Ein gerade Zurückgekommener berichtet
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- Svartifoss-Fischer
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- Registriert: Di 4. Aug 2009, 12:27
Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Hallo Islandreisende!
Bin gerade aus Island zurück - wir waren mit einem normalen PKW per Norröna-Fähre dort.
Möchte gerne ein paar Tipps für Islandneulinge geben:
Fähre Norröna:
schönes Schiff, gar keine Frage... Aber deren Preise für an Bord gekauftes sind jenseits von gut und Böse. Nur deren vielgerühmtes Frühstücks- und Abendbüffet bietet eine sehr gute Alternative zum Einzelverzehr in der dortigen Cafeteria. Aber man braucht schon ein sonniges Gemüt, um die Hygieneschwächen am Büffett zu übersehen: Nasse Teller am Beginn und z.T. schmutziges Besteck zeugen ein bißchen von der Unmotivation des oft ziemlich muffeligen Personals. Immer eine gute Empfehlung: so viel wie möglich eigenes zum Verzehr an Bord mitnehmen. Ein einfacher elektrischer Wasserkocher und Thermosflaschen leisten gute Dienste. Dabei aber eine Kabelverlängerung mitführen, denn die 230-Volt-Steckdosen befinden sich zumindest in den Couchettes unter der Decke. Aber kommen Sie bitte nicht auf die Idee, in den Couchettes einen Gaskocher zu benutzen, wie wir es selber mehrfach gesehen haben. Stichwort Couchettes: 9 durchschnittliche Passagiere in 3-stöckigen Betten in einen Raum von ca. 9 qm unterzubringen finde ich ziemlich grenzwertig. Zumindest in der obersten Etage darf man keine Probleme mit Klaustrophobie haben. Die Alternative wäre eine Kabine, deren Preise finde ich eher abschreckend. Im übrigen werden bei Inanspruchnahme einer 4er-Kabine Männlein und Weiblein getrennt untergebracht, bei 2 Tagen auf See auch nicht gerade erfreulich. Wer nun auf die Idee kommt, mit dem Schlafsack irgendwo im Schiff ein Plätzchen zum schlummern zu suchen, darf sich auf die Belästigung durch Bordpersonal gefasst machen: "Mister, you can´t sleep here, move to your couchette!" Weitere dringende Empfehlung: auf der Fähre wird als Bargeld lediglich die dänische Krone akzeptiert. Am Besten vorher besorgen, der Wechselkurs an Bord ist ziemlich unverschämt. Als Kartenzahlung wird die MAESTRO-Card nicht akzeptiert.
Einkaufen und Lebensmittelpreise in Island:
im Einzelhandel überrraschend niedrig, zumindest, wenn man im Discount (BONUS - KRONAR u.a.) einkauft. Bei dem derzeitigen Wechselkurs sind viele Dinge zumindest bei BONUS sogar sehr viel billiger als in Deutschland. Beispiele: 1 Kilo Räucher- oder Gravad-Lachs oder Lachsforlle (Silingur) rund 10 Euro bei spitzenmässiger Frische und Qualität. Nach dem Genuss von deren Räucherlachs werde ich wohl so schnell keinen hier angeboten Lachs mehr anrühren. Oder eine bestimmte Pulverkaffee-Sorte "Nesc... Go..." 200 Gramm statt für 9 Euro daheim hier für knapp 4 Euro. Anderes Beispiel: marinierte Lamm-Beinscheiben rund 12 Euro. Dazu mein Tipp: gleich bei BONUS Einweggrills mitkaufen, kann man prima 8 Beinscheiben nacheinander grillen, am besten auf Alu-Folie. Ruhig mal das Angebot der isländischen Discounts in Ruhe studieren, es gibt viele Sachen überproportional billiger als daheim, z.B. auch sehr gute Fischölkapseln, für Alle die Lebertran pur nicht runterbekommen. Den gibts´s übrigens auch pur in 500 ml-Flachen zu kaufen: heisst dort "LYSI". Zumindest BONUS hat unter der Woche erst ab 12 Uhr geöffnet. Ausserdem sind die meisten Läden rund um Reykjavik, auf dem Land nur sehr dünn. Deshalb: wenn Ihr einen BONUS gefunden habt, und das Sortiment sagt Euch zu, gleich ordentlich zuschlagen, denn auf dem Land gibts nur relativ teure Tankstellenläden. Eine 12-Volt-Kühlbox leistete übrigens sehr gute Dienste unterwegs.
