Hallo Juschka,
In Sachen RUCKSÄCKE:
also wie es Sigrid und Olaf bereits beschrieben haben ist ein guter Rucksack besonders wichtig. Es gibt durchaus viele Wanderer die es bevorzugen einen kleinen Rucksack zu kaufen, weil sie denken dadurch weniger einzupacken. Aber dann paßt nicht alles hinein was man mitnehmen will/möchte/sollte/muß und dann hängt das das ganze Zeug draußen herum, welches ich persönlich als unangenehm empfinde. Andere Leute mögen es sogar wenn diverse Campingartikel an ihrem Rucksack baumeln. Aber das ist reine Ansichtssache. Letztes Jahr habe ich ein französisches Pärchen auf dem Laugavegur getroffen wo die beiden Schlafsäcke draußen herumbaumelten und ihnen ständig an die Kniekehlen anstießen. Naja, wer es mag ...
Wie groß dein Rucksack sein soll mußt du entscheiden und ich würde dir vorschlagen dich von einem Outdoorladen beraten zu lassen. Aber ich denke 45 L sind bessere Tagesrucksäcke. Du solltest durchaus 55-60 L in Erwägung ziehen.
Wieviel Kilogramm man in seinen Rucksack packt ist natürlich immer eine Sache für sich. Besonders wenn Du das erste Mal mit einem so schweren Rucksack unterwegs bist und das dann noch für mehrere Tage, dann solltest du vorher auf jeden Fall trainieren!!! Pack deinen Rucksack einfach mal voll, sagen wir mit 15 kg, und unternehme eine Tagestour. Wichtig ist nicht gleich nach dem ersten Tag aufzugeben nur weil es so schwer und so anstrengend war. Bei einer Person von deiner Größe und deinem Gewicht denke ich das du zwischen 15-20 kg tragen kannst. Da ihr ja zu weit laufen werdet, könnt ihr eure Ausrüstung gut verteilen, so daß dein Mann all das ganze schwere Zeug schleppen darf

. Beim Packen des Rucksacks solltest du auf jeden Fall beachten, daß die schweren Sachen entweder oben im Rucksack bzw. direkt im Rückenbereich liegen. Dann zieht das Gewicht des Rucksacks nicht zu sehr nach unten bzw. nach hinten und man kann den Rucksack besser und bequemer tragen. Solche und mehr Infos solltest du auch in jedem Outdoorladen bzw. auf diversen Webseiten bekommen.
Wichtig ist vor allem das Tragesystem des Rucksacks und ganz besonders bei Mehrtagestouren mit viel Gepäck. Klar ist der Rucksack schwer und die Wanderung anstregend, aber es sollte nicht dauerhaft unangenehm sein oder zu einer Qual werden. Ich mußte mir letztes Jahr einen neuen Rucksack kaufen (nach 17 Jahren) und hatte mich wieder für einen Lowe Alpine entschieden. Am Anfang war es etwas unangenehm, aber das lag einfach nur daran das er neu und ungewohnt war. Nach der dritten Tour lief es sich dann aber wieder viel besser und angenehmer.
In Sachen ANKUNFT und ISAFJÖRDUR:
Ich bin letztes Jahr auch gegen Mitternacht am Flughafen von Keflavík angekommen. Aber kein Problem es fährt noch ein Bus bis nach Reykjavík. Der Bus hält auf jeden Fall am Busterminal (BSÍ), von wo (fast) alle Überlandbusse abfahren, welche wiederum (fast) alle um 8 Uhr losfahren. Danach fährt der Busfahrer noch die Hotels der Touristen an und sollte eigentlich danach auch noch bis zum Campingplatz fahren. Bei mir (bzw. wir waren zu dritt) ist der Busfahrer noch zum Zeltplatz gefahren, andere haben berichtet das sie von der Stadt aus laufen oder ein Taxi nehmen mussten. Falls ihr wirklich sofort am nächsten Tag nach Isafjör∂ur wollt, könnt ihr MÖGLICHERWEISE auch am BSÍ bleiben. Als ich gegen 2 Uhr dort ankam waren zumindest einige Leute dort und haben gewartet oder gepennt. Garantie übernehme ich aber keine!!!
Nach Isafjör∂ur kommt man entweder per Inlandsflug (z.B. ab Reykjavík – der Flughafen ist mehr oder weniger gleich neben dem Busbahnhof):
http://www.airiceland.is/
oder, wie eben erwähnt mit dem Bus:
http://nat.is/travelguideeng/bus_stop_w ... fiords.htm
Dafür gibt es wiederum zwei Routen. Auf der ersten Route fährt der Bus (Mo, Mi und Sa) vom BSÍ nach Stykkisholmur wo ihr dann auf die Fähre müßt. Auf der anderen Seite geht es in einem Kleinbus weiter nach Isafjör∂ur.
Auf der zweiten Route (ohne Fähre) fährt der Bus (Di, Do und So) über Brú bis nach Hólmavík. Dort steigt man in einen anderen Bus um, welcher nach Isafjör∂ur weiterfährt.
Isafjördur:
http://www.isafjordur.is/english/
Die Busse fahren bis zum Parkplatz vor der Touristinformation (im „Stadtzentrum“ – am äußeren Ende des Fjords), wo man auch die Tickets für die Fähre nach Hornstrandir kauft. Im „Stadtzentrum“ selber ist auch der Hafen und es gibt einen etwas teureren Supermarkt sowie mehrere kleinere Läden. Ein preiswerterer Supermarkt „Bonus“ ist im inneren Fjordende. Dort in der Nähe befindet sich auch einer der beiden Zeltplätze. Strategisch günstiger fand ich allerdings die Zeltmöglichkeit am Edda-Hotel, wo es auch Schlafsackunterkünfte gibt. Entweder den Busfahrer fragen ob er dort hält oder von der Info etwa 5-10 minuten zurücklaufen.
Wichtig - auf Hornstrandir gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten!!!
Falls ihr den ersten Tag in Reykjavik bleibt und wollte am nächsten Tag in die Stadt (oder zum BSÍ), dann könnt ihr den normalen Bus nehmen. Haltestelle gegenüber der Jugendherberge, welche wiederum gleich neben dem Zeltplatz ist. Diese Buslinie (Nr. 14) fährt zwar nicht DIREKT zum BSÍ, aber es gibt eine Haltestelle an der Hauptstrasse welche am BSÍ vorbeiführt (--> Busfahrer bescheid sagen). Wichtig wäre noch folgendes: Man kauft das Busticket beim Busfahrer und ich GLAUBE mich zu erinnern das es letztes 280 ISK gekostet hat. Das Ticket ist 1,5 h gültig und man darf einmal umsteigen. Wichtig ist, daß der Busfahrer KEIN Wechselgeld herausgeben kann. Man muß es also passend haben und man sollte NICHT damit rechnen das, wenn man es nicht passend hat, kostenlos mitzukommen!!!
Man kann auch zu Fuß ins Stadtzentrum laufen, welches gemütlich, etwa 30-45 Minuten dauert ... kommt darauf an was „gemütlich“ ist
So, das sind aber genug Infos für heute
Viel Spaß bei der weiteren Planung
Uwe