16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
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Cornel
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16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Cornel » So 15. Mär 2009, 13:28

Hallo Zusammen,

ich habe schon viele interessante und hilfreiche Tipps hier gelesen und habe nun doch einige ganz pers. Fragen, in der Hoffnung, dass mir der ein- und andere noch genauere Informationen geben kann.

Wir sind im Juni 09 zum ersten mal auf Island, mit einem SUV von Volvo, dem XC60
( http://www.volvocars.com/de/All-Cars-MY ... hSpec.aspx ) dorthin unterwegs und setzen von Hanstholm nach Island mit der Fähre über.
Mit dem Auto kann man ca. 30-40 cm Furten durchqueren.
Bei Myvatn ist die erste Unterkunft gebucht und nach 4 Tagen wollten wir die F26 Sprengisandur Route nach Süden fahren.
Ist das mit den Furten und solch einem Auto gut machbar?

Wie lange braucht man bei normalen Bedingungen für diese Strecke?
Nach Pvermodur teilt :arrow: sich die F26, welche der beiden Möglichkeiten ist da besser, bzw. schöner zu befahren? Furten hat es da je eine.
Ziel ist Minivellir am Ende des Vatnafjoll-Feldes.

Die Alternativroute wäre sonst die F35 Kjölur Route, die hat laut Karte keine Furten, wie ist die befahrbar, bleibt da noch was vom Auto übrig?
Landschaftlich sind beide Routen sicher wunderschön.

Freue mch auf Eure Erfahrungen
Cornel
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Olaf
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Olaf » So 15. Mär 2009, 14:34

Hab mir mal die Freiheit genommen, das Thema zu verschieben...
Cornel hat geschrieben:Bei Myvatn ist die erste Unterkunft gebucht und nach 4 Tagen wollten wir die F26 Sprengisandur Route nach Süden fahren.
Ist das mit den Furten und solch einem Auto gut machbar?
So auf den ersten Blick schaut das nicht gerade nach einem typischen Auto aus, was einem auf der F26 begegnen würde. Ich denk, im Juni könnten die Furten ein bisschen zu tief, oder zumindest mit 30-40cm recht kritisch werden.
Nach Pvermodur teilt :arrow: sich die F26, welche der beiden Möglichkeiten ist da besser, bzw. schöner zu befahren? Furten hat es da je eine.
Ziel ist Minivellir am Ende des Vatnafjoll-Feldes.
Huch, bei diesen Namen musste ich doch erstmal eine Karte rauskramen. Þvérmóður ist ein Berg in der Nähe von Nýidalur, und normalerweise bezeichnet man den Ort dementsprechend mit "nach Nýidalur". Die genannte Variante führt demnach westlich um den Kvíslarvatn, und das ist nicht mehr F26, sondern... hmm... nennen wir es mal "Kvíslarvatnarvegur". Ist meiner Meinung nach die schönere Strecke, weil man mehr grün sieht. Wenn ihr lieber graue Sand- und Steinwüste sehen wollt, dann bleibt auf der F26. Beide Strecken sind recht gut ausgebaut gewesen im Sommer 2007.

Mit "Minivellir" meinst du vermutlich das Gästehaus "Minnivellir", was da irgendwo kurz vor der Ringstraße an der Straße Nr. 26 kommt? Die Vatnafjöll sind von da aus noch ne Ecke weg und gehören wohl irgendwie zum Hekla-Vulkansystem... Nun, mit dem Auto kommt man jedenfalls schon an einem Tag so durchs Hochland durch. Genaue Fahrtzeiten kann man allerdings erst hinterher angeben.
Die Alternativroute wäre sonst die F35 Kjölur Route, die hat laut Karte keine Furten, wie ist die befahrbar, bleibt da noch was vom Auto übrig?
Finde ich persönlich die viel schönere Route. Furten sind da wirklich keine, außer einer etwas groß geratenen Pfütze, und welche der beiden Routen sonst grade in nem besseren Zustand ist, hängt davon ab, wann der "Straßenhobel" zum letzten mal voreigekommen ist.
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Cornel
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Cornel » So 15. Mär 2009, 19:44

Hallo Olaf,
besten Dank für Deine schnellen Informationen und das Verschieben meiner Frage ins richtige Forum!