Wollwaren sind in Island z.Zt. sehr preiswert zu bekommen. An der Ringstrasse gibt es z.B. in VIK eine Fabrikation sehr schöner Wollkleidung. Beim Kauf von zur Mitnahme nach Hause bestimmter Wollwaren gibt es auf einfachen Antrag einen Teil der isländischen Mehrwertsteuer zurück - dass sind 15 % des Kaufpreises. Die Steuer wird bei der Ausreise am Flughafen bzw. Fährhafen erstattet. Auch hier meine dringende Empfehlung: möglichst nicht an Bord der Norröna die Steuererstattung in Anspruch nehmen: die zahlen nur bar in dän. Krone aus - zum sehr schlechten Umrechnungskurs!
Hotelunterkunft in Island:
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den EDDA-Hotels gemacht. Dabei handelt es sich um die Unterkunftsgebäude von aktiven bzw. ehemaligen Internaten. Die bieten Doppelzimmer mit Bad und WC über´n Flur sowie sehr gutem Frühstücksbüffet für 10600 ISK (für 2 Personen) an. Wenn man dann noch deren Bonusprogramm "5 nights stay - 4 nights pay" in Anspruch nimmt, kommt ziemlich genau auf 50 Euro pro Nacht. Aber wichtig: in der Hauptsaison unbedingt vorbuchen - geht alles im Internet sehr einfach, man braucht aber eine Kreditkarte. Die Häuser sind übers ganze Land verstreut, mit Ausnahme von Reykjavik. Die meisten Edda-Häuser bieten auch einen (zeitlich begrenzten) kostenlosen Internetzugang an.
Tanken in Island:
z.Zt. nicht teurer als in Deutschland, manchmal sogar billiger. Aber aufpassen: viele Tanken bieten Zapfsäulen mit "Full Service" an, da kostet der Sprit gleich 4 % mehr. An fast allen isländischen Tanken gibts auch einen Autowaschplatz, wo man den Wagen per Schlauch und Bürste selber waschen kann. Dieser Service sowie Staubsaugen ist gratis. Der absolute Service-Hit war eine Tanke in Selfoss: da gab es sogar Scheibenwaschwasser mit hohem Gefrierschutz gratis. Ausserdem konnte man dort Chemietoiletten umsonst entsorgen.
Bezahlen und Geldbeschaffung in Island:
Kronenbargeld aus Deutschland mitzunehmen ist völlig sinnlos: die meisten Banken in D können diese Währung nicht besorgen, weil denen das Inflationsrisiko zu groß ist. Also: per EC-Card am Bankomaten holen oder Euro-Bargeld in der Bank wechseln. Bankomaten gibts in Island (fast) an jeder Ecke, sogar im Ort Laugarvatn befindet sich eine an der Hauptstrasse 200 Meter neben der Tanke. Oder noch besser: per EC-Card direkt bezahlen, ist in Island auch bei Kleckerbeträgen üblich! Aber bedenken: für jede diese Transaktionen berechnet die Hausbank mindestens 1 Euro Handling. Noch besser: mit Kreditkarte bezahlen, da kriegt Ihr den Devisenbriefkurs berechnet, kostet 1 % der Summe Gebühr.
Trinkwasser in Island:
Trinkwasser ist dort immer absolut kalkfrei, und zumindest das kalte Wasser aus der Leitung kann man problemlos trinken. Mit Warmwasser sieht es da schon anders aus: da viele Orte in Island ihr Warmwasser aus Geothermie erhalten, kann es schon mal sein, das es aus dem Warmwasserhahn nach Schwefel müffelt: ist nicht jedermanns Sache
Viel Spass in einem wunderbaren Land mit netten Menschen!
Bin gerade aus Island zurück - wir waren mit einem normalen PKW per Norröna-Fähre dort.
