Mitsubishi L200 Diesel Pickup oder Dodge Ram 1500 Benzi ??

Die anspruchsvollere Art, mit dem Auto durch Island zu reisen.
flupscc
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Mitsubishi L200 Diesel Pickup oder Dodge Ram 1500 Benzi ??

Beitrag von flupscc » Fr 3. Feb 2006, 15:43

Hallo Island Fans,

wir sehen uns in der glücklichen Lage, für unseren Sommer-Urlaub zwischen einem Mitsubishi L200 Diesel Pick up (Handschaltung)
oder
Dodge Ram 1500 Benziner (Automatik)

mit annähernd gleicher Kabine auswählen zu können ...

Unterschied weiterhin: Mitsubishi hat eine "Diesel-Standheizung" während der Dodge über eine übliche Gas-Standheizung verfügt.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem einen oder anderen Camper gemacht? Wie sieht das aus auf den Hochlandstrecken mit der Geländetauglickeit - Watttiefe etc?

Diesel (Handschaltung) versus Benziner (Automat)?

Wo bekommt man die aktuellen Benzin- bzw. Dieslpreise?

Danke für Eure Tips und Meinungen.

Viele Grüsse

Susanne und Claus
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Andi Schönberger
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Beitrag von Andi Schönberger » Fr 3. Feb 2006, 19:06

Hallo Susanne und Claus,

eigentlich wollte ich dazu was schreiben...
Aber ich glaube ich kenn mich da doch zu wenig aus um Dir einen seriösen Tip geben zu können.

Aber einen Tip kann ich geben:

Fahren in Island abseits der Strassen wird mit Strafen um die 3.000,-- EUR geahndet. Die Natur ist vergleichbar mit hochalpinen Lagen und braucht zur Regeneration von Reifenspuren abseits der Piste an die 10-15 Jahre um sich wieder zu erholen. Ranger der Naturreservate beobachten dauernd von Ihren Stützpunkten mit Fernsichtgeräten und gehen konsequent gegen Verstöße vor.


Viele Grüsse
Andi Schönberger
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Peter
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Beitrag von Peter » Fr 3. Feb 2006, 19:46

Hallo Susanne und Claus,

aktuelle Kraftstoffpreise gibt es auf den isländischen Webseiten der Konzerne. Z.B. http://www.esso.is. Dort für Benzin (95 Oktan) 110-112 ISK/l und Diesel 107-109 ISK/l.

Zu den Pickupvarianten kann ich nichts sagen. Im Zweifel würde ich persönlich einen Diesel bevorzugen.

Wie Andi schön schrieb ist Island nicht das Land fürs Off-Road fahren. Aber ich gehe davon aus, dass ihr das schon wusstest. Aber die Straßen und Pisten bieten an sich ja auch schon genug Erlebniswert. Die verschiedenen Hochlandpisten stellen sehr unterschiedliche Ansprüche, die man so pauschal nicht beantworten kann. Auf der Kjölur und nach Landmannalaugar kommt jeder Pickup durch; in anderen Bereichen kann es schon enger werden. Fragt einfach nochmal nach, wenn ihr wisst, wo es hingehen soll.
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Beitrag von Chevyartictruck » Fr 3. Feb 2006, 20:37

Hallo
ich nehme an das Ihr von Mietwagen redet.
Wenn das so ist könnt Ihr zumindest überall reinfahren und dann spontan entscheiden ob das passt oder nicht. Wie Peter schon geschrieben hat wird es Tracks geben die nicht oder zumindest bei Mietwagen kritisch sind. Der Überhang an sollchen Kabinen ist nicht zu unterschätzen da bleibt man schnell mal hängen an einem Flußufer oder einem Absatz. Die Schräglage lässt auch zu wünschen übrig.
So jetzt will ich Euch aber nicht den Spass verderben denn die meisten F-Straßen könnt Ihr schön gemütlich erkunden.

