Hornstrandir wandern Trinkwasser

[Chevyartictruck]

Hallo zusammen


da ich auch gerade in der Trainingsphase bzw. Testphase bin kann ich ganz gut etwas dazu sagen. Vor ein paar Monaten habe ich mit einem 45l-50l Rucksack (mit Hüftgurt) angefangen langsam das Gewicht im Rucksack zu erhöhen, bei ca.15kg war der Rucksack aber einfach an seine Grenzen gekommen und ich habe mir damit sehr weh getan. Im Februar habe ich dann einen 70l+10l gekauft mit einen völlig anderen Tragesystem. Die 15kg waren mit diesem System ein "Witz" und ich konnte relativ schnell auf 20-22kg erhöhen. Mittlerweilen bin ich mit 2l Wasser auf guten 27-28kg, ich meine aber immer noch die tun nicht so weh wie die 15kg in dem Tagesrucksack. Das Tragesystem ist das A+O bei einem Rucksack, wenn das nicht passt........

Bei unserm Outdoor-Laden kann man übrigens verschiedene Rucksäcke/Tragesysteme testen bzw. auch mal für ne Tages-Tour ausleihen.


Gruß chevy

[Sigrid]

Das mit dem Tragesystem kann ich nur unterstreichen. Auf keinen Fall soll man sich nicht aus dem daraus resultierenden höherem Eigengewicht des Rucksackes abschrecken lassen.

Also Juschka, jetzt kann mit der Wahl des Rucksackes ja gar nichts mehr schief gehen.

Grüße
Sigrid

P.S.: Chevy, jetzt bekomme ich echt schlechtes Gewissen... habe bisher für August nichts gemacht, außer ein neues Paar Wanderschuhe gekauft...

[MartinB]

Zu dem Rucksäcken wurde ja schon viel richtiges geschrieben. Gerade für Island würde ich darauf achten, dass ich möglichst alles IM Rucksack verstauen kann. Das spart nicht nur nerviges "Gebammel", sondern hält auch Feuchtigkeit ab. Neben dem Tragesystem, das gut zum Rücken passen muss, würde ich auch noch auf den Hüftgurt achten, der ja das meiste Gewicht möglichst "nett" auf die Hüftknochen bringen soll. Sie gibt es - je nach Hersteller - mit unterschiedlichen Breiten und Steifigkeiten. Bei einem gut passenden Rucksack kannst Du gegenüber einem halbwegs passenden locker ein paar Kilo mehr in den Rucksack packen und Du wirst Dich trotzdem wohler fühlen.

Wenn Du im Bekanntenkreis keine Chance hast Dir ein paar unterschiedliche zu leihen, kann ich Dir nur empfehlen Dir einen guten Laden zu suchen und etwas mehr an Gewicht in den Rucksack zu packen, als Du eigentlich meinst mitnehmen zu wollen. Dann im Laden die Treppen rauf und runter und Du wirst schnell merken, welcher Rucksack zu Dir passt.

Wir haben neulich für meine bessere Hälfte einen neuen gekauft. Drei gute waren in der engeren Auswahl. Bei den "vorgepackten" 18 kg war eigentlich kein echter Unterschied spürbar. Bei 28 kg Beladung war die Wahl dann binnen einer Viertelstunde gefallen. Wobei die meiste Zeit für das Umpacken drauf ging ... Und man muss sich ja nicht 28 kg rein packen, wenn man nicht so viel Gewicht rumschleppen will / muss.

Gruß Martin

[lena]

Also, als ich meinen gekauft habe, haben sie sich im Laden richtig angenehm viel Zeit für mich genommen, ich habe reichlich verschiedene Modelle probiert und am Ende habe ich den einzigen genommen, der paßte. War wirklich so im Vergleich. Eigentlich gefällt mir mein Rucksack nicht so weil er sehr hoch und schmal ist, aber dafür trug er sich halt richtig gegenüber den breiteren. Dennoch schmerzte es mich spätestens ab dem dritten oder vierten Tag mit 17 kg gewaltig am vorderen Ende des Beckenkamms.
Ich denke aber dennoch, daß es wichtig ist, in Ruhe auszuprobieren, was der richtige Rucksack für einen selbst ist, und habe die Hoffnung nicht aufgegeben, selbst auch noch einmal etwas angenehmeres zu finden. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Weichei.

