Definition Road conditions?
Re: Definition Road conditions?
Haha, ich glaube, Leon meinte das nicht ganz so wörtlich. Er meinte sicher, PKWs sind bergab nicht so schwer wie die SUVs oder die Geländewagen!
Aber... Weiß = beste Verhältnisse - Nun ja, nicht unbedingt. Ich bin auf einer weißen Straße gefahren, deren Schneedecke locker 15 cm dick war, durchzogen mit fetten, matschigen Spurrillen. Die waren mir aber sogar hilfreich, denn so konnte ich gut abschätzen, wo sich die Schneedeckendicke (schönes Wort...) verändert. Allerdings war das frühmorgens, als noch kein Räumfahrzeug tätig gewesen war. Und es war zwischen Vík und Pétursey.
Auch unbedingt zu beachten ist die Tatsache, dass sich Straßenverhältnisse auch "ohne Vorwarnung" ganz plötzlich ändern können. Kilometerlang freie Fahrt, und plötzlich eiert man durch die Gegend.
Mir hilft die Karte mit den Straßenverhältnissen schon, um abzuschätzen, wie viel früher ich losfahre (z.B. von Vík nach Reykjavík). Aber Abweichungen gibt es fast immer.
Gute Fahrt!
Aber... Weiß = beste Verhältnisse - Nun ja, nicht unbedingt. Ich bin auf einer weißen Straße gefahren, deren Schneedecke locker 15 cm dick war, durchzogen mit fetten, matschigen Spurrillen. Die waren mir aber sogar hilfreich, denn so konnte ich gut abschätzen, wo sich die Schneedeckendicke (schönes Wort...) verändert. Allerdings war das frühmorgens, als noch kein Räumfahrzeug tätig gewesen war. Und es war zwischen Vík und Pétursey.
Auch unbedingt zu beachten ist die Tatsache, dass sich Straßenverhältnisse auch "ohne Vorwarnung" ganz plötzlich ändern können. Kilometerlang freie Fahrt, und plötzlich eiert man durch die Gegend.
Mir hilft die Karte mit den Straßenverhältnissen schon, um abzuschätzen, wie viel früher ich losfahre (z.B. von Vík nach Reykjavík). Aber Abweichungen gibt es fast immer.
Gute Fahrt!
"Wer immer nur nach dem Zweck der Dinge fragt, wird ihre Schönheit nie entdecken." (Halldór Laxness)
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Re: Definition Road conditions?
Hallo allerseits,gerneklein hat geschrieben:hier meine persoenlichen Erfahrungen im Winter
ich will Leon's persönlicher Erfahrung solange nicht widersprechen, wie klar ist, dass das SEINE Erfahrungen sind. Solange ER damit gut durch den isländischen Winter kommt, soll es mir recht sein.
Darüber hinaus kann ich aus meinen Erfahrungen nur unterstreichen, was die Vorredner bereits beschrieben haben: Ich halte seine Geschwindigkeitsempfehlungen für - sagen wir es vorsichtig - nicht nachvollziehbar, sowohl dass man bei "gelb" schneller fahren kann als bei "grün", wie auch für die Zahlen überhaupt.
Richtig und wichtig ist, dass "grün" im isländischen Winter keineswegs "freie Fahrt" bedeutet, sondern man mit lokal begrenzten Erschwernissen rechnen muss. Wie Chevy zutreffend anmerkt, spielt der WInd eine entscheidende Rolle. Er versucht nicht nur zuweilen, ob er Autos von den Straßen fegen kann (der Wind - nicht Chevy!) oder testet wie hoch er Schneewehen auftürmen muss, damit die Autos nicht mehr durchkommen, sondern er kühlt auch Straßenabschnitte - und so ist dann an der nächsten Ecke die vorher nur feuchte Straße plötzlich blankes Eis. Ohne Spikes hat man dann bei höheren Geschwindigkeiten die besten Chancen auf einen Ausrutscher in den Graben - wenn nicht gar auf einen Aus-Flug.
