F910 von Osten in Richtung Askja

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
Andreas 25
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F910 von Osten in Richtung Askja

Beitrag von Andreas 25 » So 7. Dez 2008, 14:11

Hallo zusammen,
ich würde bei meiner Rundreise nächstes Jahr gerne vom Hengifoss über die F910 zur Askja fahren und von dort über die F88 wieder auf die Ringstraße in Richtung Norden.
Meine Frage wie sieht es mit den Furten auf dieser Strecke aus.
Auf meiner Karte sind zwei bis Aðalból und dann nochmal drei danach eingezeichnet.

Ich weis das Furten je Tageszeit, Temp. und Jahr anders ausfallen.

Aber mich würden eure Erfahrungen auf dieser Strecke einmal interessieren.

Welches Auto benötigt man wenigstens für die Strecke?
4x4 ist klar, aber muss ich auf die Watttiefe achten oder sind die Furten meist nicht sooo tief und jedes Allradfahrzeug kommt durch?

Vielen Dank für eure Antworten.

Beste Grüße - Andreas
Gast

Beitrag von Gast » So 7. Dez 2008, 15:00

Hoi Andreas
Vom Hegifoss geht es zuerst auf einer Teerstrasse bis zur Abzweigung der F910.
Dann folgt ein schönes Tal mit einer Furt welche nicht tief ist, eher ein breiter Bach.
Die weiteren Furten sind eigentlich problemlos.
Die Kreppa ist überbrückt, da wäre ein Durchkommen chancenlos.
Teilweise kann die Strecke ein wenig sandig sein, aber mit Allrad problemlos zu fahren.
Gruss
Matthias
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rotbart
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Beitrag von rotbart » So 7. Dez 2008, 20:46

... "jedes Allradfahrzeug" wäre etwas zu pauschal - ein serienmäßiger Vitara hat nur 30cm Wattiefe und säuft wahrscheinlich dabei ab (als wir diesen Sommer da längs sind war z.B. die Lindaa tiefer als 50cm), aber ab 50cm Wattiefe sollte es ohne wirkliche Probleme fast immer klappen - soviel zur F88.

Was dir auf diesem Abschnitt der F910 begegnet war, zumindest in diesem Sommer nicht der Rede wert, da wurden kaum die Felgen naß.

Mit was für einem Fahrzeug bist du denn unterwegs?
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Sæmundur
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Beitrag von Sæmundur » So 7. Dez 2008, 20:53

Für diesen Bereich der F910 stimme ich Matthias zu, dass die Furten problemlos sind. Allerdings sind an der F88 zwei mittelmäßige Furten zu überwinden, eine mit ca. 50 bis 70 cm Tiefe durch die Lindaá und eine mit ca. 40 bis 60 cm Tiefe durch die Grafarlandaá.

Beste Grüße
Ulrich
Andreas 25
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Beitrag von Andreas 25 » Mo 8. Dez 2008, 06:27

Vielen Dank schonmal für die Antworten.
rotbart hat geschrieben: Mit was für einem Fahrzeug bist du denn unterwegs?
Genau darum geht es ja. Nach aktuellen Stand wollen wir uns einen Mietwagen nehmen und damit ich dort nicht eine Klasse zu niedrig greife wollte ich das vorab abklären was ich mindestens benötige.

Reisezeit wird übrigens mitte bis ende Juli.

Beste Grüße - Andreas
sgm

Beitrag von sgm » Mo 8. Dez 2008, 12:16

Ich hab beide Furten auf der F88 auf Video.

Da hätten wir einmal die Lindaá:
http://de.youtube.com/watch?v=akLceO0bTxQ

... und die Grafarlandaá (ab 00:40 - davor nochmal die Lindaá, einmal Onboard und einmal ein Pajero der von der Gegenseite durchgefahren ist):
http://de.youtube.com/watch?v=VzXGDGZwAv0

Beide Furten sollten in einem leichten Bogen flußabwärts durchfahren werden. Den Bogen nicht zu weit machen, da man sonst schnell den Bereich der Furt verläßt und es dann wieder tiefer wird.

Furten bitte nicht so schnell durchfahren, wie der Tuscon bei der Grafarlandaá.

Ein SUV mit höherer Bodenfreiheit sollte normal reichen. Also SantaFe oder RAV4. Die begegnen einem dort ständig!
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Mo 8. Dez 2008, 17:50

Gähn, schon wieder die F88 und 910er zur Askja, das hatten wir ja bestimmt schon tausendmal...

