6 Wochen jugendlicher Leichtsinn

[demonik]

Als Variante könntet ihr euch schon beim Abzweig Fremstaver rauswerfen lasse

Danke für den Tipp. Das klingt super.

Auf der Tröllaskagi kann man auch sehr schöne mehrtägige Wanderungen

Woher kennst du all die Wanderwege? Gibt es dazu spezielle Karten?

Ich würde mir überlegen, die Tour andersherum zu machen

Deine Begründung klingt sehr einleuchtend. Allerdings missfällt mir der Gedanke, mit dem Bus eine Tour zu fahren und sie erst danach zu Fuß zu laufen. Das mindert den Abenteuer-Effekt, auch wenn das vielleicht seltsam klingt Aber der Wassermangel verbunden mit dem Gewicht des Proviants .. Das klingt schon problematisch.

Das gehört zu den Konditionen des Highland Pass

Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte gedacht, der Pass ist schon eine Art all-inclusive-Teil. War wohl ein bisschen naiv. Wenn man wirklich verhandeln kann, wäre das sehr schön, da der Pass ja recht viel kostet.


Die Route steht ja nun quasi. Der nächste große Schritt wird die Planung der Essenspakete.

[alf]

Hi Demonik,
wundere dich nicht was Olaf angeht. Ich habe ihn kennen gelernt in Island und er ist sehr viel dort unterwegs mal mit Rad oder zu Fuss und daher kennt er die vielen Wege. Ich vertraue der Aussagen von Olaf, das kannst du auch machen.

[Olaf]

Auch wenn ich mich mittlerweile vielleicht ganz gut in Island auskenne, hab ich auch mal klein angefangen und im Laufe der Zeit eben viele Landkarten studiert, gesammelt oder zumindest angeschaut. Speziell für die Tröllaskagi gibt es eine mehrteilige Kartenreihe "Gönguleiðir á Tröllaskaga" von der Hólarskóli herausgegeben. Teil 2 gibt es scheinbar sogar online: http://www.eymundsson.is/nanar/?product ... a0f9b66fe9 aber ansonsten hilft es nur, vor Ort in die Läden zu schauen. Spätestens in Hólar sollte es noch alle Teile geben...

...und falls du in der Gegend unterwegs bist, grüße Myriam in Skeið von mir...

[demonik]

Die Frage hatte gar nichts mit Misstrauen zu tun! So detailliert und hilfsbereit wie Olaf sich hier jeglicher meiner erbärmlichen Fragen annimmt, kann ich ihm gar nicht misstrauen! Im Gegenteil.

Wenn ich die ganzen Ortsbezeichnungen sehe, bekomme ich immer ganz schön Angst wegen der Aussprache. Ich habe mir schon versucht einige Sprachregeln einzutrichtern aber es sind doch ganz schön viele. (:

[lena]

Wenn es mit dem Buspass und der Richtung problematisch ist, könntet ihr auch einmal ausrechnen, was die Strecken einzeln bezahlt euch kosten würden und ob der Buspass sich dann noch lohnt. Die Male, wo ich es mir bislang ausgerechnet hatte, hat sich ein Buspass gleich welcher Sorte nicht gerechnet, sondern einen nur stärker festgelegt.

[alf]

hi demonik,
ich wollte dir nichts unterstellen. nur olaf ist viel in island rumgekommen und somit für mich eine person der "ich" vertraue, deswegen meine antwort auf deine feststellung zu olaf

[HDK]

... ihr (könntet) auch einmal ausrechnen, was die Strecken einzeln bezahlt euch kosten würden und ob der Buspass sich dann noch lohnt. Die Male, wo ich es mir bislang ausgerechnet hatte, hat sich ein Buspass gleich welcher Sorte nicht gerechnet, sondern einen nur stärker festgelegt.

Weil es mich auch interessiert, habe ich mich nach den Fahrpreisen umgesehen. Leider kann ich keine exakte Rechnung aufmachen, da ich nur von "Sterna", nicht jedoch von "Reykjavik Excursions" Preise im Internet gefunden habe. Der Highland Pass (36500 ISK) scheint preislich minimal günstiger zu sein als die Alternative, Einzelstrecken zu bezahlen. Es sieht so aus:

RVK - Kjölur - Akureyri: ISK 12900
Myvatn - Landmannalaugar: ISK geschätzt ca. 10000 bis 13000 ?? (Reykjavik Excursions)
Skogar - Skaftafell: ISK 5600
Skaftafell - RVK: ISK 10100

Die Busfahrten zum Dettifoss, nach Ásbyrgi und Húsavík sind im Highland Pass nicht enthalten. Vielleicht erhält man als HP-Besitzer etwas Rabatt auf diesen Strecken.
http://www.icelandonyourown.is/Discounts/

[daniel2007]

Hallo!

