Solheimar / Brekkukot

[Elke II]

Im Rahmen unserer Urlaubsplanung bin ich auf ein Dorf (?) Solheimar im Südwesten Nähe Skalholt gestoßen. Es gibt dort auch ein Gästehaus. Lt. deren homepage ist diese Ansiedlung eine integrative / alternative Wohngemeinschaft, in der auch Gäste und Besucher willkommen sind. Das klingt sehr interessant, ich kann es mir aber nicht vorstellen! Lebt diese Gemeinschaft autark? Werden die Gäste in einer Kantine verpflegt? Kann dieses Dorf besichtigt werden? Dort soll es wohl Handwerk / Kunsthandwerk geben. Das klingt alles sehr exotisch. Wenn schon mal jemand dort war, berichtet mir doch bitte davon.

[Elkü]

Hallo Namensvetterin
Leider kann ich dir nur ansatzweise Informationen geben, in dem Gästehaus war ich noch nie.
Sólheimar ist eine antroposophische Einrichtung nach Grundsätzen Rudolf Steiners. Eine Gemeinschaft von Behinderten und Nicht-Behinderten. Hier ein Link zu Sólheimar. Klick dich mal ein bisschen durch.
Ich war mal da und habe das Café, den kleinen Laden mit Natur- und Pflegeprodukten und die Kunstausstellung besucht, mit Produkten, die die Behinderten hergestellt haben. Mit den Bewohnern selbst hatte ich allerdings keine Begegnung. Die Atmosphäre da ist aber so schön, dass ich damit liebäugele, dieses Jahr einen kleinen Sommerjob dort zu machen.
Leider ist die Zukunft Sólheimars im Moment nicht ganz auf sicherer Seite. Zum Jahreswechsel hat die Zuständigkeit sozusagen von Staat auf Gemeinde gewechselt. Ein "Versorgungsvertrag" ist ausgelaufen und es gibt immernoch Unklarheiten über die weitere Finanzierung. Einzelheiten gebe ich lieber nicht, ich habe das in Isländisch nur grob verstanden.
Wie auch immer, wenn du da in der Nähe unterwegs bist, ist Sólheimar nur ein sehr kleiner Umweg und einen Besuch wert. Ich hoffe sehr, dass das Dorf noch lange weiter besteht.
Liebe Grüße von Elke alias Elkü

EDIT: Oh ich sehe gerade, dass du deren Homepage ja schon kennst! Upps, da hab ich wohl ein bisschen daneben gehauen, sorry...

[Biki]

Hallo Elke,
ich war 2008 dort und habe eine Bekannte besucht. Besonders exotisch fand ich es nicht. Eine Lebensgemeinschaft, in der auch viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Schwierigkeiten leben. Versorgt werden sie zentral, besonders das Cafè ist sehr nett.
Ob sie es geschafft haben, autark z uwerden weiß ich nicht, Handwerk, Gärtnerei und Gästebeherbergung bringen sicher was ein.

Es sind recht viele Freiwillige aus verschiedenen Ländern dort, immer wieder auch Deutsche. Mail doch mal hin und lass Dich informieren.

Gruß,
Biki