Die 2 Pick-Ups geben sich nicht viel wobei ich persönlich mehr zum Dogde neigen würde. Mit dem würde ich mich sicherer fühlen allein schon vom Gewicht aber auch mit dem Reiskocher wirst Du zu Deinem Ziel kommen.

Sag mal wo Du hin willst dann kann ich Dir sagen obs geht oder nicht.


Gruß Chevy
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Beitrag von Ute » Mo 6. Feb 2006, 07:32

Hallo,
wenn es sich hier um einen Mietwagen handelt, dann gibt die Autovermietung meistens einen Handzettel mit, auf dem aufgeführt ist, welche Strassen /Pisten man damit fahren darf und was "Tabu" ist oder sein sollte. Notfalls könnt ihr euch da auch nochmal erkundigen. Auf vielen Hochlandstrecken ist mit Furten zu rechnen, bis auf die Kjölur. Es kommt immer auf das Wetter drauf an, denn dann sind die Bäche/Flüsse mal voller und mal nicht so voll. Bei Gletscherflüssen ist der Nachmittag immer ungünstig, weil dann die Schneemassen abtauen und alles in den Bach geht. Aber z.B. zum Dettifoss müßtet ihr mit so einem Teil auch hinkommen (von Grimsstadiraus). Das haben wir ja sogar mit unserem Toyota geschafft. Bloß Strecken wie die Sprengisandur sind nicht so ohne und die Piste zur Eldja ist auch nicht unproblematisch.
Die Askjaroute würde ich mit so einem Teil (Pick-Up) nicht befahren, viele Furten von unterschiedlicher Tiefe und wenns ganz schlecht kommt sind Teile der Piste von der Jökulsa überflutet - wie voriges Jahr Anfang August.
Gruß
ute
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Beitrag von Chevyartictruck » Mo 6. Feb 2006, 11:27

@Ute
wo bitte gibt es denn zur Askia ein Problem mit einem Allrad Pick-Up? Diese Fahrzeuge haben beide Allrad. Sollten wetterbedingte Ausnahmezustände bestehen wird man normalerweise gewarnt oder die Piste wird gesperrt.

So wie Du das schreibst müsste man sich vor jedem Skiurlaub Gedanken machen ob man in den Skiort gelangt oder evtl. einschneit.

Die Sprendisandur und die Eldja sind unter normalen Umständen mit diesen Fahrzeugen ohne Probleme zu befahren!

Ob das mit Mietfahrzeugen erlaubt ist kann ich nicht beurteilen.

Gruß Chevy
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Beitrag von Ute » Mo 6. Feb 2006, 13:04

Hallo Chevy,
die Piste zur Askja ist stellenweise sehr schmal und ich weiß, wie breit so ein Pick-Up sein kann - vor allem mit Wohnaufbau hinten drauf. Ich habe mir die Dinger im vorigen Jahr am Zeltplatz Myvatn mal genauer angeschaut. Die Einfahrt zur Askja von der Ringstrasse aus ist nicht so schlimm - eigentlich gar nicht. Aber irgendwann gehts da mal durch ein Lavafeld und da wirds halt etwas eng. Wenn dir dann auch noch ein dicker Bus entgegenkommt - muß man erstmal irgendwo eine Ausweichstelle finden - die es auch gibt. Bloß manchmal ist der Weg so unübersichtlich, daß man den entgegenkommenden Verkehr recht spät sieht. Da war unser Fahrer der die Strecke gut kennt, auch mal kurz ins Schwitzen geraten. Und es gibt da einen Fluß, der bei schlechtem Wetter, wenns da um die Askja viel geregnet hat, auch schnell sehr viel Wasser führt. Die anderen sind meistens nicht so schlimm, das stimmt. Aber Allrad ist nicht alles, manchmal liegen doch größere Steine in der Furt, die könnten den Unterboden schon etwas ankratzen. Jedenfalls finde ich, daß zum Furten einige Erfahrung gehört, die du logischerweise hast, da du ja solche Touren oft schon gemacht hast und es sind sicher auch deine eigenen Jeeps. Es ist mit eigenem Fahrzeug immer etwas anderes als mit Mietwagen. Das eigene Auto kennt man, weiß wie es in bestimmten Situationen reagiert und welche "Mucken" es hat.
Ja gut, die Sprengisandur kann man mit Allrad befahren, da gibts auch nicht so viele Furten.
Gruß
Ute
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Beitrag von Peter » Mo 6. Feb 2006, 14:13