Bei der Wahl der richtigen Geschwindigkeit kommt es auf so viele unterschiedliche DInge an, dass ich eine pauschale Aussage (wie von Leon) für gefährdend halte.
Neben der Frage der Reifen (Spikes, Gummimischung, Profil) spielt die Erfahrung mit dem jeweiligen Fahrzeug meines Erachtens eine deutlich größere Rolle, als die Fahrwerks-Eigenschaften (GW, SUV, PKW). Wer sein Fahrzeug unter echten Winterbedingungen gut kennt, hat in kritischen Situationen deutlich bessere Karten, als wenn man das Auto nicht richtig kennt. Von daher sind die Mietwagenfahrer schon mal grundsätzlich im Nachteil. Und wie Peter richtig bemerkt, gibt es in D nur wenige Gegenden, wo man einschlägige Vorerfahrungen sammeln kann: Unter welchen Bedingungen beherrsche ICH MEIN Auto noch und ab wann ist Schlittenfahrt angesagt ...
Beispiel: Ich bin mal den völlig verschneiten Paß zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir im Winter mit meinem Hecktrieb-VW-T3 "einfach so" gefahren - obwohl fast alle anderen gleich die Ketten aufgezogen / gebraucht haben. Nach 20 Jahren im Oberharz mit Hecktrieblern kann ich meine Autos nach Gehör fahren. Trotzdem würde ich unter den Witterungsbedingungen jedem der mich fragt, antworten: Gleich unten Ketten aufziehen! (@Chevy: Du würdest mich ja nicht fragen!)
Genug getextet. Kurz gesagt: Straßen im isländischen WInter sind deutlich tückischer als auf dem Festland. Im nord-schwedischen Winter kann man recht hohe Geschwindigkeiten sehr entspannt fahren. Das gibt es in Island meist nicht.
Allzeit gute Fahrt wünscht Martin, der auch schon im Spätsommer mit einem 4x4 nicht mehr weiter gekommen ist und sich nach einer Schaufelweile über einen "kleinen Jeep" gefreut hat, der die weitere Schaufelei deutlich abgekürzt hat!
Re: Definition Road conditions?
Und lasst euch nicht irritieren, wenn ihr mit (nach eurem Empfinden) rasanten 50-60km/h auf Eis unterwegs seid und ein Isländer mit 100 km/h an euch vorbeirauscht. Es ist machbar
Skifahren in Island?
http://www.hlidarfjall.is
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Re: Definition Road conditions?
Wie hoch ist eigentlich der "Zählerstand" am Autowrack-Denkmal in Rvk?Argish hat geschrieben:Es ist machbar
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Re: Definition Road conditions?
Hallo
interessante Kritikpunkte, Danke dafuer. Ich schreibe eigentlich immer schon sehr lange Texte, aber hier ein paar zusaetzliche Erlaeuterungen:
+ Die Zustandkarte von Vegagerðin spiegelt weder metergenau(pixelgenau) die Realitaet wieder noch ist sie minutengenau synchronisiert. Wer ein bisschen Erfahrung hat und insbesondere den Wetterbericht hinzuzieht, wird jedoch kaum Ueberraschungen erleben. Die Temperaturen steigen und eine gelbe Strasse ist ploetzlich superglatt? Merkwuerdig. Eine schwarze Strasse wurde geraeumt. Noch merkwuerdiger. Wind ist angesagt und eine gelbe Strasse bekommt Schneewehen? Absolut merkwuerdig.
