Über die Staudämme sollte man eigentlich problemlos drüber kommen. Meines Wissens führt sogar eine offizielle Straße darüber (oder soll führen). Insofern sollte die erste deiner beiden Varianten also durchaus auch möglich sein.
Landschaftlich finde ich die Gegend zwischen Brú und Möðrudalur insgesamt sehr spannend, die genannte zweite Variante vielleicht noch ein bisschen interessanter, als die erste, da man mehr Berg und Tal im Wechsel hat. Beide genannten Wanderrouten verlaufen fast durchgehend auf Pisten, was zwar einerseits Sicherheit gibt, andererseits aber auch ein wenig langweilig werden kann. Ich würde mir lieber irgendeine weglose Variante suchen, und mach einfach mal zwei ganz grobe Alternativvorschläge:
- Vesturöræfi, über die Staudämme, dann flussab direkt am Canyon der Jökla entlang, irgendwann abbiegen und den HotPot von Laugavellir suchen. Von da aus weglos über Berge und Täler die Kreppá-Brücke anpeilen. Im Álftadalur gibts nochmal Trinkwasser.
- Vesturöræfi, Staudämme, am Nordufer des Hálslón entlang, und mal schauen, ob man irgendwie in Richtung der Kríngilsá kommt. Der Canyon zwischen Töfrafoss/Kríngilsárfoss und Jökla ist mittlerweile ja wohl geflutet, aber trotzdem begegnet man vielleicht noch Rentieren. Von da aus entweder weglos zum Grágæsadalur (die Grágæsafjöll anpeilen) oder direkt zum Fagridalur und Richtung Kreppá-Brücke. Unterwegs ist die Sauðá zu queren, an sich ein kleiner Frischwasserbach, allerdings weiß ich nicht so ganz genau, wie weit der Stausee im Tal der Sauðá reicht...
In jedem Fall sind Fagridalur oder die Furten der F910 im Álftadalur wohl die letzte zuverlässige Trinkwasserversorgung bis zur Askja. Das Fagridalur ist flussab recht sumpfig und unangenehm, lieber weit oben queren. Ansonsten gibt es in der Gegend wohl kaum größere Hindernisse, also abgesehen vom Hálslón, Jöklá, Kríngilsá und Kreppá und ein paar kleineren Sumpfstellen in der Vesturöræfi...
Vielleicht hilft dir ja auch mein
Bericht, falls du ihn nicht schon kennst...
