bin gerade beim Pläne schmieden und hätte eine Frage ohne große Aussicht auf Erfolg
im östlichen Teil des Vatnajökull gibt es die Hütte Godahnukar der Iclandic Glaciological Society
http://www.nat.is/fjallaskalareng/skala ... ar_eng.htm
weis jemand einen Zustieg, ausgehend von Höfn bzw Lónsöraefi zu der Hütte bzw auf den Gletscher der im April mit Ski (sofern Schnee vorhanden) und schwerem Gepäck zu begehen ist?
bis jetzt fällt mir da nur der Weg über Jöklasel ein, allerdings habe ich da auch einen Weg westlich des Fláajökull gefunden (siehe unten). Kennt den Jemand?. Noch weiter östlich währe allerdings noch besser
PS wie bekomm ich eigentlich das Bild im Beitrag angezeigt?
Viele Grüße
Andi
Godahnukar Hütte
- Andi Schönberger
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Godahnukar Hütte
Island Bildergallerie: http://www.andreas-schoenberger.at
Video Portal http://vimeo.com/user1390856/videos
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Re: Godahnukar Hütte
Hallo Andi,
in dem Buch "Íslenk Fjöll" ist der Anstieg zu dem benachbarten Gipfel Grendill beschrieben. Allerdings ist die Beschreibung sehr mager und bezieht sich zum größten Teil auf die schöne Aussicht
Der Zugang (besser: Zufahrt) zu diesem Gebiet um den Goðahjnúkur wird die Route von Nordwesten her über Snæfell, Brúarjökull angegeben. Von Osten her hast Du nur die Möglichkeit über die Lónsöræfi und die Talgletscher. Von dieser Seite kenne ich nur die Versuche von Cameron Smith. Aber auch hier gibt es keine verwertbaren Infos zu einem Winteranstieg im Osten des Vatnas.
Cameron Smith hat hat im Winter 2000/2001 versucht den Vatna über den Hoffellsjökull zu erreichen und mußte nach einer Tagesetappe aufgeben müssen. 2002 scheiterte er im Anstieg über den Skeiðarárjökull und 2003 ging er den Grímsvötn in die Falle und soff beinahe im Triebschnee ab. 2004 wühle er sich dann von Jökuheimar bis 4 km südwestlich der Goðahjnúkur Hütte und wurde dann dort "abgeholt".
Die Infos zu Camerons Touren etwas chaotisch verteilt hier:
http://www.soloice.com/soloice.html
Der Mann hat die härtesten Bedingungen gesucht und hat sie gefunden - er hat sich zumindest nicht darüber beklagt.
Die isländischen Gletscherforscher, die die Hütte 1979 aufgestellt haben sind sicher nicht von der Ostseite gekommen. Ob die Route, am Fláajökull zur "Hummerschere", die auf dem Kärtchen eingezeichnet ist überhaupt existiert, weiß ich nicht. Der Húmarkló wird üblicherweise von Skálafellsjökull her amgefahren.
Viel Spaß bei den weiteren Recherchen,
Dieter
in dem Buch "Íslenk Fjöll" ist der Anstieg zu dem benachbarten Gipfel Grendill beschrieben. Allerdings ist die Beschreibung sehr mager und bezieht sich zum größten Teil auf die schöne Aussicht
Der Zugang (besser: Zufahrt) zu diesem Gebiet um den Goðahjnúkur wird die Route von Nordwesten her über Snæfell, Brúarjökull angegeben. Von Osten her hast Du nur die Möglichkeit über die Lónsöræfi und die Talgletscher. Von dieser Seite kenne ich nur die Versuche von Cameron Smith. Aber auch hier gibt es keine verwertbaren Infos zu einem Winteranstieg im Osten des Vatnas.
