Welcher Schlafsack für Hochland im Juni

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PolarpicsHH
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Welcher Schlafsack für Hochland im Juni

Beitrag von PolarpicsHH » Fr 18. Dez 2009, 11:59

Hallo Dieter,

ich weiß das Du immer mit einem ziemlich dicken Dauenschlafsack von Joutsen unterwegs bist...... :wink:
Mit wieviel Füllung ( Qualität , Menge ) ist der den ausgestattet und für welche Temp. Grenzen ausgelegt.

Ich bin eher eine verfrorene Natur und hatte im letzen 2008 Sommer fürs Hochland einen UL Schlafsack mit 700gr. 700 CuInch Fill ) dabei, der angeblich bis -8C Komforttemp. ( also für Frauen) warm halten sollte......und habe gemerkt das ich damit am Jökulsarlon ( Mitte August) schon an der Grenze von angenehm warm zu kühl-frisch war.

Wenn ich jetzt im kompletten Juni im Hochland unterwegs bin und auch wohl keine Chance auf eine beheizte Hütte in Nyidalur und Dreki haben werde ( geschweige den eine heiße Dusche )......will ich auf jedenfall wärmetechnisch noch einiges draufpacken.......besonders da mich meine Streckenführung ja lange direkt am Vatnajökull entlangführt und da müß ich sowieso mit kalten Fallwinden rechnen, un ein bischen Sicherheitsreserve ist immer gut.....schon rein psychologisch.......jede Nacht eher kühl zu schlafen und zu wissen, das es so noch 3 Wochen wietergeht ohne eine warme Hütte alle 7-8 Tage........ist nicht gerade sehr förderlich für die Moral.

Andererseits möchte ich aber auch vermeiden mich ÜBERZUANGANGIEREN & damit unnötig viel Packmaß & Gewicht mit mir rum zu schleppen.

Und einen neuen Daunen-Schlafsack will ich mir in den kommenden Tagen eh zulegen.

Da ich aber so früh im Jahr noch nicht im Hochland war, kann ich das auch irgendwie schlecht einschätzen......besonders da das mit dem Kältegefühl ohnehin sehr subjektiv ist.

Und da Du ja nun auch mit diesem Joutzen Arctic unterwegs bist, denke ich das Du es auch eher schön mollig warm magst....... :D


Haste nen Tipp ?

Grettings aus HH

Matt
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Dieter
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Re: Welcher Schlafsack für Hochland im Juni

Beitrag von Dieter » Fr 18. Dez 2009, 14:32

Hallo Matt
Ich bin eher eine verfrorene Natur und hatte im letzen 2008 Sommer fürs Hochland einen UL Schlafsack mit 700gr. 700 CuInch Fill ) dabei, der angeblich bis -8C Komforttemp. ( also für Frauen) warm halten sollte......und habe gemerkt das ich damit am Jökulsarlon ( Mitte August) schon an der Grenze von angenehm warm zu kühl-frisch war.
Hmmmm - das wundert mich aber schon ein wenig. Ist die Tüte schon älter?
Was für eine Isomatte verwendest Du?

Leider ist mein Joutsen schon so alt, daß die technischen Daten auf dem "Waschzettel" vollkommen unleserlich geworden sind.