+ Auf einer schiefen Ebene spielt das Gewicht bei der Haftreibung keine Rolle, es kuerzt sich raus. Leider haben Strassen in Island Kurven, manchmal Leitplanken und vom Absturz in den Abgrund bewahrt einen nur ein Schneewall. Ein erfahrener Fahrer wird bei "blauen" und erst recht "dunkelblauen" Strassen aeusserst bemueht sein, seine kinetische Energie bergab in "akzeptablen" Grenzen zu halten. Er weiss, dass die Moeglichkeit von der Strasse abzukommen von einem Augenblick zum andern sogar in die Unausweichlichkeit wechseln kann. Wer dann mit einem leichen PKW unterwegs ist hat Glueck im Unglueck - das Auto wird nicht abstuerzen, sondern am Rand mit Blechschaden reinkrachen. Dann kann man sich aergern. Mit einem Gelaendewagen und gleicher Geschwindigkeit hat man viel mehr Energie: (Einhalb) Masse mal (Geschwindigkeit hoch 2). Die will erstmal vom Schnee und/oder Leitplanke aufgenommen werden, was oft nicht gutgeht. Dann gehts halt richtig runter. Dann ist man tot. Aehnliches Problem hat man wenn man direkt gegen einen Fels faehrt - da moechte man lieber im PKW sitzen. Alles Physik uebrigens. Wie schnell darf ein Gelaendewagen im Vergleich zu einem PKW bergab fahren, moechte der gute Mann dieselbe kinetische Energie haben? Wie schnell ein LKW?! "Tiefblaue" Strassen bergab sind die Hoelle.
+ "Eine Reifenbreite ausserhalb der Strasse" habe ich bei tiefblauen Strassen erwaehnt, bei Geschwindigkeiten von 5 km/h bis 20 km/h. Ich vermute, nicht sehr viele sind tatsaechlich jemals auf einer tiefblauen Strasse unterwegs gewesen. Schneewehen gibts da jedenfalls selten, weils Tauwetter ist und der Schnee klitschnass und schwer - soviel zum Vergleich zur zugewehten Schwarzwaldstrasse, der voellig falsch ist. Es gibt auch keine vereisten Spuren - die gesamte Strasse ist eine einzige Eisflaeche. Ich habe den Tip tatsaechlich von einem islaendischen Fahrer bekommen, der an meinen querstehenden Auto nicht vorbeikam. Ich bin klaeglich trotz Allrad (ja, und Winterreifen) an einer leichten Steigung gescheitert und das Auto stand quer. Er "nagte" sich erfolgreich seitlich hoch und so kam ich dann auch weiter. Wer also auf einer "tiefblauen" Strasse im Schritttempo erst mit seinem Auto nach rechts in die Seite rutscht, dann auf den linken Rand schlittert und schliesslich in entgegengesetzter Fahrrichtung steht kann gerne weiter Autoballet spielen oder sich an den "schwachsinnigen" Tip erinnern. Optimal ist das Kratzen am Rand natuerlich nicht und sobald man es nicht mehr braucht sollte man es unbedingt lassen. Tiefblau ist einfach unvorstellbar glatt, die Autos rutschen selbst im Stehen.
Am ehesten mit Eisregen mit fingerdicken Eis zu vergleichen. Aber eigentlich ist bei Eisregen nicht genuegend Wasser auf dem Eis um es zu vergleichen.
Zum Trost sind tiefblaue Strasse nicht sehr lange in diesem erbaermlichen Zustand. Nach einen Tag ist es meistens weggetaut.
Warum Islaender ihre Nagelreifen lieben weiss jetzt wohl jeder. Eine Wunderwaffe sind sie trotzdem leider nicht - also Vorsicht auch mit Nagelreifen!
+ Und zu den Geschwindigkeiten: Wie argish schon meinte....ich wurde bei gelben Eis mit meinen ueberaus tapferen 60 km/h fleissig ueberholt - besonders erniedrigend wenn es Reykjavik-Excursion Busse waren mit feixenden Touristen (Sieg der Gruppentouristen ueber den Invidualtouristen). Nein, im Ernst:
Die angegebenen Geschwindigkeiten sind ein Hinweis was man so erwarten kann. Es sollte klar sein, dass man bei dunkelblau eine Ewigkeit bis Geysir unterwegs ist und eigentlich von Reykajvík nicht losfahren braucht. Bei gelb gibt es hingegen eine gute Chance unerwartet gut voranzukommen. Ich denke, kein Mensch liest das hier und setzt den Fuss aufs Gas gemaess diesen Geschwindigkeiten - es sind "cirka" Reisegeschwindigkeiten.
