Mutter-Tochterurlaub August 2012
Mutter-Tochterurlaub August 2012
1. Tag: Mensch, was waren wir aufgeregt, als wir morgens um halb fünf die S-Bahn zum Flughafen bestiegen. Meine Tochter (12) war noch nie geflogen und für mich war es das zweite Mal, 20 Jahre zuvor.
Aber es ging alles gut, niemandem wurde schlecht und wir genossen es sogar. Leider war der Himmel sehr bewölkt, sodass wir kaum was von der Erde sahen. Erst als wir über Island waren, konnten wir das Land von oben bewundern.
Das erste, das uns auffiel war, dass man sich in Island die Finger verbrennt, wenn man sich die Hände nach dem Toilettengang waschen will.
Das zweite, dass die Menschen dort wahnsinnig nett, offen, fröhlich und hilfsbereit sind! Ich dachte schon, ich sei versehentlich nach Italien gereist, weil alle mit Händen und Füßen gestikulierten und sich fröhlich irgendwas zuriefen.
Der erste Schock auf dem Weg von Keflavik Flughafen zum Inlandsflughafen in Reykjavik: nur Steine überall! Sooo hatte ich mir das nun auch wieder nicht vorgestellt...
Flybus war übrigens toll, fand ich. Man zahlte (nicht zu knapp) das Ticket und wurde überall hingefahren, wo man wollte.
Am Inlandsflughafen angekommen konnten wir sogar umbuchen und einen früheren Flug nach Akureyri nehmen. Juhu! Die Pommes dort sind übrigens empfehlenswert.
Als ich dann allerdings diese kleine Fokker sah und die wenigen Stufen in dieselbe erklomm, wurde mir ganz anders. Hätte ich eine Alternative gewusst, wäre ich getürmt! Da sollte ich rein??
Aber es war gar nicht so schlimm wie vermutet. Ein bisschen wackeliger und lauter, aber sonst alles ok.
In Akureyri angekommen erwartete uns schon unser "Guide" für die nächsten 6 Tage, die Frau, der der Pferdehof gehört. Eine Deutsche, die mit einem isländischen Züchter liiert ist.
Unsere erste Handlung bestand darin ein bisschen in Akureyri rum zu schlendern und uns umzuschauen. Unser Guide wollte noch das Auto waschen und was erledigen. Die Stadt fand ich richtig schön! Genau mein Geschmack, meine Grösse... Toll!
Ein guter Start!
Zwei Stunden später kam die andere Hälfte unserer Reisegruppe an, ein 13-jähriges Mädchen mit ihrem Vater. Dann ging es los in Richtung Pferdefarm.
Berge, Steine (niedrig bewachsen), die ersten Islandpferde und viele Schafe. Das waren meine ersten Eindrücke und es gefiel mir sehr gut.
Der restliche Abend verging mit dem Auspacken der Rucksäcke und einem Spaziergang zu einer nahe gelegenen Koppel, wo wir die ersten Kontakte zu ein paar Junghengsten knüpften.
Leider waren wir nicth wie gebucht direkt auf dem Pferdehof untergebracht. Die Stallungen befanden sich ca. 1 Stunde Fußmarsch entfernt.
Ich kann den Hof übrigens aus mehreren Gründen nicht empfehlen.
Dies war der Blick aus der Haustür raus: ein Schafstall.
Morgens wurde man durch fröhliches "Bäääähhh" geweckt. Am ersten Tag dachte ich, die stünden neben meinem Bett! Aber da gibt es durchaus unangenehmere Wecktöne.
Ende Tag 1.
Aber es ging alles gut, niemandem wurde schlecht und wir genossen es sogar. Leider war der Himmel sehr bewölkt, sodass wir kaum was von der Erde sahen. Erst als wir über Island waren, konnten wir das Land von oben bewundern.
Das erste, das uns auffiel war, dass man sich in Island die Finger verbrennt, wenn man sich die Hände nach dem Toilettengang waschen will.
Das zweite, dass die Menschen dort wahnsinnig nett, offen, fröhlich und hilfsbereit sind! Ich dachte schon, ich sei versehentlich nach Italien gereist, weil alle mit Händen und Füßen gestikulierten und sich fröhlich irgendwas zuriefen.
Der erste Schock auf dem Weg von Keflavik Flughafen zum Inlandsflughafen in Reykjavik: nur Steine überall! Sooo hatte ich mir das nun auch wieder nicht vorgestellt...
Flybus war übrigens toll, fand ich. Man zahlte (nicht zu knapp) das Ticket und wurde überall hingefahren, wo man wollte.
