Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
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Fröhlicher Sommer und danke für den Winter heißt es heute überall in Island.
Nach der alten Zeiteinteilung beginnt heute, am Donnerstag nach dem 18. April, der erste Sommermonat harpa. Nur schade, dass er in diesem Jahr auf den Skírdagur fällt. Auch der Gründonnerstag ist dort ein Feiertag!
Fröhlicher Sommer und danke für den Winter heißt es heute überall in Island.
Nach der alten Zeiteinteilung beginnt heute, am Donnerstag nach dem 18. April, der erste Sommermonat harpa. Nur schade, dass er in diesem Jahr auf den Skírdagur fällt. Auch der Gründonnerstag ist dort ein Feiertag!
Íslenska er alls ekki erfitt tungumál! Jafnvel lítil börn tala það á eyjunni.
Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Er svolítið sein, en takk sömuleiðis
Gleðilegt sumar . . .
Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Es ist schon wieder soweit. In Island beginnt heute nach dem alten isländischen Kalender der Sommer. Man wünscht sich einen fröhlichen Sommer und bedankt sich für den Winter.
Heute ist in Island ein Feiertag.
Weitere Info;
im isländischen Wikipedia
im englischen Wikipedia
im isländischen Vísindavefurinn
Es ist schon wieder soweit. In Island beginnt heute nach dem alten isländischen Kalender der Sommer. Man wünscht sich einen fröhlichen Sommer und bedankt sich für den Winter.
Heute ist in Island ein Feiertag.
Weitere Info;
im isländischen Wikipedia
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im isländischen Vísindavefurinn
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Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Sömuleiðis
Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
takk sömuleðis
Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
"Vetur og sumar frusu saman" ("froren zusammen") oder anders gesagt:
In der Nacht vom letzter Wintertag auf den ersten Sommertag gab es an vielen Orten Nachtfrost, was laut Volksglauben ein Zeichen für einen guten Sommer ist. Nach dem altisländischen Kalender gibt es also keinen Frühling. Der heutige Tag ist der erste Tag des Sommermonats "Harpa" (Harfe):
In der Nacht vom letzter Wintertag auf den ersten Sommertag gab es an vielen Orten Nachtfrost, was laut Volksglauben ein Zeichen für einen guten Sommer ist. Nach dem altisländischen Kalender gibt es also keinen Frühling. Der heutige Tag ist der erste Tag des Sommermonats "Harpa" (Harfe):
- Sæmundur
- Prophet des Dettifoss
- Beiträge: 297
- Registriert: Sa 3. Nov 2007, 01:46
- Wohnort: Perchtoldsdorf
Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Als Monatsname ist harpa allerdings nicht altisländisch, sondern stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Im Skáldskaparmál (Snorra-Edda) aus dem 13. Jahrhundert sind für den ersten Sommermonat die Namen gaukmánuðr ("Kuckucksmonat") und sáðtíð ("Saatzeit") überliefert.BEH hat geschrieben:Nach dem altisländischen Kalender gibt es also keinen Frühling. Der heutige Tag ist der erste Tag des Sommermonats "Harpa" (Harfe):
NACHTRAG: Kapitel 78 (nach anderer Zählung 63) des Skáldskaparmál enthält eine eigenartige Mischung aus altem und neuem Kalender. Es werden darin vier Jahreszeiten genannt, die entsprechend der heutigen Bedeutung nach dem Stand der Sonne definiert sind. Anschließend werden jedoch die alten Monatsnamen aufgezählt:
Frá jafndægri er haust, til þess er sól sezt í eykðarstað. Þá er vetr til jafndægris. Þá er vár til fardaga. Þá er sumar til jafndægris. Haustmánuðr heitir inn næsti fyrir vetr, fyrstr í vetri heitir gormánuðr, þá er frermánuðr, þá er hrútmánuðr, þá er þorri, þá gói, þá einmánuðr, þá gaukmánuðr ok sáðtíð, þá eggtíð ok stekktíð, þá er sólmánuðr ok selmánuðr, þá eru heyannir, þá er kornskurðarmánuðr.
Fǫgr er hlíðin, svá at mér hefir hon aldri jafnfǫgr sýnzk, bleikir akrar ok slegin tún, ok mun ek ríða heim aptr ok fara hvergi.
Gunnar von Hlíðarendi beim Entschluss, Island nicht zu verlassen
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Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Kleine Frage am Rande: Meines Wissens gibt es ja keine Kuckucke auf Island. Die Preisfrage lautet also: Wie kommt es zum Namen Kuckucksmonat? Wurde er von den ersten Siedlern, die Kuckucke aus ihrer Heimat kannten "mitgebracht" oder waren zur kleinen Warmzeit um das Jahr 1000 vielleicht doch Kuckucke auf Island verbreitet? Immerhin gab's damals ja auch noch ziemlich reichlich Bäume auf der Insel.
- Sæmundur
- Prophet des Dettifoss
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Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Die Frage ist spannend, lässt sich aber wahrscheinlich nur spekulativ beantworten. Einige Gedanken dazu:
Svante Janson: The Icelandic Calendar. In: Scripta Islandica - Isländska sällskapets årsbok 62/2011, 51-104.
- Zeitrechnung erfolgte im alten Island hauptsächlich in Wochen. Monatsnamen spielten ursprünglich kaum eine Rolle. Altisländische Monatsnamen sind nur im Skáldskaparmál und in einer Handschrift namens Bókarbót (ca. 1220) überliefert. Während Snorri Sturluson im Skáldskaparmál alle Monate mit Namen versieht, sind in der Bókarbót nur Namen von sechs Wintermonaten und dem fünften Sommermonat zu finden. Drei Monate werden in den beiden Quellen unterschiedlich bezeichnet.
- Zwei Kuckucksarten kommen unregelmäßig im Herbst in den Nordatlantik: Schwarzschnabelkuckuck und Gelbschnabelkuckuck. In Island sind sie aber, zumindest in der heutigen Zeit, nicht jedes Jahr zu sehen. In Norwegen hingegen sind Kuckucksarten bis in den äußersten Norden verbreitet.
- In der altnordischen bzw. altisländischen Literatur kommt das Wort gaukr ("Kuckuck") hauptsächlich vor
- in Kenningar der Skaldendichtung, also nicht in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes,
- in Geschichten, die in Skandinavien (Norwegen, Dänemark) spielen. Überliefert sind diese insbesondere in der Snorra-Edda und in der Heimskringla von Snorri Sturluson, der mehrere Jahre seines Lebens in Norwegen verbrachte.
Svante Janson: The Icelandic Calendar. In: Scripta Islandica - Isländska sällskapets årsbok 62/2011, 51-104.
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Gunnar von Hlíðarendi beim Entschluss, Island nicht zu verlassen
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Re: Gleðilegt sumar og takk fyrir veturinn
Die Bezeichnungen "gaukmánuður" und "sátíð" sind nach Meinung des Volkskundlers Árni Björnsson ( Saga daganna) wahrscheinlich zugewanderte Bezeichnungen, da sie sich wohl kaum auf isländische Verhältnisse beziehen. Ab und an kommt es jedoch vor , dass sich ein Kuckuck nach Island verirrt. Man findet auch "gaukur" als Teil von Flurnamen (Gauksmýri, Gaukshöfði und Gauksstaðir) und als Name. Nachdem ich heute morgen jedoch zum ersten Mal in diesem Jahr den markante Laut des "hrossagaukur" über mir hörte, schließe ich nicht aus, dass dieser Vogel (Gallinago gallinago oder Bekassine) auch Namensgeber sein könnte. Im Volksglauben z.B. deutet man unterschiedlichen Lautrichtungen dieses Vogels hinsichtlich des bevorstehenden Sommers (Saga daganna S.42 f.).
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