Ausrüstung beim Furten

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fantomas
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Ausrüstung beim Furten

Beitrag von fantomas » Do 9. Apr 2009, 20:28

Hallo,

ich habe bei meinen vergangenen Reisen zum Furten ein paar Teva Sandalen barfuß verwendet. (plus natürlich ein paar Trekkingstöcke)

Da ich immer mal wieder in diversen Foren unterwegs bin, erfährt man von der ein oder anderen Alternative.

- Crocs Offraod, 345 Gramm
http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 1be42d1a38

- Vibram Five Fingers Flow, 310 Gramm
http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 0122&hot=0

- Neoprensocken, 134 Gramm
http://www.globetrotter.de/de/shop/deta ... 1be42d1a38

Was haltet ihr von diesen Alternativen? Die Neoprensocken solo kann ich mir aus Sicherheitsgründen nicht so recht vorstellen - allerdings in Kombination mit den Crocs oder meinen alten Tevas. Gerade bei längeren Furten kann ich mir gut vorstellen, dass ein paar Neoprensocken von Vorteil sind, um Unterkühlungen oder gar Erfrierungen zu verhindern. Selbst die Kombination aus Crocs und Neoprensocken wäre noch leichter als die Tevas, welche rund 640 Gramm auf die Waage bringen.

Mich würde besonders interessieren, ob schonmal jemand Erfahrungen mit Schuhen, wie den Vibram Five Fingers Flow beim Furten gemacht hat? Ähnlich zu den Neoprensocken sollten diese Schuhe doch etwas vor der Kälte schützen, oder?

Viele Grüße,
Falko
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Olaf
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von Olaf » Do 9. Apr 2009, 21:39

fantomas hat geschrieben:- Crocs Offraod, 345 Gramm
Ich hatte mal die Gelegenheit, jemandem mit Crocs beim Furten zuzuschauen, das ging scheinbar ganz gut. Als allerdings ein Steinchen in die Schuhe kam, blieb es da auch drin und hat zu einer sehr interessanten, staksend-humpelnden Gehweise geführt. Das Problem hat man zwar mit Sandalen auch, allerdings bekommt man die Steine da meist leichter wieder raus, denk ich mir zumindest so. Selbst ausprobiert hab ich Crocs noch nicht.
- Vibram Five Fingers Flow, 310 Gramm
Das schaut nach einer interessanten Alternative aus. Müsste man sich mal in echt anschauen, anfassen und vielleicht mal über ein bisschen Kies damit laufen. Insbesondere ob man mit so einer dünnen Sohle noch angenehm laufen kann oder jeden Krümel spürt würd ich ausprobieren wollen, bevor ich mir sowas besorgen würde.
- Neoprensocken, 134 Gramm
Wie du schon schreibst: nur in Kombination mit einer guten Sohle.

Ich hab zum Furten ganz einfache Kunststoffsandalen, nicht original Teva, sehr viel unbequemer für lange Strecken und sehr viel günstiger. Über das Gewicht hab ich mir noch nie Gedanken gemacht, aber 640g wiegen die glaub ich nicht. Größere Furten versuche ich auch immer schon bei der Routenplanung zu vermeiden, so dass ich bisher immer ganz gut zurechtgekommen bin. Und eine Kekspause zum Füßeaufwärmen ist doch auch immer ein Genuß.
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HDK
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von HDK » Do 9. Apr 2009, 22:15

Die Wahl des Schuhwerks beim Furten hängt sicher davon ab, mit welchem Gewässer man es aufnehmen möchte. Wer durch die Tungnaá oder Hverfisfljót (das ich nicht aus eigener Anschauung kenne) waten möchte, muss bestimmt auch Unterkühlung vermeiden. Ob bei Wassertiefen bis zum Oberschenkel die genannten Neoprensocken helfen, muss man ausprobieren. Ich bin da auch neugierig auf "Tatsachenberichte", einfach so, nicht weil ich vorhabe, solche Flussmonster anzugehen.

