liebe freunde
meine reise nach island ist soweit vorbereitet,am 5.august sind wir dort.Man sollte wohl nicht alles einem plan anvertrauen,schon wegen dem wetter ist flexibilität angesagt. Ich hatte in der tat die frage gestellt ob man die gletscher im august ohne eisen begehen kann (langjôkull ). Die kommentare sind reich an informationen und die antwort für mich ist klar: finger weg ,muss nicht sein.Bleiben einige fragen ohne klare antwort:-bei übernachten im Zelt ausserhalb von hüttenbereichen,wie wird am besten die "verdauungsreste" entsorgt ?
Betreffend die wasserversorgung,soll ich eine filterpumpe mitnehmen oder ist das wasser frei von bakterien und trin kbar?Häufig werden für tagesabschnitte nicht mehr als 4-6 stunden wandern und etwa 10 km veranschlagt. Liegt das am wetter oder sind die leute so schlapp? Ich traue mir schon wenigstens 20km pro die zu.
Für die Kjölur route gehen viele ab Hvitarnes los, warum nicht ab Gullfoss ? Uninteressant ? oder zu lang bis Kjölur?
Wenn man mit dem bus zurückfährt nach Reykjavik (ankunft 17.00 ) bleibt noch genügend zeit um am gleichen tag einen abstecher zur Blue Lagoon zu machen ? oder einfach schwachsinn?
danke für alle ratschläge
thomas modschi
Allerlei Fragen
Re: Allerlei Fragen
Ich hab mir mal die Freiheit genommen, die Fragen in ein neues Thema zu verlegen, da das ursprüngliche Thema "Gletscherbegehungen" ja für dich kein Thema mehr ist...
- Wasserfilter: hatte ich noch nie dabei. Solange das Wasser nicht von unterm Gletscher oder aus einer heißen Quelle herauskommt ist es klar und trinkbar.
- Länge der Tagesetappen: Das kommt drauf an, wo und wen man fragt. Im Zweifel ist man als offizielle Auskunftstelle auf der sicheren Seite, wenn man 10-15km am Tag vorschlägt. Aber ich mach auch meist 20-25km am Tag, wenn sichs anbietet.
- Die Strecke Gullfoss-Hvítarnes kann man auch gut erwandern. Was nun "langweilig" bedeuted, liegt dabei im Auge des Betrachters. Es würde mir z.B. unheimlichen Spaß machen, die "alte Route" des Kjalvegur rauszusuchen, zurechtzulegen, und dann vor Ort nachzulaufen. Wenn du dagegen spektakuläre Wasserfälle und Aussichten auf die Gletscher erwartest und irgendwelchen alten Karten und Routen nichts abgewinnen kannst, dann ist der Neuheitswert des Abschnittes Gullfoss-Hvítarnes im Vergleich zu Hvítarnes-Hveravellir vielleicht nicht so groß...
- Um 17 Uhr noch von Reykjavík zur Blauen Lagune zu fahren würde ich mir sparen. Bau lieber das Zelt auf und geh ins normale Schwimmbad, was da in Reykjavík gleich nebenan ist.
- Wasserfilter: hatte ich noch nie dabei. Solange das Wasser nicht von unterm Gletscher oder aus einer heißen Quelle herauskommt ist es klar und trinkbar.
- Länge der Tagesetappen: Das kommt drauf an, wo und wen man fragt. Im Zweifel ist man als offizielle Auskunftstelle auf der sicheren Seite, wenn man 10-15km am Tag vorschlägt. Aber ich mach auch meist 20-25km am Tag, wenn sichs anbietet.
- Die Strecke Gullfoss-Hvítarnes kann man auch gut erwandern. Was nun "langweilig" bedeuted, liegt dabei im Auge des Betrachters. Es würde mir z.B. unheimlichen Spaß machen, die "alte Route" des Kjalvegur rauszusuchen, zurechtzulegen, und dann vor Ort nachzulaufen. Wenn du dagegen spektakuläre Wasserfälle und Aussichten auf die Gletscher erwartest und irgendwelchen alten Karten und Routen nichts abgewinnen kannst, dann ist der Neuheitswert des Abschnittes Gullfoss-Hvítarnes im Vergleich zu Hvítarnes-Hveravellir vielleicht nicht so groß...
- Um 17 Uhr noch von Reykjavík zur Blauen Lagune zu fahren würde ich mir sparen. Bau lieber das Zelt auf und geh ins normale Schwimmbad, was da in Reykjavík gleich nebenan ist.
Re: Allerlei Fragen
Zum Kjalvegur:
Die Wanderroute zwischen Hvítárnes und Hveravellir verläuft auf den alten Reitweg. Natürlich war der Reitweg viel länger und führte (und tut das immer noch) quer über das Hochland. Nur vom Gullfoss bis südl. des Bláfell verläuft er jetzt neben der Straße und neben der in den letzten Jahren (leider) geteerten Piste. Das ist für einen Wanderer nicht so attraktiv. Auch ist die Landschaft nicht so abwechslungsreich wie in dem bekamten Mittelstück - aber der Reiz des Hochlades besteht zu einem großen Teil aus seiner Weite.
Am Bláfjell kann man entweder über den Paß auf der Piste gehen und wird damit mit einer tolle Aussicht belohnt. Oder im Osten der Hvítá entlang auf dem alten Reitweg den Berg umgehen.
Der Abschnitt nördlich von Hveravellir bis in das Skagafjördur Tal verläuft wieder auf dem Reitweg oder auf wenig befahrenen Pisten. Er braucht die alten Karten, etwas Orientierungssinn und Weggefühl. Zwei knackige Furten (Blanda und Svatrá) sind das Salz in der Suppe. Die Blanda allerdings hat schon manchen nicht passieren lassen.
Man kann also durchaus mehr machen, als nur das Filetstück zwischen Hvítárnes und Hveravellir .
Zur Etappenlänge aus langjähriger Erfahrung:
20 km sind eine gutes Mittel wenn man fit ist. Je nach Gelände und Wegbeschaffenheit +- 5 km.
Dieter
Die Wanderroute zwischen Hvítárnes und Hveravellir verläuft auf den alten Reitweg. Natürlich war der Reitweg viel länger und führte (und tut das immer noch) quer über das Hochland. Nur vom Gullfoss bis südl. des Bláfell verläuft er jetzt neben der Straße und neben der in den letzten Jahren (leider) geteerten Piste. Das ist für einen Wanderer nicht so attraktiv. Auch ist die Landschaft nicht so abwechslungsreich wie in dem bekamten Mittelstück - aber der Reiz des Hochlades besteht zu einem großen Teil aus seiner Weite.
Am Bláfjell kann man entweder über den Paß auf der Piste gehen und wird damit mit einer tolle Aussicht belohnt. Oder im Osten der Hvítá entlang auf dem alten Reitweg den Berg umgehen.
Der Abschnitt nördlich von Hveravellir bis in das Skagafjördur Tal verläuft wieder auf dem Reitweg oder auf wenig befahrenen Pisten. Er braucht die alten Karten, etwas Orientierungssinn und Weggefühl. Zwei knackige Furten (Blanda und Svatrá) sind das Salz in der Suppe. Die Blanda allerdings hat schon manchen nicht passieren lassen.
Man kann also durchaus mehr machen, als nur das Filetstück zwischen Hvítárnes und Hveravellir .
Zur Etappenlänge aus langjähriger Erfahrung:
20 km sind eine gutes Mittel wenn man fit ist. Je nach Gelände und Wegbeschaffenheit +- 5 km.
Dieter
http://www.isafold.de
Wanderungen über das Hochland Islands
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