Garmaschen, Poncho, Gore-Tex

[Monique]

Hanwag Alaska habe ich auch ... super Schuh. Stell ihn nur niiiie zu dicht an eine warme/heiße Quelle ... das gibt Beulen an den Schuhen und zwar nach innen. Sorgt für übel Blasen und kann nur noch komplett ausgetauscht = neu gekauft werden (oder es gibt einen anderen Reklamationsgrund ).

Als Regenhose hatte ich früher eine TNF mit Hyvent-Beschichtung .... wenn die Beschichtung erstmal nachlässt und nicht mehr erneuert wird, dann = nass. Hab jetzt eine von 66° mit Event-Membran. War letztes Jahr bei langem Regentrip prinzipiell bis auf an einer Stelle dicht. Muss das nochmal eruieren.

Wenn es lange regnet, empfiehlt es sich, die Regenhosen nur über einer (dünnen) langen Unterhose zu tragen. Im Notfall geht es auch komplett ohne Hose drunter (wenn sie so ein dezentes Innenfutter hat) - empfehlenswert, wenn die eigentliche Hose durch zu spätes Anziehen der Regenhose schon recht feucht ist. Dann wird es nämlich nichts mehr mit dem Feuchtigkeitstransport nach außen.

Ach ja ... immer gut bezüglich eines schnellen Kleiderwechsels: Regenhosen mit seitlichem Reißverschluss. Ist natürlich ne potentielle Durchregnen-Stelle. Ich persönlich kaufe dennoch nur mit seitlichem Reißverschluss ... zu faul zum Schuhe ausziehen .

Monique

Mein Rucksack hat 65+15. Natürlich für frau viiiiel zu klein ... aber wenn man ihn erstmal voll packt, ist er natürlich für frau viel zu schwer . 20 kg passen locker rein.

Gamaschen habe ich bislang nur benutzt, wenn es über/durch Schnee ging. Ansonsten kann ich mich dazu Sigrids Kommentar anschließen ... meine Hosen müssen auch durch alles durch.

[Ute]

Hallo,
ich habe einen Rucksack - damals noch von Tatonka (1995)- der soll 50l +10 haben. Er wiegt leer auch "nur" 1,3kg.
Ich glaube, solche gibts gar nicht mehr. Ich bin damit auch alleine unterwegs, und für mindestens eine Woche Hochland
ohne Nachschubstation hat er immer voll ausgereicht. Ok, ich habe noch Seitentaschen dran. Da habe ich immer das
"Kleinzeugs" drin. Am Anfang (1995) hatte ich noch viel zu viel zeug mit, teilweise habe ich das gar nicht gebraucht. Man muß in Island nicht alle 2 Tage das T-Shirt wechseln, man verschwitzt die Sachen nicht so schnell und durch die saubere Luft müffelt es
auch nicht so schnell wie hier in Deutschland. Mit jedem weiteren Jahr wurden die Sachen immer weniger, bis ich auf ein
gewisses Minimum gekommen bin. Nur bei der Verpflegung kann man recht wenig einsparen.
Gamaschen und ähnliches habe ich noch nie benötigt, wäre höchtens was für den Winter, wenn viel
Schnee ist (oder auch mal für den Herbst ).
Man muß das mit dem Regen pragmatisch angehen, wenn man mal naß wird, stirbt man ja nicht gleich davon.
Und eine Erkältung gibts auch nur, wenn man dabei kalt wird - das sollte man vermeiden.
Ich schwitze immer ziemlich schnell, deshalb habe ich mir extra Regenbekleidung verkniffen. Meine Jacke ist regenabweisend
und hat bisher ausgereicht. Und bei ordentlich Wind wird man sowieso überall naß, der findet immer eine Ritze oder Lücke in der Bekleidung, wo er die Nässe hineintreibt.

