Island mit dem Wohnwagen 2012
- Christian G
- Skogafoss-Surfer
- Beiträge: 65
- Registriert: Mo 21. Nov 2011, 10:54
Island mit dem Wohnwagen 2012
Hallo,
ich bin neu hier und voller Fragen....
Jedenfalls plane ich im Juni/Juli 2012 mit einem 2 x 4 Skoda Superb mit einem Wohnwagen nach Island zu reisen. Bitte nicht gleich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, der Wohnwagen ist ein Reisewohnwagen mit nur 205 cm Breite, also nur unwesentlich breiter als ein Auto und bei 200 cm Höhe recht windschlüpfrig. Allerdings wird durch den Eriba Troll das Gespann 1050 cm lang, was eher Probleme machen kann.
Meine Frau möchte gerne das Angebot der Smyril-Linie... Geführte Reisen ... Geführte WOMO-Tour über 29 Tage vom 23.6.2012 bis 21.7.2012 wahrnehmen. Von den 29 Tagen sind schon die ersten 5 Tage als Anreise und die letzten drei Tage bei der Abreise vom eigentlichen Aufenthalt in Island abzuziehen, das wird aber auch bei einer individuell geplanten Reise mit Abfahrt am 16.6.2012 in Hirtshals so sein (Mein konträrer Plan...). Es ist also eine geführte Tour mit vorgegebenen Ablauf und laut Smyril "muss nicht im Konvoi gefahren werden". Ich persönlich würde wesentlich länger in Island bleiben, die Westfjorde, Hengifoss und Asbyrgi/Dettifoss etc ins Programm mit aufnehmen und auch sonst mehr Freiheiten vorziehen und lieber auf die blaue Lagune verzichten (ein Foto von aussen reicht...). Wir sind erfahrene Norwegenfahrer, also selbst organisieren kein Problem, wenn meine Frau nicht dieses Angebot favorisieren würde.
Nun zu der wichtigsten Frage im Vorfeld meiner Planung: Kennt jemand die angebotene Tour von Smyril oder Jemanden, der im letzten Jahr mitgefahren ist ?
Liebe Grüße Christian G
ich bin neu hier und voller Fragen....
Jedenfalls plane ich im Juni/Juli 2012 mit einem 2 x 4 Skoda Superb mit einem Wohnwagen nach Island zu reisen. Bitte nicht gleich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, der Wohnwagen ist ein Reisewohnwagen mit nur 205 cm Breite, also nur unwesentlich breiter als ein Auto und bei 200 cm Höhe recht windschlüpfrig. Allerdings wird durch den Eriba Troll das Gespann 1050 cm lang, was eher Probleme machen kann.
Meine Frau möchte gerne das Angebot der Smyril-Linie... Geführte Reisen ... Geführte WOMO-Tour über 29 Tage vom 23.6.2012 bis 21.7.2012 wahrnehmen. Von den 29 Tagen sind schon die ersten 5 Tage als Anreise und die letzten drei Tage bei der Abreise vom eigentlichen Aufenthalt in Island abzuziehen, das wird aber auch bei einer individuell geplanten Reise mit Abfahrt am 16.6.2012 in Hirtshals so sein (Mein konträrer Plan...). Es ist also eine geführte Tour mit vorgegebenen Ablauf und laut Smyril "muss nicht im Konvoi gefahren werden". Ich persönlich würde wesentlich länger in Island bleiben, die Westfjorde, Hengifoss und Asbyrgi/Dettifoss etc ins Programm mit aufnehmen und auch sonst mehr Freiheiten vorziehen und lieber auf die blaue Lagune verzichten (ein Foto von aussen reicht...). Wir sind erfahrene Norwegenfahrer, also selbst organisieren kein Problem, wenn meine Frau nicht dieses Angebot favorisieren würde.
Nun zu der wichtigsten Frage im Vorfeld meiner Planung: Kennt jemand die angebotene Tour von Smyril oder Jemanden, der im letzten Jahr mitgefahren ist ?
Liebe Grüße Christian G
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- Prophet des Dettifoss
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- Registriert: Fr 4. Feb 2011, 18:23
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
L. Christian,
ich kenne zwar das Angebot von Smyril nicht, aber habe über viele Jahre mit einem kleinen Puck Ísland von 1997 bis 2007 bereist. Wenn Du ein erfahrener Norwegenfahrer bist, würde ich Dir in jedem Fall von einer geführten Tour abraten. Es ist in Ísland meiner Meinung nach sehr einfach sich seine Touren anhand von Karten, Reiseführer usw. selbst zu organisieren. Ich bin jahrelang mit einem Eriba Odin in Norge unterwegs gewesen. Mittlerweile haben wir einen Eriba Troll in der Familie, aber mit dem will ich nicht nach Ísland fahren, da mit der Fährpreis für mich alleine mit fast 2.800,-€ in der orangen Saison einfach zu teuer ist. Dein Troll ist 4,55m lang und 2,12m hoch. Klar ist das ganze Gespann nicht "winzig", aber beim Fahren wirst Du erst dann Probleme bekommen, wenn es richtig windig wird. Informiere Dich rechtzeitig über das zu erwartende Wetter und achte auf die Windangabe in m/s an der Ringstraße. Wenn es über 15 - 20m/s sind und die Tendenz zunehmend ist, suche Dir einen geschützten Platz und mache das Gespann möglichst sturmfest. Wohnwagen immer am Haken lassen und das ganze Gespann mit der Nase im Wind stehen lassen.