viel Spass beim Fahren in Island
Leon
Edit: "akzeptabel" ist ein schwieriges Wort.
interessante Kritikpunkte, Danke dafuer. Ich schreibe eigentlich immer schon sehr lange Texte, aber hier ein paar zusaetzliche Erlaeuterungen:
+ Die Zustandkarte von Vegagerðin spiegelt weder metergenau(pixelgenau) die Realitaet wieder noch ist sie minutengenau synchronisiert. Wer ein bisschen Erfahrung hat und insbesondere den Wetterbericht hinzuzieht, wird jedoch kaum Ueberraschungen erleben. Die Temperaturen steigen und eine gelbe Strasse ist ploetzlich superglatt? Merkwuerdig. Eine schwarze Strasse wurde geraeumt. Noch merkwuerdiger. Wind ist angesagt und eine gelbe Strasse bekommt Schneewehen? Absolut merkwuerdig.
+ Auf einer schiefen Ebene spielt das Gewicht bei der Haftreibung keine Rolle, es kuerzt sich raus. Leider haben Strassen in Island Kurven, manchmal Leitplanken und vom Absturz in den Abgrund bewahrt einen nur ein Schneewall. Ein erfahrener Fahrer wird bei "blauen" und erst recht "dunkelblauen" Strassen aeusserst bemueht sein, seine kinetische Energie bergab in "akzeptablen" Grenzen zu halten. Er weiss, dass die Moeglichkeit von der Strasse abzukommen von einem Augenblick zum andern sogar in die Unausweichlichkeit wechseln kann. Wer dann mit einem leichen PKW unterwegs ist hat Glueck im Unglueck - das Auto wird nicht abstuerzen, sondern am Rand mit Blechschaden reinkrachen. Dann kann man sich aergern. Mit einem Gelaendewagen und gleicher Geschwindigkeit hat man viel mehr Energie: (Einhalb) Masse mal (Geschwindigkeit hoch 2). Die will erstmal vom Schnee und/oder Leitplanke aufgenommen werden, was oft nicht gutgeht. Dann gehts halt richtig runter. Dann ist man tot. Aehnliches Problem hat man wenn man direkt gegen einen Fels faehrt - da moechte man lieber im PKW sitzen. Alles Physik uebrigens. Wie schnell darf ein Gelaendewagen im Vergleich zu einem PKW bergab fahren, moechte der gute Mann dieselbe kinetische Energie haben? Wie schnell ein LKW?! "Tiefblaue" Strassen bergab sind die Hoelle.
+ "Eine Reifenbreite ausserhalb der Strasse" habe ich bei tiefblauen Strassen erwaehnt, bei Geschwindigkeiten von 5 km/h bis 20 km/h. Ich vermute, nicht sehr viele sind tatsaechlich jemals auf einer tiefblauen Strasse unterwegs gewesen. Schneewehen gibts da jedenfalls selten, weils Tauwetter ist und der Schnee klitschnass und schwer - soviel zum Vergleich zur zugewehten Schwarzwaldstrasse, der voellig falsch ist. Es gibt auch keine vereisten Spuren - die gesamte Strasse ist eine einzige Eisflaeche. Ich habe den Tip tatsaechlich von einem islaendischen Fahrer bekommen, der an meinen querstehenden Auto nicht vorbeikam. Ich bin klaeglich trotz Allrad (ja, und Winterreifen) an einer leichten Steigung gescheitert und das Auto stand quer. Er "nagte" sich erfolgreich seitlich hoch und so kam ich dann auch weiter. Wer also auf einer "tiefblauen" Strasse im Schritttempo erst mit seinem Auto nach rechts in die Seite rutscht, dann auf den linken Rand schlittert und schliesslich in entgegengesetzter Fahrrichtung steht kann gerne weiter Autoballet spielen oder sich an den "schwachsinnigen" Tip erinnern. Optimal ist das Kratzen am Rand natuerlich nicht und sobald man es nicht mehr braucht sollte man es unbedingt lassen. Tiefblau ist einfach unvorstellbar glatt, die Autos rutschen selbst im Stehen.