Am Inlandsflughafen angekommen konnten wir sogar umbuchen und einen früheren Flug nach Akureyri nehmen. Juhu! Die Pommes dort sind übrigens empfehlenswert.
Als ich dann allerdings diese kleine Fokker sah und die wenigen Stufen in dieselbe erklomm, wurde mir ganz anders. Hätte ich eine Alternative gewusst, wäre ich getürmt! Da sollte ich rein??
Aber es war gar nicht so schlimm wie vermutet. Ein bisschen wackeliger und lauter, aber sonst alles ok.
In Akureyri angekommen erwartete uns schon unser "Guide" für die nächsten 6 Tage, die Frau, der der Pferdehof gehört. Eine Deutsche, die mit einem isländischen Züchter liiert ist.
Unsere erste Handlung bestand darin ein bisschen in Akureyri rum zu schlendern und uns umzuschauen. Unser Guide wollte noch das Auto waschen und was erledigen. Die Stadt fand ich richtig schön! Genau mein Geschmack, meine Grösse... Toll!
Ein guter Start!
Zwei Stunden später kam die andere Hälfte unserer Reisegruppe an, ein 13-jähriges Mädchen mit ihrem Vater. Dann ging es los in Richtung Pferdefarm.
Berge, Steine (niedrig bewachsen), die ersten Islandpferde und viele Schafe. Das waren meine ersten Eindrücke und es gefiel mir sehr gut.
Der restliche Abend verging mit dem Auspacken der Rucksäcke und einem Spaziergang zu einer nahe gelegenen Koppel, wo wir die ersten Kontakte zu ein paar Junghengsten knüpften.
Leider waren wir nicth wie gebucht direkt auf dem Pferdehof untergebracht. Die Stallungen befanden sich ca. 1 Stunde Fußmarsch entfernt.
Ich kann den Hof übrigens aus mehreren Gründen nicht empfehlen.
Dies war der Blick aus der Haustür raus: ein Schafstall.
Morgens wurde man durch fröhliches "Bäääähhh" geweckt. Am ersten Tag dachte ich, die stünden neben meinem Bett! Aber da gibt es durchaus unangenehmere Wecktöne.
Ende Tag 1.
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
2. Tag: Ich glaube, dies war mein Lieblingstag!
Morgens machten wir einen langen Ausritt. Es war ein absolutes Erlebnis, auf diesen trittsicheren und unerschrockenen Pferden durch das Land zu reiten. Ganz toll!! Ich war schwer begeistert. Nur hatte ich ein Pony, das es nciht so mit dem Tölt hatte, es ist ganz schnell in einen schnellen Trab verfallen. Selbst Auf- und Absteigen funktionierte einwandfrei. Dieser Ritt hätte nie enden mögen!
Im Anschluss sind wir an den Godafoss gefahren. Ein wunderbares Erlebnis! Solch einen schönen Wasserfall hatte ich noch nie zuvor gesehen. Tipp: den Weg links vom Fluß nehmen, dann kann man einen kleinen Pfad an den Fuß des Wasserfalls nehmen.
Danach waren wir in Museumshäusern in Grenjaðarstaður.
Wieder war ich unglaublich beeindruckt, wie gut die Menschen früher mit der Natur gelebt bzw. dieser getrotzt haben. Dass diese Häuser bis 1950 (!) bewohnt wurden fand ich unglaublich!
Man konnte dort alles mögliche besichtigen: SChuhe aus dünnem Leder mit Wolle als Einlage gefüllt, robuste Seile aus Pferdemähne und -schweif geflochten, Waffeleisen, die man kaum heben konnte... u.a. auch dieses hier: es handelt sich um beschriftete Platten, die auf das frisch gebackene Brot gepresst wurden.
Hier ein Zimmer mit zusammenschiebbaren Betten. In jedem Bett haben laut Museumsguide 4 Menschen geschlafen.
Das Wetter war wieder toll - sonnig und ca. 13°. Da konnte auch gut mal im T-Shirt gelaufen werden.
Morgens machten wir einen langen Ausritt. Es war ein absolutes Erlebnis, auf diesen trittsicheren und unerschrockenen Pferden durch das Land zu reiten. Ganz toll!! Ich war schwer begeistert. Nur hatte ich ein Pony, das es nciht so mit dem Tölt hatte, es ist ganz schnell in einen schnellen Trab verfallen. Selbst Auf- und Absteigen funktionierte einwandfrei. Dieser Ritt hätte nie enden mögen!
