Hej alle,
ich möchte mal Eure Meinung einholen zu dem Gedanken, anstatt mit dem Mietwagen von Unterkunft zu Unterkunft zu fahren mir ein Wohnmobil zu mieten. Ich werde (voraussichtlich im Juni) ca. 10 Tage allein unterwegs sein, es würde also ein kleines, spartanisches Modell reichen (falls man so etwas überhaupt zu mieten bekommt).
Der Charme der Lösung läge für mich darin, in schönen Gegenden ganz flexibel länger verweilen zu können, denn ich werde in Regionen unterwegs sein, die ich noch nicht kenne (Osten zwischen Vík und Akureyri), und dort viel fotografieren wollen.
Wäre man mit so einem Ding viel eingeschränkter in der Wahl der Routen und Ziele als mit einem normalen Mietauto? Ins schwere Gelände will ich so oder so nicht, ich werde mich an gut befahrbare Wege halten.
-- Martin
Wohnmobil mieten?
Ist auf Island nicht alles unverhältnismäßig teuer?
Ja, es ist ein bisschen teurer als ein normales Mietfahrzeug plus eine normale Unterkunft. Aber soo riesig ist der Unterschied eigentlich auch nicht, das könnte ich mir noch leisten, wenn es wirklich Vorteile bringt. Aber ob es das tut weiss ich nicht, vielleicht hat es von Euch hier schon einmal jemand ausprobiert?
-- Martin
Ja, es ist ein bisschen teurer als ein normales Mietfahrzeug plus eine normale Unterkunft. Aber soo riesig ist der Unterschied eigentlich auch nicht, das könnte ich mir noch leisten, wenn es wirklich Vorteile bringt. Aber ob es das tut weiss ich nicht, vielleicht hat es von Euch hier schon einmal jemand ausprobiert?
-- Martin
Hallo Martin,
ich würde sagen, mit einem üblichen Wohnmobil kommst Du auch in Island dorthin, wo Du mit einem normalen Pkw hinkommst.
Wir waren im Sommer 2006 mit unserem Normalo-Wohnmobil (7m lang, 2,30 m breit, 3 m hoch, Basis Iveco Daily mit Heckantrieb, kein Allrad, keine Sperren) auf der Ringstraße und links und rechts davon unterwegs. Das Hochland haben wir nur "angekratzt", wo es problemlos ging: Aldeyarfoss von Norden, Kaldidalur-Route, Karahnjukar-Baustelle (dorthin zwar "F", aber Asphalt!). Die üblichen Schotterstraßen waren aber alle mit unserem Womo zu bewältigen.
Die Dimensionen des Fahrzeugs machten nirgends Probleme. Schwierigkeiten durch eng stehende Bäume oder herabhängende Äste etc. gibt's ja keine . Versorgung (Wasser) und Entsorgung (Abwasser) an jeder Tankstelle, Toilettenentsorgung bei etwas Routen- und Zeitplanung kann auch ordnungsgemäß erfolgen.
Einziger Nachteil, wenn Du es so siehst, ist, daß Du mit dem Womo (jedenfalls mit unserem) auf schlechter Piste mit Rücksicht auf den Materialverschleiß langsamer fahren mußt als die Pkw.
Die Vorteile überwiegen unserer Ansicht nach jedoch deutlich. Das ist aber kein Island-typischer Sachverhalt, sondern gilt für uns generell. Du kannst einfach frei stehen (auch ohne Campingplatz) - ich weiß, Rücksicht nehmen, keine Abwässer oder Müll hinterlassen, und weitere Selbstverständlichkeiten. Und hast immer ein trockenes, warmes Basislager auch tagsüber für Wanderungen etc. Auch einen Sturm- oder Regentag wetterst Du im Womo besser ab als im Zelt oder bei Hotelbuchung. Ich kann's nur empfehlen, ist aber klar subjektiv gefärbt.
Mit Miet-Womos habe ich keine Erfahrung. Ich habe jedoch reihenweise die üblichen Miet-Womos gesehen. Und auch z.B. einen ausgebauten Ducato-Kastenwagen, sogar mit Dangel-Allradantrieb, in Vermietung gesehen. Ob sich die ganze Sache aber bei der Kalkulation mit nur einer Person rechnet, wage ich zu bezweifeln. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung des Womos im Vergleich zur Hotel-/Pensionsübernachtung wird wohl erst aufgehen, wenn 2 oder mehr Personen zu kalkulieren sind.
Grüße
Torsten
ich würde sagen, mit einem üblichen Wohnmobil kommst Du auch in Island dorthin, wo Du mit einem normalen Pkw hinkommst.
Wir waren im Sommer 2006 mit unserem Normalo-Wohnmobil (7m lang, 2,30 m breit, 3 m hoch, Basis Iveco Daily mit Heckantrieb, kein Allrad, keine Sperren) auf der Ringstraße und links und rechts davon unterwegs. Das Hochland haben wir nur "angekratzt", wo es problemlos ging: Aldeyarfoss von Norden, Kaldidalur-Route, Karahnjukar-Baustelle (dorthin zwar "F", aber Asphalt!). Die üblichen Schotterstraßen waren aber alle mit unserem Womo zu bewältigen.
Die Dimensionen des Fahrzeugs machten nirgends Probleme. Schwierigkeiten durch eng stehende Bäume oder herabhängende Äste etc. gibt's ja keine . Versorgung (Wasser) und Entsorgung (Abwasser) an jeder Tankstelle, Toilettenentsorgung bei etwas Routen- und Zeitplanung kann auch ordnungsgemäß erfolgen.
Einziger Nachteil, wenn Du es so siehst, ist, daß Du mit dem Womo (jedenfalls mit unserem) auf schlechter Piste mit Rücksicht auf den Materialverschleiß langsamer fahren mußt als die Pkw.
Die Vorteile überwiegen unserer Ansicht nach jedoch deutlich. Das ist aber kein Island-typischer Sachverhalt, sondern gilt für uns generell. Du kannst einfach frei stehen (auch ohne Campingplatz) - ich weiß, Rücksicht nehmen, keine Abwässer oder Müll hinterlassen, und weitere Selbstverständlichkeiten. Und hast immer ein trockenes, warmes Basislager auch tagsüber für Wanderungen etc. Auch einen Sturm- oder Regentag wetterst Du im Womo besser ab als im Zelt oder bei Hotelbuchung. Ich kann's nur empfehlen, ist aber klar subjektiv gefärbt.
Mit Miet-Womos habe ich keine Erfahrung. Ich habe jedoch reihenweise die üblichen Miet-Womos gesehen. Und auch z.B. einen ausgebauten Ducato-Kastenwagen, sogar mit Dangel-Allradantrieb, in Vermietung gesehen. Ob sich die ganze Sache aber bei der Kalkulation mit nur einer Person rechnet, wage ich zu bezweifeln. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung des Womos im Vergleich zur Hotel-/Pensionsübernachtung wird wohl erst aufgehen, wenn 2 oder mehr Personen zu kalkulieren sind.
Grüße
Torsten
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