Sæmundur hat geschrieben:bernsteinküste hat geschrieben:Vielen Dank für deine Info. Aber vermeiden geht kaum, oder wie kommt man sonst von Isafjördur nach Flateyri??

Die alte Hauptstraße über die Breiðadalsheiði ist in der aktuellen Sérkort Nr. 12 von Mál og menning (Ausgabe 2010) als Schotterstraße eingezeichnet, könnte also noch befahrbar sein.
Vielen Dank euch, die Antwort und Empfehlung gaben!
Im letzten Jahr ist mir (weiblich, mittleren Alters, allein unterwegs) auf der Fahrt nach Neskaupsstadur folgendes passiert:
Auf der Passstraße hinauf zum Tunnel wurde es schon nach den ersten Kurven so neblig, dass man die Hand kaum vor Augen sah. Ich, als vorsichtige (leicht klaustrophobische) Fahrerin reduzierte die Geschwindigkeit auf Rentner-Schleichgang. Immer höher ging es die Serpentinen hinauf bis ich, ganz plötzlich, vor dieser stockdunklen, nebelumwobenen Tunnelröhre stand. Ich wusste nicht, was mich da drinnen erwarten würde (Beleuchtung oder nicht, Ausweichstellen oder nicht, Monster, Trolle, Drachen???). Da ich wusste, dieser Tunnel ist einspurig, war meine Horrorvorstellung mitten in der Röhre zu stecken, es kommt ein großes Fahrzeug entgegen, und ich muss (der Gegenverkehr hatte Vorfahrt) in die Dunkelheit zurückfahren. Beim Gedanken daran brach mir schon vorher der Schweiß aus!!
Weiblein stand auf jeden Fall vor dem Tunneleingang und traute sich nicht hinein! Während ich noch grübelte näherte sich ein Auto mit zwei Isländern, die ich anhielt und mein Problem schilderte. Die beiden waren wirklich nett und boten an, voraus zu fahren und mich quasi im Schlepptau mit zu nehmen. Das Angebot nahm ich gerne an. Der Tunnel erwies sich als ziemlich gut beleuchtet mit Ausweichstellen für ca. 3 Kfz. Tatsächlich kam uns auch ein großer LKW entgegen. Aber das Ausweichen war überhaupt kein Problem. Nach der Ausfahrt aus dem Tunnel winkten wir uns zu und weg waren sie, die beiden! Nette Einheimische!!