Möchte gerne ein paar Tipps für Islandneulinge geben:
Fähre Norröna:
schönes Schiff, gar keine Frage... Aber deren Preise für an Bord gekauftes sind jenseits von gut und Böse. Nur deren vielgerühmtes Frühstücks- und Abendbüffet bietet eine sehr gute Alternative zum Einzelverzehr in der dortigen Cafeteria. Aber man braucht schon ein sonniges Gemüt, um die Hygieneschwächen am Büffett zu übersehen: Nasse Teller am Beginn und z.T. schmutziges Besteck zeugen ein bißchen von der Unmotivation des oft ziemlich muffeligen Personals. Immer eine gute Empfehlung: so viel wie möglich eigenes zum Verzehr an Bord mitnehmen. Ein einfacher elektrischer Wasserkocher und Thermosflaschen leisten gute Dienste. Dabei aber eine Kabelverlängerung mitführen, denn die 230-Volt-Steckdosen befinden sich zumindest in den Couchettes unter der Decke. Aber kommen Sie bitte nicht auf die Idee, in den Couchettes einen Gaskocher zu benutzen, wie wir es selber mehrfach gesehen haben. Stichwort Couchettes: 9 durchschnittliche Passagiere in 3-stöckigen Betten in einen Raum von ca. 9 qm unterzubringen finde ich ziemlich grenzwertig. Zumindest in der obersten Etage darf man keine Probleme mit Klaustrophobie haben. Die Alternative wäre eine Kabine, deren Preise finde ich eher abschreckend. Im übrigen werden bei Inanspruchnahme einer 4er-Kabine Männlein und Weiblein getrennt untergebracht, bei 2 Tagen auf See auch nicht gerade erfreulich. Wer nun auf die Idee kommt, mit dem Schlafsack irgendwo im Schiff ein Plätzchen zum schlummern zu suchen, darf sich auf die Belästigung durch Bordpersonal gefasst machen: "Mister, you can´t sleep here, move to your couchette!" Weitere dringende Empfehlung: auf der Fähre wird als Bargeld lediglich die dänische Krone akzeptiert. Am Besten vorher besorgen, der Wechselkurs an Bord ist ziemlich unverschämt. Als Kartenzahlung wird die MAESTRO-Card nicht akzeptiert.
Einkaufen und Lebensmittelpreise in Island:
im Einzelhandel überrraschend niedrig, zumindest, wenn man im Discount (BONUS - KRONAR u.a.) einkauft. Bei dem derzeitigen Wechselkurs sind viele Dinge zumindest bei BONUS sogar sehr viel billiger als in Deutschland. Beispiele: 1 Kilo Räucher- oder Gravad-Lachs oder Lachsforlle (Silingur) rund 10 Euro bei spitzenmässiger Frische und Qualität. Nach dem Genuss von deren Räucherlachs werde ich wohl so schnell keinen hier angeboten Lachs mehr anrühren. Oder eine bestimmte Pulverkaffee-Sorte "Nesc... Go..." 200 Gramm statt für 9 Euro daheim hier für knapp 4 Euro. Anderes Beispiel: marinierte Lamm-Beinscheiben rund 12 Euro. Dazu mein Tipp: gleich bei BONUS Einweggrills mitkaufen, kann man prima 8 Beinscheiben nacheinander grillen, am besten auf Alu-Folie. Ruhig mal das Angebot der isländischen Discounts in Ruhe studieren, es gibt viele Sachen überproportional billiger als daheim, z.B. auch sehr gute Fischölkapseln, für Alle die Lebertran pur nicht runterbekommen. Den gibts´s übrigens auch pur in 500 ml-Flachen zu kaufen: heisst dort "LYSI". Zumindest BONUS hat unter der Woche erst ab 12 Uhr geöffnet. Ausserdem sind die meisten Läden rund um Reykjavik, auf dem Land nur sehr dünn. Deshalb: wenn Ihr einen BONUS gefunden habt, und das Sortiment sagt Euch zu, gleich ordentlich zuschlagen, denn auf dem Land gibts nur relativ teure Tankstellenläden. Eine 12-Volt-Kühlbox leistete übrigens sehr gute Dienste unterwegs.