Am ehesten mit Eisregen mit fingerdicken Eis zu vergleichen. Aber eigentlich ist bei Eisregen nicht genuegend Wasser auf dem Eis um es zu vergleichen.
Zum Trost sind tiefblaue Strasse nicht sehr lange in diesem erbaermlichen Zustand. Nach einen Tag ist es meistens weggetaut.
Warum Islaender ihre Nagelreifen lieben weiss jetzt wohl jeder. Eine Wunderwaffe sind sie trotzdem leider nicht - also Vorsicht auch mit Nagelreifen!
+ Und zu den Geschwindigkeiten: Wie argish schon meinte....ich wurde bei gelben Eis mit meinen ueberaus tapferen 60 km/h fleissig ueberholt - besonders erniedrigend wenn es Reykjavik-Excursion Busse waren mit feixenden Touristen (Sieg der Gruppentouristen ueber den Invidualtouristen). Nein, im Ernst:
Die angegebenen Geschwindigkeiten sind ein Hinweis was man so erwarten kann. Es sollte klar sein, dass man bei dunkelblau eine Ewigkeit bis Geysir unterwegs ist und eigentlich von Reykajvík nicht losfahren braucht. Bei gelb gibt es hingegen eine gute Chance unerwartet gut voranzukommen. Ich denke, kein Mensch liest das hier und setzt den Fuss aufs Gas gemaess diesen Geschwindigkeiten - es sind "cirka" Reisegeschwindigkeiten.
viel Spass beim Fahren in Island
Leon
Edit: "akzeptabel" ist ein schwieriges Wort.
Rettet das Hochland:
Zukunftsland islaendische Naturschutzseite Island
Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
Zukunftsland islaendische Naturschutzseite Island
Rettet Island auslaendische Naturschutzseite Island
Heart of Iceland islaendische Seite zur Rettung des Hochlandes
Traumland das Buch zum Thema von Andri Snær Magnason
Re: Definition Road conditions?
@ Martin:
Am 1. März war der "Zählerstand" am Autowrack-Denkmal in Rvk noch "ENGINN", also niemand. Es gab so einige Pannen, aber keine Todesopfer. Am 15. März fahre ich noch mal checken...
Am 1. März war der "Zählerstand" am Autowrack-Denkmal in Rvk noch "ENGINN", also niemand. Es gab so einige Pannen, aber keine Todesopfer. Am 15. März fahre ich noch mal checken...
"Wer immer nur nach dem Zweck der Dinge fragt, wird ihre Schönheit nie entdecken." (Halldór Laxness)
Re: Definition Road conditions?
Morgen Leon
Die Sache mit der Energie ist zwar rein formelmäßig richtig, meiner Meinung nach ist aber der Unterschied im Fahrverhalten zwischen den Vehikeln nicht so einfach und grundsätzlich zu beschreiben. Das sehe ich mit dem Wetter, den Geschwindigkeiten und den Strassenzuständen übrigens genauso. Klar, mehr Masse ist mehr Energie, jedoch hat die Geschwindigkeit stets den entscheidenden Einfluss. Ein 2 Tonnen Geländewagen, der 60 km/h fährt muss im Falle einer Verzögerung genau so viel Energie abbauen, wie ein 1 Tonnen Kleinwagen mit 85 km/h. Langsam fahren geht immer, das Gewicht steht aber vor dem Antritt der Fahrt schon fest.
Ich weiß, ich bin neu hier und da ist der Unterschied zwischen „Klugscheißer“ und „hat keine Ahnung“ ganz dünn, der Übergang mitunter fließend. Also nimm es mir nicht krumm, wenn ich wirklich Ahnung hätte, würde ich vermutlich weniger klugscheißen.
Gruß
Thomas
Auf einer schiefen Ebene spielt das Gewicht bei der Haftreibung keine Rolle, es kuerzt sich raus.
