Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 2015

Mit eigenem oder gemieteten Auto oder Wohnmobil.
geena837
Hüter des Gullfoss
Beiträge: 223
Registriert: Do 11. Sep 2014, 13:17

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von geena837 » Mi 5. Nov 2014, 18:02

Also, wenn ihr noch nie geritten seid:) Stellt Euch das mal nicht so einfach vor. Es mag in allen möglichen Touriregionen Anbieter geben, die Anfänger aufs Pferd lassen udn dann flotte Strandritte anbieten. Ein vergnügen ist so etwas aber nicht- auch nicht für mich als erfahrenen Reiter, der viele Trekkingritte auf fremden Pferden in fremdem Gelände gemacht hat, und selbst schon Ritte mit unerfahrenen Reitern geführt hat. Bremse, Gas und Lenkung funktionieren nämlich deutlich anders, als man so denkt; und nein, nicht besonders viel mit den Strippen die da links und rechts am Pferdemaul hängen udn mit den Füssen :). Ich würde Euch MAXIMAL einen zweistündigen Ritt empfehlen. Persönlich fällt mir da Lysuholl ein, die sprechen auch deutsch, haben auch Unterkunft und bieten ab 1 h Ritte auch für völlige Anfänger an. http://www.lysuholl.is/deutsch/ausritte.htm
Auto- aus eigener Erfahrung: nehmt keinen Kleinstwagen, ab Opel Corsa / Golf Größe fährt man recht bequem einige Tage im Auto. So einen Aygo oder ähnliches würde ich maximal für eine ein Tages Tour nehmen.
Reiseführer kann ich Euch die aus dem Michael Müller Verlag empfehlen, dann mag ich sehr die "Zeit für das Beste Reihe" und die Rother Wanderführer.
Man kann in Thingvellir locker einen halben Tag zubringen, Gullfoss und Geysir sind da schneller "abzuhaken". Da würde ich dann nicht am selben Tag nach Vik "durchrauschen" wollen :).
Benutzeravatar
Argish
Weiser von Thule
Beiträge: 1130
Registriert: Mo 1. Aug 2011, 23:48
Wohnort: Akureyri

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von Argish » Mi 5. Nov 2014, 18:21

geena837 hat geschrieben:Also, wenn ihr noch nie geritten seid:) Stellt Euch das mal nicht so einfach vor. Es mag in allen möglichen Touriregionen Anbieter geben, die Anfänger aufs Pferd lassen udn dann flotte Strandritte anbieten. Ein vergnügen ist so etwas aber nicht- auch nicht für mich als erfahrenen Reiter, der viele Trekkingritte auf fremden Pferden in fremdem Gelände gemacht hat, und selbst schon Ritte mit unerfahrenen Reitern geführt hat. Bremse, Gas und Lenkung funktionieren nämlich deutlich anders, als man so denkt; und nein, nicht besonders viel mit den Strippen die da links und rechts am Pferdemaul hängen udn mit den Füssen :). Ich würde Euch MAXIMAL einen zweistündigen Ritt empfehlen. Persönlich fällt mir da Lysuholl ein, die sprechen auch deutsch, haben auch Unterkunft und bieten ab 1 h Ritte auch für völlige Anfänger an.
So eine riesen Sache ist reiten nun auch wieder nicht. Viele Pferde latschen ja einfach hintereinander her (was ich so über organisierte Reittouren gehört habe). Ich denke es ist, wie du schreibst, hauptsächlich eine Konditionssache. 1 Tag beim ersten mal.... da hat man wohl kaum mehr Gefühl in den Beinen :lol:

Ich würde auch eher auf 2 Stunden, bis maximal 3 Stunden-Touren tendieren.
Skifahren in Island?
http://www.hlidarfjall.is
Blacky
Weiser von Thule
Beiträge: 1158
Registriert: Fr 23. Mai 2008, 14:30

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von Blacky » Mi 5. Nov 2014, 18:58

Die Pferde sind entsprechend für Anfänger ausgesucht und sind es gewohnt Unbedarfte in gemütlichem Tempo durch die Gegend zu schaukeln. Man hat dann zwar auf einem Pferd gesessen, mit Reiten hat das aber nichts zu tun. Das braucht wie fast alles lange Übung. ;)
Ja, das Hauptproblem ist in der Tat der Muskelkater.
Der wird schon nach nur 2 Stunden gewaltig sein. Bei einem eintägigen Ritt kannst Du davon ausgehen, dass Du am Morgen nicht mehr von der Kloschüssel aufstehen kannst. Und das hat auch nicht mit dem sonstigen Fitnessgrad oder anderen regelmäßigen sportlichen Aktivitäten zu tun. Nach dem Sitzen auf einem Pferd lernst Du Muskeln kennen, von denen Du vorher nicht mal wusstest, dass sie existieren. :mrgreen:
geena837
Hüter des Gullfoss
Beiträge: 223
Registriert: Do 11. Sep 2014, 13:17