Sonst gibt es mit dem Touring-Wohnwagen keine Probleme, da er ja dank der abgerundeten Ecken viel weniger windempfindlich ist als ein normaler Wohnwagen. Dazu kommt noch die Stabilität durch den Stahlrahmen. Mein kleiner Puck hat leider 2007 das "Zeitliche gesegnet", so daß ich im kommenden Jahr wohl mit einem Wohnmobil "James Cook", Bj. 1993 unterwegs sein werde.
Man kann in Ísland auch an recht vielen Stellen außerhalb von Ortschaften und Campingplätzen einen wunderschönen Platz finden. Man sollte nur nicht auf Wiesen und in der Nähe von Gebäuden (mind. 150m Abstand) campen. Ist so wie das Jedermannsrecht wie in Norwegen und Schweden.
Also nur Mut.....
Gruß
Peturvilhjalmur
ich kenne zwar das Angebot von Smyril nicht, aber habe über viele Jahre mit einem kleinen Puck Ísland von 1997 bis 2007 bereist. Wenn Du ein erfahrener Norwegenfahrer bist, würde ich Dir in jedem Fall von einer geführten Tour abraten. Es ist in Ísland meiner Meinung nach sehr einfach sich seine Touren anhand von Karten, Reiseführer usw. selbst zu organisieren. Ich bin jahrelang mit einem Eriba Odin in Norge unterwegs gewesen. Mittlerweile haben wir einen Eriba Troll in der Familie, aber mit dem will ich nicht nach Ísland fahren, da mit der Fährpreis für mich alleine mit fast 2.800,-€ in der orangen Saison einfach zu teuer ist. Dein Troll ist 4,55m lang und 2,12m hoch. Klar ist das ganze Gespann nicht "winzig", aber beim Fahren wirst Du erst dann Probleme bekommen, wenn es richtig windig wird. Informiere Dich rechtzeitig über das zu erwartende Wetter und achte auf die Windangabe in m/s an der Ringstraße. Wenn es über 15 - 20m/s sind und die Tendenz zunehmend ist, suche Dir einen geschützten Platz und mache das Gespann möglichst sturmfest. Wohnwagen immer am Haken lassen und das ganze Gespann mit der Nase im Wind stehen lassen.
Sonst gibt es mit dem Touring-Wohnwagen keine Probleme, da er ja dank der abgerundeten Ecken viel weniger windempfindlich ist als ein normaler Wohnwagen. Dazu kommt noch die Stabilität durch den Stahlrahmen. Mein kleiner Puck hat leider 2007 das "Zeitliche gesegnet", so daß ich im kommenden Jahr wohl mit einem Wohnmobil "James Cook", Bj. 1993 unterwegs sein werde.
Man kann in Ísland auch an recht vielen Stellen außerhalb von Ortschaften und Campingplätzen einen wunderschönen Platz finden. Man sollte nur nicht auf Wiesen und in der Nähe von Gebäuden (mind. 150m Abstand) campen. Ist so wie das Jedermannsrecht wie in Norwegen und Schweden.
Also nur Mut.....
Gruß
Peturvilhjalmur
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
hallo christian,
erstmal herzlich willkommen! ich war letztes jahr mit einem 7 m (2.30 m breit) wohnmobil ca. 30 tage auf island. von geführten touren würde ich ebenfalls abraten. kosten viel geld und du siehst auch nicht mehr, da mit einem gespann (oder auch womo) sowieso fast nur die ringstraße geht. von schotterpisten rate ich mit einem normalen wohnwagen dringend ab, da durch das dauernde gerüttel die inneneinrichtung und der holzrahmen leidet (hatte vor dem womo selbst 2 wohnwagen) . der eriba puck ist da eine kleine ausnahme, da er ein alu-gerippe hat. insgesamt war ich mit dem womo ca. 150 km schotterpiste unterwegs. davon mindestens 4 mal umgedreht. hat gereicht, um einige verschraubungen der inneneinrichtung herauszuvibrieren und die abwasserleitung am unterboden zu zerschlagen.
was mich betritt habe ich in den 30 tagen natürlich nicht alles gesehen, aber alles was über die ringstraße zu erreichen ist. und das sind genug eindrücke, um vom "virus" erfasst zu werden. viel geht auch über den öffentlichen personenverkehr - sprich buslinien. die fahren dahin, wo man sonst nur mit 4 x 4 hinkommt.
nur eines vorab - island gibt dir den takt vor, wie schnell du was sehen kannst und was nicht. lasse dir zeit, laß dich trieben und vergiß termingerechte planungen. ihr habt eh genug zeit für einen unvergesslichen urlaub mit suchtfaktor.
ich fahre 2012 ebenfalls nochmal auf die insel. allerdings diesmal mit 4x4 pickup und aufsetzkabine.
informiere dich mit literatur, kaufe dir eine vernünftige straßenkarte und surfe durchs internet. auch auf youtube findest du genug reiseeindrücke und tipps. und derzeit läuft auf den tv-regionalprogrammen eh dauernd was über island.