Cameron Smith hat hat im Winter 2000/2001 versucht den Vatna über den Hoffellsjökull zu erreichen und mußte nach einer Tagesetappe aufgeben müssen. 2002 scheiterte er im Anstieg über den Skeiðarárjökull und 2003 ging er den Grímsvötn in die Falle und soff beinahe im Triebschnee ab. 2004 wühle er sich dann von Jökuheimar bis 4 km südwestlich der Goðahjnúkur Hütte und wurde dann dort "abgeholt".
Die Infos zu Camerons Touren etwas chaotisch verteilt hier:
http://www.soloice.com/soloice.html
Der Mann hat die härtesten Bedingungen gesucht und hat sie gefunden - er hat sich zumindest nicht darüber beklagt.
Die isländischen Gletscherforscher, die die Hütte 1979 aufgestellt haben sind sicher nicht von der Ostseite gekommen. Ob die Route, am Fláajökull zur "Hummerschere", die auf dem Kärtchen eingezeichnet ist überhaupt existiert, weiß ich nicht. Der Húmarkló wird üblicherweise von Skálafellsjökull her amgefahren.
Viel Spaß bei den weiteren Recherchen,
Dieter
http://www.isafold.de
Wanderungen über das Hochland Islands
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- Andi Schönberger
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Re: Godahnukar Hütte
Vielen Dank Dieter für Deine Antwort!
ein sehr aufschlußreicher Bericht der zeigt wie unwirklich das im Winter sein kann. Cameron war ja mit der Schlafpulka jetzt wirklich alles andere als schlecht ausgerüstet. Andererseits hat er es sich auch gar arg schwer gemacht seine Tour so früh im Jahr anzusetzten und die zu Beginn gewählten Anstiege waren ja auch nicht gerade gut ausgewählt.
Laut meinen Wetterdaten die mir von Grindavik und ein paar anderen Wetterstationnen vorliegen sollte die Wahrscheinlichkeit tagelang Windgeschwindigkeiten von über 40 kn zu haben ja sehr gering sein.
Was ich eigentlich nicht erwartet habe ist dieses tiefe Wasser-Eis um die Jökulheimar Hütte im Februar. Die liegt ja doch auf ca 700 hm und die Zufahrt ist eigentlich im Sommer komplett trocken und sandig. Das wird im April nicht besser.
Allerdings währe für mich der April von den Windwerten optimal weil ich gesehen hab daß dort hauptsächlich der Wind aus dem östlichen Sektor bzw N und S kommt und ich gern zusätzlich mit dem Kite unterwegs sein möchte
Ja das sieht alles schwierig aus... speziell wenn man keine aktuellen Informationen von der Schneelage hat und die Tour dann auch nicht zeitlich flexibel durchführen kann.
Recherche geht weiter
LG Andi
ein sehr aufschlußreicher Bericht der zeigt wie unwirklich das im Winter sein kann. Cameron war ja mit der Schlafpulka jetzt wirklich alles andere als schlecht ausgerüstet. Andererseits hat er es sich auch gar arg schwer gemacht seine Tour so früh im Jahr anzusetzten und die zu Beginn gewählten Anstiege waren ja auch nicht gerade gut ausgewählt.
Laut meinen Wetterdaten die mir von Grindavik und ein paar anderen Wetterstationnen vorliegen sollte die Wahrscheinlichkeit tagelang Windgeschwindigkeiten von über 40 kn zu haben ja sehr gering sein.
Was ich eigentlich nicht erwartet habe ist dieses tiefe Wasser-Eis um die Jökulheimar Hütte im Februar. Die liegt ja doch auf ca 700 hm und die Zufahrt ist eigentlich im Sommer komplett trocken und sandig. Das wird im April nicht besser.
Allerdings währe für mich der April von den Windwerten optimal weil ich gesehen hab daß dort hauptsächlich der Wind aus dem östlichen Sektor bzw N und S kommt und ich gern zusätzlich mit dem Kite unterwegs sein möchte
Ja das sieht alles schwierig aus... speziell wenn man keine aktuellen Informationen von der Schneelage hat und die Tour dann auch nicht zeitlich flexibel durchführen kann.
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LG Andi
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