Heute hatte ich echt keine Lust. Die letzten Tage waren lang, die Nächte kurz und gestern war ich zehn Stunden nur am Putzen. Naja und am Waschen. Mehr am Waschen. Bin schließlich der Chef von einer großen und einer kleinen Waschmaschine und von zwei großen Trocknern! Und als Chef hat man das nicht so leicht, alle pausenlos mit Arbeit zu versorgen. Wo doch auch noch zwei der Geräte in einem anderen Haus stehen. Irgendeiner war immer fertig und schrie nach mehr. Und der fertige Inhalt wollte dann ja auch verarbeitet werden. Aber nun ist alles sauber und trocken und wartet auf den nächsten Einsatz. Und Dank der zwei Standorte gab´s für den Chef auch immer mal wieder Sauerstoffnachschub.
Da ich mich heute wenig motivieren konnte, weiter zu putzen, hab ich mich lieber hinters Bügelbrett gestellt und fing an, die frisch gewaschenen Duschvorhänge und Tagesdecken zu bügeln ... was für eine entspannte Arbeit! Nur mit Erla´s Bügeleisen, einem schlichten Braun, konnte ich mich angesichts der Müdigkeit nicht so recht anfreunden. Ich kam einfach nicht vorwärts. Also ab in mein Zimmer und das Philips geholt. Schnittiges Design, liegt gut in der Hand, gleitet hervorragend über die Wäsche, der Dampfaustritt funktioniert ... blendend! Ich war in geschätzter halber Zeit fertig.
Immer wenn ich das Bügeleisen in der Hand habe, muss ich daran denken, dass ich einst von einem männlichen Verkäufer beim Kauf beraten wurde. Muss wohl eines der wenigen Exemplare gewesen sein, die sich mit Bügeln auskennen

Der Kauf hat sich gelohnt. Und dann erst die Farbe! Diese wohltuende Orange war ein Lichtblick in meinem Bügelalltag. Und es harmonierte recht gut mit dem Grün der Decken
Ach ja, die Decken. Immer wenn ich die sehe, muss ich daran denken, wie sonderbar die Menschen doch sind. Mal ehrlich: Wie oft wascht ihre eure Tagesdecken oder Deko-Teile in der Wohnung?
(Nachdenkpause)
Und, benutzt ihr sie auch zum Schlafen?
(Nachdenkpause)
Wisst ihr, was andere Leute mit solchen Sachen machen?

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Auflösung:
Geschätzte 35 % der Gäste schaffen es, die grünen Decken zusammengeknüllt auf den Sessel im Zimmer zu schmeißen. Geschätzte 10% legen sie sogar zusammen. Geschätzte 30 % feuern sie einfach auf den Boden. Und die anderen 25% benutzen sie zum Schlafen - entweder bleiben sie da liegen, wo wir sie hinlegen oder sie werden tatsächlich als Decke benutzt.
Naja! Jedem das Seine.
Das gleiche gilt für die Deko-Kissen. Ich kann es nicht verstehen, wie man bevorzugt diese als Kopfkissen benutzen kann. Aber sie scheinen sehr beliebt zu sein. Nun sind sie alle erstmal wieder sauber
Jaja, so als Putz-Marie da kann man schon Klagelieder singen

Von menschlichen Körpern, die an diversen Stellen undicht sind und auslaufen, von Schokolade im Bett, von Zimmern im Saunazustand, von Parfums und After Shaves, die einen einfach umhauen, von schwarzen, langen Haaren, die einfach überall haften bleiben, von Flaschen, die zwischen Teebeuteln und sonstigem Müll stecken und die wir aussortieren müssen (das Thema Flaschen muss ich im Winter mal angehen, da ist echt abartig), von explodierten Drei-Pfündern in den Klos, und, und, und.
So unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich sehen auch die Zimmer aus. Wobei ich zum Glück sagen kann, dass die meisten ordentlich hinterlassen werden. Nur der Rest, der bereitet einem dann die große Freude

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Also, auf ein Neues!