Im Anschluss sind wir an den Godafoss gefahren. Ein wunderbares Erlebnis! Solch einen schönen Wasserfall hatte ich noch nie zuvor gesehen. Tipp: den Weg links vom Fluß nehmen, dann kann man einen kleinen Pfad an den Fuß des Wasserfalls nehmen.
Danach waren wir in Museumshäusern in Grenjaðarstaður.
Wieder war ich unglaublich beeindruckt, wie gut die Menschen früher mit der Natur gelebt bzw. dieser getrotzt haben. Dass diese Häuser bis 1950 (!) bewohnt wurden fand ich unglaublich!
Man konnte dort alles mögliche besichtigen: SChuhe aus dünnem Leder mit Wolle als Einlage gefüllt, robuste Seile aus Pferdemähne und -schweif geflochten, Waffeleisen, die man kaum heben konnte... u.a. auch dieses hier: es handelt sich um beschriftete Platten, die auf das frisch gebackene Brot gepresst wurden.
Hier ein Zimmer mit zusammenschiebbaren Betten. In jedem Bett haben laut Museumsguide 4 Menschen geschlafen.
Das Wetter war wieder toll - sonnig und ca. 13°. Da konnte auch gut mal im T-Shirt gelaufen werden.
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
3. Tag: An diesem Tag sind wir viel gelaufen. Vormittags waren wir auf der Westseite der Jökulsa bei Hljodaklettar. Dort findet man viele Basaltfelsen. Einige erzeugen sogar ein Echo. Auch eine Höhle haben wir gesehen.
Das war alles gar nicht mal so klein, man beachte meine Tochter vor einem der Felsen:
Den schwarzen Sand fand ich sehr eindrucksvoll. Auch die Vegetation auf demselben:
Danach ging es weiter nach Ásbyrgi, einem Canyon, der Hufeisenförmig verläuft und dem man deshalb nachsagt es sei der Hufabdruck von Odins Pferd Sleipnir. Hier gibt es sogar ein Birkenwäldchen!
Aber dieser Canyon: wahnsinnig schön und eindrucksvoll!! Wenn man dort unten steht fühlt man sich sehr klein und unwichtig. Leider geben Bilder diese Schönheit nicht wieder.
Abends wurden natürlich wieder die Pferde besucht:
Das war alles gar nicht mal so klein, man beachte meine Tochter vor einem der Felsen:
Den schwarzen Sand fand ich sehr eindrucksvoll. Auch die Vegetation auf demselben:
Danach ging es weiter nach Ásbyrgi, einem Canyon, der Hufeisenförmig verläuft und dem man deshalb nachsagt es sei der Hufabdruck von Odins Pferd Sleipnir. Hier gibt es sogar ein Birkenwäldchen!
Aber dieser Canyon: wahnsinnig schön und eindrucksvoll!! Wenn man dort unten steht fühlt man sich sehr klein und unwichtig. Leider geben Bilder diese Schönheit nicht wieder.
Abends wurden natürlich wieder die Pferde besucht:
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
Zusatz zu Tag 3:
Faszinierend fand ich auch, wie sehr sich die Umgebung verändert, sobald die Sonne scheint: erscheint alles ohne Sonne eher in Braun-Grün-Tönen, leuchtet alles in einem satten Grün, sobald sich die Wolken verziehen:
Tag 4: -- war ein Deseaster! Erstens verschlechterte sich das Verhältnis zwischen mir und unserem Guide zusehends, was ich als wirklich anstrengend empfand (ehrlich gesagt hätte ich an diesem Tag den Urlaub dort abgebrochen und wäre alleine weiter gereist, hätte ich meiner Tochter nicht die Tage Reiten versprochen) und zweitens war heute der Tag fürs Whalewatching.
Prinzipiell ein Highlight (im Vorfeld) für meine Tochter, letztlich aber überflüssig.
Husavik fand ich nun als Ort nicht spektakulär oder schön.
Dies Haus machte eine Ausnahme:
Man vergißt in Island nie, in welchem Land man sich gerade aufhält, denn über allem ragen stets die Berge auf, die einen stets erinnern:
Hier sind wir schon auf dem Boot, noch voller Vorfreude:
Die Fahrt dauerte 3,5 Stunden und kostete pro Person ca. 50€. Es war sehr windstill und die See ruhig. Aber wir fuhren doch recht weit raus, sodass es etwas rauer wurde. Meiner Tochter wurde es sehr schnell übel, auch ich werde recht schnell seekrank, kann mich aber mit "Punkt-am-Horizont-fixieren" etc. immer ganz gut kontrollieren. Nach einer ganzen Weile sahen wir Buckelwale, gegen Ende auch sehr nahe am Boot. Leider sind die Fotos nichts geworden, weil ich nicht durch den Sucher geschaut habe, sondern einfach nur auf gut Glück geknipst habe. Ich wollte das Schauspiel nicht verpassen.