grüße und viel vorfreude wünscht euch
rainer
erstmal herzlich willkommen! ich war letztes jahr mit einem 7 m (2.30 m breit) wohnmobil ca. 30 tage auf island. von geführten touren würde ich ebenfalls abraten. kosten viel geld und du siehst auch nicht mehr, da mit einem gespann (oder auch womo) sowieso fast nur die ringstraße geht. von schotterpisten rate ich mit einem normalen wohnwagen dringend ab, da durch das dauernde gerüttel die inneneinrichtung und der holzrahmen leidet (hatte vor dem womo selbst 2 wohnwagen) . der eriba puck ist da eine kleine ausnahme, da er ein alu-gerippe hat. insgesamt war ich mit dem womo ca. 150 km schotterpiste unterwegs. davon mindestens 4 mal umgedreht. hat gereicht, um einige verschraubungen der inneneinrichtung herauszuvibrieren und die abwasserleitung am unterboden zu zerschlagen.
was mich betritt habe ich in den 30 tagen natürlich nicht alles gesehen, aber alles was über die ringstraße zu erreichen ist. und das sind genug eindrücke, um vom "virus" erfasst zu werden. viel geht auch über den öffentlichen personenverkehr - sprich buslinien. die fahren dahin, wo man sonst nur mit 4 x 4 hinkommt.
nur eines vorab - island gibt dir den takt vor, wie schnell du was sehen kannst und was nicht. lasse dir zeit, laß dich trieben und vergiß termingerechte planungen. ihr habt eh genug zeit für einen unvergesslichen urlaub mit suchtfaktor.
ich fahre 2012 ebenfalls nochmal auf die insel. allerdings diesmal mit 4x4 pickup und aufsetzkabine.
informiere dich mit literatur, kaufe dir eine vernünftige straßenkarte und surfe durchs internet. auch auf youtube findest du genug reiseeindrücke und tipps. und derzeit läuft auf den tv-regionalprogrammen eh dauernd was über island.
grüße und viel vorfreude wünscht euch
rainer
- Christian G
- Skogafoss-Surfer
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- Registriert: Mo 21. Nov 2011, 10:54
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
Hallo,
danke für die Antworten. Nun bin ich etwas verunsichert, wenn Du, Rainer, mir an Herz legst, doch in etwa auf der Ringstrasse zu bleiben. Bei meiner eigenen Planung hatte ich eigentlich vor die Westfjorde komplett abzufahren, ohne Fähre von Stykkisholmur, und auch rund um Snæfellsnes (da würde aber wohl der Wohnwagen irgendwo am Campingplatz stehen bleiben). Genauso möchte ich zum Dettifoss und nach Asbyrgi, zum zum Gullfoss und Geysir.....
Daß zwar ein Zeitrahmen vorab planbar ist, aber alles dann doch anders kommt, das ist mir klar. Am Schluss sind also ein paar Puffertage einzuplanen.
Also, sollte man nun im Prinzip - solange hinten ein Wohnwagen ( mit Stahlrohrkäfig als Innenleben ) hängt - auf der Ringstrasse bleiben ?
LG Christian G
danke für die Antworten. Nun bin ich etwas verunsichert, wenn Du, Rainer, mir an Herz legst, doch in etwa auf der Ringstrasse zu bleiben. Bei meiner eigenen Planung hatte ich eigentlich vor die Westfjorde komplett abzufahren, ohne Fähre von Stykkisholmur, und auch rund um Snæfellsnes (da würde aber wohl der Wohnwagen irgendwo am Campingplatz stehen bleiben). Genauso möchte ich zum Dettifoss und nach Asbyrgi, zum zum Gullfoss und Geysir.....
Daß zwar ein Zeitrahmen vorab planbar ist, aber alles dann doch anders kommt, das ist mir klar. Am Schluss sind also ein paar Puffertage einzuplanen.
Also, sollte man nun im Prinzip - solange hinten ein Wohnwagen ( mit Stahlrohrkäfig als Innenleben ) hängt - auf der Ringstrasse bleiben ?
LG Christian G
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
Nein, das ist nicht nötig. Es sind je viele Straßen, die nicht die Ringstraße sind, ohnehin asphaltiert. Zum Beispiel die Straße zum Geysir, Gullfoss oder auch die neue Straße zum Dettifoss. Also: Am besten du kaufst dir eine Karte, in der eingezeichnet ist, welche Straßen asphaltiert sind (z.B. Ferdakort - Ísland Vegaatlas), die asphaltierten Straßen sind auch mit dem Wohnwagen kein Problem. Außer natürlich das Wetter ist grauenhaft. Das siehst du immer aktuell auf der Website en.vedur.isChristian G hat geschrieben:Hallo,
Also, sollte man nun im Prinzip - solange hinten ein Wohnwagen ( mit Stahlrohrkäfig als Innenleben ) hängt - auf der Ringstrasse bleiben ?
Ich habe noch einen Buchtipp für dich: Mit dem Wohnmobil nach Island von Johannes und Katja Hünerfeld. Dort findest du viele nützliche Tipps und auch Ratschläge bzgl. der Befahrbarkeit sehr vieler Straßen mit dem Wohnwagen.
Ich persönlich war noch nie mit einem Wohnwagen in Island, war im Spätsommer/Herbst diesen Jahres aber mit Bekannten unterwegs, die im Womo gereist sind (wir umrundeten die Insel gegen den Uhrzeigersinn, sie im Uhrzeigersinn, so haben wir in der Mitte und am Ende der Reise jeweils einige Tage gemeinam verbracht und waren auch zusammen auf der Straße unterwegs). Von deren Erfahrung kann ich dir sagen: Sie haben auch die gesamten Westfjorde und auch Snaefellsnes bereist, ohne Probleme. Und sie haben sehr gute Erfahrungen mit dem oben genannten Buch gemacht.
