trinkwasser in snaefellsnes
trinkwasser in snaefellsnes
moin.
ganz bald fahren wir zum ersten mal nach island. wir haben geplant von anarstapi durch den snaefellsnes nationalpark nach olafsvik mit rucksack und zelt zu wandern. kann uns jemand sagen, ob wir uns dort ausreichend mit trinkwasser durch die flüsse etc. versorgen können.
vieln dank für eure hilfe im voraus, wir freuen uns auf antworten...
elena elisabeth und felix
ganz bald fahren wir zum ersten mal nach island. wir haben geplant von anarstapi durch den snaefellsnes nationalpark nach olafsvik mit rucksack und zelt zu wandern. kann uns jemand sagen, ob wir uns dort ausreichend mit trinkwasser durch die flüsse etc. versorgen können.
vieln dank für eure hilfe im voraus, wir freuen uns auf antworten...
elena elisabeth und felix
Re: trinkwasser in snaefellsnes
Es kommt darauf an wie ihr laufen wollt. Entweder auf der Piste entlang der Ostseite des Snæfellsjökull oder entlang der Küste. Bei ersteren sehe ich keine nennenswerten Probleme. Ihr solltet zwar Wasser dabei haben, aber irgendwann kommt ihr recht nah an den Getscher bzw. die Schneegrenze, wo ihr Wasser aus evtl Rinnsälen sammeln oder auf dem Kocher schmelzen könnt. Die größere Tortour ist der Weg entlang der Küste. Ich wollte 2009 von Hellissandur bis nach Arnastapi wandern. Ich bin mit etwa 6-7 Liter Wasser gestartet und musste etwa 3 km vor Hellnar aufhören, weil mein Wasser alle war. Weite Teile der Landschaft bestehen aus Lavafeldern, wo das vom Vulkan abfließende Wasser einfach durchsickert und nicht bis zur Küste ankommt. Etwa westlich oder südwestlich (ich habe gerade die Karte nicht vor mir) gibt es auch viel Wiesenlandschaft mit einigen Tümpeln, von dessen Wasser ich euch abraten würde zu trinken, selbst wenn ihr es vorher reinigt. Zudem sind nur Teile des Weges markiert oder als Weg erkennbar. Während der anderen Hälfte müsst ihr euch den Weg selber suchen und gerade das Stück im Nordosten führt der "Weg" (ich glaube etwa 5 km) durch ein Aa-Lavafeld, welches richtig kräftezehrend war.
Uwe
Uwe
Re: trinkwasser in snaefellsnes
he hallo uwe, dankeschön.
das klingt ja mal richtig positiv..., ja wir wollen von anarstapi die küste längs bis dritvik laufen und von da aus in küstennähe, aber etwas weiter im landesinneren bis hellisandur / olafsvik. zu anfgang dachte ich, ja wunderbar, direkt am meer, wasser, das passt. passt wahrscheinlich doch nicht so gut zwecks dehydrieren etc. auf der karte sind schon einige flüsse eingezeichnet, ich fragte mich ob die wohl entweder vom gletscher gespeist werden oder aber vielleicht auch aus auswohlbekannten isländischen blubberlöchern kommen und dadurch ungenießbar werden. treff ich dann, deiner erfahrung nach, vor ort gar nicht auf so viele flüsse wie sie in der kartze eingezeichnet sind, weil das wasser gar nicht bis dorthin fließt wo es noch als fluss eingetragen ist? und die wege sind auch nicht wirklich als solche erkennbar...? ich habe einen kleinen prospekt von dem nationalpark gefunden aus dem hervorgeht dass die meisten wege mit pfosten etc. abgesteckt sind oder aber irgendwie darauf hinweisen dass ich richtig bin. kompass und karte ist unerlässlich oder? hm..., wir müssen noch an unserer wanderkunst arbeiten. und auf regenwasser hoffen...
lieben gruß von mir
das klingt ja mal richtig positiv..., ja wir wollen von anarstapi die küste längs bis dritvik laufen und von da aus in küstennähe, aber etwas weiter im landesinneren bis hellisandur / olafsvik. zu anfgang dachte ich, ja wunderbar, direkt am meer, wasser, das passt. passt wahrscheinlich doch nicht so gut zwecks dehydrieren etc. auf der karte sind schon einige flüsse eingezeichnet, ich fragte mich ob die wohl entweder vom gletscher gespeist werden oder aber vielleicht auch aus auswohlbekannten isländischen blubberlöchern kommen und dadurch ungenießbar werden. treff ich dann, deiner erfahrung nach, vor ort gar nicht auf so viele flüsse wie sie in der kartze eingezeichnet sind, weil das wasser gar nicht bis dorthin fließt wo es noch als fluss eingetragen ist? und die wege sind auch nicht wirklich als solche erkennbar...? ich habe einen kleinen prospekt von dem nationalpark gefunden aus dem hervorgeht dass die meisten wege mit pfosten etc. abgesteckt sind oder aber irgendwie darauf hinweisen dass ich richtig bin. kompass und karte ist unerlässlich oder? hm..., wir müssen noch an unserer wanderkunst arbeiten. und auf regenwasser hoffen...
