Benzinkocher sicher durch Gepäckkontrolle?

[ardnaxelaiksrog]

Wie bekommen wir Benzinkocher sicher durch die Gepäckkontrolle am Flughafen?

Fliegen in Kürze von München nach Reykjavik und haben unsere Fluggesellschaft (Icelandair) gefragt, ob und wie Benzinkocher zu befördern sind.
Die Antwort lautete: "Leere und gereinigte Campingkocher dürfen mitgenommen werden. Nur die Gaskartuschen müssen sie sich in Island kaufen, die sind nicht erlaubt."
Durch die gegenteilige Erfahrung unserer Freunde sensibilisiert (Flug von München nach Marrakesch; gereinigter Kocher wurde ohne Vorwarnung von der Gepäckkontrolle aus Rucksack entfernt, in Marokko 3 Tage unterwegs, um einen Kocher aufzutreiben...), haben wir bei der Sicherheitsgesellschaft für Gepäckkontrolle in München nachgefragt.
Deren Aussage: „Lt. neuer Gefahrgutverordnung dürfen weder neue unbenutzte noch benutzte und gereinigte Benzinkocher mitgeführt werden. Das gilt sowohl für Gepäck, als auch Handgepäck.
Hat jemand einen Tipp für uns? Wir sehen eigentich nicht ein, dass wir uns einen neuen Kocher in Island kaufen sollen. ..

[Uwe_R]

Ich hab 2008 problemlos meinen Coleman Sportster Benzinkocher im Rucksack als Gepäck aufgegeben.
Natürlich leer. Er kam in Island an und wir konnten auf dem Laugavegur kochen
Uwe

[Blacky]

Die Aussage einer Fluggesellschaft ist ziemlich egal, da es auf die Security-Kontrollen am Boden ankommt. Z.T. bekommt man nicht nur bei Benzinkochern, sondern auch bei Gas-, Spiritus- und Esbitkochern Probleme.

EIn beliebter "Trick" ist es, den Kocher und die Flasche mit Cola auszuspülen um Geruchsreste zu entfernen und den Kocher soweit wie möglich auseinander gebaut zu transportieren. Ob es wirklich funktioniert, kann Dir wahrscheinlich niemand sagen. Das Risiko, das der Kocher rechtens eingezogen wird, ist einfach immer gegeben.

Ich bin bisher mit meinen Kochern (Gas, Esbit, Spiritus) immer problemlos durchgekommen, es kann aber auch sein, dass sie beim nächsten Mal kassiert werden. Das ist eben das Risiko, dass man einkalkulieren muss.

[Südwind]

Ich war nun in vielen Ländern unterwegs gewesen und hatte stets meine MSR-Benzinkocher dabei gehabt, zulezt auch In Island im Sommmer 2009. Es gab (zum Glück) bisher noch nie Probleme bei irgendwelchen Flügen.(In die USA könnte es durchaus schwierig werden, aber dort willst du ja nicht hinfliegen).
Ich lüfte frühzeitig vor der Reise für ca. 1-2 Woche den Benzinkocher, also Flasche öffnen und Benzinkocherdraht raus machen etc. auslüften lassen, dann richt da auch nichts mehr so stark nach Benzin. Wenn doch, dann einfach viel von einem Duft wie Lavendel etc. in ein Tuch gießen um die Flasche und Kocherteil wickeln. Ansonsten kann man auch die Benzinflasche mit Wasserauspülen und anschließend gut austrockenen lassen vom Benzin-Geruch etwas befreien. Wenn man denn Pumpkopf aus der Flasche nimmt, geht nur beim MSR-Benzinkocher glaube ich und die Pumpe gut geschützt z.B. in ein Platikdose etc. stellt, dann ist dann bei der Röntgenkontrolle auch nicht mehr so leicht als Benzinkocher zu erkennen. Könnte ja auch eine Wasserflasche sein!
Klar es gibt keine Garantie, dass die einen Benzinkocher mal konfizieren. Aber bisher ging es bei mir im Grunde weltweit immer ohne Probleme, mit dem Benzinkocher im Gepäck zu reisen. Ich hatte dagegen eher einmal ein Problem, dass sich der Tankwart in Teneriffe weigerte mir das Benzin in die Flasche zu füllen, weil dies nicht dem vorgeschriebenen Behälter entsprach. 3 Wochen später ging das an der gleichen Tankstellte ohne Probleme. Das war aber nur ein einziges mal.
Also es wird schon gut gehen und wenn nicht, dann ware das verdampt ärgerlich, denn die Benzinkocher sind einfach super, mal abgesehen von der Warung, die man nach 3-4Wochern DAuergebrauch mal machen sollte. WEnn nicht müsste man einen teuren Gaskocher dort kaufen.
Gute Reise in Island und be cool was dein Benzinkocher betrifft.
Gruß Guido

