Norröna fährt im März nicht nach Island

Die Fähre der Norröna: Dänemark - Island oder die Altenativen auf Frachtschiffen
MartinB
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Norröna fährt im März nicht nach Island

Beitrag von MartinB » Di 8. Jan 2008, 22:46

Hallo allerseits!
Ein Freund hat mich gerade darüber informiert, dass die Norröna - trotz vorheriger Buchungsbestätigung! - und entgegen der Fahrplanveröffentlichungen nicht nach Island fährt! :evil:

Sofern ich Neues / Hintergründiges / .... erfahren sollte, werde ich es hier ergänzen. Für (potentielle) Kunden ist es echt ätzend, wenn Unternehmen ein faktisches Monopol haben.

Martin
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Chevyartictruck
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Beitrag von Chevyartictruck » Mi 9. Jan 2008, 11:51

Hallo

jeb Martin hat Recht Frau Duppler meint, die Fähre liegt dann oder noch im Dock, da sie nicht mal Cargo fährt !

Ok dann halt 14Tage später, was solls, im Hochland liegt da immer noch Schnee :wink:

Gruß Chevy
wer immer nur brav ist, wird nie erwachsen!
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tosyncro
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Beitrag von tosyncro » Mi 9. Jan 2008, 12:35

hi,
ja...klar, ne woche später ist das wetter geeigneter....
wir hatten aber schon im herbst das theater.......und dann wurde einfach gestrichen.

die geplante hinfahrt am 8.3. wurde auch erst zugesagt, im fahrplan steht es noch immer drin,...und dann doch abgesagt,....

und...., wenn nun alles gebucht ist, mit hotelzimmer- pensionen etc, für 3 wochen,...dann macht das schon ne menge ärger.

und, als absage gab es nur ein nichtssagendes fax, keine begründung, nixxx..garnixxx.....

ist ein jammer, daß es keine alternative zu dieser unzuverlässigen reederei gibt!!

gruß-th.
gunnar
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Beitrag von gunnar » Mi 9. Jan 2008, 15:24

Die Nörröna fährt erst wieder am 29.03 tja...
Dann gibts für mich kein Island im Winter

so ein sch.....

und dann ist diese Firma nichtmal fähig den Termin von der Seite zu nehmen
bzw wissen die Telefonisten garnicht darüber Bescheid..

Kann man da eigentlich Schadensersatz einfordern?
Um zu diesem Zeitpunkt reisen zu können musste ich einen lukrativen Auftrag absagen..

Grüsse
Gunnar
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Verðandi
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Beitrag von Verðandi » Mi 9. Jan 2008, 16:40

Kann man da eigentlich Schadensersatz einfordern?
Ich denke nicht, alle Transportunternehmen sichern sich eigentlich im Kleingedruckten dagegen ab bzw. legen gleich fest, dass Du ab 60 Minuten Verspätung ein Sandwich kriegst oder so :lol:
Ich meine, es bringt ja auch gar nichts, sich darüber aufzuregen. Wenn das Teil kaputt ist und auf Dock liegt, dann ist das eben so.... die Alternative, mit einem kaputten Ding unterzugehen, ist wohl auch nicht erstrebenswert ;)
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
sgm

Beitrag von sgm » Mi 9. Jan 2008, 19:46

Ihr erinnert euch vielleicht daran, dass die Norröna im November eine Havarie hatte (oder fast eine :wink: )?
Wahrscheinlich erfordern die Schäden dieses Unfalls (mal wieder) einen Aufenthalt im Reparaturdock.
Außerdem steht doch auf der Webseite:
No passenger traffic to/from Seyðisfjörður in the period 20.10.2007-31.03.2008
http://www.smyril-line.com/SAILING_SCHE ... endar.aspx
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tosyncro
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Beitrag von tosyncro » Mi 9. Jan 2008, 20:08

sgm hat geschrieben:Außerdem steht doch auf der Webseite:
No passenger traffic to/from Seyðisfjörður in the period 20.10.2007-31.03.2008
http://www.smyril-line.com/SAILING_SCHE ... endar.aspx
..........ja, seit 2 tagen steht das da, seit der absage....))
MartinB
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Beitrag von MartinB » Mi 9. Jan 2008, 21:29

gunnar hat geschrieben: Kann man da eigentlich Schadensersatz einfordern?
Um zu diesem Zeitpunkt reisen zu können musste ich einen lukrativen Auftrag absagen..
Gunnar
Wenn Du eine Buchugsbestätigung von Smyril hast, sind sie nach meiner Einschätzung dem Grunde nach schadensersatzpflichtig. Die Höhe ist vermutlich im Kleingedruckten begrenzt und darüber hinaus dürfte es Dir schwerfallen, den Reingewinn eines nicht angenommenen Auftrags nachzuweisen.