[Andrea.t77]

Zu den Gamaschen:
Wir hatten welche mit und ich fand sie ganz nützlich, als wir zum Bsp. NACH dem Regen in Ásbyrgi auf dem Eyjan eine kleine Abendwanderung gemacht haben. Dort gehts durch so ganz niedrige Sträucher, die natürlich alle noch nass waren, aber mit Regenhose wäre es zu warm gewesen.

(Wir mussten das Rucksackgewicht aber auch nur auf dem Weg nach Island tragen und hatten dort einen Mietwagen. Unsere Wanderungen waren zwar auch ausgiebig, aber immer nur mit Tagesgepäck vom Zeltplatz aus.)

Ach ja, und im total verregneten Landmannalaugar hatten wir sie auch an - über den Regenhosen (die waren damals noch von Tchibo ). Weiß nicht mehr, ob wir sie gebraucht hätten, aber auf den Fotos sieht das ganz schön bescheuert aus...

[destination]

die Rucksackfrage -

also ich hab mal den Deuter pro contact 55+ 15 mit allem befüllt was so auf meiner Liste stand... er war mehr als prall voll ABER auch zu schwer. Sprich ich muss eigentlich reduzieren ...somist passt das dann vom Volumen her.

Ich will so um die 16 Kilo tragen... also auf dem Trail - danach krieg ich in Landmanalaugar mein Care-paket mit ordentlich Futter - da darf er dann 20 Kilo haben weils ja dann eher mit dem Bus weiter geht..skaftafell werden es mehr tagesausflüge.

Lasst ihr eigentlich alles im Zelt untertags??? oder baut ihr das immer wieder ab ...aus Sicherheitsgründen (sturm und diebstahl)

Ich hätte das Zelt halt gut abgespannt und auch was innen drinn lassen ...essen und kocher...

Bin gespannt was ihr dazu schreibt.

Stephie

[Ute]

Hallo,
auf meinen Tageswanderungen habe ich mein Zelt mit allem Gedöns immer stehen lassen.
Nur die Fotoausrüstung incl. Paß, Geld, Kreditkarten etc. habe ich immer mitgenommen.
Für Paß, Geld uws. habe ich eine Bauchtasche und die Fotoausrüstung ist in einer Fototasche untergebracht.
Aber Kocher, Kleidung, Essen und alles andere ist im Zelt geblieben.
Wer soll da was stehlen! Die anderen Zelter haben das Gleiche dabei und die Autotouris haben natürlich
noch mehr Gedöns dabei und die Bustouristen wollen sich mit dem Zeug auch nicht belasten.
Und die Isländer stehlen das auch nicht - wozu auch.
Im Gegenteil, da werden verlorene Jacken samt Brieftasche einem solange hinterhergefahren, bis man sein Zeugs
wiederkriegt vom nächsten Busfahrer.
Habe ich selbst schon erlebt!!
Ich hatte auch schon meinen Rucksack am Frostastadarvatn stehen lassen und bin zum 3km entfernten Hnauspollur gelaufen
und nach ca. 4 Stunden wiedergekommen. Hatte einen Zettel am Rucksack befestigt mit der Aufschrift, daß
ich "a few minutes" wieder zurück wäre.
Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Gruß
Ute

[Ute]