Wollwaren sind in Island z.Zt. sehr preiswert zu bekommen. An der Ringstrasse gibt es z.B. in VIK eine Fabrikation sehr schöner Wollkleidung. Beim Kauf von zur Mitnahme nach Hause bestimmter Wollwaren gibt es auf einfachen Antrag einen Teil der isländischen Mehrwertsteuer zurück - dass sind 15 % des Kaufpreises. Die Steuer wird bei der Ausreise am Flughafen bzw. Fährhafen erstattet. Auch hier meine dringende Empfehlung: möglichst nicht an Bord der Norröna die Steuererstattung in Anspruch nehmen: die zahlen nur bar in dän. Krone aus - zum sehr schlechten Umrechnungskurs!
Hotelunterkunft in Island:
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den EDDA-Hotels gemacht. Dabei handelt es sich um die Unterkunftsgebäude von aktiven bzw. ehemaligen Internaten. Die bieten Doppelzimmer mit Bad und WC über´n Flur sowie sehr gutem Frühstücksbüffet für 10600 ISK (für 2 Personen) an. Wenn man dann noch deren Bonusprogramm "5 nights stay - 4 nights pay" in Anspruch nimmt, kommt ziemlich genau auf 50 Euro pro Nacht. Aber wichtig: in der Hauptsaison unbedingt vorbuchen - geht alles im Internet sehr einfach, man braucht aber eine Kreditkarte. Die Häuser sind übers ganze Land verstreut, mit Ausnahme von Reykjavik. Die meisten Edda-Häuser bieten auch einen (zeitlich begrenzten) kostenlosen Internetzugang an.
Tanken in Island:
z.Zt. nicht teurer als in Deutschland, manchmal sogar billiger. Aber aufpassen: viele Tanken bieten Zapfsäulen mit "Full Service" an, da kostet der Sprit gleich 4 % mehr. An fast allen isländischen Tanken gibts auch einen Autowaschplatz, wo man den Wagen per Schlauch und Bürste selber waschen kann. Dieser Service sowie Staubsaugen ist gratis. Der absolute Service-Hit war eine Tanke in Selfoss: da gab es sogar Scheibenwaschwasser mit hohem Gefrierschutz gratis. Ausserdem konnte man dort Chemietoiletten umsonst entsorgen.
Bezahlen und Geldbeschaffung in Island:
Kronenbargeld aus Deutschland mitzunehmen ist völlig sinnlos: die meisten Banken in D können diese Währung nicht besorgen, weil denen das Inflationsrisiko zu groß ist. Also: per EC-Card am Bankomaten holen oder Euro-Bargeld in der Bank wechseln. Bankomaten gibts in Island (fast) an jeder Ecke, sogar im Ort Laugarvatn befindet sich eine an der Hauptstrasse 200 Meter neben der Tanke. Oder noch besser: per EC-Card direkt bezahlen, ist in Island auch bei Kleckerbeträgen üblich! Aber bedenken: für jede diese Transaktionen berechnet die Hausbank mindestens 1 Euro Handling. Noch besser: mit Kreditkarte bezahlen, da kriegt Ihr den Devisenbriefkurs berechnet, kostet 1 % der Summe Gebühr.
Trinkwasser in Island:
Trinkwasser ist dort immer absolut kalkfrei, und zumindest das kalte Wasser aus der Leitung kann man problemlos trinken. Mit Warmwasser sieht es da schon anders aus: da viele Orte in Island ihr Warmwasser aus Geothermie erhalten, kann es schon mal sein, das es aus dem Warmwasserhahn nach Schwefel müffelt: ist nicht jedermanns Sache
Viel Spass in einem wunderbaren Land mit netten Menschen!
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Hei,
danke für deine Eindrücke. Ich hoffe das Preisniveau vor Ort hält sich bis nächstes Jahr und die von dir beschriebenen Spezialitäten hören sich phantastisch an (so einiges kennen wir in ähnlicher Form aus Norwegen).
Ich warte jetzt auf den Preis für unser Gespann und hoffe meine Frau bekommt passend Urlaub.
Gruß Guido
danke für deine Eindrücke. Ich hoffe das Preisniveau vor Ort hält sich bis nächstes Jahr und die von dir beschriebenen Spezialitäten hören sich phantastisch an (so einiges kennen wir in ähnlicher Form aus Norwegen).
Ich warte jetzt auf den Preis für unser Gespann und hoffe meine Frau bekommt passend Urlaub.