Scheinst ja das erste Mal auf Island zu sein - dann würde ich lieber ne Rundreise machen als nur eine Monster Trekkingtour!
Da sollte man sich schon ein wenig vorbereitet haben - es gibt genug Leichtsinnige die selbst im Sommer das mit dem Leben bezahlt haben...

Gruß Daniel

[Olaf]

Och nunja... die derzeitigen Pläne sind ja nicht so sehr "Monster Trekkingtour", sondern eher mehrere kleine gut überschaubare Trekkingtouren, was für den Einstieg wohl keine schlechte Wahl ist. Ich halte die letzte, hier genannte Variante der Pläne jedenfalls für sehr gut machbar, auch mit wenig Vorerfahrung.

Die typischen Gefahrenquellen sind in Island eigentlich eher reißende Furten und Gletscherüberquerungen, beides kommt in den Plänen nicht vor. Ansonsten kann man natürlich immer schlechtes Wetter bekommen, sich im Nebel verirren und unterkühlen, aber ich denke dessen ist sich jeder bewusst, und auf den genannten Wanderrouten sollte das nächste, klar definite Etappenziel eigentlich immer in Reichweite sein.

Bleibt nur nochmals die Empfehlung, das einfach mal für ein Wochenende oder über Ostern irgendwo in Deutschland auszuprobieren und sich dabei mit der Ausrüstung vertraut zu machen. Ansonsten hatte ich zumindest bei demonik schon den Eindruck, dass er sich die richtigen Gedanken macht, und dass man ihm nicht unnötig Angst machen muss...

[demonik]

Danke für die Einschätzung, Olaf. Ich würde auch keine Tour planen, vor der man wirklich Angst haben müsste. Schon wegen meiner Freundin käme das nicht in Frage. Die Rundreise-Frage hatten wir uns ja auch anfangs gestellt. Aber 6 Wochen. Ich weiß nicht. Rundreise und Trekkingtour haben in Island doch sicherlich von ihren Charakterzügen her eine große Schnittmenge, oder?

Im Übrigen ist gestern ein riesige Globetrotterpaket gekommen - gefüllt mit Trekkingnahrung. Daraus ergibt sich jetzt die Frage, wie wir das in den Norden bringen und auf unserer Tour holen.
In einem Buch, das ich gelesen habe (Junges Land), wurden die Essenspakte auf 10-Tagesrationen aufgeteilt und dann per Post an Betriebe und kleine Geschäfte geschickt, wo natürlich vorher angerufen worden war. Da haben sie die Pakete dann abgeholt. Allerdings war das vor der Jahrtausendwende. Ist ja sicherlich eine Menge passiert in der Zeit.

Eine Frage, die sich mit den Essenspaketen verbindet, ist folgende: Olaf, du hattest ja schon ein paar Mal vorgeschlagen, dass man dort, wo es einem gefällt, bei 6 Wochen Zeit ruhig einen oder zwei Tage länger bleiben kann. Verschiebt das dann nicht den Versorgungsplan? Oder muss man dann sogar Angst haben, dass die Pakete bei unpünktlicher Abholung am Ende gar nicht mehr aufgehoben werden?

Und noch eine, ein bisschen unabhängige Frage zwecks Navigation. Neben der Schule arbeite ich im Media Markt als Aushilfe, um den Urlaub zu finanzieren. In freien Minuten schau ich mir immer die Outdoor-Navis an, weil wir da natürlich noch eins brauchen. Ich glaube es warst du, Olaf, der sagte, die werden bei Ebay für relativ wenig Geld hinterher geschmissen. Ich fände es sehr gut, wenn sowohl meine Freundin als auch ich selbst ein GPS-Gerät hatten. Das geht nur ganzschön ins Geld. Deshalb würde ich gern auf Erfahrungswerte zurückgreifen, was für ein Navi man bei so einer Tour braucht. Dieter ist in seinen ersten Touren ja auch mit einem relativ einfachen zurecht gekommen. Andere sagen, es muss wirklich ein Wandernavi sein wegen der Bäche und kleinen Furten.

Beste Grüße,
Domenik