Schlafsack - wie warm für Juli???

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Nessy
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Nessy » Mi 6. Jan 2010, 15:15

@MartinB: Wie ich weiter oben schrieb, die Option, in einem Hostel unterzukommen, halte ich mir auf jeden Fall offen. Ich muss nicht auf Gedeih und Verderb eine Tour durchziehen. Ich bin da recht flexibel, wenngleich ich durchaus ein paar Dinge wirklich sehen will.

@Uwe: Nicht schlecht, du hattest sogar ein Hämmerchen dabei? Wirklich interessante Formationen. Was deine Erinnerung an die Semesterferien angeht: September stimmt auffallend, Juli und August sind aber eher ungünstig, wenn man Wahlmodule belegt, deren Klausurtermine sich nicht nach denen meines Hauptstudienganges richten und wie gesagt, arbeiten muss man ja auch noch, um sich so eine Reise überhaupt leisten zu können.
Geplant ist auf jeden Fall auch ein längerer sommerlicher Aufenthalt in Island, allerdings dann erst zum Ende des Studium, wenn ich alle wichtigen Module hinter mich gebracht hab. Dann werde ich sicher ein paar entlegenere Plätzchen besuchen, vielleicht auch das Hochland. Aber jetzt ist erstmal der März dran 8)
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Olaf
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Olaf » Mi 6. Jan 2010, 15:28

Nessy hat geschrieben:Was jetzt den Vorschlag angeht, die Ausrüstung vorab in heimischen Gefilden zu testen, so ist die Idee theoretisch ja genial, praktisch leider nicht umsetzbar
Probiers einfach mal mit deinem jetzigen Schlafsack und ein paar warmen Klamotten innen und außen um den Schlafsack rum. Dann kannst du ja vielleicht abschätzen, ob es ein neuer Schlafsack oder nur ein Inlet werden muss. Thema Inlets: Fleece ist wärmer, Seide ist leichter und kleiner.

Für den Kocher reicht in der Regel ein Brett, das dem Ding auch im Schnee einen sicheren Stand gibt. Gaskocher machen bei Minustemperaturen auch oft Zicken, wobei es wohl schon hilft, die Kartusche überm Feuerzeug zu wärmen. Allerdings nehme ich an, dass Island im März und insbesondere in den genannten Regionen eher grau sein wird als weiß, also vielleicht nicht gar zu sehr auf Schnee einrichten.

Ich kann mir zwar noch nicht recht vorstellen, wie ihr da in Island unterwegs sein wollt (Wandern? Trampen?) aber wenn ihr euch auf den Süden konzentriert, könnte es schon allein des Schleppens wegen einfacher sein voll und ganz auf deine Unterkunftsliste zurückzugreiffen und die Campingausrüstung Zuhause zu lassen... also zumindest wenn ich im März für nur zwei Wochen durch Island reisen würde, würde ich mir das so überlegen! Wenn ihr wirklich auch auf der Reykjanes wandern wollt, ists wohl wieder was anderes... :)
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Blacky » Mi 6. Jan 2010, 16:22

Wie seid Ihr denn unterwegs? Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, könntet ihr z.B. auch noch massig Decken und Plumeaus mitnehmen, dazu dann noch einen billigen, weiten Synthetik-Sack über Deinem jetzigen Schlafsack (z.B. bei globetrotter.de bei den "HotOffers") und dann haut es schon hin.
Rentierfelle (sehr warm als Unterlage, kultig, haaren aber wie Sau) sind z.Z. für ca. 16.000 Kr zu bekommen, Schaffelle für weniger (ich glaube, ca. 12.000kr.) Dann hat man auch noch ein schönes Souvenir.
Für meine 1. Islandtour hatte ich mir übrigens einen sauschweren, aber preiswerten und für Mai viel zu warmen Daunenschlafsack aus US-Army-Beständen bei ebay besorgt. Den habe ich wegen des Gewichts und des Packmaßes aber nur auf einer Tour benutzt. Im nach hinein hat sich wieder einmal bestätigt, dass billig gekauft (oft) zweimal gekauft ist.... Aber warm war's. :D
Zu den Inletts: Die Temperaturgewinne, die die Hersteller angeben, sind stark übertrieben. Fleece ist recht angenehm, wiegt aber z.T. so viel wie ein leichter vollwertiger Schlafsack. Seide bringt im Prinzip kaum einen Temperaturgewinn, ist aber sehr angenehm auf der Haut.
Beide schonen den Schlafsack und sind fein fürs eigene Wohlbefinden, weil sie sich eben leichter waschen lassen, als der Schlafsack selber.