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass mich die Meeresriesen nicht sooo sehr beeindruckt haben, wie ich erwartete. Ich fand es schön, aber mehr auch nicht. Meine Tochter war derweil damit beschäftigt sich darauf zu konzentrieren nicht zu spucken. Wir waren noch nicht richtig auf dem Rückweg, da kam dann doch alles, was sie zu sich genommen hatte, postwendend wieder zum Vorschein, dummerweise auch noch gegen den Wind. Durch das Hin- und Herlaufen, um einen Lappen und etwas zu trinken zu organisieren, wurde ich dann auch seekrank. So verbrachten wir die letzte Stunde damit mit der Tüte in der Hand vor uns hin zu leiden. Es war ätzend! Ich würde solch eine Fahrt nicht noch mal machen, auch , wenn mir nicht schlecht geworden wäre.
Der Tag hatte aber noch ein Highlight für uns auf Lager, da wir zum ersten mal in einen Hot pot stiegen. Aaaaaahhhhhhh! Was für ein Erlebnis!
...und dazu noch dieser Ausblick:
Das hätte ich gerne mit nach Hause genommen!!
Faszinierend fand ich auch, wie sehr sich die Umgebung verändert, sobald die Sonne scheint: erscheint alles ohne Sonne eher in Braun-Grün-Tönen, leuchtet alles in einem satten Grün, sobald sich die Wolken verziehen:
Tag 4: -- war ein Deseaster! Erstens verschlechterte sich das Verhältnis zwischen mir und unserem Guide zusehends, was ich als wirklich anstrengend empfand (ehrlich gesagt hätte ich an diesem Tag den Urlaub dort abgebrochen und wäre alleine weiter gereist, hätte ich meiner Tochter nicht die Tage Reiten versprochen) und zweitens war heute der Tag fürs Whalewatching.
Prinzipiell ein Highlight (im Vorfeld) für meine Tochter, letztlich aber überflüssig.
Husavik fand ich nun als Ort nicht spektakulär oder schön.
Dies Haus machte eine Ausnahme:
Man vergißt in Island nie, in welchem Land man sich gerade aufhält, denn über allem ragen stets die Berge auf, die einen stets erinnern:
Hier sind wir schon auf dem Boot, noch voller Vorfreude:
Die Fahrt dauerte 3,5 Stunden und kostete pro Person ca. 50€. Es war sehr windstill und die See ruhig. Aber wir fuhren doch recht weit raus, sodass es etwas rauer wurde. Meiner Tochter wurde es sehr schnell übel, auch ich werde recht schnell seekrank, kann mich aber mit "Punkt-am-Horizont-fixieren" etc. immer ganz gut kontrollieren. Nach einer ganzen Weile sahen wir Buckelwale, gegen Ende auch sehr nahe am Boot. Leider sind die Fotos nichts geworden, weil ich nicht durch den Sucher geschaut habe, sondern einfach nur auf gut Glück geknipst habe. Ich wollte das Schauspiel nicht verpassen.
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass mich die Meeresriesen nicht sooo sehr beeindruckt haben, wie ich erwartete. Ich fand es schön, aber mehr auch nicht. Meine Tochter war derweil damit beschäftigt sich darauf zu konzentrieren nicht zu spucken. Wir waren noch nicht richtig auf dem Rückweg, da kam dann doch alles, was sie zu sich genommen hatte, postwendend wieder zum Vorschein, dummerweise auch noch gegen den Wind. Durch das Hin- und Herlaufen, um einen Lappen und etwas zu trinken zu organisieren, wurde ich dann auch seekrank. So verbrachten wir die letzte Stunde damit mit der Tüte in der Hand vor uns hin zu leiden. Es war ätzend! Ich würde solch eine Fahrt nicht noch mal machen, auch , wenn mir nicht schlecht geworden wäre.
Der Tag hatte aber noch ein Highlight für uns auf Lager, da wir zum ersten mal in einen Hot pot stiegen. Aaaaaahhhhhhh! Was für ein Erlebnis!
...und dazu noch dieser Ausblick:
Das hätte ich gerne mit nach Hause genommen!!
