden von Reykjavik nach Vik. Das stimmt und stimmt doch nicht. Du haelst naemlich unterwegs an vielen Stellen an weil die Landschaft so schoen ist. Die Ringstrasse ist eine einfache Landstrasse - man kann sehr einfach hier und da anhalten.

Mit den Unterkuenften vorbuchen halte ich fuer eine gute Idee solange man nicht zelten mag. Ansonsten ist Zelten die beste Art der Uebernachtung. So kann man laenger bleiben wenn das Wetter sehr schoen ist (NIEMALS schoenes Wetter in Island ignorieren und weiterfahren ;-) und verschwinden wenn das Wetter einfach aussichtlos ist (haha, nach zwei Tagen Dauerregen und Wolken in Skaftafell haben wir den Nationalpark in jenem Urlaub unverrichteter Dinge verlassen und
ihn in einem anderen Urlaub besichtigt). Heute wuerde ich nur einen Tag warten ;-)

viele Gruesse
Leon
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Sigrid
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Beitrag von Sigrid » So 30. Nov 2008, 22:31

Hallo Samuel,

das mit der Planung ist so eine Sache... Da ihr feste Unterkünfte nutzen möchtet, könnte sich das spontane Finden vor Ort doch evtl. als schwierig gestalten...

Bedenkt bitte, dass aufgrund starken Windes, sich das Fahren evtl. schwieriger gestaltet als erwartet, auch dass die Sander im Süden hin und wieder wegen Sandsturm gesperrt werden.

Die drei Puffertage am Ende sind daher ein gutes Polster.

Die Hvannagilschlucht bei Stafafell... Mist... ich muss meine Lónsöraefi Karte finden!!! Wenn es die Schlucht, bzw. Tal ist, welches ich meine, dann ist es bis dahin ein guter Tagesmarsch.

Grüße
Sigrid
fantomas
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Beitrag von fantomas » Mo 1. Dez 2008, 18:19

Die von Sigrid angesprochene Wanderung von Stafafell aus zur Hvannagilschlucht ist sehr schön. Man kann direkt von Stafafell auf einem gepflockten Weg loslaufen - beispielsweise bis zur Hütte Smidjunes (Gehzeit ca. 3 h), gemütlich Mittagspause machen und von dort die Schotterpiste am Fluß wieder zurück gehen. Auf dem Weg gibt es viel grün, schöne Schluchten und farbige Geröllberge ... und da das Gebiet nicht gerade überlaufen ist, kann man das Ganze in Ruhe genießen.

http://www.eldhorn.is/stafafell/hiking/hiking.htm

Viele Grüße,
Falko
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gabi
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Beitrag von gabi » Mo 1. Dez 2008, 18:37

hallo samuel,

wie von anderen beschrieben, nimmt die wanderung in stafafell wohl sehr viel zeit in anspruch und dein tag ist damit schon ausgefüllt.

welches auto wollt ihr fahren der weg über den dettifoss ist nicht der schnellste...sprich die strasse kann in einem nicht so guten zustand sein. ásbyrgi ist wunderschön, alles andere jedoch auch. husavik hast du gar nicht erwähnt.......du wirst sicher einiges auslassen und wie marled geschrieben hat, beim ersten mal island bist du positiv erschlagen von dem was du am wegesrand siehst.
doch ich kann dich verstehen, ich möchte auch immer alles erfassen, am liebsten jeden grashalm :P

pass auf, dass du nicht schon im vorfeld süchtig wirst.

viel spass beim planen
gabi
in island ist es doch nur kalt und dunkel, da regnet es doch nur? wie kommst du denn darauf?........nö;-)))
wie lange fliegt man denn dahin? bestimmt stundenlang?.......nö ;-)))).
samuel
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ringstraßenerlebniss 2009 rs leon

Beitrag von samuel » Di 2. Dez 2008, 00:06

Hi Leon!
Reiseführer von Reise Know-How haben nur einen Nachteil: Sie sind nicht ganz billig - ca. 25 Euro.
Dagegen stehen aber unschlagbare Vorteile wie:
Die Angaben und Beschreibungen sind absolut verlässlich! Konnte mich bisher immer zu 100% darauf verlassen - besonders, wenn ich alleine unterwegs war. Der Teil mit den allgemeinen Informationen ist auch immer sehr gut. Die Autoren sind allesamt Leute, die das Land gründlichst bereist haben, oder immer noch bereisen und nicht wie bei vielen günstigen Führern Leute, die von Reiseprospekten abschreiben!
Der Rother Wanderführer enthält viele gute Tourenvorschläge ( habe auch Schwarzwald Nord und Süd ) nur die Karten könnten größer sein!

