Dann begebe ich mich mal zum Hafen, Ticket kaufen. Gut, dass ich nicht erst auf den letzten Drücker komme. Für die gewünschte 18.15 Uhr-Fähre kann er mich nur auf die Warteliste setzen. Einen sicheren Platz kriege ich erst auf der nächsten Fähre um 20.30 Uhr. So ein Mist. So'n Auto ist doch echt hinderlich, ein richtiger Klotz am bein. Aber ohne kann ich meine Reise leider auch nicht machen. Also sichere ich mir erstmal den Platz auf der späteren Fähre und lasse mich zusätzlich auf die Warteliste setzen, Platz 3 ... könnte schlimmer kommen. Wenn die Fähre einläuft, solle ich noch mal kommen. Dann könne er mir sagen, ob ein Platz für mich frei geworden ist. Dann mache ich das mal so und informiere meine Gastgeberin, dass ich wahrscheinlich später komme, als geplant.

Weit spazieren gehen kann man am Hafen nicht so leicht. Kríur, Küstenseeschwalben, beanspruchen die Wege für sich.

Und die sind bekanntermaßen aggressiv. Attacke!

- darauf habe ich an diesem schönen, friedlichen Sommertag dann doch keine Lust.
Auf der Aussichtsplattform gucken zwei isländische Familien mit ihren Kindern im Kindergarten- oder frühen Grundschulalter die Fähre herbei. Süß, wie die Kleinen in Jubel ausbrechen als die Fähre dann endlich in Sicht kommt.
Zeit für mich, nochmal nach zufragen. Glück gehabt. Es ist noch Platz und ich kann doch schon mit der früheren Fähre mitfahren. Also noch mal die Gastgeberin informieren und dann reihe ich mich in die entsprechende Warteschlange ein.