Mit der Gefahr der Unterkühlung war ich beim Furten noch nicht konfrontiert. Die größeren Flüsse, die ich zu bewältigen hatte (Holmsá, Rjúpnabrekkukvisl, die namenlosen am nördlichen Ausgang des Vonarskarð), waren zum jeweiligen Zeitpunkt keine Herausforderungen. Barfuß auf dem Fluss-Schotter laufen ist kein Genuss, und die Gefahr, sich dabei zu verletzen, ist doch erheblich. Für den Schutz meiner Füße haben letztes Jahr billige ALDI-Sandalen (wassertauglich) für ca. 15 Euro gesorgt. Sie trockneten schnell, waren als Hüttenschuhe bestens geeignet, sind nach vielem Tragen immer noch intakt, ich würde sie wieder mitnehmen. Gut, vom Gewicht her liegen sie mit 625g wohl im Bereich der Teva. Hmm, die Crocs sind leichter. Aber 45 Euro für knapp 300g Gewichtsersparnis und für ein Paar Plastik-Schlappen made in China ist für meinen Geschmack zu viel. Liest man die zahlreichen Kundenbewertungen, dann findet man so gut wie nichts über die Bewährung der Crocs beim Furten. Häufiges Off-Road-Terrain sind Krankenhäuser und Apotheken ... Früher habe ich billige und leichte Leinenturnschuhe beim Furten verwendet. Sie trockneten nur langsam, aber man hatte auch keine Steinchen im Schuh, so wie in den Sandalen.
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Uwe
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von Uwe » Fr 10. Apr 2009, 01:06

Hallo,
interessantes Thema, aber ich halte von diesen Alternativen nicht viel.

Crocs Off Road Unisex

Wie es Olaf bereits geschrieben hat kommen durch die Öffnungen auch jede menge Dreck und kleine Steinchen in die Schuhe. Da sie vorne bzw. an den Seiten keine Öffnungen haben, ist es eigentlich unmöglich den Dreck rauszubekommen ohne die Schuhe auszuziehen. :?


Vibram Five Fingers Flow Unisex

Ganz ehrlich??? Ich weiß nicht was ich von diesen „Gorilla-Füßen“ halten soll, aber alleine der Schnitt dieser „Flows“ zwingt einem regelrecht dazu sie im Wasser zu verstecken. Im Gegensatz zu Sandalen sind sie zu nichts weiter zu gebrauchen. Für Wassersportler sicherlich eine Alternative, für Trekking ... nicht für mich. :roll:


Camaro Thermo Socks

naja, wer’s braucht …
Aber wer will braucht sich ja nur die beiden Kundenbewertungen durchzulesen um eine Entscheidung zu treffen. :|


Was meine Wenigkeit angeht, so habe ich bei längeren Furten bzw. Wanderungen durch Wasser nur meine Trekkingsandalen mit. Sie sind leicht, praktisch und man kann sie auch nach der Wanderung anziehen wenn man aus seinen Boots raus ist.

In Neuseeland gibt es eine 1-2–tägige Wanderung (durch Regenwald und einen Canyon) bei welcher man etwa 5-6 km durch das Wasser wandern muss. Ich habe diese Tour im Winter (Juni) gemacht und das Wasser war RICHTIG KALT :shock: !!! Die gesamte Tour durch das Wasser habe ich barfuß und mit meinen Trekkingsandalen unternommen. Am Anfang war es schon beißend kalt, aber bereits nach 10 Minuten waren meine Füße so warm und aufgeheizt, daß die Wanderung durch das kalte Wasser fast eine Erholung war. Erst als der Weg wieder außerhalb des Flusses weiterführte, habe ich meine Boots wieder angezogen.

Neuseeländer die lange Trekkingtouren unternehmen, furten ihre Bäche und Flüsse nie mit Trekkingsandalen, sondern nur mit Boots (Ausnahmen bestätigen die Regel). Deshalb bezeichnen sie es wohl auch als 'Tramping' und nicht 'Trekking'. Wie auch immer, ich war darüber am Anfang etwas geschockt, aber man gewöhnt sich tatsächlich daran und irgendwann ist es normal. Das liegt auch daran das es in Neuseeland Wanderungen gibt auf welchen man mehrmals größere Bäche und/oder Flussarme durchfurten muss und wenn man dann jedes Mal die Schuhe wechseln muß ... Letztes Jahr habe ich auf Island auch alle Bäche/Flüsse mit meinen Boots gefurtet und hatte keinerlei Probleme. Wenn die Sonne scheint, dann sind die Boots nach etwa 1 h wieder trocken und wenn es regnet, naja, dann werden die Boots auch ohne Furten nass. Wer möchte kann zusätzlich noch Gamaschen drüber ziehen.

Aber abgesehen von den Boots, ist meine Erfahrung das Trekkingsandalen die bessere Alternative ist. Sie sind rundherum offen und die ganzen Sedimente die in die Sandalen eindringen können auch ohne größere Probleme wieder rausgespült werden.