Ich würde dir von einer geführten Tour abraten. Ich kann deine Frau verstehen: Es ist ein Land, das man nicht kennt, wo man oft von starkem Wind und ruppigen Straßen hört etc. Da hat man dann vielleicht den Wunsch einer geführten Tour, weil da kann dann "nichts passieren". Aber das schöne an Island ist doch auch die Einsamkeit, das Entdecken von wunderschönen Landschaften auf eigene Faust. Und ihr seid ja immerhin auch Norwegen-erfahren! Ich bin selbst eine Frau und habe bis jetzt immer genossen, nicht mit einer geführten Tour unterwegs zu sein!
LG,
circula
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
Ich habe den Eindruck hier geht es mit dem Erfahrungsaustausch ein wenig durcheinander. Die Bekannten von circula waren mit einem WOMO unterwegs? Also mit einem ausgebauten Fahrzeug? Und der Fragesteller will mit einem Wohnwagengespann fahren, oder? Also mit Auto und daran angehängt dem Wohnwagen?
Bei einem Gespann muß man wohl mehr als beim Wohnmobil den Wind berücksichtigen, aber der trifft einen, egal, ob die Straße die Nummer 1 hat oder eine andere Nummer.
Ich habe hier null Erfahrung, aber vielleicht sollte man das auseinanderhalten?
Bei einem Gespann muß man wohl mehr als beim Wohnmobil den Wind berücksichtigen, aber der trifft einen, egal, ob die Straße die Nummer 1 hat oder eine andere Nummer.
Ich habe hier null Erfahrung, aber vielleicht sollte man das auseinanderhalten?
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
Vielleicht findet sich noch ein Experte, der genau mit so einem Gespann selbst Erfahrung mitbringt!lena hat geschrieben: ... der Fragesteller will mit einem Wohnwagengespann fahren, oder? Also mit Auto und daran angehängt dem Wohnwagen?
Ich habe hier null Erfahrung, aber vielleicht sollte man das auseinanderhalten?
Wegen dem Wind: Genau deshalb der Tipp mit en.vedur.is, damit man hier immer auf dem Laufenden ist. ´
Generell gibt es aber sicher auch in Island viele Straßenkilometer durch wunderbare Landschaften außerhalb der Straße Nr. 1, die man mit einem Womo-Gespann erkunden kann, jedenfalls allemal genug für eine mehrwöchige Reise . Und da ist das Buch "Mit dem Wohnmobil nach Island" sicher auch deshalb hilfreich, weil oft beschrieben wird, ob Straßen ruppig, eng etc. sind. Vielleicht kennt auch jemand Infos, z.B. einen privaten Reisebericht á la "Mit dem Wohnwagen-Gespann nach Island"? Das wäre für Christian G sicher eine Hilfe!
LG,
circula
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
hallo christian,
gut - ich war mit meinem womo NICHT in den westfjorden und kann dazu nichts sagen. allerdings habe ich camping von der pike auf betrieben, zuerst rucksack, dann familienzelt, 2 wohnwagen, 1 womo ...und jetzt 4x4 und kabine. das dazu.
nur mut! geysir, asbyrgi, gullfoss kannst du alles! mit wowa machen. null probleme. die hauptorientierung sollte aber dennoch meiner meinung bei der ringstrasse bleiben. du kannst ja deinen wowa auf einem campingplatz stehen lassen und mit dem pkw die gegend erkunden.
über das buch von den hünerfelds habe ich mich in island nur geärgert. die waren mit einem 4 x 4 vw bus und einem toyota hzj unterwegs - also geländegängigen fahrzeugen! und entsprechend die tourenvorschläge...und du hast einen flachen 4x2 skoda mit wowa. ist zwar ganz nett zu lesen, bringen dir aber für deine bedürfnisse sicher nicht den hype. da irrt der titel über die tatsächlichen gegebenheiten.
karten hatten wir 2: ICELAND - International Travel Maps Vancouver - eine kanadische karte 1:425000 - zu erhalten bei z.b. amazon
ICELAND - Autokarte- vom verlag freytag & berndt 1:400 000 (groß und sehr gut)
RUND UM ISLAND - "ein kostenloser reiseführer" - zu erhalten in egilstadir in der touristinfo
(gegenüber n1 tankstelle)
wenn du in seydisfjördur vom schiff kommst, schlage ich dir sowieso vor gleich nach egilstadir durchzustarten. dort gibt es einen schönen campingplatz, supermärkte (z.b. bonus), tankstellen, ein schwimmbad, geldwechsel möglichkeit, touristinfo und und und ... . die masse, die mit der nörröna nach seydisfjördur kommt wird sich auf die örtlichen banken, tankstellen ... stürzen. um so größer ist der andrang! kurz um ein idealer startplatz in beide richtungen der "1".
auf youtube ein video auf deutsch "fahren in island" - die windverhältnisse sind wirklich nicht zu vernachlässigen. schlingerdämpfer wirst du aber haben - oder? dein gasvorrat in ordnung? ich weiß nicht ob die isländischen gasflaschen kompatibel sind. reservereifen? (aber jetzt sind wir schon bei den tipps).
fahr einfach nur umsichtig - dann wirst du sicherer und wirst selbst gehen was geht oder nicht - ist alles kein problem!