Wie ja schon einige erwähnt haben: Ein wintertauglicher Kocher (am besten Benzin) ist sehr wichtig. Bei extremen Minusgraden sind Kochversuche mit Gas und Spiritus nervig bis unmöglich.
Ein Thermoskanne weiß man an kalten Tagen sehr schnell zu schätzen.
Wenn's richtig wintert, friert euch im Zelt vom Trinkwasser über die Lebensmittel bis (im dümmsten Fall) der vollgeschwitzte Schlafsack alles ein. Besonders beim Schlafsack wird es dann unangenehm bis gefährlich. Wenn ihr mehrere Tage hintereinander bei solchen Temperaturen zeltet, ist ein VBL (Vapor Barrier Liner) zu empfehlen.

Wenn ihr jedoch kein Auto zur Verfügung habt, sondern auf den Bus oder aufs Trampen angewiesen seid, finde ich Zelten im März als Island- und Wintercamping-Neuling wie schon erwähnt nicht empfehlenswert. Euch fehlt dann einfach die schnelle Fluchtmöglichkeit. Ausserdem kann es sein, dass ihr mit Schlafsackunterkünften und JuHe billiger hinkommt. Wenn ihr nämlich eventuell notwendige Neuanschaffungen, Gefahr des Zeltbruches, event. Übergepäck im Flieger und die immense Schlepperei mit einer vernünftigen Winterausrüstung zusammenrechnet...
Ausserdem kann es sein, dass ihr frühlingshafte 12 Grad (und Dauerregen) statt winterlicher weißer Pracht erlebt, da fragt man sich dann, warum man soviel mitgeschleppt hat. :wink:
Ich hatte übrigens bei zwei März-Touren bisher Temperaturen zwischen -18 und +10 Grad, überwiegend war es aber unter Null.
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von daniel » Mo 11. Jan 2010, 16:43

Ich war letztes Jahr auch auf der Suche nach einem Schlafsack welcher gut verarbeitet, Komforttemperatur -5 Grad und vom Packmaß und Gewicht nicht zu groß ist. Mein Preisleistungssieger war der Nomad Mummienschlafsack Polydaun CONDOR für um die 70€. Bin echt super zufrieden, klar gibts bessere und teurere Schlafsäcke, ich schau aber immer gerne nach einer guten Preisleistung. Schlafsack gibt es aber glaube ich nicht mehr zu kaufen zumindest habe ich keinen Link mehr gefunden im Internet.

Sonst schon mal an einen Taschenwärmer gedacht? Gibts günstig mit Kohle bzw. Benzin als Brennstoff. Hab beide daheim und wenn es doch mal sehr kalt ist, ist er schnell angezündet und wärmt die ganze Nacht.
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Nessy » Mo 11. Jan 2010, 17:06

Ich bin grad ein wenig irritiert. Wurden hier Beträge gelöscht? Ich hatte doch schon auf die beiden Beiträge vom 06.01. geantwortet :?

Ok dann nochmal: Also vom Seiden-Inlet kann ich dann wohl Abstand nehmen, nach dem was Olaf darüber schreibt. Werd mal schauen was es in Sachen Fleece da zu kaufen gibt oder obs eben doch nen neuer Schlafsack wird.
Wie wir uns in Island fortbewegen wollen? Ganz richtig, es wird eine spontane Mischung aus Wandern, Trampen und vielleicht auch nen bissl Bus. Das entscheidet sich dann wohl eher danach, wie wohlgesonnen uns das Wetter zum Reisetermin ist ;) Zuerst wollten wir ja nen Auto mieten, aber nachdem wir die Preise dafür sahen, mussten wir das leider streichen. Ist dann doch etwas viel für nen armen Studenten. Die Sache mit dem Rentierfell klingt vielversprechend, ist allerdings auch wieder zusätzliches Gewicht zum Schleppen.

@Daniel: 70€ klingt ja echt super für den Schlafsack. Vielleicht lässt sich ja doch noch einer auftreiben. Was die Taschenwärmer angeht, so hab ich mit den Dinger noch null Erfahrung. Sollte ich mir vielleicht mal näher anschauen. Danke für den Tipp.