Weiterhin frohes und v.a. unfallfreies Furten :!: :!: :!:

Uwe
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von mánaljós » Fr 10. Apr 2009, 06:17

Ich bin letztes Jahr aus Gewichtsgründen von Teva-Sandalen auf Croqs (die einfache Variante, nicht die Offroad) umgestiegen und werde dieses Jahr die Croqs wieder mitnehmen. Allerdings habe ich noch keine super anspruchsvolle Furten damit überquert, aber die Durchschnittsfurten auf Island gehen damit ganz gut. Das Gewichtsersparnis ist für mich unschlagbar.
Ein Jahr hatte ich zusätzlich Neopren-Socken dabei - sind meiner Meinung nach völlig überflüssig für die Durchschnittsfurten.

Als Basecamp-Schuh finde ich, dass die Croqs Vor- und Nachteile haben. Sie halten die Füsse wärmer, weil der ganze Fuß abgedeckt ist. Allerdings sind sie auf den harten Lavasteinen am Camp nicht sehr stabil - wer mehr am Camp herum laufen oder kleine Ausflüge ohne Gepäch machen will, ohne schwere Stiefel tragen zu müssen - dann sind die Teva-Sandalen deutlich besser.
Ich habe auch oft Blasen an den Füßen und die Croqs haben irgendwie sehr gedrückt. Die Teva-Sandalen dagegen waren sehr bequem. Ohne Blasen und schmerzliche Stellen an den Füßen sind die Croqs aber auch sehr bequem.
Smilla
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von Smilla » Fr 10. Apr 2009, 11:51

Was ist denn beim Furten von Aquaschuhen zu halten?

Für die Kanutour auf der Ardeche und für Steinstränden waren die sehr gut geeignet, außerdem sehr günstig. Deshalb dachte ich die auch fürs Furten in Island zu nehmen.

LG
Smilla
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lena
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von lena » Fr 10. Apr 2009, 12:52

Smilla hat geschrieben:Was ist denn beim Furten von Aquaschuhen zu halten?

Für die Kanutour auf der Ardeche und für Steinstränden waren die sehr gut geeignet, außerdem sehr günstig. Deshalb dachte ich die auch fürs Furten in Island zu nehmen.
So ähnliche hatte ich noch von einem Urlaub an der Ardèche und habe sie auch zum Furten in Island benutzt, allerdings fand ich die Sohle halt schon sehr dünn. Ich denke mit Teva-Sandalen oder Crocs steht man besser. Außerdem brauchen sie recht lange, bis sie wieder trocken sind.
Zuletzt geändert von lena am Fr 10. Apr 2009, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von Blacky » Fr 10. Apr 2009, 13:17

Ich hatte letztes Jahr von Crocs die "Mary-Janes" dabei, ein etwas schmaler geschnittenes Frauenmodell. Die Dinger sind noch etwas leichter als die normalen Crocs, sehen nicht ganz so sch.... aus, sitzen bei mir sicher am Fuß und sind saubequem. In Kombination mit mit wasserdichten Socken war es die ideale Kombination zum Furten. Die Dinger sind rutschfest, auch scharfkantige Lava konnte ihnen nichts anhaben, sie sind sofort trocken und schnell sauber, wenn man sie als Hüttenschuh benötigt. Auch um abendliche kürzere Runden zu drehen oder in Reyk. rum zu latschen, waren sie sehr angenehm. Dieses Jahr kommen sie wieder mit.
Ich kann sie also nur empfehlen.
fantomas
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von fantomas » So 12. Apr 2009, 10:42

Hallo zusammen,

ich danke euch allen schon einmal für eure Erfahrungen.

Nach meinem jetzigen Empfinden glaube ich für mich selbst, dass ich keine Furten (in naher Zukunft) angehen werde, bei welchen Neoppren wirklich erforderlich wird. Aufgrund der fast durchweg positiven Beiträge zu den Crocs werde ich mir mal ein Croc oder Croc-Imitat zulegen. Ich empfinde die Gewichtsersparnis zu den Tevas schon maßgeblich und die Stabilität scheint auch nicht großartig darunter zu leiden. Das höhere Volumen stört mich nicht weiter.

Ich werde aber wohl auf einen zusätzlichen Riehmen wie bei den Croc Offroad für den besseren Halt am Fuß achten.

Viele Grüße,
Falko
L01
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Re: Ausrüstung beim Furten

Beitrag von L01 » Mi 10. Jun 2009, 22:20

also mir ist fester Stand sehr wichtig: Deswegen nehme habe ich für so etwas alte Joggingschuhe zur Hand.... stabil und irgendwann, baumelnd am Rucksack, wieder trocken.

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