"die neue straße zum dettifoss" - ist das die 864??? ...die war letztes jahr noch nicht geteert, geschweige denn hergerichtet. mit meinem womo habe ich zumindest nach ca. 7 km (von asbyrgi kommend) umgedreht.
auf snaefellsness sind wir in arnastapi auf dem dortigen campingplatz stehen geblieben, da die straße um die halbinsel noch nicht durchgehend geteert war. haben uns dann nach den bisherigen schotterpistenerfahrungen zum umkehren entschlossen.
gute reifen mit höherem tragfähigkeitsindex (mit ersatzrad) sowie gasdruckdämpfer sind auf jeden fall eine empfehlung. dann kannst du mit deinem puck auch mal auf schotter fahren. dann entscheide selbst, wie weit du gehen willst. mir hat mein womo jedenfalls unendlich leid getan. denke auch an die bodenfreiheit deines skoda. mein womo ist ein fiat ducato und liegt so hoch wie ein geländefahrzeug.
und die webseite "vegur.is" ist auch sehr gut, allerdings mit dem wetter in island ist das so eine sache. wetter ist ...und ändert sich alle 30 minuten. insofern ist ein wetterbericht in island eine art lotterie. aber auf eines hat man sich bei unserem islandaufenthalt immer verlassen können: abendrot - nächster tag schlechtes wetter. die m/s werden teilweise vor pässen elektronisch angezeigt. deshalb der tipp mit 15 m/s absolut zutreffend. das höchste, was wir einmal erlebt haben waren 19 m/s unterwegs mit einem 3,5 to womo. war nicht von schlechten eltern. in island habe ich die erfahrung gemacht, dass die isländer keine empfehlung oder kein verkehrsschild aus jux und tollerei oder übertriebener vorsicht aufstellen.
telefonanbieter "mila.is" bietet sogar webcams an - google mal. wird dir bestimmt gefallen .
grüße
rainer
gut - ich war mit meinem womo NICHT in den westfjorden und kann dazu nichts sagen. allerdings habe ich camping von der pike auf betrieben, zuerst rucksack, dann familienzelt, 2 wohnwagen, 1 womo ...und jetzt 4x4 und kabine. das dazu.
nur mut! geysir, asbyrgi, gullfoss kannst du alles! mit wowa machen. null probleme. die hauptorientierung sollte aber dennoch meiner meinung bei der ringstrasse bleiben. du kannst ja deinen wowa auf einem campingplatz stehen lassen und mit dem pkw die gegend erkunden.
über das buch von den hünerfelds habe ich mich in island nur geärgert. die waren mit einem 4 x 4 vw bus und einem toyota hzj unterwegs - also geländegängigen fahrzeugen! und entsprechend die tourenvorschläge...und du hast einen flachen 4x2 skoda mit wowa. ist zwar ganz nett zu lesen, bringen dir aber für deine bedürfnisse sicher nicht den hype. da irrt der titel über die tatsächlichen gegebenheiten.
karten hatten wir 2: ICELAND - International Travel Maps Vancouver - eine kanadische karte 1:425000 - zu erhalten bei z.b. amazon
ICELAND - Autokarte- vom verlag freytag & berndt 1:400 000 (groß und sehr gut)
RUND UM ISLAND - "ein kostenloser reiseführer" - zu erhalten in egilstadir in der touristinfo
(gegenüber n1 tankstelle)
wenn du in seydisfjördur vom schiff kommst, schlage ich dir sowieso vor gleich nach egilstadir durchzustarten. dort gibt es einen schönen campingplatz, supermärkte (z.b. bonus), tankstellen, ein schwimmbad, geldwechsel möglichkeit, touristinfo und und und ... . die masse, die mit der nörröna nach seydisfjördur kommt wird sich auf die örtlichen banken, tankstellen ... stürzen. um so größer ist der andrang! kurz um ein idealer startplatz in beide richtungen der "1".
auf youtube ein video auf deutsch "fahren in island" - die windverhältnisse sind wirklich nicht zu vernachlässigen. schlingerdämpfer wirst du aber haben - oder? dein gasvorrat in ordnung? ich weiß nicht ob die isländischen gasflaschen kompatibel sind. reservereifen? (aber jetzt sind wir schon bei den tipps).
fahr einfach nur umsichtig - dann wirst du sicherer und wirst selbst gehen was geht oder nicht - ist alles kein problem!
"die neue straße zum dettifoss" - ist das die 864??? ...die war letztes jahr noch nicht geteert, geschweige denn hergerichtet. mit meinem womo habe ich zumindest nach ca. 7 km (von asbyrgi kommend) umgedreht.
auf snaefellsness sind wir in arnastapi auf dem dortigen campingplatz stehen geblieben, da die straße um die halbinsel noch nicht durchgehend geteert war. haben uns dann nach den bisherigen schotterpistenerfahrungen zum umkehren entschlossen.
gute reifen mit höherem tragfähigkeitsindex (mit ersatzrad) sowie gasdruckdämpfer sind auf jeden fall eine empfehlung. dann kannst du mit deinem puck auch mal auf schotter fahren. dann entscheide selbst, wie weit du gehen willst. mir hat mein womo jedenfalls unendlich leid getan. denke auch an die bodenfreiheit deines skoda. mein womo ist ein fiat ducato und liegt so hoch wie ein geländefahrzeug.