Ja, aber bei Gleitreibung tut es das auch und bei einer Steilfahrt hält man doch eher die potentielle Energie im Zaum, oder?Ein erfahrener Fahrer wird bei "blauen" und erst recht "dunkelblauen" Strassen aeusserst bemueht sein, seine kinetische Energie bergab in "akzeptablen" Grenzen zu halten.
Die Sache mit der Energie ist zwar rein formelmäßig richtig, meiner Meinung nach ist aber der Unterschied im Fahrverhalten zwischen den Vehikeln nicht so einfach und grundsätzlich zu beschreiben. Das sehe ich mit dem Wetter, den Geschwindigkeiten und den Strassenzuständen übrigens genauso. Klar, mehr Masse ist mehr Energie, jedoch hat die Geschwindigkeit stets den entscheidenden Einfluss. Ein 2 Tonnen Geländewagen, der 60 km/h fährt muss im Falle einer Verzögerung genau so viel Energie abbauen, wie ein 1 Tonnen Kleinwagen mit 85 km/h. Langsam fahren geht immer, das Gewicht steht aber vor dem Antritt der Fahrt schon fest.
Ich weiß, ich bin neu hier und da ist der Unterschied zwischen „Klugscheißer“ und „hat keine Ahnung“ ganz dünn, der Übergang mitunter fließend. Also nimm es mir nicht krumm, wenn ich wirklich Ahnung hätte, würde ich vermutlich weniger klugscheißen.
Gruß
Thomas
- Chevyartictruck
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Re: Definition Road conditions?
Moin moin
Leon hat geschrieben:
Die Sache ist auch die, ich weis nicht wie oft du im Winter da oben warst und vor allem nicht unter welchen Vorraussetzungen. Einen Winter habe ich jetzt schon mitgemacht da haben sogar die Isländer gemeint das es damals viel Schnee hatte. Da wir immer im Osten unsere "Basis" hatten und auch da Abends wieder sein wollten, habe ich natürlich auf diese Vegag-Karte geschaut und du kannst mir ruhig glauben das wir bei gelben Verhältnissen sehr hohe Schneewehen hatten.
Bei meinem letzten Winterurlaub (ohne eigenes Auto, mit Pulka), musste ich mit dem Bus fahren und selbst der Busfahrer meinte wir haben freie Bahn .... 5mal sag ich nur.....sind wir mit dem 4x4 Hochland- Bus 5 mal stecken geblieben.
Du schreibst , "kaum Überraschungen erleben", es tut mir echt Leid aber ich denke wirklich mittlerweilen du hast keine Ahnung was da oben im Winter los ist , sorry
Gruß Chevy
Leon hat geschrieben:
Für mich ist es manchmal sehr schwer zu erkennen ob du es ernst meinst oder nicht, dies mal vornewegWer ein bisschen Erfahrung hat und insbesondere den Wetterbericht hinzuzieht, wird jedoch kaum Ueberraschungen erleben. Die Temperaturen steigen und eine gelbe Strasse ist ploetzlich superglatt? Merkwuerdig. Eine schwarze Strasse wurde geraeumt. Noch merkwuerdiger. Wind ist angesagt und eine gelbe Strasse bekommt Schneewehen? Absolut merkwuerdig.
Die Sache ist auch die, ich weis nicht wie oft du im Winter da oben warst und vor allem nicht unter welchen Vorraussetzungen. Einen Winter habe ich jetzt schon mitgemacht da haben sogar die Isländer gemeint das es damals viel Schnee hatte. Da wir immer im Osten unsere "Basis" hatten und auch da Abends wieder sein wollten, habe ich natürlich auf diese Vegag-Karte geschaut und du kannst mir ruhig glauben das wir bei gelben Verhältnissen sehr hohe Schneewehen hatten.
Bei meinem letzten Winterurlaub (ohne eigenes Auto, mit Pulka), musste ich mit dem Bus fahren und selbst der Busfahrer meinte wir haben freie Bahn .... 5mal sag ich nur.....sind wir mit dem 4x4 Hochland- Bus 5 mal stecken geblieben.
Du schreibst , "kaum Überraschungen erleben", es tut mir echt Leid aber ich denke wirklich mittlerweilen du hast keine Ahnung was da oben im Winter los ist , sorry
Gruß Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
Re: Definition Road conditions?