Na gut, also nochmal: Die F88 war meine erste Geländefahr-Lehrmeisterin, habe dort - nach dem Autokauf in Akureyri (war bis dato noch ausschließlich MTBer gewesen) - meine allerersten Erfahrungen im Gelände gesammelt. Die Furten dort eignen sich sehr gut zum Üben. Ebener Untergrund, typische Halbkreisform (flussabwärts) und außerdem stehen dort wohl zur Hauptsaison immer ne Menge hilfsbereite (oder planlose, wie ich damals bei meinen ersten 4x4-Fahrversuchen?) Menschen mit ihren Fahrzeugen rum.
Sieht man ja auf SGMs Videos ganz deutlich. Echt cool, wie besch... dieser taiwanesische Dingsda (Tucson?) mit Schwung übers Wasser zu gleiten versucht! :lol:

Da es ja die ersten Furtversuche meines Lebens waren, kamen mir die Furten irrsinnig tief vor, sind sie aber nicht, wie man auch schön an SGMs Videos sieht. Für nen Lappländer sind das völlige Kinderfurten (nicht für mich, der ich damals ganz schön unter Adrenalin war, Ende September so ganz alleine weit und breit zum ersten Mal Furten!), aber ich denke auch, dass da jeder halbwegs vernünftige Geländewagen leicht durchkommt. Kennt jemand nen Fall, wo jemand in den Furten der F88 steckengeblieben wäre?

Was mich aber viel mehr interessieren würde: SGM, hast du da ne echte onboard-Kamera (am Kotflügel/Motorhaube), wenn ja, welche Marke/Preis...?
Lieber Leitwolf als Lemming
sgm

Beitrag von sgm » Mo 8. Dez 2008, 21:09

Wilfired75 hat geschrieben:Na gut, also nochmal: Die F88 war meine erste Geländefahr-Lehrmeisterin, habe dort - nach dem Autokauf in Akureyri (war bis dato noch ausschließlich MTBer gewesen) - meine allerersten Erfahrungen im Gelände gesammelt. Die Furten dort eignen sich sehr gut zum Üben. Ebener Untergrund, typische Halbkreisform (flussabwärts) und außerdem stehen dort wohl zur Hauptsaison immer ne Menge hilfsbereite (oder planlose, wie ich damals bei meinen ersten 4x4-Fahrversuchen?) Menschen mit ihren Fahrzeugen rum.
eher planlose :wink:
Aber 2006 war die Lindaá auch meine erste "tiefere" Furt. Da geht einem vorher schon etwas die Düse, wenn man das vorher noch nie gemacht hat. Ich war dann auch froh, dass zur selben Zeit von der Gegenseite der Hüttenwart von Herðubreiðarlindir mir mit seinem Hilux den Weg gezeigt hat :wink:
Bild
Wilfired75 hat geschrieben:Sieht man ja auf SGMs Videos ganz deutlich. Echt cool, wie besch... dieser taiwanesische Dingsda (Tucson?) mit Schwung übers Wasser zu gleiten versucht! :lol:
Jooo - der hatte auch einen etwas höheren Adrenalinausstoß, als er plötzlich vor der zweiten Furt stand. Wir sind vor ihm mit drei Wagen durchgefahren und da hätte er eigentlich sehen können, dass es halb so wild ist.
Wilfired75 hat geschrieben:aber ich denke auch, dass da jeder halbwegs vernünftige Geländewagen leicht durchkommt. Kennt jemand nen Fall, wo jemand in den Furten der F88 steckengeblieben wäre?
Fast :wink:
deswegen mein Hinweis, den Bogen nicht zu weit zu fahren. Hatte dieses Jahr einmal kurz Angst, dass wir jemanden aus der Lindaá ziehen müssen. Der Bergegurt lag schon griffbereit.
Bild
Wilfired75 hat geschrieben:Was mich aber viel mehr interessieren würde: SGM, hast du da ne echte onboard-Kamera (am Kotflügel/Motorhaube), wenn ja, welche Marke/Preis...?
Hast 'ne PN!
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Wilfired75
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Beitrag von Wilfired75 » Mo 8. Dez 2008, 22:13

@ SGM: Hast PN-Antwort (und zwar massig :wink: Falls sonst noch wer Interesse am Thema "4x4-Videographieren auf Island" hat, könnten wir ja mal nen eigenen Thread aufmachen, dann können wir noch mit mehr Leuten unsere Erfahrungen und Tipps bzgl. Know-How und den marktgängigen Produkten austauschen... :) )

Also das Bild von dem Terrano II ist genial: Da hats wirklich jemand geschafft, in ner Furt, wo man eigentlich gar nix falsch machen kann (dachte ich damals), vom "Furt-Wall" runterzukippen! :twisted:
(na ja, die "Paris-Dakar-Fraktion" der isl. Furten-Offroader lacht bestimmt auch über mich, weil ich vorm Furten fast immer erstmal selbst barfuss teste - in Unterhose; und da gibts jetzt kein Bild, nein-nein!)
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Beitrag von Olaf » Mo 8. Dez 2008, 22:41

...um zur Eingangsfrage zurückzukommen: Auf der F910 von Osten zur Askja brauchst du dir auch mit einem serienmäßigen Miet-4x4 keine Sorgen machen. Auf der F88 von der Askja zur Ringstraße gibts zwei interessantere Furten, die eine davon ca. 2km nördlich der Hütte Herðubreiðarlindir, die andere, weniger kritische, nochmal ein Stückchen weiter. Man kommt in der Regel aber durch, evtl. kannst du vor Ort die Hüttenwärter nochmal fragen, oder einfach 5-20 Minuten an der Furt warten, bis noch jemand kommt und ihr zu zweit vor dem Fluss steht.

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