und die webseite "vegur.is" ist auch sehr gut, allerdings mit dem wetter in island ist das so eine sache. wetter ist ...und ändert sich alle 30 minuten. insofern ist ein wetterbericht in island eine art lotterie. aber auf eines hat man sich bei unserem islandaufenthalt immer verlassen können: abendrot - nächster tag schlechtes wetter. die m/s werden teilweise vor pässen elektronisch angezeigt. deshalb der tipp mit 15 m/s absolut zutreffend. das höchste, was wir einmal erlebt haben waren 19 m/s unterwegs mit einem 3,5 to womo. war nicht von schlechten eltern. in island habe ich die erfahrung gemacht, dass die isländer keine empfehlung oder kein verkehrsschild aus jux und tollerei oder übertriebener vorsicht aufstellen.
telefonanbieter "mila.is" bietet sogar webcams an - google mal. wird dir bestimmt gefallen .
grüße
rainer
-
- Prophet des Dettifoss
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- Registriert: Fr 4. Feb 2011, 18:23
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
Hallo Christian G,
als wirklich gutes und sehr informatives Kartenmaterial würde ich die Ferdakort im Maßstab 1 : 200 000 empfehlen. Siehe auch www.ferdakort.is
Da ist so gut wie jeder Bauernhof drauf verzeichnet (z.B.)
Ansonsten kann ich Dir mit Deinem Troll nur Mut machen. Ich habe vor kurzem unseren Troll noch einmal am Haken gehabt und ich kann sagen, daß er sich aufgrund seines Gewichtes, der Länge und vor allen Dingen wegen der großen Räder und der mit Stoßdämpfern versehenen Gummifederachse wesentlich besser und ruhiger fahren läßt als ein Puck! Dies nur einmal vorausgeschickt. Ansonsten kann ich versichern, daß es auf den heutigen Straßen - insbesondere der Ringstraße Nr. 1 - überhaupt kein Problem bereitet, mit einem derartigen Gespann (auch wenn der Zugwagen über Frontantrieb verfügt) unterwegs zu sein. In Ísland darf man ausserorts 70 - 80 km/h fahren. Muß man aber nicht. Die Ringstraße ist zu 99% asphaltiert. Lediglich im Südosten gibt es nur noch ein ganz kurzes Stück, das Grusdecke hat (siehe Norwegen). Läßt sich aber wirklich gut befahren. Man muß da nicht unbedingt mit 70 Sachen drüberbrettern. Im übrigen würde ich in jedem Fall empfehlen, den Zugwagen mit stabilen Schmutzfängern an allen vier Rädern zu versehen. Das hilft schon sehr gut gegen Steinschlag am Wohnwagen. Dabei gehe ich davon aus, daß Dein Troll ohnehin einen Steinschlagschutz aus Aluminiumblech hat. Wenn nicht, würde ich an der Front dicke, feste ca. 1cm dicke Schaumstoffmatten aufkleben. Wenn Du die Halbinsel Snaefellsnes umrunden willst, ist (im Uhrzeigersinn gesehen) ab Stykkisholmur die Straße Nr. 54 bis kurz vor dem Abzweig zur Nr. 581 als Grusdecke = Naturstraße ausgeführt. Bei vorsichtiger und u.U. langsamer Fahrweise - insbesondere bei Befahren der meist einspurigen Brücken, die vor und nach der Brücke meistens ordentliche Schlaglöcher aufweisen - kannst Du unbesorgt und guten Gewissens mit dem Troll unterwegs sein. Der Stahlrahmen läßt so schnell nichts aus den Fugen geraten. Im Wohnwagen sollte allerdings alles gut festgemacht sein und die Drehknebelverschlüsse alle fest zu sein. Die Betten sollten zusammengeschoben und der Tisch unter den Betten auf dem Boden liegen. Ansonsten fliegen Dir die Polster durch den Wagen. Es schadet nicht, hin und wieder bei einem Stop in den Wohnwagen zu schauen, ob noch alles am Platz ist. Wichtig ist: Der Kühlschrank muß wirklich mit der Sperrklinke gesichert sein, sonst liegt alles irgendwo auf dem Boden und immer dran denken: bei längeren Stops den Kühlschrank ausschalten, damit die Batterie vom Zugfahrzeug nicht geleert wird. (Es sei denn, Du hast einen Troll von der neuen Sorte mit eigener Bordbatterie!) Wenn Du in den Nordwesten fahren willst, ist z.B. die südliche Route (die Straße Nr. 60) ab Budardalur streckenweise noch nicht asphaltiert. Da siehst man z.B. auch noch auf der Ferdakort. Das geht so bis kurz vor Flokalundur. Da ist viel Geduld und Zeit angesagt. Es sei denn Du nimmst die Fähre von Stykkishólmur nach Brjanslaekur. Kostet aber einiges und man muß sich u.U. voranmelden bzw. vorbuchen. Einfach mit so einem langen Gespann hinkommen und losfahren wollen, ist meistens nicht drin. Ein Touringwohnwagen kann erheblich mehr vertragen als jeder normale Wohnwagen oder auch ein Wohnmobil mit Sonderaufbau (Fachjargon= Joghurtbecher). Ein Kastenwagen (z.B. James Cook oder Pössl usw.) verträgt wesentlich besser und mehr Erschütterungen und Vibrationen.
Ich will jetzt nicht noch in weitere Details gehen, um den Rahmen hier nicht zu sprengen.
