Fotos um jeden Preis! Und was sagt die Natur?

[Monique]

Achtung: Dieser Startbeitrag wurde geändert!

Hin und wieder stellen (Hobby)Fotografen ihre Fotos hier ins Forum und ab und an wird dabei deutlich bzw. erweckt es den Anschein, dass die Fotos von Stellen aus gemacht wurden, die nicht normal zugänglich sind oder für die Absperrungen übertreten werden mussten.

Wie weit kann man gehen, um DAS Foto zu schießen? Und wenn man etwas macht, was man nicht tun sollte, sollte man es dann veröffentlichen?

Um zu vermeiden, dass Umwelt- und Naturschutzdiskussionen in jedem neu eröffneten Thread ihren Plazt finden, dort ins Off-Topic und zu Frust bei allen Beteiligten führen, habt ihr hier an dieser Stelle eine Möglichkeit, euch zu diesem Thema auszustauschen.

[Twoflower]

hallo Monique
hab mir heute den thread angesehen, kann nur kopf schütteln. die isländer sind mit ihren absperrungen meist sehr höflich im gegensatz zu unserer heimat, wo alles meterhoch umzäunt ist, und dennoch siehe rügen, werden menschen verschüttet, oder stürzen ab. ein paar in den weg gelegte steine an einem weg, die ich mühelos überfahren könnte, sagen mir: fahr bitte nicht hier lang. als gast dieses schönen landes kann ich mich sogar daran halten. ein flaches seil am wegrand, oder ein pflock, sagt mir : bleib auf dem weg, bitte. ich erlebe in island sehr viel bewegungsfreiheit, die mir jede menge fotomotive und ansichten gestattet, ohne mir den hals zu brechen, oder jemandem, der eigentümer des ortes ist,ungemach zu bereiten. ein zertretenes blümchen, oder moos, hat vor meinem fußtritt vielleicht 70 jahre gebraucht um hier auszuharren, ich weiß, daß es sehr lange dauert bis die tundravegetation fuß fasst.
lg twoflower

[nord63]

Was soll das denn werden?
Wir können doch nicht einen Member öffentlich an den Pranger stellen, nur weil er, wie vermutet wird, eine Absperrung übertreten haben soll!?
Das geht mir persönlich echt zu weit.
Überdenkt diesen Thread bitte noch einmal!

[Monique]

Es geht nicht darum, einen User an den Pranger zu stellen. Wir haben in der jüngsten Vergangenheit verstärkt den Fall erlebt, dass fast jedes Thema aufgegriffen und in eine Naturschutz-/Umweltschutzdiskussion umgemünzt wurde. An einigen Stellen rolle ich - zugegebener Maßen - auch die Augen, an anderen finde ich sie wichtig.

Damit wir nicht bei jedem Beitrag/Thread erneut mit der Naturschutz-/Umweltschutzdiskussion anfangen, soll hier an einer (1) Stelle Gelegenheit gegeben werden, sich dazu zu äußern. An dieser hier eben zum Thema "Fotos um jeden Preis!?". Der genannte Beitrag war lediglich der Aufhänger. Nicht mehr und nicht weniger. Die Diskussion kann völlig unabhängig vom genannten Beitrag/User geführt werden.

[Uwe]

Was soll das denn werden?
Wir können doch nicht einen Member öffentlich an den Pranger stellen, nur weil er, wie vermutet wird, eine Absperrung übertreten haben soll!?
Das geht mir persönlich echt zu weit.
Überdenkt diesen Thread bitte noch einmal!

Also ich würde nicht sagen, dass »Islandfan« an den Pranger gestellt wird, sondern seine Aussage und sein Tun haben nur mal einmal mehr die Diskussion zur Umweltfrage und zu Verhaltensregeln in der Natur Islands hervorgebracht. Dieser Thread hätte auch bei jedem anderen begonnen werden können, denn wie Monique es bereits erwähnt, ist dieses Thema sehr oft ein Streitpunkt im Forum. Sicherlich ist fraglich, ob sich am Ende etwas ändert, aber warum soll man nicht darüber informieren und diskutieren.

Uwe

[gerneklein]

Wir können doch nicht einen Member öffentlich an den Pranger stellen, nur weil er, wie vermutet wird, eine Absperrung übertreten haben soll!?