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
Tag 5:
Heute waren wir am Myvatn. Auch hier war ich wieder sehr begeistert von der Natur. Sollte ich eines Tages mal wieder nach Island reisen, werde ich dort mehr Zeit verbringen, so viel ist sicher!
Die Pseudokrater:
Ich habe einige Leute mit einem Kopfschutz gegen die Fliegen gesehen, aber das war überhaupt nicht nötig. Mal abgesehen davon stechen die Mücken gar nicht, also alles kein Problem.
WUNDERSCHÖN!
Unter anderem waren wir in Reykjahlid und Dimmuborgir. Meine Tochter war allerdings sehr enttäuscht, dass hinter dem Felsentor kein Wasserfall wartete (sie ist Nonni und Manni-Fan)
Zu unserem Entzücken bestiegen wir einen (kleineren) Vulkan: den Hverfjall.
Dann standen noch die Schwefelquellen von Námaskard auf dem Plan. Es war eindrucksvoll, aber auch ziiiiiemlich stinkig.
Zum Ausklang des Tages ging es noch zum Naturschwimmbad. Allerdings schwamm nur meine Tochter, mir war es leider zu teuer.
Wie man sich vielleicht vorstellen kann, waren wir fix und fertig nach diesem Tag. Alleine käme ich nie auf die Idee so viel in einen Tag zu packen. Ist nicht nachahmenswert!
Heute waren wir am Myvatn. Auch hier war ich wieder sehr begeistert von der Natur. Sollte ich eines Tages mal wieder nach Island reisen, werde ich dort mehr Zeit verbringen, so viel ist sicher!
Die Pseudokrater:
Ich habe einige Leute mit einem Kopfschutz gegen die Fliegen gesehen, aber das war überhaupt nicht nötig. Mal abgesehen davon stechen die Mücken gar nicht, also alles kein Problem.
WUNDERSCHÖN!
Unter anderem waren wir in Reykjahlid und Dimmuborgir. Meine Tochter war allerdings sehr enttäuscht, dass hinter dem Felsentor kein Wasserfall wartete (sie ist Nonni und Manni-Fan)
Zu unserem Entzücken bestiegen wir einen (kleineren) Vulkan: den Hverfjall.
Dann standen noch die Schwefelquellen von Námaskard auf dem Plan. Es war eindrucksvoll, aber auch ziiiiiemlich stinkig.
Zum Ausklang des Tages ging es noch zum Naturschwimmbad. Allerdings schwamm nur meine Tochter, mir war es leider zu teuer.
Wie man sich vielleicht vorstellen kann, waren wir fix und fertig nach diesem Tag. Alleine käme ich nie auf die Idee so viel in einen Tag zu packen. Ist nicht nachahmenswert!
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
Tag 6: Unser letzter Tag auf dem Pferdehof und nicht so richtig erwähnenswert. Eigentlich war heute ein richtig langer Ausritt geplant, aber da weder ich noch meine Tochter großartige Reiterinnen sind und uns der Weg zu anspruchsvoll war, haben wir verzichtet. Zumindest konnten wir noch einen einstündigen Ausritt mit einer fremden Anfängergruppe machen. Lieber unter- als überfordert. Für nachmittags stand eigentlich noch der Besuch eines Wasserfalles auf dem Plan, aber leider hatte ich mir eine Blasenreizung eingefangen und auch meine Tochter fror sehr (unsere warmen Klamotten waren auch alle gerade in der Waschmaschine), sodass wir zu Hause blieben, Postkarten schrieben und lasen. Das war auch sehr schön, aber wie gesagt - unspektakulär.
Aber die Pferde haben wir natürlich trotzdem noch mal besucht.
Tag 7: Wir wurden von unserem Guide nach Akureyri gefahren. Ein paar Tage zuvor hatten wir entschieden dort noch mal zu übernachten, bevor es weitergehen sollte nach Reykjavik, mit einem Halt im Hochland.
Seit dem Tag zuvor war es regnerisch und kalt. Zwar konnten wir unser Zelt im Trockenen aufstellen, aber nach einiger Zeit in der Stadt waren wir ziemlihc durchgefroren. Ich muss zugeben, dass wir zu wenig warme Klamotten dabei hatten!
Der Campingplatz war einfach, aber sauber und der Wart wahnsinnig nett (wie irgendwie alle Bewohner Islands).
Jedenfalls sind wir ins Kino gegangen, eine englischsprachige Komödie. Eigentlich wollten wir uns "Brave" anschauen, aber dieser lief ausgerechnet in isländisch. Im allgemeinen fühlten wir uns aber wieder sehr wohl in der kleinen Stadt.