Ach so, hab ich noch vergessen.
Also wenn der Sturm so heftig sein sollte, daß es dein zelt wegweht, dann kannst du auch keine Tageswanderung machen.
Und wenn du unterwegs bist ist es recht unwahrscheinlich, daß es plötzlich so heftigen Sturm gibt, daß er dein Zelt
in Bedrängnis bringen könnte.
Noch ein Tip zum "Rucksackpacken". Unterwäsche habe ich immer ausreichend dabei (Slip), Unterhemden nur soviele, wie ich
in Wochen unterwegs bin (also 3 Stück bei 3 Wochen Island). Dann eine Wandergarnitur und eine gute Garnitur für die Stadt
und den Flieger (bzw. Fähre). Noch einen warmen Fleecepullover dazu. An Socken etwa 4 Paar + eine, die ich anhabe.
Das obligatorische "Rei in der Tube" darf auch nicht fehlen - da kann man auch mal ein Paar Socken waschen.
2 Handtücher + entsprechende Waschlappen. Zahnbürst+Minitube Putzmittel, Seife, Kamm, Bürste, Nagelfeile und -schere. Auch eine Rolle Toilettenpapier nehme ich mit, habe ich auch immer gebraucht. Schlafsack, Isomatte, Zelt. Fotoausrüstung, Mobiltelefon. Notizbuch und Stift. Für meine Touren entsprechendes Kartenmaterial. Ein Buch zum lesen.
Dazu kommt noch Kocher und ein Kochtopf (für mich alleine - zu zweit hatte ich zwei Kochtöpfe dabei).
Ein "Häferl" und Besteck (habe die Leichtgewichtvariante von Tupper). Und ein Taschenmesser!!!
Obendrauf kommt die Verpflegung - da richtet es sich ganz nach den Ansprüchen, die man diesbezüglich so hat.
Alles in allem hatte ich ca. 20 bis 22 kg. (Die 22kg bezog sich noch auf die zeit ohne Digitalkamera).
Gruß
Ute

[Andrea.t77]

Danke für deine Packliste, Ute, die habe ich mir auch gleich mal gesichert

Und wenn du unterwegs bist ist es recht unwahrscheinlich, daß es plötzlich so heftigen Sturm gibt, daß er dein Zelt
in Bedrängnis bringen könnte.

Bei uns war es mal umgekehrt: Als wir in Grindavík ankamen, war es extrem windig. Wir waren allein auf dem Zeltplatz und haben abgespannt, was das Zeug hält. Als wir nach einem langen Tag am Reykjanesviti und in der Blauen Lagune zurück kamen, war nicht ein Hauch von Wind zu spüren... Und der Zeltplatz war inzwischen rammelvoll geworden. Irgendwie fühlten wir uns komisch angesehen...

[Ute]

Hallo Andrea,
einen Lappen zum Geschirr-Abwaschen habe ich natürlich auch mit. Diese Aufstellung ist auch die Minimalform.
Es ist durchaus möglich, daß andere Forumsbesucher das noch toppen können.
Zum Buchlesen bin ich oft gar nicht gekommen, wenns Wetter schön war, habe ich noch einen Abendspaziergang gemacht,
bei schlechtem Wetter gleich zu abend gegessen (auch nachmittags um 4) und habe mich dann in den Schlafsack zum schlafen verkrochen. Oder man trifft noch jemanden, mit dem man sich dann unterhalten kann. Geht bei mir immer recht schnell,
daß ich jemanden zum Quatschen finde.
Gruß
Ute

[Mazer]

Da wir meistens mit dem eigenen Auto nach Island fahren, kommt es ja auf Gepäck nicht so an.
Wir haben uns auf unserer ersten Reise in Thorshaven Overalls gekauft und zwar so etwas womit die Atlantikfischer raus fahren.
Das war nicht billig, aber wir haben das nie bereut. Die Dinger haben uns so manchen Tag gerettet.
Mit diesen Overalls kann man sich unter die Dusche stellen und bleibt trocken. Atmungsaktivität kann man zwar vergessen. Aber solange man sich bewegt bleibt man richig schön warm. Wir sind damit beim größten Regen oder Schneeregen einfach Wandern gegangen und das beste ist man kann sich damit auch überall mal hinsetzen ohne durchzuweichen.
LG
Mazer

[Jutta]

Lasst ihr eigentlich alles im Zelt untertags??? oder baut ihr das immer wieder ab ...aus Sicherheitsgründen (sturm und diebstahl)

Ich hätte das Zelt halt gut abgespannt und auch was innen drinn lassen ...essen und kocher...

Bin gespannt was ihr dazu schreibt.

Stephie

Wir lassen das Zelt immer gut abgespannt mit Inhalt stehen und nehmen nur die Wertsachen und Kameraausrüstung mit. Bisher (toi toi toi) keine schlechten Erfahrungen.