1. Kritische Anmerkungen ist kein an den Pranger stellen. Da ist noch viel Raum dazwischen.
2. Jeder weiss dass das Foto nur entstehen konnte, weil eine Absperrung uebertreten wurde. Wenn das in Frage gestellt wird, sind wir im Bereich des Albernen.
3. Die Zeiten wo "trottelige Amateurfotografen" ehrfuerchtig zu den wahren Kuenstlern der Fotografie aufblickten und keine "laestigen" Fragen stellen durften sind laengst vorbei. Beispiele aus anderen Bereichen:
+ In der Tierfotografie wird gefragt wie das Bild wohl entstanden ist: Betaeubt? Tier in Gefangenschaft? Nachhaltig gestoert? Wenn da ein Fotograf luegt oder Mist gebaut hat, hat er seinen Ruf verspielt.
+ Kriegsfotografie: Embedded? Welche Rolle spielte der Fotograf? Unabhaengig? Respekt vor Opfern? Dokumentation oder schon Voyeurismus?
+ Modefotografie: Bilder von magersuechtigen Models sind inzwischen umstritten.
Und so eben auch in der Landschaftsfotografie. Da darf man zu Recht fragen wie das Foto entstanden ist und zu welchen Preis.
Es gab da die nette Geschichte von einem Naturfilmer der in Neuseeland wegen einer Aufnahme einen Ast abgesaegt hat. Das war in einem Nationalpark und man konnte das mit "vorher" und "nachher" Bildern nachweisen. Das ganze Projekt ist schliesslich komplett verurteilt worden - ganz einfach, weil es so nicht geht. Aehnlich ist es wenn rauskommt dass Leute mit Hubschraubern irgendwo "wild" geflogen und gelandet sind. Oder Muell hinterlassen haben. Oder - wie mit dem Ast - irgendwelche Naturschutzgesetze gebrochen haben. Da koennen die Fotos noch so ueberwaeltigend sein - nuetzt alles nichts, wenn das Wie verkehrt ist.

Im Beitrag von Twoflower wird sehr gut und sehr schoen beschrieben was die Islaender einen schenken: Grosse Bewegungsfreiheit minimal eingeschraenkt durch unaufdringliche Hinweise, die das Gesamtbild nicht stoeren. Und es ist eigentlich jedem klar wie man diese Hinweise zu deuten hat.

viel Gruesse
Leon

[Sigrid]

Monique, danke für den Thread. Ich hatte die letzten Tage überlegt, wie man das Thema "Fotografie und wie weit gehe ich" in einen vernünftigen Thread verpacken kann.
Ich bin auch zuversichtlich, daß der Thread nicht in der Versenkung verschwinden wird.
Allen einen schönen Tag.
Grüße
Sigrid

[Haexli]

Vielen Dank für den Thread, Monique.
Ich habe seit jenem Thread überlegt, wie ich Euch danken kann dafür, dass Ihr auch mir aufgezeigt habt, was ich bei meinem ersten Besuch in Island falsch gemacht habe und inzwischen ändern konnte und was ich auch in Zukunft nicht falsch machen werde weil ich mir inzwischen der Konsequenzen bewusst bin.
Mir ist es das Land wert, dass ich Rücksicht nehme auf die Natur, auf das Land und somit auch auf mich selbst. Danke.

[Peter]

Ich finde es auch sinnvoll, diese Diskussion zu führen. Für die Themen rund um "Umweltschutz" habe ich ein neues Unterforum aufgemacht. Vorhandene Themenstränge werde ich dorthin kopieren.

[Andi Schönberger]

Hallo

@gerneklein: In der Sache selbst geb ich Dir vollkommen recht. Wenn Thomas in seinem Beitrag auch noch reinschreibt wo er rumgekraxelt ist... selber schuld.

ABER: Hier wird in letzter Zeit bei jedem Thema irgendwo eingehakt und das Thema auf das einzig betimmende Thema "To das und jenes nicht Umwelt- Ökodikussion geführt".

Beinhart wird bei jedem Thema nach einem Punkt gesucht. Der wird aufgegriffen und der Gedankengang in die ein und selbe Richtung geführt. Nämlich Leons Theama: Save Icealnd. Das steht auch bei jedem Beitrag in Deiner Fußzeile.

Auch da muß ich Dir recht geben. Ein wichtiges Thema.

Da gibts für mich auch keine Diskussion, da geb ich Dir vollkommen recht.

Kann darf und soll jedes Thema hier auf dieses Umweltschutzthema hingeführt werden und mehr oder weniger Off Topic werden?

In dem Zusammenhang möchte ich mich auch bei Dir entschuldigen. Da bin ich selbst Off Topic geworden. Da wollte ich einfach von einem Thema ablenken das hier hochgehalten wurde. Es wurde damit meiner Meinung nach genau das Gegenteil von dem erreicht, was Du und ich mir wünschen würden! (An dem Punkt hast Du Dir nach eigenen Aussagen Sorgen um die finanzierung Deiner Drogen gemacht)

Einige mir persönlich bekannte liebe Leute hier in diesem Forum nervt diese Vorgehensweise langsam ziemlich und einige haben das Forum bereits verlassen

Da ist aber niemand dabei der bzgl Umweltschutz großartig anderer Meing währe. Wo gibt es da eine Diskussion mit gegensätzlichen Meinungen???

LG Andi