lieben gruß von mir
lenalen hat geschrieben:moin.
ganz bald fahren wir zum ersten mal nach island. wir haben geplant von anarstapi durch den snaefellsnes nationalpark nach olafsvik mit rucksack und zelt zu wandern. kann uns jemand sagen, ob wir uns dort ausreichend mit trinkwasser durch die flüsse etc. versorgen können.
vieln dank für eure hilfe im voraus, wir freuen uns auf antworten...
elena elisabeth und felix
Re: trinkwasser in snaefellsnes
Hi,
also ich hatte nun doch etwas mehr Zeit, weshalb ich noch einmal etwas detaillierter auf diese Strecke (oder meine Erfahrung) eingehen möchte.
Ich kann mir schon denken welche Karte ihr habt. Also es gibt ein paar kleine Bäche die vom Snæfellsjökull runterfließen. Das ist schon richtig, aber sie erreichen nicht das Meer, zumindest nicht oberflächlich. Wenn man auf der Straße 574 fährt/läuft, kreuzt man (wenn ich mich recht erinnere) ein paar dieser Bäche, aber diese versickern recht schnell in den dahinter liegenden Lavafeldern.
Ich habe noch eine Karte von der isländischen Umweltagentur (siehe Anhang). Sie ist einfach, aber gut. Zumindest stimmten (in etwa!) die Infos, als ich diese Karte später nachgelesen hatte. Die Beschreibung der Routen ist sehr kurz, aber es ist ja auch kein Wanderführer.
Also ich bin damals von Hellissandur im Norden (immer in Küstennähe) bis kurz nach Djúpalónsandur im Süden in zwei Tagen gewandert und habe die Wege Nummer 1, 2, 3 (zeitweise auf der Piste), 4, 18, 19, 21 und 22 genutzt.
Der Weg Nummer 4 ist der Weg über die rauhe Aa-Lava, welcher schön, aber SEHR anstrengend war, auch weil ich zu diesem Zeitpunkt noch viel Wasser im Rucksack mitschleppen musste. Ich habe dann bei Ende von Nr. 4 und Anfang Nr. 18 mein Zelt aufgeschlagen.
Kleiner notwendiger Exkurs: Achtung!!! In dieser Gegend (bei den Lambhagatjarnir) befinden sich auch brütende Vögel, v.a. Küstenseeschwalben, also bitte Abstand halten und ein nicht störendes Plätzchen suchen!!! Das Verhalten der Küstenseeschwalben ist im Grunde recht einfach zu verstehen: Wenn sie über euch kreisen und Scheinangriffe führen, dann seid ihr in der Nähe ihrer Nester; Wenn sie auf euren Kopf fliegen und mit ihren Schnäbeln an euren Haaren "zupfen" , dann "steht" ihr praktisch drauf. Sowohl die Eier, als auch die Küken sind sehr klein, sehr gut getarnt und ganz schwer zu erkennen. Also die Augen aufmachen, schauen wo ihr eure Füße aufsetzt und langsam aus dem Brutgebiet entfernen.
Mit Weg Nr. 18 beginnen die markierten und gut zu laufenden Wanderwege bis Djúpalónsandur. Danach sollte ein weiterer markierter Weg (Nr. 24 folgen, aber diesen habe ich nicht gefunden. Es gab nur die Steilküste, hinter welcher sich eine hügelige Thúfurwiese erstreckte und ein erneutes rauhes Lavafeld. Für mich war das zu viel und mein restlicher Liter Wasser neigte sich sehr schnell dem Ende, weshalb ich die Tour abbrach, zur Straße lief und nach Arnastapi getrampt bin.
Ich war später noch in Thúfubjarg und ebenfalls sehr zu empfehlen ist der Weg zwischen Hellnar und Arnastapi.
Wenn ihr diese Wanderung unternehmen wollt, könntet ihr ja versuchen, anstatt den Weg Nr. 4, die Nr. 6 zu suchen. Dieser Weg soll ja markiert sein. Aber selbst dort würde ich mich nicht auf vorbeifließende Bäche verlassen. Vielleicht findet ihr Trinkwasser wenn ihr auf dem Weg Nr. 26 wandert.
viel Spaß
Uwe
also ich hatte nun doch etwas mehr Zeit, weshalb ich noch einmal etwas detaillierter auf diese Strecke (oder meine Erfahrung) eingehen möchte.
Ich kann mir schon denken welche Karte ihr habt. Also es gibt ein paar kleine Bäche die vom Snæfellsjökull runterfließen. Das ist schon richtig, aber sie erreichen nicht das Meer, zumindest nicht oberflächlich. Wenn man auf der Straße 574 fährt/läuft, kreuzt man (wenn ich mich recht erinnere) ein paar dieser Bäche, aber diese versickern recht schnell in den dahinter liegenden Lavafeldern.
Ich habe noch eine Karte von der isländischen Umweltagentur (siehe Anhang). Sie ist einfach, aber gut. Zumindest stimmten (in etwa!) die Infos, als ich diese Karte später nachgelesen hatte. Die Beschreibung der Routen ist sehr kurz, aber es ist ja auch kein Wanderführer.
Also ich bin damals von Hellissandur im Norden (immer in Küstennähe) bis kurz nach Djúpalónsandur im Süden in zwei Tagen gewandert und habe die Wege Nummer 1, 2, 3 (zeitweise auf der Piste), 4, 18, 19, 21 und 22 genutzt.
Der Weg Nummer 4 ist der Weg über die rauhe Aa-Lava, welcher schön, aber SEHR anstrengend war, auch weil ich zu diesem Zeitpunkt noch viel Wasser im Rucksack mitschleppen musste. Ich habe dann bei Ende von Nr. 4 und Anfang Nr. 18 mein Zelt aufgeschlagen.
Kleiner notwendiger Exkurs: Achtung!!! In dieser Gegend (bei den Lambhagatjarnir) befinden sich auch brütende Vögel, v.a. Küstenseeschwalben, also bitte Abstand halten und ein nicht störendes Plätzchen suchen!!! Das Verhalten der Küstenseeschwalben ist im Grunde recht einfach zu verstehen: Wenn sie über euch kreisen und Scheinangriffe führen, dann seid ihr in der Nähe ihrer Nester; Wenn sie auf euren Kopf fliegen und mit ihren Schnäbeln an euren Haaren "zupfen" , dann "steht" ihr praktisch drauf. Sowohl die Eier, als auch die Küken sind sehr klein, sehr gut getarnt und ganz schwer zu erkennen. Also die Augen aufmachen, schauen wo ihr eure Füße aufsetzt und langsam aus dem Brutgebiet entfernen.
Mit Weg Nr. 18 beginnen die markierten und gut zu laufenden Wanderwege bis Djúpalónsandur. Danach sollte ein weiterer markierter Weg (Nr. 24 folgen, aber diesen habe ich nicht gefunden. Es gab nur die Steilküste, hinter welcher sich eine hügelige Thúfurwiese erstreckte und ein erneutes rauhes Lavafeld. Für mich war das zu viel und mein restlicher Liter Wasser neigte sich sehr schnell dem Ende, weshalb ich die Tour abbrach, zur Straße lief und nach Arnastapi getrampt bin.
Ich war später noch in Thúfubjarg und ebenfalls sehr zu empfehlen ist der Weg zwischen Hellnar und Arnastapi.
Wenn ihr diese Wanderung unternehmen wollt, könntet ihr ja versuchen, anstatt den Weg Nr. 4, die Nr. 6 zu suchen. Dieser Weg soll ja markiert sein. Aber selbst dort würde ich mich nicht auf vorbeifließende Bäche verlassen. Vielleicht findet ihr Trinkwasser wenn ihr auf dem Weg Nr. 26 wandert.
viel Spaß
Uwe
- Dateianhänge
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- NP-Snæfellsjökull.pdf
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Re: trinkwasser in snaefellsnes
hallo uwe. ich find das forum hier prima...! und meine freude auf island wächst immer mehr!!! ja, genau die karte hatte ich auch gefunden. ich denke, wir werden uns auf den regen verlassen, den soll es in island ja durchaus geben..., dann kann ich ihn auch nutzen anstatt mich nur wetterfest einzupacken und auf ihn zu schimpfen. nebenbei hab ich mir übrigens deinen wanderführer bestellt, zwar ganz woanders aber bis reikjavic haben wir ja noch zeit uns umzuentscheiden. findet man auf den zeltplätzen neben den ausgebuchten wanderhütten immer einen platz? da brauch man ja, glaube ich keine reservierung, oder? ich hoffe du kannst nun nach deiner buchvorstellung noch land und leute genießen. liebe grüße, elena
Re: trinkwasser in snaefellsnes
lenalen hat geschrieben:findet man auf den zeltplätzen neben den ausgebuchten wanderhütten immer einen platz? da brauch man ja, glaube ich keine reservierung, oder?
Zum Zelten braucht man keine Reservierung - nirgendwo in Island. Eigentlich sollte auch genügend Platz vorhanden sein. Na dann, viel Spaß, welche Tour ihr auch immer laufen werdet!
Uwe
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