Ich habe noch einen alten Prospekt. Der führt zwar nicht mein Modell auf, aber es dürfte dem Joutsen RUKA EXT entsprechen. Nominal dürfte der Sack neu also 1200g Daune in 95/5 Mischung und > 700 cuin gehabt haben. Das Gerät wiegt zwar immer noch ca. 2 kg, aber nach 10 Jahren hat er doch schon einiges an Loft eingebüßt.
Als Temperatiurbereich werden da -40; -15;- +23 °C angegeben. Meiner Meinung nach sind das eher Hausnummern.
Und da Du ja nun auch mit diesem Joutzen Arctic unterwegs bist, denke ich das Du es auch eher schön mollig warm magst.......
Sooo warm mag ich es im Sommer eigentlich gar nicht. Für Sommertouren ist die Tüte der reinste Overkill, aber Daune ist halt wunderbar leicht über dem Körper und Luxus.
In diesem Sommer (2009) habe ich ihn meist nur als Decke benutzt. Für reine Sommertouren erwäge ich schon mir einen leichteren Daunensack zu gönnen.
Und einen neuen Daunen-Schlafsack will ich mir in den kommenden Tagen eh zulegen.
Im Juni kann man schon damit rechnen, daß das Thermometer mal unter Null fällt und es schneit. Dann würde ich, von Deiner Erfahrung ausgehend, ein etwas leistungsfähigeres Modell, eventuell von einem anderen Hersteller, nehmen. Oder einfach bei Bedarf die üblichen Tuningmaßnahmen ergreifen und warme (trockene) lange Funktionsunterwäsche im Schlafsack tragen.

Viele Grüße,

Dieter
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mánaljós
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Re: Welcher Schlafsack für Hochland im Juni

Beitrag von mánaljós » Sa 19. Dez 2009, 08:55

Bin zwar nicht Dieter, aber meist auch verfroren und habe einiges an Schlafsäcken und andern Tricks ausprobiert, bis ich für mich die richtige Wärme für das isländische Hochland im Sommer gefunden habe. Gewicht ist auch ein Faktor bei mir. Bin nun bei einem Daunenschlafsack von Western Mountaineering (Antelope MF) hängen geblieben. Komfort-Temperatur für Frauen -10°C, Gewicht knapp über 1 kg. Nur der Preis ist schwer zu schlucken, das hat mich lange davon abgehalten, ihn zu kaufen, aber jetzt bin ich froh dass ich es getan habe!

Viele Grüße, mánaljós
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Sigrid
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Re: Welcher Schlafsack für Hochland im Juni

Beitrag von Sigrid » Sa 19. Dez 2009, 15:35

Hallo Matt,
bin genauso wenig Dieter, wie Mánaljós und dazu noch eine Frau und wir frieren ja immer etwas anders als ihr.
Als ich 2001 zum ersten mal auf der Insel war hatte ich einen Schlafsack von Carinthia der laut Etikett bis -8°C im Komforbereich gehen sollte. Ich habe mir allerdings jede Nacht meine Jacke noch über den Allerwertesten gelegt, weil mir der Sack nicht gereicht hat. In der ersten Nacht dachte ich: na prima... DAS wird ja ein Spaß werden!!
2003 habe ich mir dann den Ajungilak Kompakt Winter gekauft und ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem guten Stück. Keine Daune und wie ich finde recht volumnös, aber schön warm. Für echte Winterausflüge werde ich mir aber evtl. ein Seideninlet zulegen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Viel Spaß beim Suchen, Grübeln und Probeliegen in den Geschäften deiner Wahl.
Sigrid
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Ein paar meiner Bilder gibt´s da -->Flickr
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Monique
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Re: Welcher Schlafsack für Hochland im Juni

Beitrag von Monique » Sa 19. Dez 2009, 20:33

Dann mal noch ne Frauen-Meinung: Ich habe den Marmot Pinnacle mit 800 cuin Bauschkraft. Komforttemperatur (also genormte Frauen-gerade-so-noch-nicht-frier-Temperatur) soll -9°C sein. Ich hatte ihn in Island bislang in den Monaten Mai bis September im Einsatz. Im September waren es nachts Minusgrade und da wurde es etwas frischer von unten, was aber eher an der Iso-Matte lag. Bis knapp über 0°C friere ich sonst auch in kurzer Unterwäsche nicht darin. In den Staaten hielt er auch schon mehr als -5° aus ... bei den Temperaturen und drunter muss ich halt mehr Zeugs anziehen und mir bald mal ne andere Iso-Matte zulegen.

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