[MartinB]

Lenas "Weichei-Frage" kann ich natürlich nicht beantworten. Aber vielleicht passt der Beckengurt schlicht nicht gut zu den Hüftknochen. Der Beckengurt hat die - nach meiner Einschätzung häufig zu wenig beachtete - "Kleinigkeit" zu erfüllen, das Gewicht auf die Hüftknochen zu bringen. Die Gurte unterscheiden sich in Breite und Starrheit. Es muss auf Dauer nicht der Gurt der am besten geeignete sein, der am Anfang den bequemsten Eindruck hinterlässt. Daher empfehle ich den Test mit schwerer beladenem Rucksack als für die Tour(en) geplant.
Wie chevy schon schrieb: Die 15 kg, die für seinen kleineren Rucksack die Grenze waren (übrigens für die meisten dieser Größe auch was die Haltbarkeit angeht), erschienen ihm für den "großen" als Witz. Wenn man dann die dann im Laden mit 15 kg Beladung vergleichen will, merkt man vermutlich keinen wirklichen Unterschied und entscheidet halt nach Preis, Design und Funktionen. Das kann gut gehen, muss es aber nicht ...

Gruß Martin

[Juschka]

Als Ostergeschenk gab es, nicht schwer zu erraten, einen Rucksack.
Ich habe all Eure Hinweise ernst genommen, habe auf das Tragesystem geachtet, keinen Blick mehr auf das Eigengewicht des Rucksacks geworfen und fast einen ganzen Tag mit Probetragen bei Globetrotter verbracht. Ich habe fast alle dort vorrätigen hochwertigen Frauentrekkingrucksäcke für mittlere und schwere Lasten nacheinander ausprobiert: Greogry, Bach, Lowe, Vaude, Deuter und Tatonka.

Das entscheidende Kriterium war die Paßform – der Vergleich mit den Schuhen ist wirklich zutreffend. Die Features der Rucksäcke fand ich übrigens überraschend unterschiedlich, von dem puristischen Bach bis zum technisch ausgefeilten Deuter.
Zum Schluß blieben für mich von Deuter http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 4fecf07a33
und einer von Tatonka übrig. Ich habe mich für Tatonka entschieden, obwohl mir die Features bei Deuter besser gefielen und der auch besser verarbeitet war (stabilere Reißverschlüsse und laut Beratung der variablere Hüftgurt).
Er heißt Tatonka Isis 50:
http://www.rucksack.de/tatonka-isis-50- ... ka+isis+50
und entspricht von der Machart diesem hier:
http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 0400&hot=0

Meine Beratung meinte, wenn mir beide gleich gut passen, solle ich den Deuter nehmen, wenn mir der Tatonka besser passe, den nehmen. So habe ich es getan und habe bereits zur Belustigung anderer Spaziergänge meine ersten Versuche ganz erfolgreich gestartet.
Ob er sich auf Dauer bewähren wird, werde ich erst Ende August sagen können. Anderen Rucksacksuchenden kann ich die Tipps, die ich bekommen habe, nur ans Herz legen, vor allem das ausgiebige Probetragen.
So war es z.B. so, daß der erste schwere Rucksack, den ich auf dem Rücken hatte, der von Deuter war und ich fand ihn schrecklich! Das war aber nur der Anfangsschock über das hohe Gewicht. Nach längerem Probieren und Tragen konnte ich feststellen, daß er mir prima passte, allein der von Tatonka passte eben noch besser. Man muß sich wirklich Zeit lassen.

@ Lena: Ich finde 17 kg wirklich schwer! Abgesehen davon bin ich mir sicher, daß Du mich in der Kategorie Weichei nicht schlägst Ich hoffe auf jeden Fall, daß Du deinen perfekten Rucksack noch findest. Ob meiner es ist, wird sich noch zeigen.

@ Chevyartictruck: du machst mir Hoffnung

@MartinB: Deinen Tipp habe ich leider zu spät gelesen, vielleicht hätte das den Ausschlag zu dem anderen Rucksack gegeben. Trotzdem ein guter Tipp, wenn ich noch einmal einen aussuche, werde ich es so machen.

@ Uwe: Dank noch mal für die präzisen Angaben. Ich habe mir Deine Hornstrandir Strecke angeschaut. Du warst wirklich nur 4 Tage dort?

@Blacky: Hast Du Dir schon eine Strecke herausgesucht?

uwe und Blacky und den anderen Hornstrandirreisenden stelle ich die Routen Fragen jetzt noch mal oben in einem neuen thread dem Unterforum Routenplanung. Hoffe, das ist richtig so.


Danke noch mal für die Unterstützung!

Juschka

[Peter]

Ich habe gerade festgestellt, dass die Übersrift des Themas gar nicht mehr zum Inhalt passt. Bitte künftig Rücksäcke im Bereich Ausrüstung und Hornstrandir in der Rotenplanung diskutieren. Das erleichtert anderen Lesern das Auffinden der für sie wichtigen Themen. Nachträglich zu trennen passt inhaltlich leider nie ganz, weil sich manche Beiträge ja auf beide Themen beziehen. Daher künftig beachten, Danke!