[Flo]

Über das gleiche Problem hab ich auch schon einiges in einem andern Forum gelesen.

Einige Leute haben dort als Tipp geschrieben, den Kocher teilweise zu zerlegen und in verschiedene Teile des Rucksacks zu packen. Alle die das so gemacht haben, haben anscheinend keine Probleme bekommen. Kann aber aus eigener Erfahrung auch nichts dazu sagen.

[Pitti]

Hi,
bei Gaskochern das gleiche Problem.

Ich habe aus einem blöden Zwischenfall gelernt:
- Kocher gut verpacken (s. Tipps meiner Vorredner)
- und wer nicht fragt, bekommt auch keine Antwort - will heißen, wenn die nicht fragen, ob ich einen Kocher mithabe, muss ich ja auch keine schlafenden Hunde wecken

Bisher funxt diese Strategie ganz gut. Kann sich allerdings auch mal ändern, wenn die Flughäfen ihre Sicherheitsprozesse ändern ... ein Restrisiko bleibt immer. Das merkst Du dann aber spätestens, wenn es per Durchsage am Airport heißt: "Der Passagier Herr/Frau ... soll sich bitte sofort beim Flughafenpersonal melden."

Gruß
Pitti

[Ute]

Hallo,
meinen "Flammenwerfer" hatte ich noch nie auf Flugreisen dabei, allerdings immer meinen
Spirituskocher (Trangia). Der Brenner ist in den Töpfen mit verpackt und bisher gabs da nie Probleme.
Bin mit diesem Teil 2010-Ende Mai von berlin nach Island geflogen.
Sonst bin ich mal von Köln, Frankfurt und Berlin geflogen, da gabs keine Probleme.
Liegts vielleicht am Münchner Flughafen?
Gruß
ute

[HDK]

Erfahrungen mit Trangia in Fft. Hahn 2008:

"Der Passagier ..." usw.
Ich musste den Kocher aus dem Rucksack holen und den (mehrfach gebrauchten) Brennereinsatz vorweisen. Der wurde einer Sicht- und Geruchsprobe - allerdings keinem Entzündlichkeitscheck - unterzogen und durfte mitreisen. Ich bin gespannt, wie dieses Jahr die Kontrollen in Berlin Schönefeld ausfallen.

[Ute]

Hallo HDK,
da wünsche ich dir das gleiche Glück, das ich bisher hatte - nämlich keine genauen Kontrollen.
Bin in Berlin-Schönefeld immer mit den Kochern gut durchgekommen.
Ich muß gestehen, ich hatte sogar diesmal Spiritus dabei, abgepackt in zwei Radlerflaschen aus
Plastik.
Gruß
Ute

[RettungsElch]

Anfang Juli ab München mit AirBerlin - da gabs keine Probleme mit einem Benzinkocher. der war zwar fast neu, aber nach ein paar mal antesten hat er entsprechend auch schon gerochen.
Nach 3 Wochen Dauerbetrieb gabs zurück immer noch nichts zu bemängeln. Aus Gewichtsgründen hab ich die Flasche nicht mal mit Wasser aufgefüllt....