Gruß Samuel
Samuel Kühn
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ringstraßenerlebniss 2009 rs falko

Beitrag von samuel » Di 2. Dez 2008, 00:12

Hi Falko!
Möchte mich für den Link zu Stafafell/Hvannagilschlucht bedanken! :D
LG Samuel
Samuel Kühn
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ringstraßenerlebniss 2009 rs gabi

Beitrag von samuel » Di 2. Dez 2008, 00:22

Hallo Gabi!
Wir werden uns einen Opel Corsa oder Toyota Yaris als Gefährt wählen.
Von Asbyrgi habe ich mich allerdings schon verabschiedet, da ich es inzwischen als sinnvoller erachte, einen zentralen Ort als Ausgangspunkt für die Ziele im Myvatngebiet zu buchen. Denke Reykjahild ist der richtige Ort um das Kraflagebiet, Namaskard, Dimmuborgir und den Dettifoss zu erreichen. Asbyrgi und Husavik kosten zu viel Fahrtzeit.
Guts Nächtle Samuel
Samuel Kühn
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wadu
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Beitrag von wadu » Di 2. Dez 2008, 10:10

Hallo Samuel,

natürlich "schaffst" Du die Reise in der geplanten Zeit, wenn Du willst.

Die Sehenswürdigkeiten, die Du aus einem Reiseführer gewählt hast, sind auch großartig. Allerdings gibt es ebensoviel Großartiges, was im Reiseführer nicht steht.

Daher bleibe so flexibel wie möglich. Allerdings gerade die bereits angesprochene Frage nach der Unterkunft steht dem entgegen. Ich selbst habe auf meiner ersten Rundreise 2008 im Bereich Skaftafell keine Unterkunft bekommen. Erst bei Höfn! fand ich etwas passendes zum schlafen. Dadurch blieb ein erheblicher Teil "auf der Strecke".

Ich betrachte Skaftafell und Myvatn als die Gebiete, in denen man vorher gebucht haben sollte. Allerdings gilt meine Erfahrung nur für den Sommer. Daher bitte ich andere mit mehr Erfahrung, dazu etwas zu sagen. Und zwar bitte (ausnahmsweise) mutig und deutlich.

Übrigens: Isländer sind freundliche Menschen. Wenn man einfach fragt: "Wo sollen wir denn schlafen?", helfen die Leute einem gern weiter.

Nichtmal mein schlechtes englisch konnte verhindern, dass wir Unterkünfte fanden (ausser in der Gegend Skaftafell, da war wirklich nichts zu machen).

Gruß

Manfred
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Gast

Beitrag von Gast » Di 9. Dez 2008, 14:18

Nur mal so aus meiner Erfahrung als ziemlicher Neuling, wenn auch nur um, die der Experten hier zu bestätigen:

Hatte letztes Jahr mit sehr sehr guter Planung und vielen Tipps von Island-Kundigen eine Umrundung der Insel in drei Wochen vor (inklusive Westfjorde), was prinzipiell auch gut geklappt hat. jedenfalls würde ich das als Einstieg jederzeit wieder machen und auch empfehlen wollen.

Wir hatten Unterkünfte vorgebucht (Hostels) und waren auch sehr zufrieden damit, denn man lernte nette Leute kennen, bekam vor Ort noch ein paar gute Infos und musste nicht noch Unterkünfte suchen. Auch das würde ich jederzeit wieder machen.

Allerdings habe ich trotz sehr guter Planung und nicht allzu vollgestopftem Programm einige gute Sehenswürdigkeiten nicht geschafft und hätte mir für andere gerne mehr Zeit genommen. Wie gesagt: Ich hatte 3 Wochen und keine 11 Tage!

Man kann es natürlich auch schneller schaffen. Wie z.B. ein Urlauber, der die Insel in einer Woche umrundet hat und auf die Frage wie er den Myvatn fand meinte: "Ja, schöner See, da bin ich vorbei gefahren. Aber er ist auch nicht anders als jeder andere See..."
Wie gesagt: Am Myvatn kann man sich gut und gerne mehrere Tage aufhalten ud hat noch nicht alles sehenswerte gesehen und damit meine ich nicht jeden seltsam anmutenden Stein.

Ich selber habe die Insel mit dem Uhrzeigersinn umrundet und empfand das auch als optimal, weil sich Island so immer mehr gesteigert hat, zumindest für mich. Aber das ist wohl Geschmacksache.

Zu Deinem Programm: Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen würde ich als ralativer Laie schon sagen, dass es durchaus gehen wird, wenn Du es entschlankst. Man schafft einfach nicht alles, auch wenn man die Zeiten im Reiseführer als Grundlage nimmt. Gerade in Island verschätzt man sich leicht mit den Dimensionen (und ab und zu dem Strassenzustand) und außerdem gibt es für den Neuling so viel zu sehen, schon bei der Fahrt und überall am Strassenrand, dass man am liebsten alle paar Kilometer anhalten möchte.
Das grenzt gefährlich an Reizüberflutung!

Was auch nie zu unterschätzen ist, ist das Wetter. Hätte ich darauf bestanden unbedingt den Dettifoss zu besichtigen, dann wäre ich wohl nicht so glimpflich aus dem Sandsturm davon gekommen und vielleicht mit meinem Leihauto auf dem Dach gelandet, wie einer der Jeep-Fahrer vor mir...

Aber generell gilt: Keine Angst nicht alles zu schaffen, denn man schafft nie alles! Man darf sich daher nie in Stress bringen lassen und sollte lieber großzügiger kalkulieren. Ist man einmal angefixt will man sowieso wieder auf diese Insel und da hat man dann schon schöne Ziele fürs nächste Mal, was das Träumen davon erleichtert und das Feuer wach hält. :D

Liebe Grüße
Arieve

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