Gruß Guido
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Vor 4 Wochen war der Spritpreis für Super und Diesel bei 187 ISK. Also deutlich preiswerter als in D.ReiseBrille hat geschrieben:Tanken in Island:
z.Zt. nicht teurer als in Deutschland, manchmal sogar billiger.
Wie lag den der Preis jetzt?
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- Svartifoss-Fischer
- Beiträge: 12
- Registriert: Di 4. Aug 2009, 12:27
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Bei ISK 178
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
in Myvatn kann auch das kaltwasser schwefelig sein
servus,
andré
andré
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Vor einer Woche lag der Liter Diesel zwischen 172 und 182 ISK. Wir haben vom Vermieter so einen tollen Transponder bekommen, wo wir bei Orkan und Shell nochmal unglaubliche 2 ISK / l gespart haben. Insgesamt liegt der Diesel damit knapp unter einem Euro / Liter und ist damit schon eine ganze Ecke billiger als in D.nord63 hat geschrieben: Vor 4 Wochen war der Spritpreis für Super und Diesel bei 187 ISK. Also deutlich preiswerter als in D.
Wie lag den der Preis jetzt?
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Nachdem in jedem Kuhkaff problemos auch eine Packung Kaugummis per CC bezahlt werden kann, sollte man sich eh nur einen kleinen "Notgroschen" in ISK wechseln. Ich hatte jedenfalls Schwierigkeiten, meine umgerechnet 200 EUR in 2 Wochen Island loszuwerden. CC ist einfach praktischer und man läuft nicht mit 5 kg 10-Kronen-Stücken Wechselgeld im Geldbeutel rum.
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Na, das ist wohl Geschmacks- und Übungssache. Jedenfalls werde ich mein Kleingeld auch in Island immer los ohne das Sparschwein zu füttern oder die Wartezeit derer nach mir an der Kasse zu verlängern. Schlußendlich ist es wohl ein Rechenexempel oder eine Frage der persönlichen Vorliebe.Slarty hat geschrieben:Nachdem in jedem Kuhkaff problemos auch eine Packung Kaugummis per CC bezahlt werden kann, sollte man sich eh nur einen kleinen "Notgroschen" in ISK wechseln. Ich hatte jedenfalls Schwierigkeiten, meine umgerechnet 200 EUR in 2 Wochen Island loszuwerden. CC ist einfach praktischer und man läuft nicht mit 5 kg 10-Kronen-Stücken Wechselgeld im Geldbeutel rum.
Re: Ein gerade Zurückgekommener berichtet
Verglichen zum Wechselkurs EUR/ISK, zu dem ich in Keflavik via Maestro/EC-Karte ISK eingetauscht habe, war der Kurs bei Nutzung der Kreditkarte im Schnitt ca. 5 ISK/EUR (also ca. 2,5 % beim aktuellen Kurs) besser - die vergleichsweise horrenden Gebühren für die "Fremdnutzung" der EC-Karte sind da noch nichtmal berücksichtigt. Die Nutzung der Kreditkarte im Ausland kostet zumindest bei VISA 1 % Aufschlag. Man spart sich also ein wenig, wenn man eben nicht bar zahlt - und die Kleckerlesbeträge läppern sich.lena hat geschrieben:Na, das ist wohl Geschmacks- und Übungssache. Jedenfalls werde ich mein Kleingeld auch in Island immer los ohne das Sparschwein zu füttern oder die Wartezeit derer nach mir an der Kasse zu verlängern. Schlußendlich ist es wohl ein Rechenexempel oder eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Wenn man mit dem Auto unterwegs ist und tanken muss, stellt sich die Frage bar/EC oder KK eh nicht. Viele der ländlicheren Tanken sind ja unbemannt und fressen zuverlässig nur KK.
Die Bezahlerei per KK ist so einfach, dass man sich recht schnell daran gewöhnt. Meine Frau wurde kurz nach der Rückkehr nach Deutschland hart in die Realität zurückgeholt, als sie im Kiosk - wie gewohnt - per KK zahlen wollte. Der Kiosk-Typ hat sie angesehen, als wäre sie gerade mit einem Ufo eingeschwebt... In puncto Plastikgeld sind wir im hochentwickelten Deutschland wirklich noch absolute Hinterwäldler...
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