Wenn das Schiff zur Reparatur in die Werft muß, dann ist das die eine Sache. Aber Smyril hat nach der Havarie ja erklärt, dass das Schiff ohne Einschränkung wieder zum Betrieb zugelassen wurde. Wenn sie das Schiff trotzdem in die Werft schicken wollen, hat sich das selbst die Smyril-Leitung nicht erst vorgestern überlegt. Mindestens die fest gebuchten Kunden wären von einem kundenfreundlichen Unternehmen "vorgewarnt" worden, oder man hätte die Buchungen zunächst nur unter Vorbehalt angenommen. Dann hätte jeder gewußt woran er ist. Aber Smyril scheint der Meinung zu sein, ein solches Verhalten nicht nötig zu haben - schließlich haben sie auf der Strecke ein Monopol und die Island-Kunden scheinen recht frustrationsfest zu sein ...
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Verðandi
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Beitrag von Verðandi » Mi 9. Jan 2008, 23:59

Naja- wenn Du den gezahlten Preis zurückbekommst oder stattdessen einen Flug bekommst, ist das mit dem Schadenersatz auch gegessen.
Ich bin auch schon ab und an mit dem Zug "geflogen", weil Flüge gestrichen wurden, zuletzt bei Kyril. Da ist der Schadenersatz für den Flug halt die Zugfahrkarte.
Das ist jetzt nicht unbedingt eine Besonderheit des Monopolisten Smyril, dass da Verbindungen ausfallen, und man trotz vorheriger Buchung eben Pech hat.

Und was das "Nichtwissen" der Angestellten betrifft:
Eines Montag morgens musste ich von DD nach FFM mit dem Zug fahren. Am Samstag zuvor hatte sich ein Depp mit dem Auto in Dresden auf den Gleisen umgebracht und die Bahnstrecke war stark lädiert.
Vorsorglich schaute ich Sonntag abend auf die Bahnseiten, nach denen alles wieder in Ordnung sein sollte.
Montag früh war natürlich nichts in Ordnung, Zug fuhr nur über den anderen Dresdner Bahnhof. Die Reisenden, also auch ich, wurden in die nächste S-Bahn gescheucht mit den Worten "Zug wartet".
Zug hat natürlich nicht gewartet.
Aufgebrachte reisende am Infopoint sahen sich völlig unwissenden Bahnangestellten gegenüber stehen. Die waren nämlich fest davon überzeugt, dass der Zug, der zwei Minuten vorher abgefahren war, doch am anderen Bahnhof halten würde.
Tja. Keiner bei der Bahn hat wirklich Bescheid gewusst. Superärgerlich, wenn man in FFM in den Flieger steigen muss. Bei mir, die ich nur weiter nach Heidelberg ins Büro wollte, war es nicht weiter schlimm :mrgreen:
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
MartinB
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Beitrag von MartinB » Do 10. Jan 2008, 10:24

@ Verðanði
Ich unterscheide in der Beurteilung zwischen Streichung von Verbindungen aufgrund akuter Ereignisse (z.B. Sturm oder Schiffsbeschädigung) und hausgemachtem Chaos.

Für die erste Art von Streichungen hat wohl jeder, der schon mal bei "strong wind" oder stärker mit dem Schiff auf dem Nordatlantik unterwegs war, Verständnis.

Unter hausgemachtem Chaos verstehe ich unter Anderem Widersprüche zwischen veröffentlichten Fahrplänen und den Antworten bei Buchungsversuchen, die kurzfristige Änderung von Fahrplänen und die fehlende Verlässlichkeit verbindlicher Aussagen. Dieses Verhalten scheint bei Smyril-Line seit mindestens letztem Herbst System zu haben. Seit diesem Zeitraum kann ich es detaillierter überblicken.

Es ist dieses Verhalten der Reederei, was bei einer Reihe von Leuten (incl. mir) einerseits zu einer erheblichen Verunsicherung führt (ich kann meine Urlaubstermine halt nicht kurzfristig ändern) und andererseits zu schlichter Verärgerung.

Wenn es denn stimmt, dass die Norröna wieder in die Werft muss, ist das der Reederei nicht erst seit vorgestern bekannt. Bei entsprechender Mitteilung an die (potentiellen) Kunden hätten diese dann gleich mit Vorbehalten planen können. Die Reederei erweckt mit ihrem Verhalten halt den Eindruck, dass ihr diese Kundeninteressen schlichtweg egal sind. Ein Monopolist - wie es ja auch die Bahn faktisch ist - kann sich ein solches Verhalten leider leisten, da man als Kunde kaum eine Alternative hat.

Die Diebstähle bei der Fahrzeugverschiffung oder die Charterkosten einer Antonov führen dazu, dass sie als echte Alternative leider kaum in Betracht kommen. Da braucht sich die Reederei nicht zu wundern, wenn dann Sprüche wie "Für's Abkassieren in der Hochsaison sind wir Touris gut genug, ansonsten sind wir denen wohl sch*egal" kommen.

Martin

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