Das unterschreibe ich sofort. Ich bin über Schnee und durch Schneewehen gefahren, wurde über vereiste Straßen kutschiert, bin selber mit Ansatz zum Herzinfarkt eine schneerutschige Öxi gefahren ... alles überlebt, ohne die Straßenkarte und die Straßenfarben gekannt zu haben. Und dann schoss es mich auf schneefreier Straße bei kurz zuvor angezeigten 5°C PLUS Lufttemperatur und zugegebener Maßen nachlassender Konzentration von der Straße den einzigen Berg runter. Dieses Foto sollte ein Warnhinweis für alle sein:MartinB hat geschrieben:... sondern er kühlt auch Straßenabschnitte - und so ist dann an der nächsten Ecke die vorher nur feuchte Straße plötzlich blankes Eis. Ohne Spikes hat man dann bei höheren Geschwindigkeiten die besten Chancen auf einen Ausrutscher in den Graben - wenn nicht gar auf einen Aus-Flug. ...
Im Winter Fuß vom Gas und Augen auf und alle Sinne beisammen! .... es sei denn [Ironiemodus an] ihr wollt euer Auto in Island entsorgen und habt ein sehr distanziertes Verhältnis zu eurer Gesundheit oder gar eurem Leben [Ironiemodus aus]. Ihr habt nicht alle 50 km die Möglichkeit, ins Internet zu schauen und außerdem seid ihr on tour eh schneller, als die online-Straßenkarte melden kann. Pauschalangaben sind so wertvoll wie ... mir fällt nichts Dummes ein.
Re: Definition Road conditions?
Lustige Diskussion. Das ganze ist doch eigentlich relativ einfach. Die Legende auf Vegagerdin sagt:
Grün = einfach zu befahren
Gelb = Teilweise eisig
Hellblau = rutschig
Dunkelblau = extrem rutschig
Weiss = Schnee/Nassschnee
Pink = schwierig zu befahren
Schwarz = schwierige Strassenverhältnisse
Rot = Unbefahrbar
Und dementsprechend sind auch die Strassen. Wobei blau für mich einfach eisig ist. Egal ob hell oder dunkel. Ich habe schon dunkelblaue Strassen erlebt die praktisch eisfrei waren und hellblaue die total glatt waren. Bei wirklich eisigen Verhältnissen (blau) schalte ich auch mal den Allrad zu, ansonsten ist es kein Problem mit Heck- oder Frontantrieb zu fahren.
Wenns schneit und stürmt gibt es Schneewehen, wenn die Temperatur steigt taut das Eis, wenn sie sinkt gefriert die Fahrbahn. Viel mehr gibt's nicht zu sagen.
Das wichtigste: Geschwindigkeit den Umständen und der eigenen Fahrfähigkeit anpassen. Lieber zu vorsichtig als zu übermütig sein.
Grün = einfach zu befahren
Gelb = Teilweise eisig
Hellblau = rutschig
Dunkelblau = extrem rutschig
Weiss = Schnee/Nassschnee
Pink = schwierig zu befahren
Schwarz = schwierige Strassenverhältnisse
Rot = Unbefahrbar
Und dementsprechend sind auch die Strassen. Wobei blau für mich einfach eisig ist. Egal ob hell oder dunkel. Ich habe schon dunkelblaue Strassen erlebt die praktisch eisfrei waren und hellblaue die total glatt waren. Bei wirklich eisigen Verhältnissen (blau) schalte ich auch mal den Allrad zu, ansonsten ist es kein Problem mit Heck- oder Frontantrieb zu fahren.
Wenns schneit und stürmt gibt es Schneewehen, wenn die Temperatur steigt taut das Eis, wenn sie sinkt gefriert die Fahrbahn. Viel mehr gibt's nicht zu sagen.
Das wichtigste: Geschwindigkeit den Umständen und der eigenen Fahrfähigkeit anpassen. Lieber zu vorsichtig als zu übermütig sein.
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