Also der CX60 ist recht gut für`s Gelände gerüstet, aber sicher kein Schwimmer, wie die meisten seiner Klasse.
Ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass mittels einem Schlauch die Ansaughöhe des Motors optimiert werden kann,
das werde ich prüfen und auch ausprobieren.

Was hat Dir denn so besonders an der F35 Kjölur Route gefallen?
Denkst Du von Myvatn aus an einem langen Tag diese Strecke bewältigt zu bekommen?
Kennst Du evtl. Seiten, die Bilder oder Video`s vo den beiden Routen zeigen?

Am 22.03. wird bei uns der neue Islandfilm gezeigt, wir sind natürlich dabei.
Mal sehen, ob da etwas über diese Routen gezeigt wird.

Gruss
Cornel
gerneklein
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von gerneklein » So 15. Mär 2009, 22:24

Hallo Cornel

zum ersten Mal auf Island? Ich rate dringend davon ab mit Deinem Auto die Sprengisandur zu fahren.
Das ist eine Nummer zu gross fuer das Auto.
Du musst zwei relativ grosse und starke Gletscherfluesse bei Nydalur ueberqueren, da sind 30-40 Zentimeter Watttiefe verdammt zu wenig und
dann noch der lange Radstand - so kommt man nicht ueber Stufen im Fluss hinweg. Das koennte mit Totalschaden enden.

Eine sichere Route ist fuer Dich Kjölur und die F255 nach Landmannalaugar (bis vor die letzten Furten in Sichtweise der Huetten).
Leider kann ich fuer Dein Auto selbst die Route F208 nach Sueden von Landmannalaugar nicht empfehlen - es koennte zu schwierig sein.
Die F208 von Landmannalaugar nach Norden ist hingegen fuer jeden PKW machbar.

Die Kjölur ist superschoen und mit Deinem Auto eine Freude zu fahren.

Viel Spass
Leon
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Olaf
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Olaf » So 15. Mär 2009, 23:58

Cornel hat geschrieben:Was hat Dir denn so besonders an der F35 Kjölur Route gefallen?
Denkst Du von Myvatn aus an einem langen Tag diese Strecke bewältigt zu bekommen?
Kennst Du evtl. Seiten, die Bilder oder Video`s vo den beiden Routen zeigen?
Ich find das Kjölur-Hochland irgendwie übersichtlicher. Am Horizont sind immer Berge und dazwischen eine große Fläche, bei der man aber das beruhigende Gefühl hat, dass sie auch irgendwo mal zuende ist. Am Sprengisandur hatte ich bisher selten eine Aussicht weiter als bis zum nächsten Hügel, und alles zog sich so unabsehbar endlos grau und trostlos dahin... aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung, vielleicht muss ich einfach nur mal das richtige Wetter erwischen... :)

Die Strecke vom Mývatn über den Kjölur bis Minnivellir ist schon ziemlich weit. Besser noch irgendwo den einen oder anderen Zwischenstop einplanen oder nochmal die ganze Planung neu überdenken... schließlich kommt ihr da sowieso am Geysir und Gullfoss raus, die ja bestimmt auch beide am Programm stehen.
Das ist eine Nummer zu gross fuer das Auto.
Das würd ich nicht so ganz pauschal sagen. Das grundsätzliche Argument ist aber wohl, dass von dem Auto ja auch noch was für nach der Reise übrigbleiben soll. Insofern stimme ich dir zu und würde wie gesagt auch lieber nicht den Sprengisandur wählen, vor allem noch nicht im Juni, weil da meist die Furten alle noch ein bisschen tiefer sind und wer weiß was für Überraschungen noch alles warten...