Tag 8:
Nach einer angenehmen Nacht (gefroren haben wir nicht dank guter Ausrüstung) mussten wir früh aufstehen, um pünktlich zum Bus zu gelangen.
Beim Abbauen passierte es dann: *knack*, das Gestänge unseres schon etwas altersschwachen Zeltes brach! und ich hatte nichts zum Flicken dabei!!
... Fortsetzung folgt, ich muss ins Bett.....
Aber die Pferde haben wir natürlich trotzdem noch mal besucht.
Tag 7: Wir wurden von unserem Guide nach Akureyri gefahren. Ein paar Tage zuvor hatten wir entschieden dort noch mal zu übernachten, bevor es weitergehen sollte nach Reykjavik, mit einem Halt im Hochland.
Seit dem Tag zuvor war es regnerisch und kalt. Zwar konnten wir unser Zelt im Trockenen aufstellen, aber nach einiger Zeit in der Stadt waren wir ziemlihc durchgefroren. Ich muss zugeben, dass wir zu wenig warme Klamotten dabei hatten!
Der Campingplatz war einfach, aber sauber und der Wart wahnsinnig nett (wie irgendwie alle Bewohner Islands).
Jedenfalls sind wir ins Kino gegangen, eine englischsprachige Komödie. Eigentlich wollten wir uns "Brave" anschauen, aber dieser lief ausgerechnet in isländisch. Im allgemeinen fühlten wir uns aber wieder sehr wohl in der kleinen Stadt.
Tag 8:
Nach einer angenehmen Nacht (gefroren haben wir nicht dank guter Ausrüstung) mussten wir früh aufstehen, um pünktlich zum Bus zu gelangen.
Beim Abbauen passierte es dann: *knack*, das Gestänge unseres schon etwas altersschwachen Zeltes brach! und ich hatte nichts zum Flicken dabei!!
... Fortsetzung folgt, ich muss ins Bett.....
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
Endlich geht es weiter mit Tag 8!
Nach dem ersten Schreck, wie ich wohl dieses Problem am besten löse (keine Möglichkeit, in Akureyri was zu besorgen, keine Kenntnis der Stadt Reykjavik und kein Internetzugang den ganzen Tag), habe ich die einzige Person angerufen, die mir in Reykjavik bisher zumindest per mail bekannt war.
Diese hat auch nicht lange überlegt (obwohl sie gerade selbst 4 Stunden zuvor aus dem Urlaub wieder gelandet war) und uns zu sich eingeladen! So wusste ich also, dass meine Tochter und ich am Abend vom Busbahnhof abgeholt werden würden und uns sogar ein warmes Bett in Reykjavik erwartet! Was will man mehr??
Aber zuerst zu unserer Kjölurlinie:
Was habe ich bis zuletzt hin- und her überlegt, ob ich diese Route wirklcih wählen sollte, weil ich so leicht reisekrank werde! Aber dann wollte ich es doch machen, weil alle so vom Hochland schwärmen und "man das wohl doch gesehen haben muss, wenn man in Island war".
Los ging es (vorsichtshalber hatte ich eine Tbl. gegen Reisekrankheit eingeworfen) mit Frühnebel im gewohnten bergigen Ambiente:
Schafe und Pferde waren viele zu sehen. Bei jedem Hupen, so wusste man schnell, standen Schafe auf der Strasse, die erst vertrieben werden mussten. Die Strassen waren gut und wir waren sehr gespannt darauf, was uns erwartet.
Wir fuhren an ein paar Seen vorbei und hielten an, um Fotos zu schiessen:
Relativ schnell veränderte sich aber die Landschaft, die Tiere verschwanden und was blieb waren STEINE, so weit das Auge reichte:
Hm! Da fragte ich mich, ob die Menschen, die gerne 2-3 Wochen im Hochland wandern gehen, tatsächlich DARAUF stehen!
Bald darauf machten wir Halt in Hvervavellier und ich war wieder "versöhnt".
Es gab einen Campingplatz,
heisse Quellen und es war alles sehr schön grün bewachsen.
Zum Campingplatz gehörte sogar ein Hot pot, den wir leider erst 10 Min. vor Abfahrt des Busses entdeckten, sonst wäre er bestimmt von uns bestiegen worden.
Ein sehr sehr schöner Ort! Wir hätten uns gut vorstellen können dort zu übernachten, wäre die Sache mit dem Zelt nicht gewesen. *grummel*
Einziger Negativpunkt waren die Toiletten und die Dusche! Sehr schmutzig!