Noch ein kleines Detail: Wenn Du auf einer nicht asphaltierten Straße unterwegs bist, musst Du in jedem Fall bei trockenem Wetter mit erheblicher Staubentwicklung - zumindest streckenweise - rechnen. Dein eigener Zugwagen wirbelt schon einiges auf und das wirst Du täglich auch in gewissen Mengen in Deinem Wohnwagen z.B. auf den kleinen Anschlagbrettern für den Tischim Bug und Heck oder auch auf der Küche wiederfinden. Dieser Staub dringt durch feinste Ritzen und ist nicht zu vermeiden. Da hilft nur geduldiges Abwischen. Das gleiche wirst Du im Zugwagen wiederfinden, wenn Dir Fahrzeuge entgegenkommen. Das ist halt so und die Hausfrau muß sich daran gewöhnen.....
Auf der Asphaltstraße ist das möglicherweise auch so, wenn man in einen Staubsturm gerät. Wenn es in der Ferne dunstig wird, dann ist meistens Staub in der Luft!
Es hat mal einer auf der Fähre auf dem Rückweg von Ísland zum Besten gegeben: Ísland: nur Dreck, Staub und Lava, da lobe ich mir doch mein geliebtes Norwegen.....! Wir haben nur darüber gegrinst, da er offenbar nicht ertragen hat, daß sein geliebtes Wohnmobil sowohl bei Trockenheit als auch erst recht bei Regen richtig dreckig geworden ist. Aber dafür gibt es an jeder Tankstelle eine schöne Waschanlage, die kostenlos ist und man kann mit viel Wasser und schöner langer Waschbürste den Zug- und Wohnwagen in kurzer Zeit wieder sauber und anfassbar bekommen.
Ich glaube, jetzt reicht es.
Gruß
Peturvilhjalmur
als wirklich gutes und sehr informatives Kartenmaterial würde ich die Ferdakort im Maßstab 1 : 200 000 empfehlen. Siehe auch www.ferdakort.is
Da ist so gut wie jeder Bauernhof drauf verzeichnet (z.B.)
Ansonsten kann ich Dir mit Deinem Troll nur Mut machen. Ich habe vor kurzem unseren Troll noch einmal am Haken gehabt und ich kann sagen, daß er sich aufgrund seines Gewichtes, der Länge und vor allen Dingen wegen der großen Räder und der mit Stoßdämpfern versehenen Gummifederachse wesentlich besser und ruhiger fahren läßt als ein Puck! Dies nur einmal vorausgeschickt. Ansonsten kann ich versichern, daß es auf den heutigen Straßen - insbesondere der Ringstraße Nr. 1 - überhaupt kein Problem bereitet, mit einem derartigen Gespann (auch wenn der Zugwagen über Frontantrieb verfügt) unterwegs zu sein. In Ísland darf man ausserorts 70 - 80 km/h fahren. Muß man aber nicht. Die Ringstraße ist zu 99% asphaltiert. Lediglich im Südosten gibt es nur noch ein ganz kurzes Stück, das Grusdecke hat (siehe Norwegen). Läßt sich aber wirklich gut befahren. Man muß da nicht unbedingt mit 70 Sachen drüberbrettern. Im übrigen würde ich in jedem Fall empfehlen, den Zugwagen mit stabilen Schmutzfängern an allen vier Rädern zu versehen. Das hilft schon sehr gut gegen Steinschlag am Wohnwagen. Dabei gehe ich davon aus, daß Dein Troll ohnehin einen Steinschlagschutz aus Aluminiumblech hat. Wenn nicht, würde ich an der Front dicke, feste ca. 1cm dicke Schaumstoffmatten aufkleben. Wenn Du die Halbinsel Snaefellsnes umrunden willst, ist (im Uhrzeigersinn gesehen) ab Stykkisholmur die Straße Nr. 54 bis kurz vor dem Abzweig zur Nr. 581 als Grusdecke = Naturstraße ausgeführt. Bei vorsichtiger und u.U. langsamer Fahrweise - insbesondere bei Befahren der meist einspurigen Brücken, die vor und nach der Brücke meistens ordentliche Schlaglöcher aufweisen - kannst Du unbesorgt und guten Gewissens mit dem Troll unterwegs sein. Der Stahlrahmen läßt so schnell nichts aus den Fugen geraten. Im Wohnwagen sollte allerdings alles gut festgemacht sein und die Drehknebelverschlüsse alle fest zu sein. Die Betten sollten zusammengeschoben und der Tisch unter den Betten auf dem Boden liegen. Ansonsten fliegen Dir die Polster durch den Wagen. Es schadet nicht, hin und wieder bei einem Stop in den Wohnwagen zu schauen, ob noch alles am Platz ist. Wichtig ist: Der Kühlschrank muß wirklich mit der Sperrklinke gesichert sein, sonst liegt alles irgendwo auf dem Boden und immer dran denken: bei längeren Stops den Kühlschrank ausschalten, damit die Batterie vom Zugfahrzeug nicht geleert wird. (Es sei denn, Du hast einen Troll von der neuen Sorte mit eigener Bordbatterie!) Wenn Du in den Nordwesten fahren willst, ist z.B. die südliche Route (die Straße Nr. 60) ab Budardalur streckenweise noch nicht asphaltiert. Da siehst man z.B. auch noch auf der Ferdakort. Das geht so bis kurz vor Flokalundur. Da ist viel Geduld und Zeit angesagt. Es sei denn Du nimmst die Fähre von Stykkishólmur nach Brjanslaekur. Kostet aber einiges und man muß sich u.U. voranmelden bzw. vorbuchen. Einfach mit so einem langen Gespann hinkommen und losfahren wollen, ist meistens nicht drin. Ein Touringwohnwagen kann erheblich mehr vertragen als jeder normale Wohnwagen oder auch ein Wohnmobil mit Sonderaufbau (Fachjargon= Joghurtbecher). Ein Kastenwagen (z.B. James Cook oder Pössl usw.) verträgt wesentlich besser und mehr Erschütterungen und Vibrationen.