Also zu Askja kommt man mit einem Pick-Up ohne größere Probleme. Mal vorausgesetzt es herrschen keine extreme Wettersituationen. Vor 2 Jahren sind wir dort auch einem Miet-Pickup begegenet, dessen größestes Problem die Dieselknappheit war. Das ist aber eher eine Sache der Vorausplanung. Dasselbe gilt für die Sprengisandur. Die Eldgjá habe ich leider noch nie bei "normalem" Wetter gesehen und kann sie daher nicht beurteilen :?
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Beitrag von fossli » Mo 6. Feb 2006, 18:41

...die Fahrt von Landmannalaugar zur Eldgia würde ich, nach eigener Erfahrung bei sehr schönem Wetter, als problemlos ansehen, will man in die Eldgia reinwandern kann man auch vor der letzten Furt das Auto stehen lassen und über eine Fussgängerbrücke laufen, die ganze Strecke F208 ist landschaftlich sehr schön und unbedingt zu empfehlen.

Gruss fossli
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Beitrag von jens_16syncro » Di 7. Feb 2006, 14:10

Also die Sprengisandur bin ich zwei mal gefahren mit dem T3 syncro, einmal 2002 und einmal 2004.
Die Strecke kam mir eher wie eine Autobahn vor. Furten völlig harmlos (reine Reifenwaschfurten) und ansonsten keinerlei nennenswerte Schwierigkeiten. Ich würde mal sagen, da hätte ein heckgetriebener VW Bus locker gereicht.
Ich finde sowieso, da herrscht eine gewisse Mythenbildung um die F-Pisten. Das lockt 4x4-Touristen an und die meisten können nach dem Urlaub stolz auf sich sein. Gute Bodenfreiheit ist wichtig, das stimmt. Unter 20 cm wird es öfters ziemlich haarig.
Unter schlechten Wetterbedingungen sieht alles wesentlich anderes aus, wer aber im Hochsommer im Hochland rumgurkt hat meistens Glück.

Die üblichen Pisten 35(schon ohne F), F25, F910, F210 zu den "Muss"-Sehenswürdigkeiten stellen jedenfalls keine offroadmäßigen Höchstschwierigkeiten und sind mit jedem handelsüblichen Geländewagen zu befahren, genügende Bodenfreiheit vorausgesetzt.

Interessanter wird es auf den Pisten ohne Nummer (Linuvegur oder ähnliche Überbleibsel aus dem Überlandleitungsbau, F910 alter südlicher Weg), die fährt man besser nicht allein und das gibt es auch sehr eklige Passagen. Auf dem Linuvegur habe ich mal nach einer Steilabfahrt auf einem Felsblock aufgesessen. No way back (schlammige Abfahrt ca. 40% Steigung) und vorn der Felsen vor dem Auto, das sorgt für einen erhöhten Adrenalinspiegel. Wir waren natürlich allein unterwegs (mache ich kein zweites Mal) und der Linuvegur wird nicht regelmäßig befahren, der nächste hätte ein paar Tage auf sich warten lassen können. Nach einigen Stunden Selbstbergung ging es dann weiter aber so wirklich lustig fand ich das nicht. Da würde ich jedem Anfänger grundsätzlich abraten und Profis mit eigenem Fahrzeug nur in der Kolonne. Mit Mietfahrzeug geht da gar nix.

Viel Spaß
Jens
Eines der geländegängisten Transportmittel der Welt, das isländische Pferd

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