Es ging weiter mit dem Bus und die Landschaft wurde schlagartig wieder grau und steinig:
Man konnte (siehe Fotos) die ganze Zeit gut die Gletscher sehen, obwohl der Himmel bedeckt war. Ich hatte viel weniger Gletscher erwartet, dafür allerdings näher.
Mit diesen Bussen konnte man sie erkunden, wozu ich aber ehrlich gesagt keine Lust verspürte:
Auch die Strassen wurden holprig, um es mal vorsichtig auszudrücken, vor allem, als wir beim nächsten Stop den Bus wechselten Zuvor waren wir mit einem großen Bus unterwegs gewesen, jetzt schrumpfte die Anzahl der Sitze wie die Anzahl der Mitreisenden. Im kleinen Bus war es schon sehr ruckelig, sodass die 2. Tablette in meinem Mund verschwand.
Nun, was soll ich zum Hochland sagen? Ich würde spätestens nach 2 Tagen in dieser Steinwüste depressive Verstimmungen bekommen. Gibt es tatsächlich Leute, die dort wandern oder findet alles in diesen grünen Schluchten/Tälern/Abschnitten statt? Dieser Frage würde ich zu gerne auf den Grund gehen...
Nach einigen Stunden Steine erreichten wir den Golden Circle und wir wurden mit etwas konfrontiert, das wir bisher noch gar nicht in unserem Urlaub kannten: dem puren Tourismus!
Der Gullfoss war wirklich sehenswert, ein wunder-wunderschöner Wasserfall! Leider war unser Aufenthalt dort sehr kurz. Aber wir sind trotzdem gehörig nass geworden in der kurzen Zeit, von oben wie auch durch den Wasserfall selbst.
Kurz darauf erreichten wir Geysir und Strokkur, aber da es inzwischen wie aus Eimern goß und unsere Regenhosen irgendwo in den Tiefen des Busses lagerten, blieben wir nur etwa eine viertel Stunde dort und flüchteten uns danach in die "Mall".
Es sieht sehr schön aus, wenn Strokkur losprustet und gen Himmel steigt. Die Spitze habe ich gar nicht aufs Foto bekommen.
In besagter "shopping-mall" gab es wieder sehr gutes isländisches Eis von einem supernetten Verkäufer. Dieses Eis hat es uns wirklich angetan, wir konnten gar nicht genug davon bekommen!
Die Fahrt ging weiter gen Reykjavik, aber von der Umgebung sah man wetterbedingt nicht so wahnsinnig viel:
Zu wissen, dass wir ein trockenes Plätzchen haben werden und nicht noch beginnen müssen am Abend nach einem Outdoorladen zu suchen hat mich wahrlich entspannt!
Interessanterweise kamen wir 2 Stunden vor dem geplanten Ende der Fahrt in Reykjavik an.
Am BSÍ wurden wir netterweise trotzdem zeitnah abgeholt und wir hatten einen sehr entspannten Abend mit Quatschen, Essen und Zelt reparieren.
Ende Tag 8
Nach dem ersten Schreck, wie ich wohl dieses Problem am besten löse (keine Möglichkeit, in Akureyri was zu besorgen, keine Kenntnis der Stadt Reykjavik und kein Internetzugang den ganzen Tag), habe ich die einzige Person angerufen, die mir in Reykjavik bisher zumindest per mail bekannt war.
Diese hat auch nicht lange überlegt (obwohl sie gerade selbst 4 Stunden zuvor aus dem Urlaub wieder gelandet war) und uns zu sich eingeladen! So wusste ich also, dass meine Tochter und ich am Abend vom Busbahnhof abgeholt werden würden und uns sogar ein warmes Bett in Reykjavik erwartet! Was will man mehr??
Aber zuerst zu unserer Kjölurlinie:
Was habe ich bis zuletzt hin- und her überlegt, ob ich diese Route wirklcih wählen sollte, weil ich so leicht reisekrank werde! Aber dann wollte ich es doch machen, weil alle so vom Hochland schwärmen und "man das wohl doch gesehen haben muss, wenn man in Island war".
Los ging es (vorsichtshalber hatte ich eine Tbl. gegen Reisekrankheit eingeworfen) mit Frühnebel im gewohnten bergigen Ambiente:
Schafe und Pferde waren viele zu sehen. Bei jedem Hupen, so wusste man schnell, standen Schafe auf der Strasse, die erst vertrieben werden mussten. Die Strassen waren gut und wir waren sehr gespannt darauf, was uns erwartet.