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von geena837 » Mi 5. Nov 2014, 19:29

argish- ich habe als Reitführer in Spanien gearbeitet mit genau solchen Pferden. Teilweise kommen die Leute da nicht einmal rauf :) zum Glück sind die Isis ja noch kleiner als die spanischen Pferde :). Dazu schaukelt es gerade auf kleineren Pferden erst einmal gewaltig. Und weil der Ungeübte gewöhnlich mit allem klemmt was er zur Verfügung hat, um nicht runterzufallen- fehlt ja auch der praktische Anfassknopf den Cowboysättel haben- ist die Muskulatur nach ner halben Stunde platt und nach zwei Stunden am Ende. Viel Spass am nächsten Tag :)
Reiten- wenn man denn richtig reitet- fordert komplett andere Muskeln als man es sonst im allgemeinen von sportlichen Aktivitäten kennt. Und ist auch kaum mit Bewegungsabläufen verwandt, wie man sie so kennt. Aber nur zu :) Aber in Island gibts ja "hot pötte"- gleich nach dem Ritt da rein, soll,te nix passieren, vielleicht noch bißchen schwarzen Tod innerlich und äusserlich anwenden :).
Übrigens- unsere spanischen Pferde hatten durchaus auch mal Lust, mit den unbedarften Touris ihren Spaß zu haben :) vielleicht dann noch ne Runde Brennivin vorm Ritt empfohlen, macht locker.
Karsten_CD
Foss-Anfänger
Beiträge: 3
Registriert: Mo 20. Okt 2014, 11:38

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von Karsten_CD » Fr 7. Nov 2014, 15:28

Hallo Felix,

habt ihr schon mal darüber nachgedacht, mit einem Wohnmobil bzw. einem 4WD Camper zu reisen? Damit seid ihr unterwegs flexibler und könntet abends einfach am nächstbesten Campingplatz anhalten und übernachten.
felix.
Foss-Anfänger
Beiträge: 4
Registriert: Mo 3. Nov 2014, 12:32

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von felix. » Di 11. Nov 2014, 16:29

Hallo,

1) also das Thema Reiten hat sich damit für uns erledigt, weil wir halt unerfahren sind und machen das dann irgendwann mal in Deutschland :)

2) an einen Camper hatten wir auch gedacht, aber uns dann für ein Auto entschieden, weil meine Freundin nicht so der Camping Fan ist und ich habe auch gelesen, das es schwer wird unter 25 Jahren ein Camper zu bekommen.


So zurück zur Planung:

Tag 3 : Reykjavik -> bingvellir, Geysir, Bruarfoss, Gullfoss -> Golden Circle Appartments , ob das so hinhaut ? schafft man das in einem Tag gemütlich ?

Tag 4 : Golden Circle Appartments -> Seljalandsfoss, Gljufurarfoss, Drangshild, Skogafoss, Dyrholaey, Reynisdrangar -> Vik ... das liegt ja alles auf einer Strecke und wenn einem etwas besonders gefallen hat, dann lässt man halt eins weg und besucht es auf dem Rückweg ?

Tag 5 : Vik -> Fjardraglijufur , Skaftafell, Jökulsarlon -> Höfn? oder lieber wieder zurück nach Vik


Was uns noch gut gefallen hat, sind diese Westmanner Inseln, müssen wir da bis nach Borlakshöfn zurück fahren, um dann mit einem Boot dahin zufahren ?
Habe gehört das man das Auto nicht mit nehmen braucht, würde es sich lohnen das Auto dann komplett wieder abgeben und dann später von dieser Fähre/Bootsstation mit dem Bus zufahren ?

Liebe Grüße
felix.
Foss-Anfänger
Beiträge: 4
Registriert: Mo 3. Nov 2014, 12:32

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von felix. » Di 11. Nov 2014, 16:29

Hallo,

1) also das Thema Reiten hat sich damit für uns erledigt, weil wir halt unerfahren sind und machen das dann irgendwann mal in Deutschland :)

2) an einen Camper hatten wir auch gedacht, aber uns dann für ein Auto entschieden, weil meine Freundin nicht so der Camping Fan ist und ich habe auch gelesen, das es schwer wird unter 25 Jahren ein Camper zu bekommen.


So zurück zur Planung:

Tag 3 : Reykjavik -> bingvellir, Geysir, Bruarfoss, Gullfoss -> Golden Circle Appartments , ob das so hinhaut ? schafft man das in einem Tag gemütlich ?

Tag 4 : Golden Circle Appartments -> Seljalandsfoss, Gljufurarfoss, Drangshild, Skogafoss, Dyrholaey, Reynisdrangar -> Vik ... das liegt ja alles auf einer Strecke und wenn einem etwas besonders gefallen hat, dann lässt man halt eins weg und besucht es auf dem Rückweg ?

Tag 5 : Vik -> Fjardraglijufur , Skaftafell, Jökulsarlon -> Höfn? oder lieber wieder zurück nach Vik?


