Fähre oder Strasse - zeitl. ein Unterschied?

[naechstesjahr]

Ich habe eine Frage zur Sinnhaftigkeit der Fähre.
Ausgehend von Borgarnes - nach Stykkisholmur auf die Fähre und hoch zu den Westfjorden - oder einfach die schnellste Strassenverbindung nehmen? Wenn ich davon ausgehe, ca. 1h vor Abfahrt der Fähre schon da sein zu müssen und dann die Zeit, bis man wieder von der Fähre runter ist....

Bleibt da noch ein (deutlicher) zeitlicher Vorteil? Auch wenn die Strasse 1-2h langsamer wäre - man wäre deutlich flexibler in der Zeitplanung. Mache ich einen Denkfehler?

[LCM]

Hallo Ralph,

wenn ich mir Deine high-speed-Reiseplanung an anderer Stelle so durchlese, dann solltest Du hier die Fähre Baldur wählen, um mal ein paar Stunden zu entspannen! Einziger Haken: sie fährt nur 2x am Tag! Wir haben sie mitlerweile dreimal verpasst, da sie entweder gerade weg war, oder es hat noch lange bis zur nächsten Abfahrt gedauert. Wir sind dann zwangsläufig in den wiederholten "Genuß" der Straße rund um den Fjord gekommen . Die Strecke ist landschaftlich sehr schön und daher beim ersten oder vielleicht auch zweiten Befahren recht reizvoll. Sie ist aber überhaupt nichts für Leute, die irgendwo ankommen wollen, denn sie nimmt (gefühlt) kein Ende!

Die Baldur ist eine kleine Fähre: Be- und Entladung bedeuten keinen nenneswerten Zeitverlust und auch die morgendliche Abfahrtzeit in Stykkisholmur geht m.E. in Ordnung.

Gruß, Mario

[naechstesjahr]

,-)

Entspannung war auch unser Argument! Da wir aber im september fahren, gibt es nur die fähre um 15:00. um 18:00 "drüben". dann noch nach latrabjark - da ist es schon lange dunkel. eine morgenfähre wäre toll. deswegen die überlegung die strasse zu nehmen und noch im hellen auf dem vogelfelsen anzukommen. ist unserer erste fahrt dort. deswegen würden wir die "langeweile" wohl ertragen. da meine frau gerne kräftig beim "streckemachen" hilft, sind die lenkzeiten pro person auch zu ertragen.
trotzdem 1x fähre wäre sicher auch ein schönes foto- highlight.

Das langweiligste was ich kenne, sind 1000km finnische wälder - da wird man wirklich "gaga" vor lauter bäumen....

[Bea]

Viele Vögel gibt es im September an der Klippe von Látrabjarg aber nicht mehr. Nur noch einige Dreizehenmöwen und Eissturmvögel sind dann noch dort. Die fotogenen Brutbilder fallen ebenfalls flach, weil die Küken schon längst flügge sind. Die Papageitaucher sind ebenfalls wieder draußen auf See.

[naechstesjahr]

ja - das habe och mir schon gedacht. wir mögen neben vögeln aber auch geografische "extrempunkte".

[didi]

wie von Bea schon geschrieben, ist Látrabjarg im September sicher deutlich weniger belebt wie im Juni. Aber unabhängig davon eine sehr interessante Landschaft, auch die anderen Highlights wie Rauðisandur und evtl. Dynjandi lohnen sich.

Ich würde auch die Fähre nehmen, der Weg außen rum zieht sich schon recht zäh, ich weiß auch nicht wie gerade die Baumaßnahmen an der Strasse dort gediehen sind.

Ich würde an Eurer Stelle dann versuchen, abends noch bis Breidavik zu kommen als Übernachtungsmöglichkeit/Campingplatz und dann am nächsten morgen früh raus und das erste Licht am Vogelfelsen erleben.

lg
Dieter