Achja, Fotos von den beiden Strecken... "Das typische Bild" für beide Gegenden hab ich leider auch nicht zu bieten, aber kannst ja mal images.google.de mit "Kjölur" und "Sprengisandur" befragen, vielleicht bekommst du dabei einen guten Eindruck...
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Wilfired75
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Wilfired75 » Mo 16. Mär 2009, 00:34

Gerneklein-Leon hat in allen Punkten (dieses Beitrags) völlig recht!

Auf keinen Fall mit deinem Volvo-SUV die Sprengisandur, für die Strecke nimmst du lieber nen richtigen Volvo-Geländewagen, siehe mein Avatar-Bild (ist ein Volvo Lappländer C202, hat zwar nur so ungefähr 1 Zwanzigstel deines Volvos gekostet (grob geschätzt), ist aber auf der Sprengisandur so zu Hause wie dein sicherlich schöner SUV auf der A9 Berlin-München).

Die Furten sind NORMALERWEISE (vielleicht hast du auch Glück und alles kommt anders) mind. 50 cm tief, und nicht nur 1 einzige!

Die Kjölur ist zwar stinklangweilig (meine Meinung), aber es liegen interessante Orte links und rechts des Weges (Hveravellir, Kerlingarfjöll, Gullfoss,...)

Fahr erst mal auf der F225 nach Landmannlaugar, dann die F208 (sind zwar Furten eingezeichnet, aber zu unserer Zeit waren da nur Pfützen...?), wenn du über diese Strecken nen Lachanfall kriegst (wenn!), dann als nächster Schritt die Sprengisandur.

Nur so als Anhaltspunkt: Bekannte fuhren mit nem Lada Niva die Sprengisandur, und ich denke, der war da grad an seinen Grenzen (wohl auch der Fahrer!)...

Grüsse aus dem Volvo-Geländewagen-Lager (2xLappländer C202)
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Wilfired75 » Mo 16. Mär 2009, 16:11

Das ist die zweite (Süd nach Nord) etwas tiefere Furt auf der Sprengisandur.
Als Anhaltspunkt: Die Hinterreifen, die grad fast ganz in nem Loch im Fluss verschwinden, sind 35" = 90 cm hoch!
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Furt auf der Sprengisandur
Furt auf der Sprengisandur
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Wilfired75 » Mo 16. Mär 2009, 16:18

Und das ist die erste Furt, wenn man die Sprengisandur von Süden nach Norden fährt.
Das Foto entstand, wie man an der Dämmerung sieht, abends, von daher kann man morgens vielleicht Glück mit einem niedrigeren Wasserstand haben.

Wie gesagt, als "Wasserstandsmesser": Die Reifen, die oben grade noch aus dem Wasser luken, sind 35er, d. h. 90 cm hoch.
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von gerneklein » Mo 16. Mär 2009, 23:01

Hi

Und hier noch ein Foto von der ersten Furt von Norden aus kommend. Die Stelle wo der Bus furtet ist die regulaere Furt gewesen - fuer uns viel zu tief.
Wir sind daher im Flussbett abwaerts gefahren und waren gerade im Begriff an einer flacheren Stelle zu furten als der Bus kam. Von dieser Stelle ist das Foto gemacht worden - wir sind von Sueden aus gekommen.

Das Foto ist Ende Juli gegen 13 Uhr entstanden.

viel Spass
Leon
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Re: 16. Juni - 02. Juli 09 auf Island

Beitrag von Cornel » Mi 18. Mär 2009, 23:41

Hallo allerseits,
erst schon mal danke für die prima Tipps und Bilder,
wir werden die Tour nun doch etwas umplanen, denn wenn wir von Norden nach Süden die Sprengisandur Route fahren, kommen wir erst gegen Spätnachmittag, bis abends an diesen Furten an, sodass die Flüsse dann doch mehr Wasser führen und ein Zurück etwas aufwendig und zeitraubend ist.

So werden wir nun erst mal etwas Erfahrungen sammeln und uns auch vor Ort nochmals erkudigen, was gerade an Wetter und Wassermengen angesagt ist.
Spannend bleibt so eine Tour also doch, täglich kann sich vieles ändern und man muss sich direkt darauf einstellen, damit der Urlaub auch ein solcher bleibt.

Grüsse
Cornel

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