Was uns noch gut gefallen hat, sind diese Westmanner Inseln, müssen wir da bis nach Borlakshöfn zurück fahren, um dann mit einem Boot dahin zufahren ?
Habe gehört das man das Auto nicht mit nehmen braucht, würde es sich lohnen das Auto dann komplett wieder abgeben und dann später von dieser Fähre/Bootsstation mit dem Bus nach Keflavik zufahren?

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von felix. am Di 11. Nov 2014, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Monique
Plauder-Elfe
Beiträge: 3567
Registriert: So 7. Mai 2006, 16:36

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von Monique » Di 11. Nov 2014, 17:25

Hallo Felix,

Tag 3: die gewünschte Unterkunft liegt in Laugarvatn. Das liegt zwar während des Tages auf dem Weg, aber nicht unbedingt zwischen Tag 3 und 4. Ich würde mehr Richtung Süden / Ringstraße gucken. Ansonsten ist der Tag locker machbar.

Tag 4: passt

Tag 5: nicht bis Höfn. Übernachtet irgendwo am Gletscher (okay, da ist die Auswahl nicht sooo groß, aber machbar) oder unterwegs. Zurück bis Vík wäre Hetzen.

Um auf die Westmännerinsel zu kommen, müsst ihr nach Landeyjahöfn, siehe hier. Von Þorlákshöfn fährt die Fähre im Sommer schon einige Jahre nicht mehr regulär. Infos hier. Man muss kein Auto mit rübernehmen, hat dann aber nur einen eingeschränkten Bewegungsradius, schafft aber dennoch einiges zu sehen, wenn man früheste Anreise, späte Abreise wählt. Auch der Eldfell ist super zu Fuß von der Fähre zu erreichen. Infos zu den Westmännerinseln hier. Da euer gedachter Ausgangsort ein anderer war, hat sich der Rest der Frage (mit dem Abgeben des Autos) erledigt.

Monique
geena837
Hüter des Gullfoss
Beiträge: 223
Registriert: Do 11. Sep 2014, 13:17

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von geena837 » So 23. Nov 2014, 12:34

Bei Happy campers und MC Rent genügt ein Alter von 21 Jahren.
Frag Deine Freundin vorab, ob sie ein "Jugendherbergstyp" ist, wenn schon kein "Campertyp". Die meisten Unterkünfte bieten "nur" Etagendusche / WC, d.h. in kleineren Gästehäuser teilt man sich z.B. ein bis 2 Duschen mit 4 bis 5 anderen Zimmern; in größeren Gästehäusern können auch schon mal zwei Duschen auf 10-15 Zimmern kommen. Die Zimmer sind oft nicht größer als das Bett das darin steht :) und außerdem gibt es außer in Hostels nicht überall Gemeinschaftsküchen, fürs Essen gehen sind aber schon mal 40 € pro Person drin- unter 20 € geht es dabei kaum. Und man sollte Lamm oder Fisch mögen :) es sei denn, man mag sich die Zeit an Tankstellen mit Fast Food und Sandwiches verpflegen.
Natürlich gibt es tolle Hotels auf Island....
Und unterschätzt nicht den Spaß, jeden Tag aus dem Koffer zu leben :) Fällt im Camper auch flach.
Ein WoMo hat nun wirklich alles, Naßzelle, WC, Flexibilität- dre kleine Camper hat aber nur Schlafen und Kochen im Angebot. Unterschätzt nicht die Möglichkeit, im Trockenen udn Warmen Mobil zu hocken udn die zeit abwarten zu können, während man sonst abends zu einem festen Ziel muß.
Ich hab grade aus aktuellem Anlass nach Unterkünften MIT privatem Bad gesucht und das geht ganz schön ins Geld. Wir lassen kurzerhand die anspruchsvolle Dame zuhause und mieten uns einen Camper :)
Ich hab früher meist aus Kostengründen in Schlafsackunterkünften im Schlafsaal geschlafen. Zelt ist nämlich auch nicht so meins.
Benutzeravatar
Verðandi
Prophet des Dettifoss
Beiträge: 295
Registriert: Fr 2. Jun 2006, 11:53
Wohnort: Dresden

Re: Hilfe bei Plannung einer Auto-Reise im Süden Islands 201

Beitrag von Verðandi » Mo 12. Jan 2015, 15:25

felix. hat geschrieben: 1) also das Thema Reiten hat sich damit für uns erledigt, weil wir halt unerfahren sind und machen das dann irgendwann mal in Deutschland :)
Lass Dich doch nicht abschrecken. Einen kleinen 1-Stunden-Ritt schafft Ihr allemal. Sogar Detlef von "Detlef muss reisen" hat das hinbekommen ;) Das ist so ein tolles Erlebnis, das würde ich nicht einfach knicken.
Wenn Ihr sowieso daran gedacht habt, würde ich es auch machen, geht ja auch spontan, wenn man an einem entsprechenden Hof vorbeikommt.
Ich weiß drei Leute, die so überhaupt erst zum Reiten (und zum eignen Pferd) gekommen sind :)
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste