Hallo zusammen,
in der ersten Oktoberwoche 2011 fahre ich für eine Woche nach Island.
Es wird eine reine Fotografiereise, d.h. ich muss nicht möglichst viel sehen sondern such mir ein paar ausgewählte Plätze aus
welche ich zum Sonnenauf/-untergang ansteuern will.
Ich brauche keinen großartigen Komfort und bin auch in Besitz von wintertauglicher Campingaustattung (Schlafsack Isomatte usw.), daher ist die Idee ein Kombi zu mieten und in diesem zu pennen. Im Gegensatz zum Zelt ist es darin definitiv trocken und sturmsicher. Ich "verliere" keine Zeit zum auf-/abbau des Zelts und kann "immer" relativ in der Nähe der ausgesuchten Location (insofern man nicht eh noch hinwandern muss verständlicherweise) stehen/nächtigen.
Das ist mit Jugendherbergen o.ä. sicher nicht immer der Fall und ich würde mir noch Übernachtungskosten sparen.
Trotz allem habe ich geplant 1-2 mal im Hostel o.ä. zu nächtigen um "aufzutauen/trocknen" .
Haltet ihr das für realistisch??
Hollidayautos bietet z.b. Fahrzeugklasse Toyota Verso an, in welchen aus eigener Kenntnisse sehr viel Platz ist. Sollte man den nicht bekommen ist in einem vergleichbaren Fahrzeugsicherlich nich viel weniger Platz.
Vielen Dank vorab für eure Antworten.
Gruß Rene
Im Auto schlafen
Im Auto schlafen
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Re: Im Auto schlafen
Hallo Rene
ja, das ist sehr realistisch. Ich habe das auch schon gemacht und funktioniert prima. Wobei ich es fast vermieden habe direkt abends bei dem Ziel zu sein wo ich morgens sein wollte. Das Auto ist nach einer Nacht einfach klamm und "klitschnass" - da nuetzt im Oktober auch der Spalt im Fenster nicht sehr viel. Kann man dann noch ein paar Kilometer fahren wird der Motor warm und das Auto wieder innen trocken. So wird man auf Dauer dabei auch nicht krank oder kriegt Schnupfen.
Zum Auto solltest Du im Oktober darauf achten das das Ding WInterreifen hat, weil Du mit Schneefall rechnen musst. Allrad brauchtst Du nicht, aber eben nicht mit ausgelutschten Sommerreifen rumfahren.
Uebernachten im Auto solltest Du nirgendwo in Reykjavík sowie entlang der Strassen Keflavík - Rekjavík, Grindavík - Reykjavík, Selfoss -Reykjavík, Akranes - Reykjavík und Borganes - Reykjavík, das gilt insbesondere am Wochenende. Entlang der genannten Strassen gibt es verschiedene Plaetze fuer Drogenhandel, Treffpunkte fuer Homosexuelle, Treffpunkte fuer Drogenkonsumenten sowie Treffpunkte fuer Seitenspruenge. Dazwischen funkt dann auch noch die Polizei. Drogenabhaengige in Reykjavík sind "duemmer" als anderswo und verstehen es nicht zu stehlen ohne grossen Schaden anzurichten. Zudem sind Drogen in Reykjavík oft schlechter Qualitaet (gestreckt) so dass Du es mit halb Verrueckten zu tun hast, deren Gehirn leider geschaedigt ist. Rechne mit irrationalen Handlungen.
Nun aber keine Angst. Das sind die Einfallstrassen nach Reykjavik und wahrscheinlich hattest Du sowie nicht vor dort im Ernst nachts herumzustehen.
Ansonsten musst Du mit keinerlei Fragen oder Problemen rechnen, sogar wenn Du in Sichtweise von Farmen oder Haeusern sein solltest.
(EDIT: Das mit der Sichtweite ist sehr schlecht ausgedrueckt. Sollte heissen: Auch wenn man bei gebuehrenden Abstand (1 bis 2 Kilometer) noch gesehen wird. Ferner nicht in Naturschutzgebieten im Auto schlafen. Danke Martin fuer die Hinweise!)
Viele Gruesse
Leon
ja, das ist sehr realistisch. Ich habe das auch schon gemacht und funktioniert prima. Wobei ich es fast vermieden habe direkt abends bei dem Ziel zu sein wo ich morgens sein wollte. Das Auto ist nach einer Nacht einfach klamm und "klitschnass" - da nuetzt im Oktober auch der Spalt im Fenster nicht sehr viel. Kann man dann noch ein paar Kilometer fahren wird der Motor warm und das Auto wieder innen trocken. So wird man auf Dauer dabei auch nicht krank oder kriegt Schnupfen.
Zum Auto solltest Du im Oktober darauf achten das das Ding WInterreifen hat, weil Du mit Schneefall rechnen musst. Allrad brauchtst Du nicht, aber eben nicht mit ausgelutschten Sommerreifen rumfahren.
Uebernachten im Auto solltest Du nirgendwo in Reykjavík sowie entlang der Strassen Keflavík - Rekjavík, Grindavík - Reykjavík, Selfoss -Reykjavík, Akranes - Reykjavík und Borganes - Reykjavík, das gilt insbesondere am Wochenende. Entlang der genannten Strassen gibt es verschiedene Plaetze fuer Drogenhandel, Treffpunkte fuer Homosexuelle, Treffpunkte fuer Drogenkonsumenten sowie Treffpunkte fuer Seitenspruenge. Dazwischen funkt dann auch noch die Polizei. Drogenabhaengige in Reykjavík sind "duemmer" als anderswo und verstehen es nicht zu stehlen ohne grossen Schaden anzurichten. Zudem sind Drogen in Reykjavík oft schlechter Qualitaet (gestreckt) so dass Du es mit halb Verrueckten zu tun hast, deren Gehirn leider geschaedigt ist. Rechne mit irrationalen Handlungen.
Nun aber keine Angst. Das sind die Einfallstrassen nach Reykjavik und wahrscheinlich hattest Du sowie nicht vor dort im Ernst nachts herumzustehen.
Ansonsten musst Du mit keinerlei Fragen oder Problemen rechnen, sogar wenn Du in Sichtweise von Farmen oder Haeusern sein solltest.
(EDIT: Das mit der Sichtweite ist sehr schlecht ausgedrueckt. Sollte heissen: Auch wenn man bei gebuehrenden Abstand (1 bis 2 Kilometer) noch gesehen wird. Ferner nicht in Naturschutzgebieten im Auto schlafen. Danke Martin fuer die Hinweise!)
Viele Gruesse
Leon
Zuletzt geändert von gerneklein am Sa 2. Jul 2011, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Im Auto schlafen
Beim Im-Auto-Übernachten-in-der-Landschaft würde ich schon noch auf ein paar Kleinigkeiten achten:
Der typische "kleine Feldweg" ist in Island oft ein Zuweg zu einem Hof. Da mittendrauf zu Parken bringt nicht unbedingt Sympathiepunkte.
In Naturschutzgebieten ist das Übernachten außerhalb der offiziellen Plätze nicht erlaubt.
Bei manchen offiziell geschlossenen Campingplätzen kann man sich auf Nachfrage auch gern hinstellen. Da gibt es dann sogar eine reale Chance auf Sanitäres.
In Sichtweite zu Häusern: Hm, da bin ich "altmodisch", das würde ich ungefragt nicht machen. Ich möchte zu Hause auch nicht, dass jemand ungefragt auf meinem Grund campiert. Und die Grundstücke in Island sind zuweilen "etwas" größer ... aber trotzdem Privatbesitz.
Viel Spaß in Island
Martin
Der typische "kleine Feldweg" ist in Island oft ein Zuweg zu einem Hof. Da mittendrauf zu Parken bringt nicht unbedingt Sympathiepunkte.
In Naturschutzgebieten ist das Übernachten außerhalb der offiziellen Plätze nicht erlaubt.
Bei manchen offiziell geschlossenen Campingplätzen kann man sich auf Nachfrage auch gern hinstellen. Da gibt es dann sogar eine reale Chance auf Sanitäres.
In Sichtweite zu Häusern: Hm, da bin ich "altmodisch", das würde ich ungefragt nicht machen. Ich möchte zu Hause auch nicht, dass jemand ungefragt auf meinem Grund campiert. Und die Grundstücke in Island sind zuweilen "etwas" größer ... aber trotzdem Privatbesitz.
Viel Spaß in Island
Martin
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Re: Im Auto schlafen
Hallo MartinMartinB hat geschrieben:Beim Im-Auto-Übernachten-in-der-Landschaft würde ich schon noch auf ein paar Kleinigkeiten achten:
Der typische "kleine Feldweg" ist in Island oft ein Zuweg zu einem Hof. Da mittendrauf zu Parken bringt nicht unbedingt Sympathiepunkte.
In Naturschutzgebieten ist das Übernachten außerhalb der offiziellen Plätze nicht erlaubt.
Bei manchen offiziell geschlossenen Campingplätzen kann man sich auf Nachfrage auch gern hinstellen. Da gibt es dann sogar eine reale Chance auf Sanitäres.
In Sichtweite zu Häusern: Hm, da bin ich "altmodisch", das würde ich ungefragt nicht machen. Ich möchte zu Hause auch nicht, dass jemand ungefragt auf meinem Grund campiert. Und die Grundstücke in Island sind zuweilen "etwas" größer ... aber trotzdem Privatbesitz.
Du hast vollkommen recht, danke fuer die Hinweise, insbesondere mit dem Naturschutzgebiet.
Das ausgerechnet ich sowas vergesse zu schreiben.
Auch mit der "Sichtweise" habe ich mich sehr schlecht ausgedrueckt. Ich meinte eigentlich, das man sich nicht so verstecken muss, dass man von keinem gesehen wird. Du hast auch hier vollkommen recht, ich wuerde einen Mindestabstand von einen, besser zwei Kilometer von einer Farm einhalten und niemals an der Zugangsstrasse schlafen.
Mit dem privaten Grund ist es jedoch so, dass meines Wissens eigentlich das gesamte Land rechts und links der Ringstrasse - auch wenn es Lavafeld, Fluesse, Straende, Sand, Stein oder sonstwas ist - irgendeiner Farm oder sonstwem gehoert. Man steht also immer quasi auf dem Besitz von irgendjemanden.
Einen weiteren Tip habe ich noch vergessen: Die Schwimmbaeder sind sehr guenstig, man kann ewig warm duschen und sich im Hotpot waermen. Sie haben fuer mich das Badezimmer ersetzt.
Viele Gruesse
Leon
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