Edit: Meinst du den hier? http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0537922107
Zuletzt geändert von Nessy am Mo 11. Jan 2010, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Peter » Mo 11. Jan 2010, 17:08

Wurden hier Beträge gelöscht?
Nein. Also.... zumindest nicht das ich wüsste. Und das sollte ich. ;-)
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Blacky » Mo 11. Jan 2010, 17:25

Nessy hat geschrieben: Wie wir uns in Island fortbewegen wollen? Ganz richtig, es wird eine spontane Mischung aus Wandern, Trampen und vielleicht auch nen bissl Bus. Das entscheidet sich dann wohl eher danach, wie wohlgesonnen uns das Wetter zum Reisetermin ist ;) Zuerst wollten wir ja nen Auto mieten, aber nachdem wir die Preise dafür sahen, mussten wir das leider streichen.
Trampen, gerade in der Nebensaison und zu zweit, ist nicht ganz einfach und neben der Ringstraße wandern ist auch nicht unbedingt ein Spaß, Busse fahren im März ziemlich ausgedünnt. Habt ihr wg. eines Wagens z.B. schon mal bei geysir.is nachgesehen? Ich stehe momentan selber vor der Frage, ob ich mir im Mai einen Mietwagen nehme und war von den Preisen angenehm überrascht. (Ich erinnere mich dunkel, dass es hier im Forum zum Anbieter auch schon Erfahrungsberichte gibt.) Da kämt ihr für 14 Tage mit ca. 200€ pro Nase hin. Benzin ist z.Z. auf Island preiswerter als in D. Wenn ihr einige Bustouren machen müsst (oder durch das Wetter etc. dazu gezwungen werdet), rentiert sich der Mietwagen bei 2 Leuten u.U. schnell.
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Blacky » Mo 11. Jan 2010, 17:26

Nessy hat geschrieben:Ich bin grad ein wenig irritiert. Wurden hier Beträge gelöscht? Ich hatte doch schon auf die beiden Beiträge vom 06.01. geantwortet :?
Hast Du vllt. anstatt auf "Absenden" auf "Speichern" geklickt? Ist mir zumindest schon mal passiert.
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Nessy » Mo 11. Jan 2010, 17:50

@Blacky: Ja ich habe ein ähnlich gutes Angebot im Netz gefunden. Leider sieht es nunmal so aus, dass ich den Mietwagen komplett allein zahlen müsste, wenn wir uns doch einen nehmen sollten, da meine Kommilitonin dafür einfach kein Geld übrig hat. Es ist also eine Gewissensfrage, ob ich bereit bin, ihren Anteil mit zu übernehmen oder nicht.

Ach ja und mag sein, das sich aus Versehen auf Speichern statt auf Absenden geklickt habe (ist mir beim allerersten Beitrag hier im Forum gleich passiert), aber unter gespeicherten Entwürfen finde ich ihn leider nicht. Hm vielleicht waren ja Trolle am Werk ... oder ich leide schon unter Halluzinationen :D
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Re: Schlafsack - wie warm für Juli???

Beitrag von Monique » Mo 11. Jan 2010, 19:21

Ich habe ja nun die gesamte Herbst- und bisherige Winterzeit hier mitgemacht. Und beim Lesen der Beiträge habe ich ab und an den Eindruck, dass ihr einen kleinen Hinweis von Olaf überlesen habt: der Boden. Auch wenn wir momentan feuchte +5° an der Südküste haben, ist es doch seit Oktober schwer, Heringe in den Boden zu kriegen = gefroren. Da ihr in den zwei Wochen kaum großartig ins Hochland wandern/kommen werdet (vermute ich mal) und irgendwo die Rede von Süden war, bedenkt, dass der nicht wirklich schneesicher ist. Wir hatten hier seit Oktober 3 oder 4 x Schnee, jeweils ein, zwei Tage und das blieb ein bisschen liegen - möglicherweise nicht ausreichend, um Heringe im Schnee zu befestigen. Im Norden ist das schon wieder anders, aber bei dem Pulverschnee, den ich dort kürzlich vorgefunden habe, könnte ich auf die Schnelle gar nicht sagen, ob man den zu heringstauglichem Schnee verbarbeitet bekommt. Ich habe mein Zelt ab Oktober in den Winterschlaf geschickt und bin notgedrungen auf feste Unterkünfte umgestiegen.

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