Ich will jetzt nicht noch in weitere Details gehen, um den Rahmen hier nicht zu sprengen.
Noch ein kleines Detail: Wenn Du auf einer nicht asphaltierten Straße unterwegs bist, musst Du in jedem Fall bei trockenem Wetter mit erheblicher Staubentwicklung - zumindest streckenweise - rechnen. Dein eigener Zugwagen wirbelt schon einiges auf und das wirst Du täglich auch in gewissen Mengen in Deinem Wohnwagen z.B. auf den kleinen Anschlagbrettern für den Tischim Bug und Heck oder auch auf der Küche wiederfinden. Dieser Staub dringt durch feinste Ritzen und ist nicht zu vermeiden. Da hilft nur geduldiges Abwischen. Das gleiche wirst Du im Zugwagen wiederfinden, wenn Dir Fahrzeuge entgegenkommen. Das ist halt so und die Hausfrau muß sich daran gewöhnen.....
Auf der Asphaltstraße ist das möglicherweise auch so, wenn man in einen Staubsturm gerät. Wenn es in der Ferne dunstig wird, dann ist meistens Staub in der Luft!
Es hat mal einer auf der Fähre auf dem Rückweg von Ísland zum Besten gegeben: Ísland: nur Dreck, Staub und Lava, da lobe ich mir doch mein geliebtes Norwegen.....! Wir haben nur darüber gegrinst, da er offenbar nicht ertragen hat, daß sein geliebtes Wohnmobil sowohl bei Trockenheit als auch erst recht bei Regen richtig dreckig geworden ist. Aber dafür gibt es an jeder Tankstelle eine schöne Waschanlage, die kostenlos ist und man kann mit viel Wasser und schöner langer Waschbürste den Zug- und Wohnwagen in kurzer Zeit wieder sauber und anfassbar bekommen.
Ich glaube, jetzt reicht es.
Gruß
Peturvilhjalmur
Re: Island mit dem Wohnwagen 2012
Hallo Christian,
ich hab zwar auch keine Erfahrung mit der geführten Smyril-Tour, aber ich (bzw. damals noch wir) waren 2005 mit Toyo Landcruiser und Touring Troll 3 Wochen in Island (nach vielen Jahren Norwegen)
Ich vermute auch, dass Ihr mit Eurer Erfahrung von einer geführten Tour eher enttäuscht seid - Du schreibst ja auch schon, was Euch alles interessiert ...
Wir haben damals 1x die RIngstraße gemacht, sind z.T. mit dem Gespann auch abseits über Schotterpisten und (in Deutschland wäre die Bezeichnung wohl) schlechte Feldwege mit sehr großen Löchern und Steinen unterwegs gewesen - ging mit dem Troll gut, allerdings: es war auch trocken und diese Strecken haben dann auch SEHR viel Zeit gekostet! Meist haben wir den Troll auf einem Campingplatz gelassen und Tagestouren mit dem Toyo unternommen. Latrabjarg, Westfjorde und Snæfellsnes nur "angekratzt", weil einfach die Zeit viel zu kurz war.
Ich hab leider die ganzen Unterlagen von damals nicht bei mir; wenn es Dich interessiert, kann ich Dir aber unsere damalige Route/Straßen/Kartenmaterial durchgeben - bzw. vielleicht schreibt Werner auch noch (Info über Deinen Beitrag hat er).
Liebe Grüße
Isa
ich hab zwar auch keine Erfahrung mit der geführten Smyril-Tour, aber ich (bzw. damals noch wir) waren 2005 mit Toyo Landcruiser und Touring Troll 3 Wochen in Island (nach vielen Jahren Norwegen)
Ich vermute auch, dass Ihr mit Eurer Erfahrung von einer geführten Tour eher enttäuscht seid - Du schreibst ja auch schon, was Euch alles interessiert ...
Wir haben damals 1x die RIngstraße gemacht, sind z.T. mit dem Gespann auch abseits über Schotterpisten und (in Deutschland wäre die Bezeichnung wohl) schlechte Feldwege mit sehr großen Löchern und Steinen unterwegs gewesen - ging mit dem Troll gut, allerdings: es war auch trocken und diese Strecken haben dann auch SEHR viel Zeit gekostet! Meist haben wir den Troll auf einem Campingplatz gelassen und Tagestouren mit dem Toyo unternommen. Latrabjarg, Westfjorde und Snæfellsnes nur "angekratzt", weil einfach die Zeit viel zu kurz war.
Ich hab leider die ganzen Unterlagen von damals nicht bei mir; wenn es Dich interessiert, kann ich Dir aber unsere damalige Route/Straßen/Kartenmaterial durchgeben - bzw. vielleicht schreibt Werner auch noch (Info über Deinen Beitrag hat er).
Liebe Grüße
Isa
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