Wir fuhren an ein paar Seen vorbei und hielten an, um Fotos zu schiessen:
Relativ schnell veränderte sich aber die Landschaft, die Tiere verschwanden und was blieb waren STEINE, so weit das Auge reichte:
Hm! Da fragte ich mich, ob die Menschen, die gerne 2-3 Wochen im Hochland wandern gehen, tatsächlich DARAUF stehen!
Bald darauf machten wir Halt in Hvervavellier und ich war wieder "versöhnt".
Es gab einen Campingplatz,
heisse Quellen und es war alles sehr schön grün bewachsen.
Zum Campingplatz gehörte sogar ein Hot pot, den wir leider erst 10 Min. vor Abfahrt des Busses entdeckten, sonst wäre er bestimmt von uns bestiegen worden.
Ein sehr sehr schöner Ort! Wir hätten uns gut vorstellen können dort zu übernachten, wäre die Sache mit dem Zelt nicht gewesen. *grummel*
Einziger Negativpunkt waren die Toiletten und die Dusche! Sehr schmutzig!
Es ging weiter mit dem Bus und die Landschaft wurde schlagartig wieder grau und steinig:
Man konnte (siehe Fotos) die ganze Zeit gut die Gletscher sehen, obwohl der Himmel bedeckt war. Ich hatte viel weniger Gletscher erwartet, dafür allerdings näher.
Mit diesen Bussen konnte man sie erkunden, wozu ich aber ehrlich gesagt keine Lust verspürte:
Auch die Strassen wurden holprig, um es mal vorsichtig auszudrücken, vor allem, als wir beim nächsten Stop den Bus wechselten Zuvor waren wir mit einem großen Bus unterwegs gewesen, jetzt schrumpfte die Anzahl der Sitze wie die Anzahl der Mitreisenden. Im kleinen Bus war es schon sehr ruckelig, sodass die 2. Tablette in meinem Mund verschwand.
Nun, was soll ich zum Hochland sagen? Ich würde spätestens nach 2 Tagen in dieser Steinwüste depressive Verstimmungen bekommen. Gibt es tatsächlich Leute, die dort wandern oder findet alles in diesen grünen Schluchten/Tälern/Abschnitten statt? Dieser Frage würde ich zu gerne auf den Grund gehen...
Nach einigen Stunden Steine erreichten wir den Golden Circle und wir wurden mit etwas konfrontiert, das wir bisher noch gar nicht in unserem Urlaub kannten: dem puren Tourismus!
Der Gullfoss war wirklich sehenswert, ein wunder-wunderschöner Wasserfall! Leider war unser Aufenthalt dort sehr kurz. Aber wir sind trotzdem gehörig nass geworden in der kurzen Zeit, von oben wie auch durch den Wasserfall selbst.
Kurz darauf erreichten wir Geysir und Strokkur, aber da es inzwischen wie aus Eimern goß und unsere Regenhosen irgendwo in den Tiefen des Busses lagerten, blieben wir nur etwa eine viertel Stunde dort und flüchteten uns danach in die "Mall".
Es sieht sehr schön aus, wenn Strokkur losprustet und gen Himmel steigt. Die Spitze habe ich gar nicht aufs Foto bekommen.
In besagter "shopping-mall" gab es wieder sehr gutes isländisches Eis von einem supernetten Verkäufer. Dieses Eis hat es uns wirklich angetan, wir konnten gar nicht genug davon bekommen!
Die Fahrt ging weiter gen Reykjavik, aber von der Umgebung sah man wetterbedingt nicht so wahnsinnig viel:
Zu wissen, dass wir ein trockenes Plätzchen haben werden und nicht noch beginnen müssen am Abend nach einem Outdoorladen zu suchen hat mich wahrlich entspannt!
Interessanterweise kamen wir 2 Stunden vor dem geplanten Ende der Fahrt in Reykjavik an.
Am BSÍ wurden wir netterweise trotzdem zeitnah abgeholt und wir hatten einen sehr entspannten Abend mit Quatschen, Essen und Zelt reparieren.
Ende Tag 8
-
- Foss-Anfänger
- Beiträge: 3
- Registriert: Di 18. Sep 2012, 13:57
Re: Mutter-Tochterurlaub August 2012
Wow, so viele schöne Impressionen.
Bin erstaunt, wie rau und gleichzeitig gastfreundlichdieses Land immer wieder erscheint. =)
Euch noch einen tollen Island-Urlaub!
Bin erstaunt, wie rau und gleichzeitig gastfreundlichdieses Land immer wieder erscheint. =)
Euch noch einen tollen Island-Urlaub!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste